Daikin Perfera Cold Region

Hallo, die App zeigt den Wert natürlich nicht an. Ich habe die erbrachte Heizleistung durch die elektrische Leistungsaufnahme für einen bestimmten Zeitraum dividiert.

Nach den ersten Tagen muss ich nun feststellen, dass die Anlage doch relativ oft in den Enteisungsmodus geht. Unsere aktuellen Wetterbedingungen sind aber auch wirklich suboptimal für die ersten Erfahrungen mit einer Split Klima zum Heizen. Wir hatten jetzt mehrere Tage tagsüber bis -2°C bei 95% Luftfeuchtigkeit bei permanentem Nebel. Ich habe die Anlage von 24°C auf 20°C gestellt, die Enteisung findet nun ca. alle 60min statt. Die Raumtemperatur hat dadurch nicht merklich abgenommen, da sie zuvor ca. alle 20min die Enteisung angestoßen hat. Das kommende Wochenende wird deutlich milder, ich bin wirklich gespannt welche Auswirkungen das hat.

Meine ersten Erfahrungen zeigen mir, dass die eingstellte Soll Temperatur je nach Außentemperatur anscheinend eine wichtige Variable für den Enteisungsmodus ist. Allgemein bin ich damit noch nicht zufrieden. An Dienstag konnte ich z.B. feststellen, dass permanent auf 20°C heizen sparsamer war als Nachtabsenkung auf 17°C und tagsüber auf 24°C heizen, was ich am Montag probiert hatte. Bei dem heizen auf 24°C hat die Anlage, wie oben beschrieben, ständig die Enteisung durchgeführt und ist dann nichtmehr hinterhergekommen.

hektische hin und her mag eigentlich keine WP. Gleichmäßiges Betreiben ist meist der Schlüssel zum Erfolg.
Wenn sie Enteisung durchgeführt hat, war sie dann auch wirklich vereist?

Enteisung alle 20 Min ist sehr viel, selbst bei schlechten Bedingungen (Nebel usw.). Vermutlich hat die Anlage bei dieser Einstellung sehr viel Wärme erzeugt, hast du den Strom dazu aufgezeichnet ? Ich vermute, dass diese dann ca. 1.000 Watt elektrisch und teilweise mehr verbraucht hat. Interessant dazu wäre auch die "Außwurftemperatur am Innengerät" in diesem Zustand.

Ist es wirklich so problematisch, wenn die LLWP in der Nacht zw. 22-6Uhr abgeschaltet wird, um in erster Linie auch Rücksicht auf die Nachbarn zu nehmen. So leise sind die auch nicht, wenn da z.B. 4 Außengeräte nebeneinander stehen.

Man kann besser die Leistung reduzieren und oder Flüsterbetrieb wählen.
Wenn die Anlage 8h aufholen soll, kann das bei entsprechenden Bedingungen zum Vereisen führen, gepaart mit schlechtem Wirkungsgrad.

Genau das habe ich festgestellt. Durch das ständige Enteisen schafft die Anlage es nichtmehr, die Temperatur auf den Sollwert zu bringen. Dadurch versucht sie dann noch mehr Wärmeleistung zu erzeugen und die Enteisung setzt noch häufiger ein. Die Anlage war für mich als Laien nicht sichtbar vereist, man konnte jedoch deutlich den Zusammenhang zur abgerufenen Leistung erkennen. Die Leistungsaufnahme lag dann deutlich über 1000Watt. Lüfterstufe hatte ich auf maximal. Viel sparsamer und komfortabler war es dann am Folgetag mit einer konstanten Temperatur und geringerer Lüfterdrehzahl. Den Powerfull Modus, wo sie dann vermutlich nochmal mehr elektrische Leistung abruft, habe ich noch nicht ausprobiert, aktuell läuft die Anlage noch an einem Schuko Stecker. Die Auswurftemperatur kann ich aktuell nicht messen. Heute sind 6°C angekündigt, ich bin gespannt wie sich das Heizen dann gestaltet. Aktuell sind die Tage trotz Bewölkung auch wieder etwas heller, sodaß ich gestern ca. 25% der elektrischen Leistung selbst erzeugen konnte mit meiner PV-Anlage, das war ein tolles Gefühl :). Das Wetter der letzten Tage, d.h. Minusgrade tagsüber mit hohen Luftfeuchtigkeit und Nebel sind halt auch wirklich selten (Norddeutschland SH).

Die Daikin Nepura 40 sollte für mich und meine Familie als Test dienen, ob grundsätzlich das Heizen mit einer LLWP in Frage kommen würde. Da ich aktuell das Arbeitszimmer renoviere und dort nun die Entscheidung treffen muss, ob ich eine FBH einbaue für die Zukunft, wollte ich unbedingt vorab mal eine LLWP austesten für den Heizbetrieb.

Wieviel m2 beheizt die bei dir? Haus gedämmt?

Wie oben bereits beschrieben aktuell das EG von 90qm, Bj. 1967.
17°C im EG schafft die Anlage ohne Probleme bei Außentemperatur um die 0°C, im Wohnzimmer, wo die Anlage montiert ist, habe ich dann ca. 20°C. Ich würde aber vermutlich noch eine weitere Anlage im EG benötigen. Ich hätte auch Lust zusätzlich DIY mäßig eine LWWP einzubauen, dann müsste ich jetzt aber anfangen eine FBH einzubauen, hierbei müsste dann der Estrich neu und ich finde aktuell keinen Estrichleger der mir meine 12qm im Arbeitszimmer neu machen will. Alternativ denke ich über eine Multisplit im EG nach, um in den Räume, die jetzt bei 17°C liegen, je nach Bedarf zuheizen zu können.

Hallo zusammen,
ich verfolge diesen thread mit großem Interesse, da ich auch vor der Entscheidung Daikin vs. Panasonic stehe. Aufgrund der scheinbar besseren Regelungstechnik wird es wohl eine Daikin werden - außerdem habe ich bereits eine Daikin 3R LWWP im Einsatz und bin damit sehr zufrieden. Sie ist halt für mein Haus (Keller, EG und OG mit je ca. 100qm, Keller mit zwei Räumen Ventilheizkörper 33/900/1200, der Rest ist unbeheizt. EG 90qm FBH, OG: 70qm FBH, 20qm Schlafzimmer FBH) unterdimensioniert, aber das war geplant und funktioniert auch gut. Nicht geplant waren die krassen Abtauvorgänge im Winter bei unter 3 Grad, da geht die 3R ca. 35mal in die Abtauung und verwendet dafür das Wasser aus dem Heizkreis, das dann erst wieder erwärmt werden muss.
Ich möchte nun eine LLWP im Wohnzimmer installieren, um die 3R zu entlasten (dann friert sie auch nicht mehr so oft ein). Die "Arbeit" der LWWP würde sich auf einen Temperaturhub von ca. 2-3 Grad beschränken.
Welche LLWP würdet Ihr empfehlen? Wichtig wäre ein optimaler Vereisungsschutz. Die neue Nepura hat den nicht mehr, oder habe ich das falsch verstanden?


(LLWP2-Positionen habe ich verworfen, also bitte ignorieren.
Die LLWP1 wäre eine Truhenposition, aufhängen würde ich die weiter rechts zwischen den Fenstern.

Hallo, ich denke für den Zusatzbetrieb zur LWWP ist eine LLWP ideal.
Meine Daikin Nepura schafft es ohne zusätzliche Heizung die Grundwärme für das gesamte Erdgeschoss zu liefern. Hierbei gibt es dann kaum Abtauvorgänge, sodaß es für deine Situation ideal sein müsste. Ich bin mir aber nicht sicher ob dann nicht auch die Daikin Perfera All Season reichen würde, die ja auch mit A+++ heizen kann. Wie äußern sich denn diese Abtauvorgänge bei einer LWWP ? Ich kenne mich damit nicht aus und eigentlich ist das doch ein träges System mit dem Wasser. Je nach Speichermasse merkt man das dann erst zeitverzögert ? Sinkt die Raumtemperatur dann dauerhaft ab ?

Ich würde die Truhe favorisieren. Stelle ich mir optimal für die Raumaufteilung vor. Eventuell die Stühle davor etwas umpositionieren.

Wenn es dir rein um den Temperaturhub von 2-3°C geht ist die Position aber wahrscheinlich nicht besonders entscheidend. Dann würde ich eher nach Optik und Machbarkeit entscheiden.

Also bei LWWP aussen würde ich auch auf die Hauptwindrichtung achten. Wenn der Ventilator versucht gegen den Wind anzuarbeiten geht der Wirkungsgrad runter. Auch Regen, Schnee etc auf den Verdampfer fallen zu lassen macht einen schlechteren Wirkungsgrad.

Die LWWP ist bereits auf der "Schattenseite" installiert, die LLWP würde ebenfalls auf der wind-abgewandten Seite aufgestellt werden.
Gibt es Erfahrungen bzgl. Vereisung bei relativ niedriger Last? Truhe (FVXTM-A Typ 30 + RXTM30R) wäre schon optisch optimal, aber verteilt die die Luft auch gut, zumal links daneben ein Sideboard steht? Ein Wandgerät würde zentral im Wohnzimmer auch bei Bedarf in den offenen Flur blasen und hätte auch einen besseren COP...
Ansonsten halt die FTXTM40S + RXTM40A, da hätte ich massig Reserven, so dass sie vermutlich selten einfriert. Aber ich kann das nicht gut einschätzen, weil es ja keine alleinige Heizung ist, sondern nur unterstützen soll...

Kommt auf die konkrete Situation an. Wenn eine Anlage so dimensioniert ist, dass sie auch mit mittlerer Leistung die Räume wieder warm bekommt, kannst du die Nachts ausschalten. Das ist dann vermutlich auch die effizienteste Art.

Wenn die aber morgens auf voller Leistung 2-3 Stunden durchlaufen muss, um die verlorene Wärme wieder reinzubringen, läuft sie ineffizient und es gibt bei ungünstigem Wetter viele Abtauzyklen. Dann könnte es besser sein, man lässt sich auf recht niedrigern Leistung durchlaufen. Temperaturabsenkung, wenn sie durchläuft, macht oft Sinn.

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Hi Jens.

Ich habe seit Sommer ebenfalls eine Nepura 40, die ca. 50qm beheizt.

Ich hatte damals auch dem Argument der "besseren Regelungstechnik" und modernen App - Anbindung im Vergleich zur altmodischen Panasonic Vz9 große Bedeutung beigemessen.

Nun, die Anlage ist zweifellos gut und leistungsstark. Trotzdem würde ich mit dem heutigen Wissen zur vz9 greifen.

Mit der Daikin Regelung muß ich mich immer wieder beschäftigen und je nach Außentemperatur nachregulieren. Economy ja/nein. Bedarfssteuerung an/aus 40%? Oder doch lieber 80%?

Ich muß abends anhand der über Nacht erwarteten Außentemperatur einschätzen, ob sie mit eco/ bedarfssteuerung die Zieltemperatur erreicht oder wir beim Aufstehen frieren und dann akut leistung fordern, was dann leider nach kurzer Zeit zu einem Abtauprozess führt.

Ich würde mir einen Eco Modus wünschen, bei dem die Anlage versucht, den Raum mit möglichst geringer Ausblastemperatur und hoher Lüftersteuerung zu heizen, wobei sie die Leistung anhand der, innerhalb einer bestimmten Zeitspanne veränderten Raumtemperatur, selbständig anpasst.

Stattdessen respektiert sie nicht einmal die im !manuellen! modus eingestellte Lüfterstufe, sondern regelt sie herunter, weil die Ausblastemperatur zu gering und damit unkomfortabel würde. (Was ja über Nacht oder während wir außer Haus sind, vollkommen egal wäre)

Ich nehme also an, dass die Panasonic so viel dümmer dann auch nicht mehr sein kann aber den wirklich erheblichen Komfortvorteil hat, während des Abtauprozesses weiter zu heizen.

Ich hatte nicht erwartet, wie schnell das Gefühl von "es ist angenehm warm" bei einer LLWP nachlässt, wenn der Betrieb unterbrochen wird.

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Wenn die nicht immer mit Econo laufen kann, wäre mir die zu knapp dimensioniert. Maximal wenn es wirklich schnell mit der Wärme gehen muss, kann ich mir ohne Econo vorstellen.

Das wäre doch dann aber noch ein recht einfacher Pfad: Wenn es schnell gehen muss, Econo raus und zum normalen heizen immer Econo rein.

Ja, finde ich auch unschön, machen aber viele andere Hersteller auch so. Von der Heizleistung ist es eigentlich auch fast egal. Man holt etwas mehr Effizienz raus, wenn sie schneller läuft.

Ein Problem hat man allerdings, wenn der konkrete Einsatzort eine hohe Lüfterdrehzahl braucht, um die Wärme hinreichend gut zu verteilen. Gerade bei großen Räumen will man ja auch eine gewisse Wurfweite oder teils will man auch durch Türen die Wärme rauswerfen. Das geht dann nicht.

Ja, dass ist ein grundsätzlicher Nachteil von Split-Klimas. Wenn man da empfindlich ist, muss man anders planen. Wenn du bei deinen 50m² 2 Single-Splits laufen hättest, würden die ja asynchron abtauen. Das könnte die Situation verbessern.

Mit Homeassistent könnte man in den Heizpausen wegen Abtauung auch einen Heizlüfter anwerfen, der dann übernimmt.

Kommt auch immer darauf an, wie oft die Anlage überhaupt abtaut. Dieses Jahr war es wegen längerem Nebel in großen Teilen Deutschlands schon etwas heftiger mit der Abtauung. Im letzten Jahre hatten wir nur sehr wenige Tage, wo abgetaut werden musste.

Ja, das mit der automatischen Lüftersteuerung ist echt schade, so bekommen wir die Wärme nicht so gut in den Flur und Nachbarraum.
Ein manueller Modus wäre ein Traum, vielleicht liest Daikin mit und da kommt mal was - träumen darf man noch :wink:

Welche Vorteile sind von der VZ9 zu erwarten?

Die Wetterlage hat sich geändert und aktuell haben wir tagsüber 3-6°C; Nachts 1-3°C. Teilweise scheint selten die Sonne auf das Außengerät (Südlage). Meine Nachabsenkung auf 18°C habe ich beibehalten, das hat sich für mein Gebäude bewährt. Die Anlage zieht dann konstant 200-350 Watt je nach Außentemperatur. Früh stelle ich aktuell die Soll-Temperatur auf 20°C hoch. Bei den kalten Temperaturen anfang der Woche ging der Verbrauch dann auf 1kWh hoch. Bei den nun milderen Temperaturen steht er bei ca. 0,4kWh. Zieht man meine PV in die Betrachtung ein, die seit ca. 9Uhr auf der Ostseite (5kWp) 400W liefert, werde ich heute wohl ohne großartige Kosten heizen. Ich bin also gerade absolut begeistert von der Nepura. Bei diesen Temperaturen konnte ich auch keinerlei Abtauvorgänge mehr beobachten, die Anlage schaufelt einfach ganz entspannt konstant warme Luft ins gesamte EG. Der Lüfter steht auf Auto-Modus, vermutlich 2 Balken. Also relativ ruhig heute.


Auf dem Bild erkennt man ganz gut den Unterschied in Abhängigkeit der Außentemperatur gestern morgen (1°C) zu heute morgen (3°C). Hinzu kommt das gestern meine Frau zuhause war und die Anlage auf 24°C gestellt hatte. Eine möglichst geringe Temperaturspreizung scheint für mein Gebäude vorteilhaft zu sein.

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Hallo tunfaire,
danke für die ausführlichen Infos. Ich hatte mir das in der Tat einfacher vorgestellt, d.h. manuelle Einstellmöglichkeiten für Auswurftemperatur und Lüfterstärke.
Damit steht die Position meiner LLWP wohl definitiv fest (siehe Bild). Durch Öffnen der Tür Wohnzimmer/Flur kann ich steuern, ob nur der Wohn-Essbereich gewärmt wird (z.B. morgens und abends) oder die Luft in den Flur gepustet wird (restliche Zeit). So ist jedenfalls der Plan. Könnte das klappen, d.h. sowohl steuerungstechnisch als auch von der Lüfterstärke her? Bis in den Flur sind es ca. 5 Meter. Mit einer stärkeren LLWP sind die Chancen besser, oder? Vielleicht ne VZ12?
Und im Gegensatz zu Dir muss meine LLWP ja nur unterstützen und nicht die komplette Wärmeversorung sicherstellen.


(gelber Pfeil: Tür offen, orangener Pfeil: Tür geschlossen)