Daikin - ESP32 Faikin Modul

Du kannst die Sollwerte der Daikinregelung auch im aktiven Modus des Thermostatmodus bzw Autoregel Modus des Faikin setzen. Das bringt nach meiner Erfahrung aber diese Regelung berechtigt total durcheinander. Kurze Antwort: Nein

Denk dran, wenn du auf 30 Grad stellst, dann geht die Anlage normal auf hohe Leistung. Eine hohe Leistung hat den Nachteil, dass die Wärmepumpe ineffizient läuft und es kann auch unangenehm werden, wenn sehr warme Luft in recht kühle Räume geht. Gerade bei kleineren Räumen.

Wenn du aber über die Bedarfssteuerung die Leistung limitierst, dann geht das problemlos mit 30 Grad Soll, weil du dann einfach am oberen eingestellten Limit hängst, was ja tief genug eingestellt werden kann.

Ja genau so habe ich es bisher In meiner Programmierung umgesetzt, dass ich die Leistung über die Bedarfssteuerung eingrenze und so die Anlage idealerweise durchlaufen lassen kann.

Was mir in der Faikin Automatik Thermostat Steuerung schon öfter aufgefallen war, ist, dass bei eingestellter Wunschtemperatur z.B. 21 Grad und automatikmodus mit +- 0,5 Grad, die Klimaanlage bei 21 Grad Raumtemperatur schon wieder heizt und nicht erst bei 20,5 Grad angesprungen ist. Manchmal springt sie aber auch erst bei 20 Grad wieder an. Ich habe die Faikin Logik noch nicht richtig verstanden.
Ich hatte irgendwo gelesen, dass das Faikin Modul hier irgendwas „berechnet“ und rechtzeitig wieder anfängt zu heizen. Aber in der Praxis war ich bisher nicht so recht zufrieden damit.

Welche Parameter nutzt ihr im Thermostat Modus, um die Anlage möglichst selten Takten zu lassen?

Bleibt das Faikin Modul bei euch im eingestellten Bereich im Thermostatmodus?

Hat das überhaupt was mit Faikin zu tun? Gibt das Faikin nicht einfach nur die Soll-Temperatur an die Anlage weiter, die dann entsprechend regelt?

Ein klares Jaein. Das Faikin hängt immer Huckepack auf der Daikinregelung. Darum muss das Faikin auch recht grob agieren um überhaupt eine Reaktion an der Daikin zu erzeugen. Zu kleine Anpassungen am Sollwert gehen im Rauschen unter. Ein Verhalten wie ein gut getunter PID-Regler würde daher vom Faikin nicht funktionieren.

Darum kann ich aktuell der Beobachtung nur zustimmen und nichts Gegenteiliges behaupten, dass eine eigene Regelung des Sollwerts und des Bedarfs wohl die beste Ergebnisse liefert.

Das Faikin selbst kann aktuell nichts unter Einbezug des Bedarfs regeln, daher sind dort wohl Grenzen.
Ja die Betrachtungsfenster inklusive Vorhersagefenster spielen für die Faikins Auto Regelung eine Rolle. Heatover und Heatback sollte man wohl auch nicht als x°C Werte betrachten sondern einheitslose Parameter.

Die Betrachtungsfenster gelten nur für den Automodus. Der Thermostatmodus ist wesentlich simpler und heizt in der Grenze Autot (zB 21°C) +- (zB 0,2°C). D.h. im Band 20,8 bis 21,2 wird geheizt in der Hysterese. Alles was man tun kann ist mit Heatback und Heatover an den Parametern drehen wie heftig das passiert und an tempnoflap wie oft das passieren darf.

Ich Stelle für mich fest, dass der Thermostatmodus logisch nachvollziehbarer ist und für meine Regelung besser funktioniert. Perfekt ist sicher etwas anderes aber es ist auch erstmal eine Huckepack-Regelung mehr nicht.

Ein Traum wäre wenn der Entwickler die Regelung des Bedarfs als zusätzliche Stellgröße mit aufnehmen würde. Codebeispiele gibt es hier wie gesagt. Solange und so schlecht ist der Thermostatmodus aber auch wieder nicht.

Ok, dann hatte ich das falsch verstanden. Ich dachte, das Faikinmodul wäre einfach nur ein Zugang, um über das lokale WLAN Werte von der Daikin zu bekommen und Werte zu setzen.

Das das Faikin auch eine eigene Regelung macht, war mir nicht bewusst. Ich dachte, das wird dann über HomeAssistant oder andere Automatisierungslösungen gemacht.

Ich sehe 3 Möglichkeiten die das Faikin bietet:

1: einfaches Interface über MQTT zB für Homeassistent oder IOBroker um auf die Daikin Parameter zugreifen zu können. Z.B. simpler Ersatz der Fernbedienung aber auch die komplizierteste Variante einer eigenen Regelung OnTop zu Daikin funktioniert so.

2: eine Regelung durch das Faikinmodul auch unter Berücksichtigung eines externen Temperatursensors. Allerdings nur Huckepack auf der Daikin. Ein außerkraftsetzen der Daikinregelung ist nicht möglich. Die Regelung darf man sich also vorstellen wie jemand mit sehr flinken Fingern der die Fernbedienung bedient und den Sollwert rauf und runter stellt.

3: Vereinfachte Regelung des Faikinmoduls (Thermostatmodus). In einem definierten Themperaturband schaltet um eine Solltemperatur an der Min/Max Grenze das Faikin die Daikin Ein/Aus um eine Hysterese zu abzufahren.

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Bedeutet das, dass der Bereich +- 0,5, +- 1 oder +-2 im Automodus des Thermostatmodus nicht berücksichtigt wird und nur dann, wenn der Thermostatmodus deaktiviert wurde?

Also aktivierter Thermostatmodus bleibt nur im Bereich +- 0,2 von Autot?

Oder +- 0,2 + eingestellter Bereich +- 0,5, +- 1 oder +-2 des automodus?
Letzteres wäre wünschenswert und so hatte ich es bisher verstanden. :blush:

Nein, ich habe das Beispiel mit +-0,2 geschrieben weil man auf der Bedienoberfläche nur dies als Bedienknöpfe sieht:

grafik

Hieraus hatte ich mal interpretiert, dass dies die einzigen Möglichkeiten sind um autor zu setzen. Sind es aber nicht. Im Menü "Extras" findet man dazu das Feld was die Knöpfe wiederspiegelt:
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Hier kann man also "frei" auch andere Werte eintragen.

Für den Thermostatmodus war mir persönlich eine Schwankung von 1°C (+-0,5°C) zu groß um es dauerhaft im Raum so schwanken zu lassen. Darum habe ich hier 0,2 gesetzt. Bedeutet: +-0,2°C also 0,4°C Schwankung total (orange Grenzen):

Den Sollwert kann man ebenfalls mit einer Nachkommastelle hier eintragen:

grafik

Ich setzte die natürlich per Mqtt von Extern aber Du sprichst ja von einer Lösung für ein Standalone und da geht das dann per Eingabefelder, wenn die normale Bedienoberfläche nicht reicht.

Ich möchte euch nun auch gerne meinen Stand meiner 9 Perferas mitteilen.
Alles läuft gut, nur die Bedarfssteuerung hat noch Potential. Die regele ich zur Zeit nur über Außentemp. Für energiehungrige Räume geht das gut, bei kleineren nicht. @lunzet wärst du so frei und würdest deine Programmierung zum Bedarf mit uns teilen?

Ich nutze iobroker und habe mittlerweile noch den Winkel des Ausströmens mit einbezogen. Heißt: Ich kann nachts swing aktiv lassen und morgens wird genau auf den Wert gestellt, den ich vorab eingestellt habe in meinem Zeitplan. Wer hierzu Bedarf hat, gerne melden.

Bedarf nicht wirklich aber wie Du es realisiert hast interessiert mich. Habe den Winkel bisher als sehr trâge Info in der MQTT Message empfunden.

Swing V hast du einen Soll Wert, und den Ist Wert über MQTT.
Swing V an für 0,5 Sek, und wieder aus. 6 Sekunden warten. Wenn Delta > 4, steuere weiter an, wenn <=4, Loop deakivieren. :wink:
Total gut. Die Räume werden viel besser durchmischt nachts. Somit muss die unterstützende el. FBH tagsüber weniger machen.

BTW: Die Faikins haben mit im Januar mit meinen Einstellungen 400kWh weniger Verbrauch gekostet als letztes Jahr (PV Input war diesen und letzten Januar identisch, AT habe ich aber jetzt nicht berücksichtigt.)

Wer an der Blockly Schwenken V Steuerung Interesse hat... Bitteschön:
Das Bild ist nicht vollständig, da sonst viel zu lang...

SchwenkenV Soll-Ist.txt (77,7 KB)

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Danke. Denke du meinst SwingV binär ansteuern und über anglev den Istwert prüfen um ggf nachzusteuern. Die 0,5Sek gefallen mir und löst du das Problem mit der trägheit :+1:t3:

Da ich aus der Nachtabsenkung morgens den Raum aufheize bin ich zu ähnlichen Ergebnis gekommen. Ich lasse 1h SwingV laufen. Das stört morgens niemanden aber Raum ist wesentlich flotter auf Temperatur.

Also eine richtige Programmierung ist es nicht sondern nur verschieden Abstufungen aufgrund von Aussentemperatur, IG-Soll-Ist Differenz und noch einen PV-Überschuss-Modus.

Konkret überprüfe ich per automatisierung alle 10 minuten:
Aussentemperatur

  1. grösser 7 oder
  2. kleiner 7 und grösser 1 Grad
  3. unter 1 Grad

davon mache ich die Bedarfsfenster abhängig
Fenster für 1) 95% bis 45%
Fenster für 2) 95% bis 60%
Fenster für 3) 95% bis 90%

Und in den jeweiligen Fenstern steuer ich dann abhängig von der temperaturdifferen Soll-zu-Ist die echten Bedarfssteuerung die dann ans Faikin übermittelt wird.
für Fenster 2) in etwa so:
Diff>2 Grad = 95%
Diff>1 Grad = 95%
Diff>0,5 <1 Grad = 90%
Diff>0,2 <0,5 Grad = 85%
Diff>0,11 <0,2 Grad = 80%
Diff < 0,1 Grad = 60%

Ich habe auch über das ganze testen festgestellt das bei ausreichend Wärmebedarf der Räume auch ein Bedarf von 95% nur mit maximal 800 Watt Leistung (alle 3 IG) zu Buche schlägt. Das ist für mich völlig in Ordnung und somit lasse ich den Bedarf auch eher etwas höher anlaufen da meine Räume sonst echt lange brauchen um aufzuheizen. Im Verlauf des heizens wird ja dann eh langsam das soll erreicht und damit wird der Bedarf dann alle 10 minuten überprüft und nachgeregelt. Ausserdem habe ich das Gefühl das ein runterregeln des Bedarfs sich besser realisiert als ein hochregeln... kann aber auch nur ein Gefühl sein.

Sobald PV-Überschuss anliegt schalte ich dann auf 100% Bedarf dann kann die Anlage sich auch mal nehmen was sie mag. Dann geht sie auch erstmal auf 2,5 kW um dann aber später auch eher bei 1000 Watt zu pendeln.
Sobald der PV-Überschuss dann aus ist gehe ich wieder in die normal Steuerung zurück.

Ich hoffe das hilft vielleicht irgendwie. Da ich kein Programmierer bin habe ich das in HA automatisierungen realisiert und mehrfach verschachtelt.
Läuft aber die letzten Wochen wirklich souverän eigenständig und komofortabel. Ich mag es eher komfortabel als zu stromsparend :slight_smile:

OK. Vor Vorgehensweise kann ich nachvollziehen, ich hatte es nur mit Soll-Ist Vergleich gemacht. Habe aber es nicht geschafft vor Zielerreichung massiv zu reduzieren und dann dort den Bereich sinnvoll zu halten. Ich kam ständig in die Kompressorabschaltung.

Gerade gelesen, dass noch weitere hier versuchen den Bewegungsmelder auszulesen. Ich stelle das mir nicht schwer vor. Messen, bisschen Lötarbeit. Das Problem dabei ist das Signal vom Bewegungsmelder ins Faikin zu bringen. Den Input muss man ja irgendwie über MQTT auslesen können. Generell fände ich es gut auch Ausgänge steuern zu können. Jetzt hat man pro Raum schon etliche in und outputs und kann diese nicht nutzen... Jemand affin genug das softwareseitig zu erweitern? Der Faikin-Hersteller hat dazu jedenfalls keine Interesse gezeigt.

Weiß jemand was der Unterschied zwischen Sensor und Comfort Mode bedeutet?

Wenn man gerade so minimal noch weiter heizen will, muss der Daikin-Sollwert ca. 3 Grad unter dem Daikin-Istwert der Temperatur geführt werden. Wenn sich also der Istwert ändert, muss man den Sollwert nachfahren. Ab 3.5 Grad schaltet sich das Innengerät in der Regel ab, es sei denn, man steht in der Lüfterstufe auf "SILENCE", dann geht es noch bei 3.5, vielleicht manchmal sogar bei 4 Grad unter dem Istwert.

Hi

spiele gerade dank der sehr milden Außentemperatur an den minimal möglichen Einstellungen der ATXD.

Ist es korrekt dass die ARXD die Funktion "Quiet Outdoor" nicht unterstützt?

Desweiteren zum Nachtmodus des Lüfters? Der flog mir auch schon mal raus. Funktioniert der nur wenn Econo und Comfort aktiv sind?

Wie sind eure Beobachtung?

Thx

Das stimmt so nicht.
Das IG schaltet frühestens bei 4K Differenz ab. Unabhängig von der Lüfterstufe. "Frühestens", weil das nicht hart binnen einer Sekunde oder so passiert.

Ich fahre per Faikin dauerhaft auf 3,5K und führe den Sollwert nach sobald ich per MQTT die 4K sehe. Mit konfiguriertem Livestatus reicht also die Reaktion durch S21, Faikin, Mqtt und wieder zurück als Reaktionszeit aus ohne dass das IG abschaltet.

Ich gehe davon aus, dass die Daikin intern mit z.B. 0,1er Schrittweite arbeitet, sodass der Umsprung von 3,5K auf 4K auf dem S21 schon ab internen 3,8K passiert. Die Abschaltung erfolgt bei echten 4K.

(Gilt für Wandgeräte. Die Truhe verhält sich ein bisschen anders.)

Stimmt.

Dann warte doch mal 10 - 15 Sekunden, bevor Du auf die 4K Differenz reagierst. Du wirst vermutlich feststellen, dass die IGs zuverlässig immer abschalten, wenn die rechnerischen 4K erreicht sind.

Das könnte sein, widerspricht aber meinen Erfahrungen. Der Istwert des IGs wird immer in vollen 1K-Schritten zurückgemeldet (zumindest über Onecta, obwohl in der Anzeige eine Nachkommastelle vorgesehen ist, und auch über das lokal API). Die Solltemperatur lässt sich nur in 0,5K-Schritten ändern. Du kannst also 3,5K Differenz nur halten, wenn Deine Solltemperatur immer auf ,5 endet.
Es ist also viel wahrscheinlicher, dass der Istwert mathematisch auf volle °C gerundet wird. Das führt dazu, dass bei Soll = 20°C und einem realen Ist von 23,5°C ein Istwert von 24°C zurückgemeldet wird, was bei verzögerter Reaktion zum Abschalten des IG führt.
Grundsätzlich ist das außerhalb der Aufheizphase allerdings kein Problem, weil die gemessenen Temperaturen dann keine großartigen Schwankungen mehr unterliegen. Während des Aufheizens wurde ich allerdings in der frühen Phase meiner Steuerung schon mal vom spontanen Abschalten des IGs überrascht. Seitdem ich die Temperaturdifferenz während des Aufheizens bei maximal 3K halte, werde ich nicht mehr überrascht.

Genau. Wiederspricht meiner Aussage nicht. Ich gehe auch davon aus, dass der Sensorwert eine gewisse Ungenauigkeit hat und somit der interne Wert etwas "wackelt". Auch deshalb macht eine gewisse Rundung oder Mittelwertbildung Sinn.

Über die Onecta ist das korrekt und dann kannste auch nur sinnvoll auf 3K regeln. Zumal da noch die ungewisse Dauer der Signalverarbeitung in der Cloud und der Parameter "Internet" dazukommt.

Der Faikin bekommt die Ist-Temperatur aber in 0,5er Schritten und schnell.