China, Kleinwagen - abgetrennt

Der Preis und die Möglichkeit, dass der Akku hin ist. Du kaufst den, hier in Österreich, gebraucht für 5000€. Und dann geht der Akku kaputt.... Ja, das ist wie ein Motorschaden bei einem gebrauchten Auto. Totalschaden. Das Problem: Der Verbrenner-Gebrauchtwagen kostet eben wieder nur 2000€ und bietet quasi dieselben Ausstattungsmerkmale bis auf Aussehen etc.
Aber nen günstiges E-Auto bekommt man wieder nur für 5000€ aufwärts.

Wie geschrieben, langsam etabliert sich auch eine Infrastruktur für kaputte Akkus, oder Zellentausch. Bis dahin ist das Lotto. Und dann? Erst einmal 2-5 Jahre warten bis sich eine Reparatur lohnt und solange auf dem Grundstück stehen lassen? Mal von großflächig dann abgesehen. Als Haus- und Grundstücksbesitzer könnte ich das auch noch, da geht dann ein Teil des Grundstücks vom Hof verloren. Als Mieter? Inakzeptabel also wieder einen kaufen....

PS: Gerade übrigens so erlebt, aber das ist wirklich Pech. Als hier Hochwasser war sind auch genügend Autos abgesoffen. Tja und wir hatten einen Unfall. Folge: Gebrauchtwagenpreise explodierten. Nix unter 4000€. Wir haben dann ne Gurke gekauft, für 1500€ und ich fahre damit jetzt die Kinder in den Kindergarten und zur Schule mit nem 125PS Wagen. Warum? Weil auf der kaum beleuchteten Landstraße auf der 100 gefahren werden kann (und diese 500m werden nicht nur 100 gefahren sondern dann auch nen paar Meter davor und nen paar Meter danach) die Super-Mamis mit nem dicken 3 Tonnen SUV fahren und schnell zur Arbeit mit ihrem Blag müssen. Turbo!
Alternative? Der Feldweg vom Bauern wo der mit dem Traktor fährt. Problem: Auch da fahren Turbo-Mamas! Sie kommen mir mit Lichthupe entgegen und wollen dass ich mit dem Auto in den Acker fahre weil sie selber nicht halb rein wollen damit man langsam aneinander vorbei fahren kann. Ich mag ja paranoid genannt werden, aber wenn da mein Kind mitm Fahrrad oder zu Fuß ginge fahren die Irren einfach weiter, oder drängen das Kind vom Weg oder fahren DRÜBER.

Auf den Dacia habe ich 6 Monate gewartet, der kommt nächste Woche. Ohne Förderungen? Niemals. Mit Förderungen: 14 500€. Selbst das ist viel zu teuer aber ich habe in jedem Fall 7 Jahre Ruhe. Mir ist Pickerl (Tüv) wurscht, Garantie auf alles, Service und Wartung inkludiert. 18 500€ für 7 Jahre. Das haben wir gegengerechnet mit unserem jetzigen kleinen Kia was der in 7 Jahren gekostet hat. Passt. Inflation. Strom können wir im Sommer sicher selber zur Verfügung stellen. Also nur im Winter "tanken".

Leasing hier in Österreich? Zwecklos. Hier gibt es kaum km-Leasing wie in Deutschland. Ca. doppelt so hohe Raten, da kann ich ihn auch kaufen.

Und dennoch: Er ist einfach zu teuer für das, was er bietet. Quasi 4 Sitze und nen Koffer-Raum. Für nen Koffer. Aber eben 4 Sitze. Die brauchen wir. Mit Isofix. Alternativen? Kaum vorhanden, der da oben für 10 000€ aber da seh ich kein Isofix.

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Da ich von autos wenig ahnung habe kaufe ich neu. Ich kann nicht beurteilen ob ein gebrauchter was taugt. Das gibt dann 5 jahre keine reparaturen und dann eintausch. Kostet unter 1.5k pro jahr.

Bei E-karren gebraucht nur solche bei denen man akku DIY tauschen kann, also Twizzy oder AMI. Gebrauchte mit hochvolt akku und encrypted BMS sind schrott.

100% :+1:

Das is ne Rechenaufgabe, evtl. werden wir, wenn unser zweites Auto irgendwann den Löffel abgibt, einen Wagen nehmen mit Batteriemiete. Dann kostet der wenig, der Akku, also das Teuerste, ist erstmal drin. Bis eben Reparaturen kostengünstig möglich sind. Bis dahin: ne.

Auf goingelectric hört man unschöne Dinge über Akku Miete bei der Renault Zoe, wenn wirklich der Akku getauscht werden muss.

Reichweite, Reparaturen insbesondere. Wir hatten das Auto von 2017 bis 2024 (Erstzulassung 2011). Die Kombination von immer schlechterer Reichweite und andauernden Reparaturen hat am Ende doch ziemlich genervt.

Von dem Auto sind nicht gerade viele verkauft worden, ausgereifte Technik ist das daher nicht.

Wenn diese Kinderkrankheiten nicht wären und die Batterie nicht bei degradierten unter 10 kWh liegt (bei 20 kWh pro 100 km oder etwa 100 km/h mit Heizung auf der Autobahn = 50 km), sondern mit LFP bei 30 kWh, wäre es aber ein tolles Auto.

Nicht böse gemeint und wegen mir musst du sicher nichts löschen. Aber wie du jetzt Rückschlüsse von einem russischen Verkaufsstand auf die Höhe der Stromkosten in China schließt kann ich nicht nachvollziehen.

China ist Spitzenreiter bei den Investitionen in erneuerbare Energien. Fast die Hälfte der weltweiten Investitionen darin finden in China statt.
China ist technologisch völlig anders aufgestellt. Da findest du, in die Praxis umgesetzte Konzepte wie z. B. Wechselakku‘s aus dem Automaten und Ähnliches. Etwas, das insbesondere deutsche Automobilhersteller abgelehnt haben weil man sich um Hinmels Willen nicht auf ein einheitliches Konzept einigen wollte.

Da China und Russland derzeit in den Mainstream Medien sehr publik sind, mit einer besonderen Ausrichtung, will ich dir nicht unterstellen deswegen den Bogen geschlagen zu haben.

Zurück zum Thema. Das Dilemma ist aus meiner Sicht folgendes: Chinesische Fahrzeuge werden mit Strafzöllen belegt. Um die heimische Industrie vor dem Verfall zu retten. Das ist löblich. Nur hat diese, den asiatischen Herstellern derzeit weder technologisch noch wirtschaftlich etwas entgegenzusetzen. Ein Teufelskreis.
Meine Kritik: Auch europäische Hersteller haben seit langem die Möglichkeit, in Asien günstig zu produzieren.
Der Fehler: Sie haben kein Produkt, das entweder in Asien, Europa oder den USA angemessen verkaufsfähig ist.

Ist also der Strafzoll kontraproduktiv zur Energiewende? Und falls ja, wie ist das zu verantworten?

Genau auf diese Dinge erwarte ich (der allen zuhört ) Antworten. Im Moment sieht man, wie die großen Hersteller (VW, PSA) in den Niedergang schlittern. Die Energiewende war wohl nicht zu Ende gedacht, mehr erneuerbare machen nichts besser ohne langfristiges Konzept.

Wenn sich nichts ändert, kann sich jeder ausmalen wie das weitergeht.

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Das ziel der energiewende sind nicht bezahlbare e-karren.
Das ziel ist dass jeder ÖV fährt.

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Falls es dich interessiert: Schau dir mal die Studien betr. Langzeitstudie Akku‘s der verschiedenen Hersteller an.
Die Ergebnisse überraschen und man sieht, wer da die Nase vorn hat.
Jedenfalls musst du dir, bei entsprechender Auswahl, um die Lebendauer des Akku von E-Fahrzeugen bei entsprechender Auswahl keine Gedanken machen. Die halten länger als Verbrennungsmotoren. Richtige Technologie vorausgesetzt.

Die 24 km, die AlexRaue gerne hätte, schafft das Auto aber schon, oder?

... oder um die 2,2 Billionen USD Subventionen pro Jahr auszugleichen. Ob China das längerfristig durchhält, ist aus meiner Sicht eher fraglich. Wie gesagt, wirklich gute Zahlen gibt es kaum. Wenn doch, gerne her damit.

Wir haben das Auto fast nur für so Strecken benutzt. Das klappt auch meistens gut, manchmal kommt es aber vor, dass man mehrere so kurze Strecken hintereinander hat und dazwischen nicht genug Zeit zum nachladen. Außerdem will man die Batterie schonen und das Teil nicht andauernd bei 100% rumstehen haben, weil wenn man es andauernd bei 100% hat, degradiert die Batterie schneller.

In Summe hat es bezüglich Reichweite trotz sehr bescheidener Bedürfnisse dann schon etwas genervt.

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Eine zu teure Technologie.
Lass es mich so ausdrücken. Es gibt Laufschuhe für Läufer. Es gibt Trekkingschuhe für Trekker, es gibt Schuhe für Marathonläufer, für Menschen mit Beeinträchtigung.

Aber wenn du einfach nur Schuhe brauchst, und dir egal ist was für einer, brauchst du keinen Speziellen. Wir brauchen einfach nur ein Auto für 4 Personen. Nun kostet ein Neuwagen als Benziner/Diesel ca. 10 000€. Gebrauchtwagen günstig. Ham wer probiert, kostet mit Reparaturen dasselbe. Problem bei Gebrauchtwagen ist für uns die Autosteuer. 75PS kosten 230€ Autosteuer im Jahr. Ein einigermaßen Auto unter 70PS ist schwer zu bekommen. Jetzt gibt es wieder welche. So nen alter Polo etc.

Wenn wir also eines wollten mit der Sicherheit des Akkus, dann geht nur entweder Neuwagen oder einer mit Akkumiete. ODER wenn eben Zellreparatur/Akkutausch in einem gewissen Rahmen möglich ist. 5000€ Gebrauchtwagen, 3000€ Akkutausch, ich weiss nicht. Es klingt nach Totalschaden.

Das war früher mal. Inzwischen über 15'000 für das basismodell.
Suche gerade für meine tochter einen. Geschenk falls sie die prüfung besteht.

space-star knappe 12 000€. Gibt evtl. noch Andere. In Österreich kostet der weniger.

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Da muss ich wohl bei den grau-importen schauen. Der wäre für 12k goldrichtig.


Weisst du ob der einen in oel laufendem zahnriemen hat der probleme macht wie der ford ecotec 3zyl 1.2 oder citroen C3 3zyl 1.2?

... oder noch ein klein bisschen warten. Ich wage mal die Prognose, dass, trotz der Zölle, die Preise für kleine Elektroautos in einem Jahr deutlich tiefer sind. Basis für diese Prognose sind die viele kleinen Elektroautos, die ich in China gesehen habe und die drei neuen RoRo-Transportschiffe, die derzeit im Perflussdelta liegen. Selbst wenn diese nicht den Weg nach Europa finden, so werden die doch den Absatzmarkt für kleine deutsche Elektroautos reduzieren und so zu Preisnachlässen führen.

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Ist das Problem nicht eher unser Ego?
Wenn du morgens zur Arbeit fährst (vor dem Homeoffice Zeitalter) und dich mal umschaust, siehst du so gut wie jeden allein in seinem Auto sitzen. Eine Strecke, meistens unter 50 km und dann steht das Fahrzeug 8-10 Stunden auf dem Parkplatz. Nicht mal die Geburtenrate rechtfertigt einen 4-Sitzer.

Es gibt doch alles, kleine Elektroflitzer mit 100 km Reichweite die für 99 % aller Fahrten ausreichend sind. Und an der Steckdose aufgeladen werden können.

Und was ist der Verkaufsschlager?
SUV mit einem Gewicht zwischen 2-3 Tonnen.

Man kann die Diskussion führen, aber dann sollte man sich ehrlicherweise selbst reflektieren.
Wir alle haben ein Problem, vielleicht einfach nur verseucht durch Werbung und Image, auf dem aber nunmal unser ganzes System beruht.

Anstatt auf andere zu zeigen kann jeder schon morgen losgehen und sich per Fahrrad, zu Fuß, E-Bike oder kleinem Elektro-Flitzer fortbewegen.
Aber auf die Industrie zu meckern und die eierlegende Wollmilchsau für 10k zu erwarten … Ich weiß s nicht warum sie das liefern sollte.
Niemand kann es sich erlauben ein Produkt zu entwickeln, das keiner kauft.
Deswegen gibt es SUV, die schlechteste aller Fahrzeugklassen. Verkauft sich wie geschnitten Brot.
Also, ehrlich geführte Diskussionen führen zu Lösungen, sonst dreht man sich nur im Kreis.

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Meiner bescheidenen Meinung nach

  • Würde ich ein China Kleinwagen nur von bekannten grossen Marken nehmen. Es werden nicht alle Hersteller in China überleben. Was bringt dir das 10k E Auto wenn du keine Ersatzteile mehr bekommst
  • Schaut doch zu den Verbrennern - Der Marktanteil von den billigen Fahrzeugen ist klein. Die Leute geben durchaus Geld für Autos aus und wollen was schickes und daraus folgt:
  • Billig E Autos werden Gebrauchtwagen sein.

Davon ab: E Autos sind in jeder Hinsicht schöner zu fahren.

Schau einfach mal auf die Wirtschaftsdaten der größten Hersteller. Toyota macht sein Geld mit Verbrennern. Deshalb ist das Verbrenner Verbot zu Recht in die Kritik geraten, weil es Konzerne in strategische Schwierigkeiten bringt.

Nicht das wir uns falsch verstehen, E-Mobilität ist die natürliche Evolutionsstufe und der richtige Weg. Nur kann man den Markt nicht zwingen, man kann ihm nur den Weg zeigen. Und da wurden viele Fehler gemacht.

Ich habe es schon öfter hier gesagt. Würde man einfach nur günstige Strompreise für E-Mobilität anbieten und die gierige Lobby ausbremsen würden sich E-Fahrzeuge aller Art wie geschnitten Brot verkaufen.
Aber niemand lässt sich zwingen mehr Geld für etwas auszugeben. Weiß jeder der etwas von Wirtschaft versteht und da finden sich wenig Ideologen.

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Wie wäre es mit einer "angemessenen" Kombination aus günstigeren Strompreise und höheren Benzinpreisen?