Balkon, Nulleinspeisung, höhere Leistung mit und ohne Nulleinspeisung.
Halbinsel, Insel Netztrennung, grid tie.
Existierende Konzepte
Oder neue.
Einfach Mal die Varianten sachlich beschreiben.
Balkon, Nulleinspeisung, höhere Leistung mit und ohne Nulleinspeisung.
Halbinsel, Insel Netztrennung, grid tie.
Existierende Konzepte
Oder neue.
Einfach Mal die Varianten sachlich beschreiben.
Also:
dieses Jahr kam ein kleiner Kinderpool 2,20x1,5x0,6 Meter auf die Terrasse. Für Kleinkinder sind 30Grad+ schon empfehlenswert. Nach einigem hin-und her haben wir uns für eine Mini-Wärmepumpe entschieden. Der Pool soll jetzt über eine Insel-PV beheizt werden. Warum eine Insel fragen sich jetzt welche. Eine Insel ist ohne große Kosten aufzubauen. Kein Elektriker, keine Bürokratie und wenn sowieso nur ein Pool und ggf. eine BEV geladen werden soll, warum überhaupt anmelden? Ich kann die PV auch jederzeit umbauen, abbauen, erweitern. Ohne nachträgliche Abnahmen. Sehen wir es auch als etwas Hobby und Forschung. Es geht schließlich nur um Pool und BEV. Wenn länger keine Sonne scheint? Na dann gibt es auch keinen Pool. Ganz simpel. Es soll kein Winterpool werden.
Wären warmwasserkollektoren nicht effizienter?
Bei PV hast du 20% wirkungsgrad, mit cop 3 der WP sind das 60%.
Mit einem schwarzen gummischlauch hast du 90%.
Insel PV
Grundsätzliche Definition - Insel:
Eine insel PV Anlage umfasst PV Module, Wechselrichter/Laderegler und den Akku.
Die Haus Elektroinstallation gehört nicht zur Insel PV, dies sind normale Verbraucher(solange kein Balkonkraftwerk installiert ist)
keine Anmeldung oder Genehmigung notwendig, da nie eine Verbindung mit dem VNB Netz hergestellt wird.
oder je nach Wechselrichter keine Verbindung hergestellt werden kann weil sonst der Wechselrichter zerstört wird da dieser sich nicht mit dem VNB Netz synchronisieren kann.
Rechtliches:
Variante 1
PV Insel ohne Notstromumschalter oder sonstige Hilfsmittel
Vorteil: Ist eher Psychologisch, man erzeugt zu jeder Zeit seinen eigenen Strom. Der Stromzähler kann abgemeldet werden, spart Grundgebühr und sorgt beim VNB für Verwirrung und längere denkpausen zwischen den Antworten - >eigene Erfahrung
Nachteil: Backupsystem bei Ausfall einer oder mehrerer Komponenten notwendig.
Variante 2 (zusätzlich zu 1)
Insel PV mit Notstromumschalter
Wenn die PV Leistung im Winter nicht ausreicht, können die Hausverbraucher auf das VNB Netz geschaltet werden.
Die Insel PV bleibt weiterhin vom Netz getrennt (egal ob Almhütte ohne Stromanschluss oder ob der Stromanschluss auf dem Grundstück ist)
Vorteil: Umschaltbar auf Netz wenn zb der WR defekt ist.
Nachteil: Man kann im prinzip nichts von der PV Leistung im Winter verwenden.
Folgendes Schaubild habe ich dafür aufgearbeitet (natürlich stark vereinfacht ohne RCD oder LS):
Bitte daran denken sobald wie im linken Schaubild L1-L3 Manuell am 230V Notstromanschluss gebrückt werden ist eine vier Polige Absicherung aller 5 Adrigen Leitungen im Haus notwendig zB E Herd.
Drehstromverbraucher wie Motoren/Kompressoren können und dürfen nicht mehr mit L1-L3 Brücke betrieben werden. Man kann diese aber auch auf den Netzanschluss ohne Umschalter verdrahten so dass diese Drehstromverbraucher nie an der Insel sind sondern immer nur am Netz.
Variante 3 (zusätzlich zu 1)
Insel PV ohne Notstromumschalter aber mit Akkuladegerät welches am VNB Netz hängt und automatisiert den Akku im Winter laden kann. (für Leute die mit dem Wort Umschalter und Insel PV ein Problem haben)
Hier gibt es auch keine Verbindung. Denn ein Ladegerät kann nunmal nicht einspeisen.
Vorteil: Die geringe PV Leistung im Winter kann auch hier noch verwertet werden im gegensatz zu Variante 2. Automatische nachladung des Akkus ohne sich um etwas kümmern zu müssen.
Nachteil: Externes Ladegerät erforderlich und Umwandlungsverluste von ac auf dc und wieder auf ac
Variante 4 (zusätzlich zu 1)
Insel PV mit Notstromumschalter und mit mit Akkuladegerät
Der Notstomumschalter bleibt immer im Insel modus und wird nur umgeschaltet wenn zb ein Hagelunwetter die PV Module zerstört oder der WR defekt ist.
Im Winter wird der Akku nach bedarf automatisiert vom Ladegerät aufgeladen.
Vorteil: Ausfallsicherheit und Netz als backup bei geringeren investitions Kosten. Die geringe PV Leistung im Winter kann auch hier noch verwertet werden im gegensatz zu Variante 2. Automatische nachladung des Akkus ohne sich um etwas kümmern zu müssen.
Nachteile: Externes Ladegerät erforderlich und Umwandlungsverluste von ac auf dc und wieder auf ac
Also eine nach gesundem Menschenverstand glasklare Insel.
Bin mir nicht sicher ob das hierher passt, aber der TE hat ja geschrieben :"...höhere Leistung..."
Die "bürokratischen" Hürden inkl. Interpretationspielraum von "Gesetztes-"Texten durch die Netzbetreiber abschaffen oder zumindest einschränken. Insbesondere wenn man als bestehender Anlagenbetreiber "NUR" seine PV-Leistung regelgerecht INNERHALB der 12-Monats-Frist erhöhen will. (Erkl.: ...Binnen 12 Monaten ab IBN Zubau von PV-Generatoren bedingen keine Neuanlage...).
Ich will (habe es auch schon aufm Dach, verdrahtet und funzt) einfach mehr eigenen Strom vor allem in Schwachlichtphasen haben, aber mein Netzbetreiber will für den DC-Teil einen Elektriker...
Prima.
Hätten wir also:
Ne glasklare Insel
und ne geschaltete Insel.
In beiden Fällen niemals netzverbindung.
Ist das sichergestellt, bei Schalterdefekt?
Kann jemand bessere Begriffe beisteuern?
Hmm, technisch schaltet der doch ALLE 4 (oder eine bei Einzelschalter), und wenn da jetzt bspw ein Kontakt "klebt" kann normalerweis der Rest auch nicht bewegt werden? Ergo schaltet der GARNICHT, somit kein Problem. Außer dass eben der "verklebte" Stromkreis bestehen bleibt, und wenn der PV ist dann ists dunkel...
Heißt glaube ich "zwangsgeführte Kontakte" .
Netz + Solar -> Batterie -> WR -> Verbraucher.
Ist das sichergestellt, bei Schalterdefekt?
Man muss natürlich einen zugelassenen hochwertigen Umschalter in der passenden Stromstärke wählen.
Diese Notstromumschalter sind geprüft und für den Umschaltbetrieb am Netz zugelassen.
Die Leitungschutzschalter und Querschnitte müssen von einer Elektrofachkraft oder einer Fachkundigen Person passend gewählt werden.
Hier ein Beispiel:
1382.44 KB
@thomas0815 Beim Installateur hier liegen immer wieder mal demontierte Wärmekollektoren. 2qm meist, liefern ca. 1500W Wärme. Poolpumpe ca. 100W brauchst dazu
In beiden Fällen niemals netzverbindung.
Ist das sichergestellt, bei Schalterdefekt?
Kann jemand bessere Begriffe beisteuern?
Es muss nicht der grosse 3 polige umschalter sein. In der industrie gibt es schon seit (erfunden 1895) den leistungsschützen verrieglungsschaltungen. Die leistungsschütze haben hilfskontakte, die schütze verriegeln sich gegenseitig. Wenn ein kontakt "klebt" kann auf die schützspule des anderen Schützes keine spannung gegeben werden, weil der verrieglungskontakt nicht frei gibt.
Ich halte es sowieso für besser, wenn man inselanlagen entwickelt, mit denen sequentiell einzelne stromkreise/grosse Verbraucher automatisch zwischen inselnetz und öffentlichem Netz geschaltet werden können. Wenn gute passgenaue inselanlagen entwickelt werden würden, die automatisch komfortabel PV inselanlage, stromkreise im haus und öffentliches Netz schalten, ist das die beste lösung. Auch wenn es bedeutet, dass man nicht jede kwh von jedem Panel nutzen kann.
@alter-hase Wenn am Schütz ein Kontakt klebt, dann passiert mit dessen anderen Kontakten was? Die Schaltmechanik dahinter ist doch dadurch nicht mechanisch blockiert, oder? Wäre es möglich, dass alle Lastkontakte kleben und die Hilfskontakte dennoch schalten?
Die Schaltmechanik dahinter ist doch dadurch nicht mechanisch blockiert,
Bei zwangsführung schon.
Prima.
Hätten wir also:
Ne glasklare Insel
und ne geschaltete Insel.
In beiden Fällen niemals netzverbindung.
Ist das sichergestellt, bei Schalterdefekt?
Kann jemand bessere Begriffe beisteuern?
Wahrscheinlich wäre es eine Abkürzung sich an das VDE Papier zu halten.
Insel, Inselbetrieb und Anforderungen an die Insel sind dort weitgehendst vorhanden und vor gedacht.
Es geht um autarke Erzeugungsanlagen ohne mittelbaren oder unmittelbaren Anschluss an das öffentliche Netz.
Das Umschalten von Verbrauchern, das "Not- und Unterhaltsladen" von Speichern, die Existenz der Insel:
Kein Thema für die "Profis"! Da sind wir zu kreativ und reichsbedenkerisch.
anschluss-und-betrieb-von-speichern-am-ns-data.pdf (vde.com)
Um uferlose Endlosschleifen zu vermeiden müsste die Tatsache, dass Inselanlagen beim VNB nicht anmeldbar sind, akzeptiert sein.
Drittens muss verstanden werden, dass im Markstammdatenregister die Anmeldung erfolgen soll aber nicht möglich ist.
Sie soll(t)en dort wegen der EEG-Umlage geführt werden.
Das Dilemma entstand durch den §61a Nr.2 EEG 2017. Dort ist die Befreiung von nicht mittelbar oder unmittelbar mit dem Netz verbundenen Erzeugungsanlagen von der EEG-Umlagepflicht festgelegt.
Das widersprach lt. Schiedsstelle BNetzA dem Willen des Gesetzgebers und die Befreiung an Orten mit öffentlicher Versorgung darf nicht gewährt werden.
Die Insel war nicht strittig.
Die Änderung des Begriffs „mittelbarer Anschluss“ dient nur dazu die Befreiung solcher Anlagen zu unterbinden.
Das EEG-2017, der Schiedsspruch 2020 und die EEG-Umlagepflicht sind aber seit 1. Juli 2022 Geschichte.
Die EEG-Umlage wird von niemandem mehr erhoben.
https://www.clearingstelle-eeg-kwkg.de/sites/default/files/2020-08/Votum%202019%E2%81%8438.pdf
In diesem PDF findet sich der ursprüngliche „mittelbare Anschluss“ und der modifizierte „mittelbare Anschluss“. Genau gelesen wird erklärt wie man ihn auslegen wird um Formulierungsschwächen im EEG 2017 bzgl. der Befreiung von Inselanlagen von der EEG-Umlagepflicht zu reparieren.
Fadenscheinig wird aus dem Anschluss des Netzes auf einem Grundstück der Anschluss einer Erzeugungsanlage an das Netz.
Das findet sich noch immer in manchen Köpfen und vielen Internetauftritten.
Der Zusammenhang oder welcher Wille des Gesetzgebers dahinter stand wird aber nicht oder falsch wiedergegeben.
Dem unwilligen oder durch sinnlose Meldungen gestressten VNB dient das „mittelbare“ Dilemma nur als willkommene Steilvorlage zur peinlichen Befragung. Technisch teilen sie die Ansicht nicht.
Man sollte diesen Schiedsspruch und daraus abgeleitete Hilfstexte angehen.
Sonst wird es nie ein (glückliches) Ende nehmen.
Auf solche Beiträge habe ich gehofft. Danke!
Sei doch nochmal so nett und formuliere uns vor, welche Konsequenzen das hat für
Inselanlage
Bkw Standard
Nulleinspeisung
Umschalt Insel
.
@carolus
Null- und Nichteinspeisung ist nicht das Gleiche.
Inselmodus: Nichteinspeisung. Insel. „Umschalt-Insel(?)“
Ohne Bezug aus dem öffentlichen Netz. Ohne Lieferung in das öffentliche Netz
Für den Inselmodus ist es belanglos welche Verbraucher zu welchem Zeitpunkt von welchem Netz versorgt werden.
Der in der Insel erzeugte Strom wird nur in der Kundenanlage verbraucht.
Diese hat deshalb und zu der Zeit weder einen mittelbaren noch unmittelbaren Anschluss an das öffentliche Netz.
Interessanterweise sind dabei Ausnahmen angedacht.
Synchronisation (<100ms) zur schadlosen Umschaltung der Verbraucher, Laden zum Schutz des Speichers.
(Am besten das VDE/FNN PDF mit dem Stichwort „Insel“ durchsuchen!)
BKW und Nulleinspeisung sind reguläre PV-Anlagen.
Anmeldepflichtig mit allen Auswüchsen.
Für die Nulleinspeisung gibt das PDF eine Idee was das ist, was es leisten muss und wie es abgenommen wird.
(Sprungantwort, Latenz usw.) Im besten Fall ist das dann als "Ohne Lieferung in das öffentliche Netz"
akzeptiert aber nie "Ohne Anschluss an das Netz"
Die Kristallkugel für BKW-Standards ist derzeit in Reparatur.
@alter-hase Wenn am Schütz ein Kontakt klebt, dann passiert mit dessen anderen Kontakten was? Die Schaltmechanik dahinter ist doch dadurch nicht mechanisch blockiert, oder? Wäre es möglich, dass alle Lastkontakte kleben und die Hilfskontakte dennoch schalten?
Du kennst keine solchen schütze. Der hilfskontakt ist aufgesteckt. Wenn ein kontakt klebt, bleibt alles mechanisch unten, alle kontakte. Was glaubst du denn, wie die industrie sowas macht ? Das wurde so gebaut, dass es nicht zu einem solchen fall kommen kann. Sonst könnte das schlimm enden. Wenn das nicht sicher wäre und gegensätzliche spannungen auf einen verbraucher geschaltet werden würde. Und wir reden hier von ordenlich leistung. Die verrieglung funktionert, muss sie auch.
Ich habe 40 jahre berufserfahrung. Wenn da was defekt geht, dann schalten die hilfskontakte nicht mehr. Was zur folge hat, dass man z.b. eine richtung elektromotor nicht mehr einschalten kann. Oder die schützspule selbst defekt ist und das schütz nicht mehr anziehen kann.
Ich rede hier nicht von irgend kleinen relais, leistungsschütze sind was ganz anderes. Wenn strom durch die schützspule fliesst, wird eine mechanik mit allen kontakten gegen eine feder nach unten gezogen. Wenn ein kontakt klebt, beibt alles unten, auch wenn keine spannung mehr an der schützspule anliegt. Ganz früher konnten sogar einzelne kontakte ausgetauscht werden. Es gibt auch schütze, die haben löschkammern, weil da entsprechend leistung geschaltet wird.
Interessanterweise sind dabei Ausnahmen angedacht.
Synchronisation (<100ms) zur schadlosen Umschaltung der Verbraucher, Laden zum Schutz des Speichers.
Ich habe eine einphasige inselanlage. Wenn umgeschaltet wird, wechselt die spannung, da wird nix synchronsiert. Das ist auch nicht notwendig. Interessanter weise schalten die meisten verbraucher nicht mal ab, wenn ich händisch umschalte. Ich denke, dass die an eingangskondensatoren liegt, die das abfedern.
Mit so sachen wie 100 ms legt man sich selbst eier ins nest, die Ärger machen können. Es ist auch nicht so, dass ständiges umschalten die regel ist. Das umschalten optimal wäre 2x im jahr.
ich hatte solche monsterteile in meinem baukran die waren von 1980 irgendwann haben dann ein paar den geist aufgegeben es hat nichts mehr geschaltet
dann hat mein kumpel(elektriker) alle gegen neue moderne getauscht, war gleich ein drittel mehr platz im schaltschrank
Da hat sich auch viel getan, die schütze sind einiges kleiner geworden. Amerikanische schütz sind brutal, zumindest habe ich die erinnerung. Das liegt dann auch an vorschriften von denen.
Ich rede hier nicht von irgend kleinen relais, leistungsschütze sind was ganz anderes. Wenn strom durch die schützspule fliesst, wird eine mechanik mit allen kontakten gegen eine feder nach unten gezogen. Wenn ein kontakt klebt, beibt alles unten, auch wenn keine spannung mehr an der schützspule anliegt.
ich hatte solche monsterteile in meinem baukran die waren von 1980 irgendwann haben dann ein paar den geist aufgegeben es hat nichts mehr geschaltet
dann hat mein kumpel(elektriker) alle gegen neue moderne getauscht, war gleich ein drittel mehr platz im schaltschrank