Benötigen wir andere Klimasplits als der Markt hergibt?

Ich wollte wieder nen langen Text schreiben aber das wird dann weniger gelesen, also:

Klimasplit untere Modulationsgrenze: 100W. Dabei Wärme: 500W.

Problem:

Durch die gedämmten Häuser ist der Wärmebedarf viel geringer. Ein Raum benötigt niemals 2,5KW, wodurch die gesamte Anlage bei Minimalleisung, als auch Maximalleistung überdimensioniert ist, daher ineffizienter ist. Vor allem bei gedämmten Häusern wird das immer mehr werden. Die Wärmeverteilung kann nicht per “Tür auf” realisiert werden. Dafür müssten die Klimasplits immer auf maximale Lüfterstufe laufen.

Lösung:

Es kann weiterhin eine Außeneinheit mit 2,5KW genutzt werden, besser wären 3KW. Diese modulieren wie oben beschrieben bis auf ca. 100W minimal herunter was ungefähr 500W Wärme entspricht.

Das bedeutet: Wir benötigen diese Außenanlagen als Multisplit. Dann kommen drinnen an: 3x1000W. Ein Innengerät hat dann eine minimale Leistung von 166W und eine maximale Leistung von 1000W. Das erreicht man, indem man die Wärmetauscherfläche der Innengeräte nicht doppellagig ausführt sondern einzellagig. Die Klimasplitgeräte werden dadurch auch viel flacher, ähnlich Röhrenfernseher/Flachbildschirm. Der Walzenlüfter kann bleiben.Idealerweise besitzt die Split-Klima Filter, welche spülmaschinengeeignet sind.

Weiterer Funktionsumfang:

HeatCharge:

Zusammenfassung

Das Außengerät besitzt einen Wärmespeicher wie die Panasonic Heatcharge, aber anders. Wärme wird dann bei bestimmten Außentemperaturen/Luftfeuchtigkeiten in einem kleinen Speicher aus dem Kältemittelkreislauf abgezweigt und zwischengespeichert für die Abtauung des Wärmetauschers. Gerade bei hoher Luftfeuchtigkeit und um die +3°C bis .-2°C entsteht viel Eis am Wärmetauscher. Die Heatcharge nutzt die Kompressorabwärme um Strom zu sparen. Ich würde noch einen Teil der Wärmepumpenleistung abzweigen um sie zwischen zu speichern für das Abtauen. Wenn nun enteist wird, dann wird ein Ventil umgeschaltet, der Kompressor geht aus, die Wärme wird aus dem Speicher entzogen in den Kreislauf. Nachdem das abgeschlossen ist wird das Ventil wieder geschlossen, der Kompressor läuft an und kann den anfänglich höheren Anlauf dazu nutzen diesen Speicher wieder zu füllen. Der Kompressor KANN (nicht muss) so sofort nach dem abtauen wieder in der untersten Modulationsgrenze Wärme liefern, weil die Energie beim hochfahren so geglättet wird.

Handwerkermenü:

Zusammenfassung

So wie es jetzt schon bei vielen Brauchwasserwärmepumpen und Luft/Wasserwärmepumpen gibt ein Handwerkermenü für beide Geräte.

Dort ist es möglich die Außeneinheit beispielsweise zwingend auf niedrigste Modulationsstufe zu schalten, Lüfterdrehzahl auf Minimum/Zwischenschritte. Dann haben die Innengeräte 166W - 1000W.

Ferner kann man dann die Heizkurven der einzelnen Räume mit Außentemperatur und Raumtemperatur einstellen. Das kann man bei LWWP auch, nur wird dort ein Wert eingestellt, den Rest regelt man beim thermischen/hydraulischen Abgleich. Den macht man hier!

Beispiel:

Raum 1 Ziel 20°C Raumtemperatur.

Bei außen 10°C = Minimalleistung (166W) , 0°C = 320W; -10°C 780W.

Raum 2 Ziel 21°C Raumtemperatur

Bei außen 10°C = Minimalleistung (166W), 0°C = 500W, -10°C 890W

Raum 3 Ziel 20°C Raumtemperatur

Bei außen 10°C = Minimalleistung (166W), 0°C = 400W, -10°C 850W

etc. pp.

Die Klimasplit rechnet daraus dann den benötigten Heizwert für die restlichen Außentemperaturen und die Modulation des Außengerätes.

Für oberes Beispiel bei -10°C wird benötigt 2520W Wärme.

Für 0°C wird benötigt 1220W Wärme. etc. pp.

Wäre im Prinzip schon schön, so ne Option zu haben, aber was ist an Modulationsbereich technisch möglich, ohne daß im unteren Leistungsbereich dann die Effizienz völlig zusammenbricht? Im Neubau oder bei umfassender Sanierung vielleicht auch ne Option: Zuheizen über die KWL mit einem Splitklima Innengerät für die Räume, wo sich ein Innengerät nicht lohnt aber die von den größeren Räumen her schlecht versorgt werden können. Im Passivhaus reicht das auch alleine, aber sonst kann es halt schon etwas eng werden.

Ein Beitrag wurde in ein neues Thema verschoben: Umweltfreundliche Klimaanlagen [abgtrennt]

Was definierst Du als ineffizient?

Bei den heutigen Dämmstandards wäre es schon interessant, noch etwas kleinere Anlagen am Markt zu haben. Wobei die Hersteller auch schon viel getan haben, was die unter Modulationsgrenze angeht. Heutige A+++ Anlagen (Singlesplit) kommen in der Regel bis 100 Watt im Heizbetrieb runter. Die kleinsten Multisplit haben 4kW und kommen ebenso bis 100W runter.

Siehe hier:

Ich sehe auch im Neubau, dass man Leistungsreserven braucht, die Anlage also gar nicht kleiner von der Nennleistung sein sollte. Das braucht man nämlich, wenn man bedarfsweise heizt und Räume wieder hochheizen möchte. Da schlucken ausgekühlte Wände eine Menge Leistung.

Davon ab: So ganz grundsätzlich neue Konzepte, damit Split-Klimas möglichst oft durchlaufen können und nicht mehr takten müssen, finde ich sehr sinnvoll. Nicht nur wegen Effizienz, sondern auch für den Wohnkomfort. Ich denke, da ist noch jede Menge Innovation möglich. Die Branche hingegen scheint mir wenig experimentierfreudig.

Gute Entscheidung, es hat Qualität, alles auf einfache und wenige Sätze herunterzubrechen. :wink:

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Aber 5 Singlesplit benötigen 5x100W und damit 500W, also ca. 2500W Wärmeleistung. Ja, takten, was ineffizient ist, was ich damit mehr oder weniger oben meinte.

Die 5MXM-A9 für 5 Innengeräte kann zwar 5x die 1,5KW Innengeräte, da nimmt das Außengerät aber 0,44KW auf. Also sind wir da wieder bei minimal 440W Wärme pro Innengerät.

Ich spreche von Außengerät 100W und das teilt dann auf innen 3x170W Wärme. Sozusagen ein 2,5 oder 3,5 KW Außengerät für 3 kleine Innengeräte mit maximal 1KW.

“Ich sehe auch im Neubau, dass man Leistungsreserven braucht, die Anlage also gar nicht kleiner von der Nennleistung sein sollte. Das braucht man nämlich, wenn man bedarfsweise heizt und Räume wieder hochheizen möchte. Da schlucken ausgekühlte Wände eine Menge Leistung.”

Eher nur wenn man so heizt wie du. Die Std. Heizung ist 24h eingeschaltet und nicht bedarfsweise. Wenn nun so eine sehr gut gedämmte Wohnung mit 100qm bei NAT von -10°C einen Wärmebedarf von 3,5KW benötigt, die Split-Klimas aber in der untersten Modulationsebene bei 3 Geräten schon 1,5KW abgeben wird getaktet.

Denn laufen sie durch kann auch der Lüfter reduziert werden, reduziert die Abgabeleistung, Folge ist ein leichtes abkühlen, also Nachtabsenkung. Sonst muss, wie du schreibst, am Tag wieder hochgepowered werden und dann könnten solche kleinen 1KW Anlagen zu klein sein.

Jein. Also eine KWL setzt wieder eine komplette Belüftung aller Räume voraus, oder genug Platz dafür sonst gibts wieder viel Luftzug.

Die Effizienz bricht eben nicht ein, im Gegenteil, weniger Vereisung weil durchläuft, weniger Takte und somit kein anfahren mit Öl und Kältemittel sammeln.

Ich sehe keine Räume, bei denen ein Innengerät “nicht lohnt” sondern einen völlig anderen Bedarf. Ein Raum der komplett innen liegt, der muss m.u. gar nicht beheizt werden, der holt sich das von den umliegenden Räumen. Küche ist oft beim kochen sowieso beheizt und/oder wird schnell wieder verlassen. Beim Bad reicht die normale Temperierung meist nicht aus, da will man aus Komfortgründen höher als 20°C heizen. Also schaltet man eine Zusatzheizung ein. Eine Splitklima, bis die die Wärme da drin hat, ist man wieder draußen…

Die Spitzenmodelle zum Heizen sind uralte Modelle; anscheinend gibt es kein großes Interesse seitens der Hersteller. R290 ist derzeit wohl auch kein Thema – vermutlich fehlen einfach die Stückzahlen.

Natürlich wünschen wir uns neue Geräte mit R290, die auf 40 Watt heruntermodulieren können und einen noch besseren SCOP als bisher erreichen. Realistisch ist das derzeit leider nicht. Sehr schade.

Ok, man kann durchaus den Vorzug einer Split-Klima aufgeben, dass die irre schnell Räume hochheizen kann und darauf optimieren, dass die nur noch so viel Leistung hat, dass die bei 24/7 Betrieb die Räume warm hält. In etwa so, wie heute wassergeführte Wärmepumpen ja auch betrieben werden.

Apropos wassergeführte Wärmepumpen: Die haben die gleiche Problematik, dass die nicht weit genug herunter modulieren können, womit sie in den Übergangsmonaten takten müssen. Teils sehr viel. Die kleinen kommen bis 2kW Heizleistung runter, das ist noch deutlich zu viel. Es scheint da technische Grenzen zu geben, was man mit einem Verdichter hinbekommt. Es bräuchte dann wohl Systeme, wo 2 Verdichter integriert sind, ein kleiner und ein großer. Das kostet zusätzlich, könnte sich aber lohnen. Hab irgendwo schonmal gelesen, dass es solche Konzepte technisch umgesetzt schon gibt.

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Das funktioniert nur bei gedämmten Häusern Win. Die meisten Heizungen arbeiten auch mit der trägen Hausmasse. Wenn du nun also eine flinke Heizung hast, aber eiskalte Wände oder Dachschrägen, dann kannst du das entweder teuer dämmen, Wohnraum durch Innendämmung verlieren, oder durchheizen. Der Rest verliert sich dann in der Amortisationszeit dieser Dämmung. Selbst eine durchlaufende Klimasplit mit einem COP von 4 oder 3 würde weniger kosten in den nächsten 30 Jahren (mal davon ab, dass bin dahin neue Anlagen kommen die effizienter sind und/oder das Dach/die Wand sowieso verputzt werden muss) als das zu dämmen und die Einsparung zu sammeln.

Bei den LWWP: Die haben aber eben auch z.B. 5KW Maximalleistung. Darauf ist dann der Kompressor dimensioniert. Der kommt dann unter 400W el. nicht runter, was dann 2000W th. sind. Da man normalerweise die gesamte Wohnung temperiert und nicht wie bei Klimasplit einzelne Räume bei der sich die Wärme erst einmal verteilen muss sieht das was anders aus. Zudem kommt ein Teil mit Strahlungswärme dahin, ob nun Heizkörper oder Fußboden/Decken/Wandheizung. Dort wird also noch mehr mit der thermischen Hülle gearbeitet. Bis da die 2KW auf eine gesamte Wohnung in eine Raumtemperatur heruntergebrochen wird und die Hausmasse aufgewärmt wird vergeht schon eine Menge mehr Zeit. Wohlgemerkt geht dann auch mehr Strom drauf als bei der flinken Klimasplit.

Das mit den 2 Kompressoren hatte ich auch mal vorgeschlagen hier im Forum. :wink: Wie geschrieben reicht aber hierbei die Trägheit des Systems. Du wirst niemals eine gesamte Wohnung um 2000W aufwärmen und die Räume damit so stark überheizen können wie mit einer Klimasplit die auf 2000W heizt. Takte von daher einmal die Stunde an und aus wäre bei einer LWWP nicht so arg. Während sie bei Klimasplits fast die ganze Zeit über kämen.

So tief runter muss es nicht. Wie geschrieben, ansich muss man auch nicht ganz viel optimieren. Man müsste nur die jetzt vorhandenen Außengeräte, welche auf 100W runtermodullieren können mit 3 Ventilpaaren ausrüsten und die Steuerung anpassen. Bei den Innengeräten könnte man entweder vorhandene weiternutzen (sofern das mit der Gasmenge geht) oder eben welche bauen die nur 1KW liefern können, wodurch sie kleiner würden (oder eher dünner wenn es nur ein Heizregister gibt welches nicht doppelt ist). Der Rest ist Software.

Was genau funktioniert nur bei gedämmten Häusern? Ich finde den Zusammenhang zu meinem Beitrag nicht.

was ist eigentlich der Sinn der Beiträge und Erläuterungen? Erwächst daraus eine Petition an die Hersteller? Hoffnung, dass deren social media Verantwortliche die Foren durchstöbern und das endlich mal an die Produktentwicklung weiterreichen?

Oder einfach nur Verkünden der eigenen Meinung, damit man es sich von der Seele geschrieben hat?

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Die Frage ist, ob es überhaupt sinnhaftig ist wenn die Anlagen soweit runtermodulieren können.
Oder besser gesagt noch tiefer, als das Anlagen ja heute sowieso schon können.

Vor allem weil das ja dann auch für jeden Anwendungsfall funktionieren sollte und auch dann, wenn mal höhere Leitungslängen im Spiel sind.

Die Anlage wurde ja genannt und die habe ich auch.
Allerdings in meinem Fall mit etwas größeren Leitungslängen.
Das sind beide Innengeräte zusammen vermutlich ungefähr 25 Meter Leitung.

In meinem Fall ist es so, dass die Anlage sehr sehr schlecht überhaupt runtermodulieren will.
Man kann sie mit dem Faikin-Automode verarschen wenn man heatover -3 benutzt.
Dann bekomme ich die Anlage auf 150 Watt runter.
Das habe ich im Normalbetrieb noch nie geschafft.

Bei 150 Watt in Kombination mit tiefen Außentemperaturen ist das Hauptproblem aber schlichtweg, dass auch bei brauchbarer Isolierung der Leitungswege über diesen Leitungsweg schlichtweg Wärme verloren geht.
150 Watt in Kombination mit größeren Leitungswegen lohnen sich bei der Anlage im Heizbetrieb z.b überhaupt gar nicht. Bei 100 Watt will ich das gar nicht erst wissen.
Das bezieht sich jetzt auf kalte Temperaturen. Bei 13°C Außentemperatur ist das natürlich anders.

Abgesehen davon fühlen sich 24°C Ausblastemperaturen bei 21,5°C Innentemperatur und solche Späße auch meist schlichtweg nicht mehr angenehm an. Selbst wenn man sich große Mühe gibt den Luftstrom so auszurichten, dass man partout diesen nicht abbekommt.

300 Watt mit erzwungenen aber dafür sinnvollen Taktpausen (heißt Temperatur-Hysterese die die Anlage out of the box ja nicht kann) ist bei der Anlage z.b schlichtweg sparsamer und angenehmer. Aber es ist halt auch ne 2fach-Multisplit.

Das ist ein Punkt, der bei diesen Spielchen wo man von sehr sehr tiefen Modulationsgrenzen Spricht auch bedenken muss. Und eine gewisse Lüfterstufe braucht man ja schon auch, um die Wärme am Innengerät überhaupt abzunehmen. Vor allem wenn es kaum Temperaturdelta gibt.
Sonst verpufft noch mehr in den Leitungen.

Bei kurzen Leitungswegen mag das alles noch gut und sinnvoll funktionieren.
Meine Sarara kommt auf 85 Watt runter bei gewissen Bedingungen und bei 5 Meter Leitungslänge rein rechnerisch noch immer effizient. Aber das ist dann bei 14°C Außentemperatur.

Wenn es dann mal nur noch 3°C Außen hat, dann fallen auch die Wärmeverluste über die Leitungen anders aus. Und die verhalten sich halt nicht linear zur Heiz-Leistung zumal zusätzlich die Effizienz bei niedrigeren Temperaturen ja sowieso auch nochmal sinkt und bei gleicher Stromaufnahme weniger Wärme abgegeben wird.

Zudem; je niedriger die Heizleistung, desto größer fallen Dinge wie Eigenverbrauch der Anlage und Leitungsverluste ins Gewicht. Und ich denke es hat durchaus Gründe, warum eigentlich kein Hersteller beim Heizen wirklich klar unter 100 Watt kommt.

Während das in den Übergangszeiträumen mit den 100 Watt zwar oft bei vielen nützlich wäre ist es auf der Kehrseite so, dass in den Übergangszeiträumen ein paar Taktpausen sowieso in der Gesamtrechnung keinen Effizienzverlust ergeben.

Wenn man aber selbst wriklich tief im Winter so dermaßen geringen Heizbedarf hat, dass man eine noch geringere Modulationsuntergrenze hat als Anlagen das heute schon bieten… weiß ich nicht ob sich sowas jemals lohnt. Meiner Meinung nach nein.
Ich glaube nicht, dass bei wirklich winterlichten Temperaturen eine Modulationsgrenze von weniger als 100 Watt einen Effizienzvorteil bieten kann. Ich denke oft eher im Gegenteil.

Vor allem wenn man auch bedenkt, dass die Anlagen auch bei den längeren Leitungslängen die im Datenblatt als zulässig stehen einigermaßen gescheit funktionieren sollten.
Und da lassen viele Hersteller auch mal 20 Meter zu.

Und am Ende soll und muss eine Anlage ja auch bei allen Kunden einigermaßen gut funktionieren.

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Ich bin ganz bei thaistatos.

Außerdem ist die Nutzung von Klimas als Einzelraumheizung nur eine winzige Randerscheinung. Der Hersteller verkaufen die Teile weltweit millionfach an heiße Länder. Da interessiert auch die deutsche Befindlichkeit, einiger weniger, bezüglich Kältemittel niemanden.

It’s the economy, stupid

Das würde ich so nicht sagen, es gibt Länder, da ist das weit verbreitet: Japan, China, Norwegen, Schweden. Auch in Italien und diversen anderen südlichen Ländern wird das immer beliebter. Es gibt also auf jeden Fall einen weltweiten Markt, der groß genug ist, vernünftig heizende Anlagen zu produzieren. Aus diesem Grund hat ja heute nahezu jede Split-Klima auch den Heizmodus. Und es gibt ja auch Spezialentwicklungen extra für die nordischen Länder.

In Deutschland ist es noch exotisch, aber auch hier hat sich eine Menge getan in den letzten Jahren.

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In Norwegen und Schweden werden üblicherweise von einem Innengerät mehrere Räume beheizt.

Zentral platziert und zumeist leistungsfähig.

Ich habe diesbezüglich andere Erfahrungen gemacht.

Das Innengerät muss halt lange genug laufen, am besten durchlaufen, dann funktioniert es auch bei moderater Lüfterstufe.

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Diese Antwort kommt mir so vor wie: Ich benötige das nicht, wie kann nur jemand anders einen Bedarf haben, den ich nicht habe? Also ist es Quatsch.

Wer seinen Bedarf schon durch die auf dem Markt befindlichen Geräte decken kann der ist doch versorgt. Der kann entweder mit bei diesem Gedankenexperiment machen oder es lassen. Es zwingt einen niemand diese Diskussion zu führen die er nicht führen will.

@uschi

Es kann auch eine Randerscheinung sein weil es das nicht gibt. Andere Länder nutzen das Millionenfach zum kühlen. Vielleicht macht auch dafür die Nutzung eines anderen Kältemittels mehr Sinn. Soll man deswegen nur noch standartisierte Anlagen nutzen und auf den Wirkungsgrad husten? Und dort sieht der Strompreis vielfach anders aus (sowie die Einkommenssituation).

@leon596

Schreib ich doch. Sie müssen gar nicht tiefer modulieren sondern mit der Möglichkeit hätte man nur ein “normales” 3KW Außengerät, also außen steht eine kleinere Kiste. Die müsste aber anstatt 1 Innengerät beispielsweise 3 Ventilpaare haben.

Wer größere Anlagen braucht, der kann sie doch jetzt schon kaufen. Die Anlage von Win hat nur 2 Innengeräte, leider kann ich nicht herauslesen welche minimale Leistungsaufnahme die hat. In der verwandten Anlage mit 3,4 und 5 Innengeräten ist die minimale elektrische Leistungsaufnahme an die Anzahl der Innengeräte gekoppelt. Bei 3 Innengeräte wird schon mindestens 0,44kWh el. beziffert. Aber das bedeutet bei, wie du schreibst, bei ca. 10°C Außentemperatur und COP5 2200W Heizleistung. Pro Gerät also ca. 700W Wärme. Wenn nun diese Wärme nicht gebraucht wird, dann schaltet ein Raum ab. Das ändert aber nichts an der minimalen Leistungsaufnahme. Bedeutet, wenn nun ein Innengerät abschaltet, weil nicht alle Räume gleich sind, dann wird weiterhin 0,44kWh el. gezogen. Die 2200W th. werden dann auf nur noch 2 Innengeräte verteilt. Bekommen demnach 1100W pro Innengerät. Werden noch schneller warm. Dann taktet es irgendwann.

Das wäre nicht der Fall, wenn 3 Anlagen 100W el. benötigen würden. Sind 500W th. auf 3 Geräte aufgeteilt nur 166W pro Raum. Braucht nun ein Raum mehr fährt die Split hoch.

“300 Watt mit erzwungenen aber dafür sinnvollen Taktpausen (heißt Temperatur-Hysterese die die Anlage out of the box ja nicht kann) ist bei der Anlage z.b schlichtweg sparsamer und angenehmer. Aber es ist halt auch ne 2fach-Multisplit.”

Elektrisch. Thermisch kommt da mehr rüber.

“Während das in den Übergangszeiträumen mit den 100 Watt zwar oft bei vielen nützlich wäre ist es auf der Kehrseite so, dass in den Übergangszeiträumen ein paar Taktpausen sowieso in der Gesamtrechnung keinen Effizienzverlust ergeben.”

Auch das sehe ich anders. Es gibt Listen wie hoch die Temperatur wann/wo ist. Also knapp 8700 Stunden im Jahr, davon xy Stunden sind -10°C, 0°C, +10°C etc. pp. Nun kann es also nötig sein, dass man 2000 Stunden mit +10°C hat, und da läuft die Klimasplit zum heizen weil es im Raum zu kühl wird, und genau dann, wenn sie viele Stunden läuft, muss sie dann viel takten. Dann läuft sie wieder höher an, um Öl und Kältemittel zu sammeln, braucht wieder mehr Leistung, das überheizt wieder schneller, also schaltet sie früher ab, und dann….. Teufelskreis. Würde sie dagegen nur minimal weiterlaufen wäre das takten verzögerter und daher die Anlage effizienter.

“Wenn man aber selbst wriklich tief im Winter”

Auch darum gehts es vorwiegend nicht. Im tiefen Winter läuft die Anlage bestimmt durch und nicht auf der niedrigsten Modulationsstufe. Aber selbst wenn du nun bei einer Multisplitanlage 3 Innengeräte hast und pro Raum nur 600W sind das 1800W Heizleistung. Die Innengeräte haben aber meist eine Kapazität von 2,5 - 3,5KW. Sind also vollkommen überdimensioniert. Folge: Der Lüfter kann viel geringer laufen. KÖNNTE. Wenn es denn sinnvoll programmiert ist. Es ist aber, wie du dann schreibst. Es soll eine Anlage bei “allen” Kunden sinnvoll laufen. Und dafür bedient man sich der Festwerte. Letztlich macht das dann die vorhandenen Klimasplit-Systeme zu intelligenten An/Aus Geräten.

Die Leitungslängen haben, aber ich bin nicht vom Fach, wenig Auswirkungen. Die große Expansion/Komprimierung wird im Wärmetauscher im Innengerät stattfinden und weniger im Rohr. Das Kältemittel geht dort flüssig/gasförmig unter Druck da durch udn wird nur wenig im Rohr kondensieren/verdampfen (wenn überhaupt).

“Ich glaube nicht, dass bei wirklich winterlichten Temperaturen eine Modulationsgrenze von weniger als 100 Watt einen Effizienzvorteil bieten kann. Ich denke oft eher im Gegenteil.”

Sollen sie nicht. Sie sollen nur die 100W el. (respektive 400-500W th.) auf mehrere Geräte aufteilen.

Ich meinte das anders. Ich meinte man hat die Türen meist nicht grundlos. Das heißt man benutzt die auch. Wenn man die Türen nur aufließe könnte man sie aushängen.

Genau. Du musst die Türe permanent öffnen und dann reicht auch der kleine Luftstrom aus weil die Wärme sich verteilt. Oder wenn dem nicht so ist, die Türe also auch geschlossen wird dann einen höheren Luftstrom nutzen.

Wenn man das so nutzen wollte wären sicher auch Truhengeräte an Zweigstellen möglich. Türen sind auf, Truhengerät an die Decke, bläßt in 3 Räume rein. Aber dann kann man die Türen aushängen. Größere Luftlöcher in den Wänden würde Schall mehr übertragen als beispielsweise die Löcher für die Klimasplits für die 2 Kältemittelleitungen, Kondensatschlauch und el. Leitung. Wollte man also ein Innengerät einbauen lassen und dann mit Löchern in der Decke arbeiten, das ist dann fast wie Türe auflassen.