Ein Hinweis, es mehren sich die Hinweise von mittlerweile 3 Usern, dass die goldene Wago Kontaktpaste in der Spritze nicht vorteilhaft für LiFePo Aluminiumpole ist.
So wie ich die Anleitung verstehe, ist die Paste z.B. für Crimpen von Alu-Litzen empfohlen. Diese habe aber (meiner Kentniss nach) üblicherweise eine Hauch-Verkupferung.
Damit wäre diese Paste für UNSEREN Anwendungsfall garnicht empfohlen.
Mein Aktueller Stand: Wago ist hier nicht geeignet.
Nachdem mir in diversen Foren und Videos die MG-Paste ins Auge fiel, hab ich mich mal nach Alternativen umgeschaut und bin bei der NASP Graphitpaste gelandet. Der Hersteller hat mir schriftlich bestätigt, dass deren Paste auch bei unseren geliebten LiFePo4-Zellen auf den Polen angewendet werden darf und zudem noch nen höheren Graphitanteil beinhaltet. Die haben sich das technische Datenblatt zur MG-Paste geschnappt und angeschaut.
Meine Bescheidene Meinung: das Thema wird hier reichlich überstrapaziert ?
Wichtig ist eine gute und dauerhaft feste elektrische Verbindung zu haben, d.h. die Kontaktflächen sollten optimalerweise beim Verschrauben sauber und metallisch glänzend sein. Alu ist als Kontaktfläche schlecht, da sich blitzschnell eine dünne Oxidschicht bildet. Wenn man es aber sehr fest verschraubt, wird die dünne Oxidschicht sicher an vielen Stellen aufgebrochen. Welche Kontakte bei Li-ion Akkus sind denn überhaupt aus Alu? Die klass. 18650-Zellen sind vernickelt, alle anderen sollten Cu+Ni sein. Bei manchen Pouchzellen war m.W. ein Kontakt Alu, das ist immer ungünstig. Bei den großen prismatischen LiFePO wird da Alu als Polkontakt verwendet? Sollte wenigstens verkupfert und vernickelt sein, dann hätte man die Probleme nicht. Ansonsten würde ich das blankgeschmirgelte Metall mit einer dünnen harzfreien Fettschicht versehen und schnell die Kontakte anziehen, dann drückt sich das Fett dort raus und man hat eine nahezu luftfreie geschütze Verbindung.
und habe damit gute erfahrungen gemacht. die ist bei mir nicht goldig.
ich habe lishen zellen mit schlecht geschnittenem gewinde. die kann ich nur sehr vorsichtig anziehen. seit ich mit der paste arbeite musste ich nie mehr eine schraube nachziehen weil ein kontakt warm wurde. ich habe gestern das JK bms gegen ein neueres ausgetauscht (wegem display anschluss und ich das alte anderweitig einsetze)
die kontakt auf dem minuspol war unter dem kabelschuh tip top blank. ich weiss nicht was andere machen aber bei mir funzt das zeug einwandfrei. ich gebe ganz wenig auf den batteriepol oder unten an den kabelschuh. setze das teil auf und bewege den kabelschuh etwas hin und her. die paste hat eine schleifende wirkung. es fühlt sich leicht rau an beim hin und herbewegen. das bisschen vaseline was dabei ist schade wohl auch nicht.
ich werde sie wieder verwenden und keine zellen mehr ohne anschliessen. aber jeder wie er will.
bei zellen mit aufgeschweissten gewindebolzen ist das sicher weniger ein thema, da kann man etwas mehr anziehen. aber die frühen zellen wo einfach löcher in die kontakte gebohrt wurde und gewinde reingeschnitten, das kann man eigentlich zu wenig anziehen. da geht es mit der paste echt besser.
ich werde aber wohl eher weniger akkus mehr selber bauen. das lohnt sich einfach nicht. die chinesen bauen gute fertige powerwalls. da geh ich lieber ein paar stunden mehr arbeiten und hänge mir die fertigen an die wand. ich habe alle mögliche zusammengehängt und bin seit gut 2 jahren mit hausakkus unterwegs. zuerst 20kwh, dann 34 und jetzt 54kwh. wir sind seit märz wieder praktisch ohne netzbezug. dies mit 2 elektroautos und dem ganzen haus versorgt. die akkus werden durch die autos schon rangenommen. das geht alles astrein. die fertigen akkus von lithtech und rosen und der eigenbau akku. läuft alles tip top
dito - mache ich auch genau so mit dieser grauen Paste. Auch die Busbars vorher mit der Paste etwas hin und her bewegen.
Meine Messwerte für 290AH EVE Zellen mit den mitgelieferten Busbars. Messwert von POLMITTE zu POLMITTE mittels mikroVolt Spannungsmessung bei konstant 90A.
R=u/I
Alle Werte von allen DIY Akkus liegen dabei zwischen 0,044 und 0,057 mOhm. 44 bis 57 mikroOhm. Etwa gleichbleibend seit einem Jahr. Dies ist ok.
Meine bescheidene Meinung ist, das das Thema bei weitem , vor allem von Anfängern unterschätzt wird.
Da wird Polfett benutzt, Graphitpulver oder bei Vollmond um Mitternacht besprochenes Salbeiöl, um Zwei verschiedene Materialien zu verbinden, von denen bei einem die Oxidschicht fast nicht entfernbar ist.
Ja, die Pole sind aus Aluminium. Und das kann entweder Fabrikneu und glatt, oder 1 Jahr alt, verkratzt und sonst wie versaut sein.
Die reine harzfreie Fettschicht fällt in die Klasse von Polfett und ist im Gesamteffekt in etwa so nützlich wie das Salbeiöl.
Der Mechanismus einer Alukontaktpaste sind in der Paste enthaltene harte ( im Vergleich zum Alu) Partikel, die vom Kupfer/ Busbar ins Alu hineingedrückt werden, dabei die oxidschicht aufbrechen und durch Kaltverformung dauerhafte Kaltverschweissung bewirken. Und der Rest der Paste hindert erneuten Sauerstoffzutritt.
All das habe ich im Wiki unter Polfett noalox schon geschrieben, unter Polfett.
Bin mit meinem Akku jetzt auch soweit die Pole zu verbinden. Habe mir hierfür die Äronix Alukontaktpaste bestellt. Jetzt lese ich im Datenblatt "Paste nicht mit kupferhaltigen Kontaktstellen mischen".
Im Pv Forum hat jemand sehr gute Erfahrungen mit der Wago gemacht.
Überlege jetzt ob ich nicht doch besser Noalox oder Wago verwenden sollte.
Zitat: "Gemisch gereinigter, gebleichter, vorwiegend gesättigter Kohlenwasserstoffe und Siliziumdioxid"
Das ist etwas erhellend: Da sind zwar Schleifkörper mit drin, aber auf Basis von Siliziumdioxid, also nichtleitend. Das wäre dann der Unterschied zu Pasten wie Noalox, welches leitendes Zinkpulver in großen Mengen enthält.
Mit dem SDB kann man nicht vollständig ausschließen, dass in der Wagopaste nicht auch Zinkpulver oder was ähnliches enthalten ist, aber ist sehr naheliegend.
Ich hol das Thema mal nochmal raus: ich habe Eve Grade B Zellen mit 6mm Gewindestift. Dort die Wago Kontaktpaste drauf gegeben, den mitgelieferten Busbar (mit etwas Druck) hin und her bewegt und mit ca 2,5-3Nm festgezogen.
Mit meinem YR1035+ ohne Belastung messe ich dabei bei allen ~0,47-0,5mOhm von Gewindespitze zu Gewindespitze. Über den gesamten Pack allerdings nur knapp 4mOhm, also ~0,25mOhm pro Verbinder, der Rest geht wohl auf den Überstand Messspitze zu Alugewinde.
Ist das jetzt Faktor 5-10 schlechter als es sein sollte oder schon okay so?
Ihr macht euch meiner Meinung nach viel zu viel den Kopf und messt zuviel. Es macht doch keinen Sinn die Übergangswiderstände der Stehbolzen mit zu messen, da kann doch nur Mist bei rumkommen. Wenn schon müste man direkt von Pol zu Pol messen... daher wohl dann auch diese Unterschiede im Vergleich zum ganzen Akku. Kauft euch einfach ne Tube Noalox (sollte mMn besser sein als das Wago Alu Plus), tragt das dünn auf, schraubt alles fest und gut ist`s. Ich habe bei mir Wago Alu Plus an den Gewinden (M8 Imbus Schrauben) und Noalox zwischen den Zellverbindern und den Polen, und absolut Null Probleme ohne 100x gemessen zu haben.
Ich hatte mir auch wegen Kommentaren hier z.B. ...habe damit gute Erfahrungen gemacht.., die Wago Alupaste zugelegt. Ich wollte aber wissen ob die Paste tatsächlich wirkt.
Folgender Meß-Prüfaufbau: Ein ca. 30cm und 5mm breites Alublech über das ich 6,8A fließen lasse und in unterschiedlichen Scenarien den Spannungsabfall und damit den R gemessen.
Kontaktfläche Alublech frisch angeschliffen und sofort mit Zellverbinder versehen. Anpreßdruck ca. 6Nm. Uab=5,31mV =0,781mOhm
Kontaktflächen für 5h offen um der Oxidation Zeit zu lassen: Uab = 5,39mV = 0,793mOhm; delta zu 1) 0,011mOhm
Kontakflächen mit Wago Paste versehen und den Verbinder mehrmals hin & her. Uab = 9,7mV
Also diese Paste ist vieleicht geeignet zukünftige Oxidation zu verhindern nachdem man die Verbinder verschraubt hat und außen herum aufträgt. Zur Verbesserung des Kontaktes völlig ungeeignet.
Mitte Oktober steht mir wahrscheinlich Noalox zur Verfügung. Damit werde ich die Messung wiederholen und hier posten.
Ich gehe mal davon aus, dass deine Bank 16 Zellen hat. Dann hast du die 4mOhm genommen und durch 16 geteilt um so auf die 0.25 mOhm pro Busbar zu kommen.
Diese 0,25 mohm pro Zelle sind aber nicht nur der Busbar sondern auch die etwa 0,19 mohm Innenwiderstand der Zelle, die dazu ja in Reihe liegt. Ich glaube diesen Innenwiderstand hast du vergessen. So wäre dann der Busbar etwa 0.06 mohm, wie bei mir.
Die 4 mohm für die gesamte Bank ist auch super. Also ca 16 mal die 0.19mohm plus 15 mal die 0,06 mohm.
Wie die Kollegen schon sagten, sollte man mit dem yr1035 nicht auf der Polmitte messen (da kommt nur Mist raus) , sondern wenn überhaupt nur auf der Auflagefläche des Poles. Dies geht nun bei der fertigen Bank schlecht, da der Busbar hier aufliegt.
Für die gesamte 16er Bank kannst du das Yr1035 zur Innenwiderstandmessung jedoch (auf der Polfläche) benutzen. Auf den beiden äußeren Polen der Bank sind ja keine Busbars.
Wenn du jedoch meine Messmethode mittels Spannungsmessung bei einem hohen und konstantem (!) Strom machst, gehst du direkt auf die Polmitte.Und nur dort hin !!!
Da durch das Gewinde kein Strom fließt, ist diese Spannung auf der Polmitte exakt identisch mit der Spannung auf der Auflagefläche des Poles.
Dann R=u/i und du hast widerum exakt den Widerstand des Busbars zwischen den 2 Polmitten bzw Auflageflächen.
Miss einfach wieder mit deinem yr1035und benutze aber nicht die Widerstandsmessung sondern dessen vierstellige milliVolt Einstellung. Miss dann bei Konstanstrom die Spannung zwischen 2 benachbarten Polmitten . Dann siehst du einen Außreißer sofort.