Balkonsolaranlage einfach erweitern - grillt es den Wechselrichter?

Hä?

Welche Spannung meinst du?

Welchen Kurzschlusstrom meinst du? Wo und wann soll der fließen?

Im Sommer einfach 2 Panel. Ausrichtung zwar Süden, aber mit eher kurzer Bestrahlungszeit. Da benutz ich die andren Panels zum Laden von Akkus etc.

Welche Spannung meinst du?

Na, 2 Paneele in Reihe

Welchen Kurzschlusstrom meinst du? Wo und wann soll der fließen?

Ob er fließt, weiß ich nicht, immerhin ist der max. Kurzschlussstrom im Datenblatt angegeben.

Im Sommer einfach 2 Panel. Ausrichtung zwar Süden, aber mit eher kurzer Bestrahlungszeit. Da benutz ich die andren Panels zum Laden von Akkus etc.

Ok, dann kann ja auch nicht zu viel Strom kommen.

Bei mir sollte es eine ganzjährige Lösung sein. Akku will ich (noch) nicht.

@jay hast du dein System irgendwo vorgestellt? Die Lösung im Sommer "einfach" Batterien zu laden schwebt mir nämlich auch vor. Da mein Wissen aber noch sehr rudimentär ist, würde ich sehr gerne bei erfahrenen Menschen abkupfern :slight_smile:

Sie wurde ernsthaft beantwortet.

Da würde ich mich nicht trauen, das auszuprobieren. Ich habe auch noch nirgends davon gelesen, dass ein HM da reinfach abschalten soll ohne kaputt zu gehn.

Vom Gegenteil aber schon.

Hast du da mal nen Link?

Allein die Spannungsfestigkeit der Eingangskondensatoren spricht schon gegen sowas...

Richtig. Aber wie man sieht kennst du die Definition davon nicht (da bist du nicht alleine).

Ähm. Der mögliche Strom ist bei "unerwartetem Sonnenschein" im Winter höher als im Sommer. Dass ich im Sommer nur 2 Panels dran hab liegt nur daran, dass auch mit diesen schon die Auslastung des WR zufriedenstellend ist, nicht um den WR zu "schützen".

Wäre m.E. auch ganzjährig kein Problem, aber eine Verschwendung...

Der Akku hat hier nichts mit Solar, bzw dem WR zu tun. Den Benutze ich zum Betrieb und Puffer meines Kleinspannungsnetzes.

Nein. Es erscheint mir dazu auch zu einfach.

Es sind einfach 2 vorhandene 100AH 12V Lifepo Akkus und ein 200AH Solar Bleiakku. Alle 3 sind eher zufällig vorhanden. Den Bleiakku nehm ich im Winter komplett außer Betrieb, weil der mir nicht schnell genug wieder voll werden würde.

Geladen werden sie mit Victron Bluesolar Ladereglern. Gesteuert und ausgelesen mit Homeassistant.

Naja, (langzeit)erfahrungen gibt es da von mir eher wenig. Hab ich jetzt im 2. Jahr so laufen. Ob die Nutzungsweise die Akkus übermäßig schnell zerstört, zeigt sich ja erst nach 3-4-5-6 Jahren. Wichtig ist, dass man bei Blei die Datenblätter des Herstellers hat und beachtet.

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(M)eine Definition der max. Kurzschlusstrom Angabe eines MikroWR (und ich denke auch, dass das die Definition der Hersteller ist):

Das ist der Strom der maximal fließen darf ohne dass der WR kaputt geht, wenn man die PV Panels falschherum anschließt.

Im Gegensatz zum korrekten Anschluß der MWR stellt nämlich der verpolte Anschluß WRseitig einen Kurzschluss dar.

Es ist der maximale Strom den die EingangsFET "verkehrtherum" aushalten (da wirken sie bei bestimmten Beschaltungen nämlich als Diode).

p.S: Je nach MPPT Algorithmus kann er auch "vorwärts" relevant sein, wenn der WR beim Tracken wirklich bis zum Kurzschluss geht. Das ist aber bei Hoymiles (und wohl bei den meisten MWR) nicht (mehr) der Fall.

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Und mehr gibt's dazu nicht zu sagen. Alles richtig.

https://github.com/tbnobody/OpenDTU/blob/master/lib/Hoymiles/src/parser/AlarmLogParser.cpp

hier gibt es die "FB overvoltage" Meldungen. Im photovoltaikforum wurde dazu geschrieben, dass sich die WR bei Überspannung schon länger selbst abschalten und nicht mehr zerstören.

Die Angabe des Kurzschlussstromes ist in den neuen HM Datenblättern entfallen. Damit sollte hoffentlich einer Anmeldung mit HM-600/800 und 4 Modulen nichts mehr im Wege stehen.

Die aber nicht bedeuten dass da kein Schaden entsteht. Das wäre wohl eine falsche Schlussfolgerung.

Hast du dazu den Link?

Das wäre schön, aber dazu müsste das Design bei Mikrowechselrichtern ziemlich geändert werden. Die Eingangselkos haben z.B. nur eine gewisse Spannungsfestigkeit. Da müsste dann z.B. eine Schutzschaltung davor.

Bist du sicher dass sich das nicht doch auf den Strom bezieht?

Schön. Das verhindert vermutlich viele Nachfragen wegen Missverständnissen.

Ich hatte schon geschaut, finde ich nicht mehr, war aber auch nichts 100% belastbares. Es wurde sinngemäß gesagt, dass es in der Vergangenheit häufige Schäden durch Überspannung gegeben habe und die meisten Hersteller dieses Problem abgestellt hätten. Der HM wurde als konkretes Beispiel genannt, also dass er abschaltet.

Im Handbuch von 2019 bei den Fehlermeldungen 205 und 206 steht als Hinweis:

205 Input port1
overvoltage
1.Please make sure that the PV module open-circuit voltage is less than or
equal to the maximum input voltage.
2. If the PV module open-circuit voltage is within the normal range, contact
your dealer or Hoymiles technical support.
206 Input port2
overvoltage
1.Please make sure that the PV module open-circuit voltage is less than or
equal to the maximum input voltage.
2. If the PV module open-circuit voltage is within the normal range, contact
your dealer or Hoymiles technical support

Damit sollte das klar sein.

Aber schau dir mal die Erklärung zu den Fehlermeldungen 301 bis 308 an. Wie interpretierst du das?

@ulli Die Erklärung zu den Fehlermeldungen 301 bis 308 würden mich auch interessieren.

internal short circuit failure
overcurrent protection failure
clamp circuit failure
INV power device failure
INV overcurrent or overvoltage protection failure

"Kurzschlussfehler" und "Überstromschutz" klingt doch irgendwie nach einem tatsächlich vorhandenen und relevanten maximalen Eingangsstrom des Wechselrichters?

Auf den Punkt.
Dem BKW kann man daraus auch noch den Strick drehen, dass die Modulleistung den Kurzschlussstrom nicht übertreffen darf.
Oder MC4 Stecker wegfallen oder vergossen sein müssen, oder … :sunglasses:
Gerüchteweise sollen die BKW Wechselrichter bereits durch eine 960Wp Modulleistungsgrenze vor zu langem Dauerstress bewahrt werden …
SolarHeini

Der Link zeigt auf einen Werbeflyer. Davon gibt es etliche etliche.

Im originalen Datenblatt steht der ISC nach wie vor drin.

Nur die Bezeichnung ändert sich des öfteren, weil „maximaler Kurzschlusstrom“ bei Wechselrichtern ständig zu Missverständnissen führt. Beim Hoymiles steht jetzt: “Maximum input short circuit current (A)“. Noch deutlicher ist die Bezeichnung bei AEconversion. Dort heißt es zum ISC: „Kompatibel mit Modulen mit einem max. Strom: 14 A“.

Mag sein, dass einige Wechselrichter z.Z. scheinbar zuverlässig begrenzen. Aber rein theoretisch kann China jederzeit über die Messung vom Kurzschlusstrom alle überdimensionierte Wechselrichter ins Jenseits befördern, ohne dass das irgenwelche rechtlichen Konsequenzen hätte.

Man kann auch zur Beruhigung eine Sicherung verbauen. Die Erfahrung zeigt aber, dass fast alle WR sicher ihren Eingangstrom regulieren und es nie zu einem Überstrom kommt. Persönlich würde ich aber für redundante Absicherung auch eine Sicherung verbauen.

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Ja, es gab Erfahrungen mit Akkus an ųWR, in denen die deutlich mehr Strom (als zugelassen) zogen bei kleineren Spannungen. (Was schädlich werden kann)

In welchen Fällen das genau bei 2 paralleln PV Modulen auftritt, weiß ich nicht.

Es kann aber theoretisch möglich sein, das die Module einen (zu) hohen Strom bei geringer Spannung lieferen können.

Hat den wer das einfach mal probiert, evtl auch mit 13A Sicherung oder ähnlich?

Löst die Sicherung in Sommer aus?

Ich würde auch gern mehrere Module an einen Eingang machen.

in der Kälte bei minus 10 sinds nochmal 20 % mehr Spannung,und das wird zu viel sein.
Einfach parallel schalten geht. Der WR nimmt nichtmehr strom, als er kann. Allenfals irgendwo beim doppelten gibts ggf grenzen, wenn der WR eine extra Maximalstrom angabe hat.

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@carolus

Gibt es deiner Erfahrung nach einen Wert der den uWR in zu hohe Ströme bringen könnte?

Bei einem 25V Akku ( am Eingang eines HM-600) habe ich das beobachten können. Wurde die Leistung nicht manuell begrenzt (dtu), ging der Strom hoch und ein 10A Leitungsschutzschalter löste aus.

Wäre das bei n x PV Modulen auch der Fall?

Sind 2/3/4 Module parallel an einem Eingang sicher?

Oben in diesem faden wird das ausdrücklich diskutiert.
Maximalstrm ( grenze) ist relevant

  • bei verpolung
  • wenn der wr schattenmanagement hat und dabei kurzschlisst
  • wen ausdrücklich einmax strom angegeben ist.
    Die einmodoul Wandler habe kein SM, weil daskeinen sinn macht.
    Module kannst du nicht mit akkus vergleichen. Nur weil ein schutzschalter auslöst, heisst das nicht dS der WR den strom nicht kann.
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Ok. Akku ist keine PV

Nur zur vervollständigung

Die B 10A LSS lösten sofort aus.
Das ist wohl bei 3x Nennstrom der Fall also min. 30A.

In dem Fall befürchtete ich eine Beschädigung des WR, da der Strom ein Vielfaches des Kurzschlussstromes des uWR ist.

Aber das gehört in ein anderes Thema.

Dann hattest du verpolt. Der wr steigert den strom in Schritten, das dauert mehrere Sekunden.... Und ein 10 A LS löst bei 30 A nicht sofort aus. Schau dir die Diagramme an.