Der PV-Rechner von unserem guten Andreas hier sagt, dass mehr als 5kWh Speicher nichts mehr zur Effizienz/Amortisation beitragen, ich werde also „einen“ US5000 bestellen.
Auf jeden Fall... bring erstmal die Module auf das Dach und Bau die Hardware auf, vieles ergibt sich dann von selbst. Mit dem Aufbau hat man erstmal einiges zu tun. Danach kann man sich erstmal mit den Laderegler und den richtigen Einstellungen für den Akku befassen, das erste mal voll laden, und schauen wie sich das Gesamte System verhält. Danach den Hoymiles an den Akku.... und ich würde vielleicht auch erstmal die normale OpenDTU flashen damit man nicht gleich von den vielen möglichen Einstellungen der OpenDTU-OnBattery erschlagen wird. Also erstmal eine feste Einstellung der Leistung für Einspeisung zum testen. Dann die OpenDTU-OnBattery flashen und die neuen Funktionen durchgehen und kennenlernen.
Alles im Kopf durchgehen ist immer schwer als wenn man es direkt vor den Augen hat, und vorallem nicht alle Sachen auf einmal😉.
Ja das muss man selbst entscheiden wo die Prioritäten liegen, meine Anlage armortisiert sich in 20 Jahren😆.
Jetzt gibt es doch noch ein Problem… die Erdung des US5000
Habe einen Artikel zum Blitzschutz von PV gefunden, der behandelt aber nicht dieses spezielle Anliegen.
Ich bin ja im Wohnraum mit meinem Equipment (1. OG mit Dachschräge) und habe keine Chance zur Erdungsschiene im Keller zu gelangen ohne das halbe Haus aufzureißen.
Meine erste Intuition: kann man den PE nach oben in den Dachboden (wo meine PV Kabel herkommen) und von dort aufs Dach an den Blitzableiter legen, welcher in den Boden ableitet? Man müsste an der Schnittstelle nach draußen natürlich einen Verbinder von PE-Leitung auf festen Draht verwenden.
Oder ist das elektrotechnisch kompletter Wahnsinn? Falls ja, steinigt mich bitte nicht.
Ich antworte mir mal selbst und vielleicht hilft es auch anderen, sollten meine Erläuterungen stimmen:
Der Anschluss an den Blitzableiter würde als Erdung für den Akku funktionieren, aber im Falle eines Blitzeinschlags würde ich mir den Blitz ins Haus holen - blöd.
Die nächste Idee war, eine der naheliegenden Steckdosen zu "missbrauchen" um den PE abzugreifen, ggf. auch die geerdete Antennendose daneben, aber hier reichen die Leitungsquerschnitte nicht aus (nur 1,5mm² jeweils)
Aber nun kam mir noch eine: Einigermaßen gut erreichbar habe ich im Obergeschoss die Heizungsverteilung, welche per 18mm Kupfferrohr aus dem Keller gespeist wird und dort mit einem 10mm² Kabel an der Potentialausgleichsschiene geerdet wird - Ich lege also die Erdung des Akkus an das Kupferrohr im Obergeschoss?!
Sind meine Gedankengänge soweit plausibel und technisch korrekt?
Hallo nochmal,
ich habe mein Material zusammen und bevor es in einer Woche an den Aufbau gehen soll stolpere ich nun nochmal über den MPPT calculator von Victron... Dieser bietet mir für meine Panels (je 2 in reihe und 2 parallel) keinen Laderegler an, weil die minimale Eingangspannung von 59V am MPPT nicht erzielt werden würde (Vmpp 30,69 pro Panel; Kabellänge 12m bei 6mm²=bis zu 1,5V Verlust). Das kann ich rechnerisch nachvollziehen, v.a. wenn die Panels mit der Zeit noch etwas an Effizienz verlieren, aber siehst du das auch so oder genügt die Spannung trotzdem für das Laden des Pylontech (den man laut Victron mit 52V laden soll) und die Einspeisung über den Hoymiles (der sich ab 22V zufrieden gibt)? Die Frage ist also eher ob der Victron bei unter 59V garnicht erst anfängt zu arbeiten?
@bollekk Was für Ströme sollen denn da fließen, dass Du bei 6mm² und 12m Länge 1,5V verlierst. Die Leitung hat ca. 35mOhm Widerstand. Pro 1A entsteht also ein Spannungsverlust vom 35mV auf der Leitung.
Puhh ist schon eine Weile her der Thread und ich vergesse schnell... . Aber du hast recht darauf haben wir garnicht geachtet.
Also die Victron Laderegler brauchen ja VBAT +5V PV-Spannung damit die den Betrieb aufnehmen, danach liegt die Mindestspannung bei VBAT +1V. Deine Pylontech haben 16 Zellen und nicht 15 oder? Ich weiß das die auch mit 15 Zellen gab aber im Datenblatt von der Pylontech Seite stehen 16 Zellen... je nachdem richtet sich auch deine Ladeschlussspannung. Die 52V Ladeschlusspannung können sich eigentlich nur auf die Pylontech mit 15 Zellen beziehen weil das 3,47V/Zelle ergibt, bei 16 Zellen wären es nur 3,25V/Zelle und das reicht nicht. In der Regel läuft der Laderegler aber schon wenn du 3,45V/Zelle erreicht hast also gelten hier die VBAT +1V. Deine PV Module bringen bei 2S2P rund 60V und sagen wir -2V Spannungsabfall wegen der 12 Meter Solarkabel dann wärst du bei 58V... 3,45V/Zelle also bei 16 Zellen =55,2V Ladeschlussspannung reichen aus um voll zu laden, dazu dann die +1V VBAT wärste bei rund 56,2V also noch im Rahmen und der Laderegler würde weiter laufen. Ist zwar knapp aber meiner Meinung nach müste es trotzdem funktionieren weil der MPPT da i.d.R. ja schon läuft und dann die +1V VBAT gelten wenn der Akku die 3,45V/Zelle erreicht. Und in der Früh wenn der Akku leer ist oder fast leer bist du eh noch niedriger mit der Akku Spannung.
Das Datenblatt von den Pylontech mit 16 Zellen US5000 gibt mir aber auch Rätsel auf. Da steht das BMS trennt bei 54V das wären bei 16 gerade mal 3,38V/Zelle. Und die Ladeschlussspannung ist mit 53,5V angegeben. Da blick ich ehrlich gesagt nicht durch zumal es wie gesagt auch Pylontech mit 15 Zellen gibt/gab und eben aber auch mit 16 Zellen. Ich glaube da müssen dir die Leute weiterhelfen welche Pylontech Akkus in Betrieb haben. Ansonsten google mal nach den Erfahrungen zur Ladeschlussspannung von den Pylontech und vorallem wegen der 15 oder 16 Zellen, das hat Pylontech glaube irgentwann geändert und die Zellenanzahl erhöht.
danke dir für die schnelle und ausführliche Antwort!
Ich lese raus: es ist knapp.
Und vermute ich richtig, dass bei Zellenalterung die Spannung sinkt die sie erzeugen können? Dann wär’s ja in ein paar Jahren noch knapper…
Eine Idee dem Problem aus dem Weg zu gehen wäre die Strings zu verlängern… also 3S1P pro Himmelsrichtung. Ich hatte bei der Lieferung der Panels „Glück“, man hat eins zu viel auf die Palette gelegt wodurch ich jetzt 9 Panels habe und das so realisieren könnte. Laut PV Tool Rechner macht das in Summe dann auch nichts aus wenn im Süden 1 Modul weniger liegt, dafür im Westen und Norden eins mehr, kommt wirtschaftlich aufs gleiche raus.
Also jeweils 1 String mit 3 Panels nach Süden, Westen und Norden.
Ist das die bessere Alternative zur knappen Variante?
ich hab den polz.info Rechner benutzt… 60V, 20A (6A mehr als ein String liefert wegen des weiteren Strings in der anderen Himmelsrichtung) und 12m. Macht 1,43V Verlust.
@bollekk Ist die einfache Leitungslänge 12m? Dann passt das so.
Weiß ich garnicht, aber wenn du das so gelesen hast wird da wohl was dran sein.
Ich sehe zumindest soweit nichts was dagegen sprechen würde .
Hey Leute,
meine Installation steht nun und läuft auch wie gewünscht (Danke an alle die mich bis hier hin gebracht haben!), es gab jedoch ein Phänomen was ich gern mit euch besprechen möchte um nicht evtentuell doch ein Risiko mit der Anlage einzugehen.
Ich habe alles gewissenhaft verkabelt, dann die Batterie am Laderegler angeschlossen und gestartet, anschließend die Module dazu geschaltet (zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass mein PV-Trennschalter keinen Strom durchlässt - scheinbar 2 fehlerhafte bei Amazon erwischt) und den Wechselrichter an die Steckdose angeschlossen. Da die OpenDTU/das Nulleinspeisungs-script in dem Moment noch nicht lief hat der WR erstmal die vollen 1500W ins öffentliche Netz eingespeist (es liefen sonst keine Verbraucher).
Jetzt das Phänomen: wenn ich mit der Hand in die Nähe des Akkus oder des Laderegler gegangen bin verspürte ich "Strahlung". Also keine Spannung bei Berührung o.ä. Ein zweiter Versuch führte zu dem selben Phänomen.
Nebenher stellte ich dann fest, dass der Laderegler keinen Strom von den Modulen bekommt... schnell wurde klar, dass der PV-Trennschalter nichts durchgibt (auch nochmal mit dem Multimeter auf Durchgang geprüft). Es ist dieser hier: Hager L502PV
Als ich den Trennschalter weg ließ, die Module also direkt am Victron hingen, gab es das Phänomen nicht mehr. - so läuft die Anlage nun schon den ganzen Tag und tut was sie soll.
Ich hänge noch ein Bild von meinem Board an:
Das Erdungskabel des Ladereglers habe ich am Erdungspunkt des Pylontech mit angeklemmt, welcher mit einem 16mm² Kabel an der PAS des Hauses anliegt.
Nun, wo die Module im dunklen liegen habe ich den Versuch wiederholt und verspüre keine "Strahlung" mehr.
Kann sich das jemand erklären?
Lag es evtl. an der fehlenden Verbindung zu den Modulen (die auch an der PAS des Hauses hängen) oder habe ich vielleicht mit der Erdung des Victron etwas falsch gemacht?
ich nochmal… könntest du mir kurz auf die Sprünge helfen was das BMS des US5000 angeht?! Vorgestern lag abends die Akkuspannung schon recht weit unten (48.5V unter Last), da aber keine größeren Verbraucher für die Nacht aktiv sind hatte ich keine Bedenken. Morgens leuchtet der Pylontech dann rot und ich sehe in der VictronApp, dass die Spannung total eingebrochen ist (WorstCase für die Zellen, ich weiß).
was ist da passiert? hat das BMS zu spät reagiert?
Und… wenn ich den Akku ausschalte sehe ich in der VictronApp immernoch die anliegende Spannung. Heißt das, dass der WR dann trotzdem noch Strom vom Akku ziehen kann obwohl das BMS abgeschalten hat?
Also das mit der Strahlung ist interessant, habe ich bei mir aber noch nie gespürt.
Ist das eine 100 Ampere Sicherung am Laderegler und ein 10mm² Kabel? Falls ja warum 100 Ampere? Bis die auslöst "könnte" es sein das dein Kabel schon raucht. Der Laderegler kann maximal 45 Ampere liefern also würde ich eine 50 Ampere Sicherung verbauen. Am WR sehe ich 40 Ampere? Falls ja, warum? Der Eingangsstrom pro Eingang vom HM-1500 beträgt 11,5 Ampere und der maximale Eingangskurzschlussstrom 4x 15 Ampere. Also wähle lieber irgentwas zwischen 13 und 14 Ampere... die Hager sind verkehrt herum montiert hat das einen Grund ?
Nun das klingt ja erstmal nicht so gut... deshalb wäre es für einen Dauerbetrieb auch besser gewesen wenn du den Pylontech entsprechend per CAN mit einer OpenDTU verbunden hättest. Und dort dann passende Werte für eine Abschaltung nach SOC bzw. Spannung eingetragen hättest (zweite Sicherheitsfunktion bevor das BMS eingreift). Ich kenne mich mit dem Pylontech nicht aus aber das BMS da drin schaltet soweit ich es dem Datenblatt entnehme bei minimal 43,5V ab, stimmt das? Eine App für die einzelnen Zellenspannungen zb. und den Zugriff auf das BMS scheint es ja nicht zu geben oder etwa doch? Batteryview sollte gehen damit du wenigstens auch die Zellenspannungen sehen kannst:
Für mich sieht das auf deinem Screenshoot so aus als ob das BMS vom Pylontech genau bei 43,5V getrennt hat (deswegen der kurzzeitige aber sehr tiefe Spannungseinbruch auf 31,78V), dann kam wieder PV Leistung rein und die Spannung ist wieder gestiegen. Sollte also eigentlich noch kein Worst Case gewesen sein soweit ich das beurteilen kann. Lädt denn der Akku wieder? Der Pylontech zeigt doch den SOC über LEDs an... Also wenn der Pylontech wirklich ausgeschalten ist sollte denke ich natürlich auch keine Spannung mehr anliegen.
Ergänzung:
48,5V unter Last sind rund 3V/Zelle, da sind noch etwa 5% SOC im Akku. Bei 4,8Kwh die dein Pylontech hat wären das 240Wh... also würden dir zb. 24 Watt den Akku in 10 Stunden auf 0% SOC und somit 2,5V/Zelle runter ziehen. Da das BMS vom Pylontech aber bereits bei 43,5V trennt was etwa 2,7V/Zelle entspricht könntest du vielleicht 12 Watt über 10 Stunden lang ziehen bis das BMS trennt. Es geht hier also ab 3V/Zelle recht fix das die Spannung auf 2,5V/Zelle und der SOC auf 0% einbricht. Und da das BMS eigentlich nur für den Notfall da ist würde ich solche Spielereien einfach erstmal sein lassen bzw. ist es höchstens sinnvoll um zu testen ob die Abschaltung vom BMS korrekt funktioniert wenn du dabei bist! Was ich sagen möchte ist: Wenn du keine vernünftige Abschaltung der Last nach SOC bzw. Spannung hast dann trenne zur Sicherheit einfach den Akku komplett, auch wenn du der Meinung bist das es doch nicht soviel Verbrauch über Nacht ist. Wie du sehen konntest hat es ausgereicht um den Akku "komplett" leer zu ziehen . Systeme die noch nicht komplett fertig gestellt sind würde ich nie alleine und unbeaufsichtigt laufen lassen vorallem nicht wenn du noch nicht viel Erfahrung damit gesammelt hast.
Aber der Aufbau ansich gefällt mir... make it simple but good !
Ich habe das nochmal reproduziert (die Panels abgeklemmt) und der Effekt ist nicht nochmal aufgetreten. Was auch immer da los war.
Ja und nein. Ja, 100A (wollte ich noch gegen eine 80er tauschen, dann wäre das 16mm² Kabel abgesichert), Aber du hast recht, 50A wären korrekt auf den Laderegler abgestimmt.
Auch am WR habe ich die Sicherung entsprechend dem Kabel dimensioniert, hast du auch recht, ist überdimensioniert in Bezug auf den WR, aber kleine als 40A gabs bei denen im Shop auch nicht. Hältst du es für gefährlich?
Jetzt wo ich den Hager durchblickt habe, habe ich ihn nochmal rumgedreht (ich wollte erst, wie auf der Hutschiene, von unter mit der Spannung kommen, in meinem fall also von oben, ist ja aber egal bei den Teilen)
Die openDTU onBattery ist bereits über Kleinanzeigen bestellt, das Projekt von Alex_S scheint sich hier leider auf unbekannte Zeit zu verzögern, deswegen greife ich zu einer alternative mit 2x VE.Direct und 1x CAN, die meinen Zweck erfüllen sollte. (ich möchte noch einen Phoenix Inverter einbinden um ein Klimagerät direkt vom Akku aus zu versorgen was im Sommer den sonst "verschenkten" Überschuss nutzbar macht)
Eine App ist mir ansonsten auch nicht bekannt, der Pylontech an sich hat ja auch kein WiFi/BT.
BatteryView schaue ich mir an, danke!
Und ja, der Akku lädt ganz normal, ich kann nichts ungewöhnliches feststellen.
Zum Thema "wirlich ausgeschalten" bin ich noch skeptisch, der MPPT zeigt auch bei Netzschalter OFF noch die Spannung des Akkus an?!
Du hast völlig recht, das war etwas fahrlässig. Allerdings zeigten am Pylontech bei 48,5V noch 2 Lämpchen grün an (also SOC 11-30% laut Handbuch). Eine Erfahrung mehr und dem BMS sei dank, dass nichts passiert ist.
In unterschiedlichen Situationen mache ich mit der Hand aber immer wieder mal den Temperaturtest... das Thema "nicht alleine lassen" habe ich also auf dem Schirm. Bisher keinerlei Hotspots.
Wahrscheinlich werde ich dem ganzen "Kasten" am Ende noch geregelte Lüfter verpassen um einfach die Technik zu schonen. Im Moment ist es noch offen in einer Ecke stehend, soll wegen der Optik aber noch versteckt werden.
Danke!
Könntest du zu guter letzt nochmal zu meiner Frage hier etwas sagen (nichts gegen die anderen beiden die schon geantwortet haben, aber ich bin etwas vorsichtig geworden mit Aussagen von "Neulingen", wie ich ja auch einer bin):
Die Pylontech sind 15s Akkus, keine 16s. Bei 48,5V unter Last ist der SOC immer noch etwa 20%.
ok, dann deckt sich das jetzt, danke!
Bitte gebt mir nochmal Feedback was mein grundlegendes Setup angeht (Hoymiles WR am Pylontech), ich habe da echt Sorge bezüglich der Haltbarkeit des MPPT und auch der Sicherheit.
Siehe Link in meinem Beitrag zuvor: trackt der MPPT ständig nach dem maximalen Strom (der ja beim Pylontech sehr viel höher ist als bei Solarmodulen) und zerschießt sich damit selbst oder findet er ihn einmal und bleibt dann dort?
Kannst du noch mal kurz schreiben, betreibst du die Anlage jetzt mit 4 oder 8 Modulen?
Das ging hier hin und her und mir ist nicht ganz klar was jetzt der letzte Stand ist.
Der letzte stand ist, dass wir übersehen hatten, dass 2erStrings nicht genügend Spannung erzeugen um den Victron MPPT zu betreiben. Deswegen sind es jetzt 2 Stück 3erStrings.
Aber ist das relevant für die aktuelle Fragestellung?