Balkonkraftwerk mit Speicher und dynamischer Laststeuerung bauen. Funktioniert das so? DMEGC Panels, Anker Solix E1600, Hoymiles HM-1500, Shelly Pro 3em, OpenDTU

Das werde ich jetzt mal tun... Danke für den Link!

Wegen Semi-DIY: ich habe das Gefühl, dass die Sache zwar jetzt einmal aufwendig ist, aber dann langfristig effizient und die Bauteilmenge/Fehlerquellen reduzieren wir ja auch damit. Und da ich meinen Raspi mit Homebridge für's Smarthome auch selbst aufgesetzt habe und warte, mute ich mir mal vorsichtig zu mich in die Materie reinarbeiten zu können. :slight_smile:

Also gut, denken wir nochmal neu: mit dem Pylontech-Akku entfällt ein externes BMS und somit das Relais und auch die Einschaltstrombegrenzung (der Pylontech hat diese Soft-Start Funktion - reicht die um den WR zu schützen?).

Könnte dann so aussehen:

Was den Aufbau auch etwas aufgeräumter macht. Wenn ich es richtig verstehe benötigt es neben dem im Bild gezeigten nur noch Streifensicherungen in den Plus-Leitungen vom Victron zum Akku und vom Akku zum WR, richtig?

Ich verstehe bezüglich der Kommunikation noch nicht ganz wie das läuft… die DTU muss mehrere RJ45 Anschlüsse haben? Einmal zum victron (VE-Can Modell) und einmal zum Akku? Und zum WR dann per WLAN.

Zu den Pylontech: Suche hier im Forum nach "Pylontech Softstart"

Ansonsten ja überall Sicherungen dazwischen... Der MPPT 100/20 reicht aber immer noch nicht da deine Module in der Verschaltung den maximalen Kurzschlussstrom von 20 Ampere des MPPT 100/20 übersteigen. Du brauchst mindestens einen MPPT 150/35...

OpenDTU:

Sowas hier zb. wäre ideal dann hast du alles an Bord: OpenDTU on Battery Platine mit Maximal-Ausbau DC/DC und JK-BMS Stecker

@u-f-o

Ja das hatte ich erfasst, ich würde den Victron 150/70, einen davon, benutzen und vom Akku zum WR mit Busbars verkabeln. Oder ist es besser zwei 150/35er zu verwenden?

Könntest du noch was zur Dimensionierung der Sicherungen sagen?

Danke noch den Link zur openDTU, ich arbeite mich rein.

@bollekk

Wozu einen MPPT 150/70?

Der MPPT 150/35 kann an 48V 2000 Watt PV-Leistung verarbeiten.

Du hast 1640Wp also 1640Wp/48V= 34 Ampere Ladestrom wenn der Akku leer ist, passt also sehr gut :wink:.

Ich würde es so einfach wie möglich aufbauen, also nur einen Laderegler.

Die Sicherungen must du entsprechend deiner Kabelquerschnitte wählen.

Also so groß wählen das die Sicherung auslöst bevor das Kabel wegen zu hohen Strom zu glühen anfängt.

Ich dachte ihr hättet Bedenken geäußert wegen meiner verschiedenen Himmelsrichtungen, dass evtl. bei Teilbesonnung beider Richtungen doch mehr Leistung reinkommt als vermutet. Also habe ich "sicher" gedacht und mich für den 100/70 entschieden. Der Kompromiss wäre wohl der 150/45...

Der hat aber keinen CAN-Anschluss, nur VE-Direct. Und da ich das Thema OpenDTU onBattery noch keineswegs erfasst habe muss ich nochmal Fragen ob ich den CAN weglassen kann?

Jetzt wird’s für mich ganz verrückt Leute… von einem großen online Händler habe ich gerade an der Hotline gesagt bekommen, dass der Pylontech definitiv nicht mit dem Hoymiles funktionieren wird … Häää?

Zwischendurch fiel der Satz „der Hoymiles wird den Pylotech nicht laden“ - was mich hoffen lässt, dass die Dame einfach komplett keine Ahnung hatte.

@bollekk

Alles leicht verwirrend... deine Zeichnung zeigt nur 4 Module mit insegsamt 1600Wp, davon bin ich ausgegangen. Also nun doch insgesamt 8 Module? Warum packst du dann eigentlich nicht gleich alle 8 Stück auf das Dach Richtung Süd wenn sich die Geschichte mit dem Anker Solix ja inzwischen erledigt hat? Das eine Modul auf der Stirnseite über dem Balkon unter dem Dach macht eh wenig Sinn wegen Verschattung. Wenn du zwei Strings machst als 2S2P reicht auch ein MPPT 150/70 nicht aus da der nur 50 Ampere Kurzschlussstrom kann. Ein Modul hat ja 13,77 Ampere Kurzschlussstrom, und bei 2x 2S2P biste schon bei 55 Ampere. Und warum eigentlich nicht gleich eine Anlage mit einem Multiplus dann hättest du auch gleich Notstrom im Falle des Falles. Aber so geht halt eins ins andere :upside_down_face:... Ich meine als Balkonkraftwerk geht das ganze ja eh nicht durch.

Wie groß wird eigentlich der Akku? Ich meine der muss den Strom auch abkönnen und Pylontech empfiehlt 50 Ampere bei einem US5000 also 0,5C. Ich persönlich lade nie mit mehr Ladestrom wie 0,3C auf Dauer. Wenn du zwei davon parallel nehmen würdest wären das bei 0,3C Laderate 60 Ampere Ladestrom. Aber das muss jeder selbst wissen...

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Kannst du ignorieren... die Dame hat keine Ahnung und weiß nicht das du statt PV einen Akku an den Hoymiles hängen möchtest. Es ist ja alles DIY und Hoymiles sind halt Ursprünglich nicht für einen Akkubetrieb gedacht.

@u-f-o
ja, entschuldige die Verwirrung. aber die Grundidee hat sich mit zunehmender Recherche zunehmend verworfen. Ihr habt mich eben mit dem Selbstbau-Akku-Virus infiziert. Und die Zeichnungen sind nicht von mir, die habe ich nur verwendet, weil sie schematisch das zeigen wie ich es auch realisieren möchte.

4 Panels für vormittags, in 2 strings, also 74V und diese dann parallel, also 28A. Und 4 Panels für nachmittags, genauso verkabelt. Die jeweils 2S2P kommen dann parallel am Laderegler an. Also ja, im Prinzip 2x 2S2P, aber da die Sonne ja nicht gleichzeitig aus beiden Richtungen scheinen kann addieren sie sich nicht und auch bei äußerst günstiger Teilbesonnung beider Richtungen sind immernoch ein paar A Puffer bis die 45A erreicht wären. Bitte gern korrigieren wenn ich falsch rechne. Ich kann auch den 150/70 nehmen wenn es beruhigt.

Den würde es dann auch mit Can geben, wobei die Antwort auf meine Frage dazu wahrscheinlich lautet, dass die Can im Prinzip nichts anderes macht als die VE-Direct wenn ich sie an die DTUonBattery anschließe, verstehe ich das richtig?

Es soll der US5000 werden. Der somit mit dem MPPT 150/45 ganz gut bedient wäre?!

Wo kommen denn jetzt wieder die 45A her... nicht mit dem Ladestrom verwechseln gelle :grinning: :slightly_smiling_face:?

Der MPPT 150/45 kann zb. 50A Kurzschlussstrom und der 150/70er auch.

Und die Werte von den Modulen sind ja auch für eine Sonneneinstrahlung von 1000W/m², das erreichst du nur unter optimalsten Bedingungen.

Ansonsten ja wenn du den Strom wirklich nicht übersteigst finde ich ist der MPPT 150/45 ganz passend.

Aber vielleicht hat jemand anderes noch eine bessere Idee :slightly_smiling_face:.

Ich hätte alle 8 Stück Richtung Süden auf das Dach gemacht, und bei den aktuellen Modul Preisen wohl eher gleich das ganze Dach voll.

Du must halt einfach alles an deine OpenDTU und am besten mit Stecker anschließen können, und brauchst dazu die passenden Anschlüsse.

Der Pylontech zb. hat ja RJ45 (CAN Bus) und die von mir verlinkte OpenDTU von Alex_S hat zb. nur einen RJ45 Anschluss aber zwei VE.Direct.

Normal reicht VE.Direct vollkommen aus. Im Datenblatt zum MPPT 150/70 kannst du die Verschaltung mehrerer Laderegler mit VE.Can sehen.

Ansonsten: VE.Can vs. VE.Direct

Gut, also kommt der Akku mit RJ45 an die DTU und der Victron mit VE-Direct an die DTU und der WR wird per WLAN angesteuert, ja?

Ich ging tatsächlich vom Ladestrom des 150/45 aus. Aber den errechnet ja der MPPT, je nachdem was die Module liefern - sorry, Denkfehler. Aber trotzdem, passt ja für den Pylontech mit max. 45A (ok, es sind keine 30A und regeln lässt es sich im Victron nicht, richtig?)

Und passt erst recht mit den Modulen da der max. Kurzschlussstrom bei 50A liegt (also noch etwas mehr Puffer als gedacht). Es wäre zudem möglich noch 2 der Süd-Module Richtung Osten drehen, was die Wahrscheinlichkeit einer zu großen Teilbesonnung zweier paralleler Stränge nochmal verringert.

Das ganze Dach belegen sagte schon jemand… und ich sagte da muss ich das halbe Haus aufreißen um zum Zählerschrank zu kommen, die Aktion ist mir zu groß.

Danke für den Link!

@bollekk die openDTU hängt im WLAN. Der WR wird über eine Funkeinheit der DTU angesteuert.

Beim WR aufpassen und keinen mit WLAN (also intern verbauter DTU) zu kaufen. Des weiteren gibt es zwei Funkstandards einmal für die HM-Serie und einmal für HMS/HMT Serie und die DTU braucht natürlich das entsprechende Funkmodul.

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Ok, das bestätigt meine bisherigen Vermutungen und mein vorhandenes Halbwissen, danke dir!

Dann würde ich mich jetzt trauen mein Equipment zu bestellen… :grimacing:

Letzte Einwände eurerseits?

Kann man die DTU eigentlich nur bei Alex_s bestellen? Natürlich soll er seine Mühen bezahlt bekommen, keine Frage, ich frage mich nur ob ich zu doof zum googeln bin, weil ich die „onBattery“ mit den ganzen Anschlüssen bisher nirgends finden konnte.

@bollekk Mit den Anschlüssen hat er die Platine entworfen und ja diese kannst du nur da bestellen.
Gibt noch andere ähnliche Projekte aber mit weniger oder halt die Standard mit nur Funksatz und ESP und garkeine Anschlüsse.

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@mhltheone

fein, dann schreibe ich ihn an

@bollekk Das sind empfohlene max Ströme. Weniger geht immer. Also nein du brauchst keinen anderen Laderegler.

Ich würde dir empfehlen einen US500 zu nehmen als zwei US2000.

Ich habe nochmal nachgelesen… sie empfehlen 75A für den US5000

50A wären es wenn man den US2000 parallel schaltet.

Sollte es dann doch lieber der MPPT 150/70 werden, weil es sonst zu lange dauert den Akku zu füllen? Oder ich nehme 2x den US2000…

Und bringt es sonst noch einen Vorteil 2 einzelne Akkus zu nehmen? (sie sind einzeln nicht so schwer und man könnte bei Defekt einen einzelnen tauschen) - aber so auf Elektrotechnischer Ebene…?

@bollekk

Es gibt wohl verschiedene Datenblätter obwohl es für den selben Akku sein soll.

Bei Panda Solar stehen zb. 50A Recomend drin: US5000

Bei OffgridTec 75A Recommend: US5000

Ein und das selbe Datenblatt (Pylontech datesheet-PY21US05-1) aber andere Werte.

Ob das die Händler selbst angepasst haben um sicher zu gehen?... i dont know.

Über die Pylontech Seite dann 80A Recommend: US5000

Ist aber mehr oder weniger auch egal bzw. nur ein Anhaltspunkt (für mich zumindest). Ich persönlich lade einfach nach C-Rate mit maximal 0,5C, und dauerhaft maximal 0,3C. Der Pylontech US5000 hat 100Ah Kapazität also rund 30 Ampere Ladestrom für schonendes Laden. Und ich schließe mich auch hier MhltheOne an und würde "einen" US5000 kaufen. Jetzt kommt es darauf an wieviel deine Anlage so einbringt. Wie du den Ladestrom ausrechnest habe ich dir vorher beschrieben. Nehmen wir einfach mal an es kommen im Sommer wenn es heiß ist von den nach Süden ausgerichteten Modulen rund 1,45Kwp und der Akku ist leer also 48V. Dann wären das in etwa 30 Ampere Ladestrom (1450Wp/48V=30,21A). Bei 30 Ampere dauerhaften Ladestrom wären die 100Ah in etwa 3 1/2 Stunden voll. Dazu kommen dann noch deine nach Westen ausgerichteten Module am Nachmittag gegen Abend, und das du den Pylontech immer nur bis 20% DOD entladen tust. Du hast also wenn der Akku auf 20% ist nur 80Ah die du voll laden must. Rechnen wir einfach mit den möglichen 45 Ampere dauerhaften Ladestrom vom Laderegler (MPPT 150/45) (Süd+West) dann wären das schon nur rund 2 Stunden. Aber natürich hast du auch Verluste usw.. Es gibt auch genügend PV-Rechner (hier auch) da kannst du mal deine Anlage simulieren und schauen was dabei rum kommt. Aufgrund deiner Anlagengröße würde ich sogar zwei US5000 parallel verbauen. Nur mal als Anhaltspunkt: ich lade hier einen 160Ah 24V Akku mit 820Wp an guten Sonnigen Tagen voll. Der Akku hat etwas Überkapazität und bringt bis 3V/Zelle 172Ah. Entladen tue ich aber nur bis 20% DOD. Und das sind nur 820Wp du hast die Vierfache Leistung😉. Du sollest dich außerdem mit den Funktionen der OpenDTU-OnBattery wie "Solar Passthrough" befassen.

Nur nochmal zur Anmerkung da du wie mir scheint das ganze trotz Link nicht ganz verstanden hast. Bei Hoymiles gibt es eine Originale Hoymiles DTU mit der du den WR einstellen kannst, die aber an eine China Cloud gebunden ist und nicht so viele Möglichkeiten bietet wie eine OpenDTU. OpenDTU ist ein Eigenbau der günstiger ist und mit mehr Möglichkeiten. Die normale OpenDTU Firmware/Software dazu heist auch OpenDTU oder eben OpenDTU-OnBattery (findest du alles auf Github). Und OpenDTU-OnBattery ist wieder eine Erweiterung zur normalen OpenDTU mit mehr Möglichkeiten (Link dazu zu Github hast du bereits).

So das soll es erstmal gewesen sein :zipper_mouth_face:.

@u-f-o

vielen Dank für deine nochmals sehr ausführlichen Erläuterungen! Bezüglich der Hardware hab ich’s jetzt und löse meine Bestellungen aus. Bezüglich der Software/wie was zusammenhängt tue ich mich tatsächlich noch schwer, aber dank dir bin ich jetzt wieder ein Stück weiter. Die Links habe ich mir angesehen und mich eingelesen! Dieses für mich komplexe und neue Thema nur theoretisch im Kopf durchzugehen macht ein Begreifen allerdings noch etwas schwer. Vielleicht geht es anderen auch so. Also nimm meine „Sturheit“ bitte nicht persönlich. Wenn ich die Dinge dann hier in den Händen halte und Stück für Stück zusammensetze wird das alles (hoffentlich) klarer für mich.

Das war damals beim Aufsetzen des Raspi mit Homebridge auch so. Aber zumindest habe ich heute schon erfolgreich und ohne jegliche Probleme den Shelly 3em integriert und sehe meinen Haus-Verbrauch live in der Eve-App.