Autarkie-Diskussion - unmoderiert

Dieser Faden wurde wegen OT abgetrennt aus "Verbrauchsdaten Voltmeter"
-Carolus-

Wo steht dieses Gesetz? Bzw. woher weißt du das die Reise dahin geht?

Ich weiß das man die "Einspeise"-Leistung reduzieren bzw. dimmen möchte, aber nicht den Eigenverbrauch und schon gar nicht das was ich zu diesen Zeitpunkten in meine Akkus lade. Wenn so was Gesetz würde dann wäre das aber sehr schnell vor dem Verfassungsgericht...

Aber warum will man, mit enormen Aufwand und zudem auch noch un-ökonomisch 100% autark sein wenn es keinerlei wirklichen Grund, außer Idealismus, dafür gibt? In der Arktis, im Dschungel muß man autarkl sein, und das kostet dann kräftig. Aber hier, also normaler Eigenheimbesitzer? Voltmeter verzichtet ökonomisch betrachtet auf Einnahmen die die Amortisation seine Anlage verlängert.

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es gibt schon mehrere Meldungen, wo genau das passiert ist. Dass die gesamte Anlage lahm gelegt wurde, der Betreiber/Besitzer dann teuer Strom kaufen musste. So meine Infos, zumindest habe ich die Meldungen so verstanden.

Naja, bei der Unfähigkeit der VNB und ÜNB ihre Hausaufgaben zu machen kommt es schon vor das professionelle Voll-Einspeiseranlagen fälschlicherweise komplett abgeregelt wurden, ist in Bayern passiert, richtig.
Aber davon abzuleiten das die Reise dahin geht das in Zukunft unsere Anlage komplett abgeregelt werden ist einfach falsch und schafft nur Missmut, Ängste und Verwirrung.

Es geht einzig darum das unsere PV Anlage nicht das Stromnetz "überlasten" sollen aber nicht das sie keinen Strom produzieren dürfen, nur die Einspeisung soll steuerbar sein. Das was bis Dato die "Experten" der Lobby so vorschlagen ist schon dämlich genug und macht die Falschen, sprich uns kleine PV Besitzer, zum Sündenbock und Finanzierer deren Kosten. Das ist schon schlimm genug, da muß man garnicht übertreiben.

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ich habe meine gründe
und vom gas komme ich auch noch weg

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Weil es nicht nur um Geld geht.

Warum will der Vogel den Käfig verlassen, obwohl es drinnen Schutz und Futter gibt. Auch auf die Gefahr hin, draußen gefressen zu werden.

Die stelle ich ja auch nicht in Frage. Auch ich habe zb. einen 34kWh Akku obwohl ökonomisch betrachtet ein 8kWh Akku besser wäre, zu diesem Zeitpunkt.

Aber da ich eben demnächst meine Gastherme eliminiere, den Gasanschluß zurückbauen lassen um ekelhaft unverschämte 290€ Grundgebühr im Jahr zu sparen, dafür einen LWWP + FBH im Haus verbaue, brauche ich demnächst den größeren Akku. Eben auch nur für die Übergangszeiten da im Winter nur das verbraucht werden kann was vom Dach kommt, und das ist erbärmlich wenig.

Wie willst du vom Gas wegkommen?

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Ich träume da von der Option einfacher Erdspeicher für die Einspeicherung der Sommerüberschüsse, also mit Minibagger 100 m2 auf 50 cm Tiefe abgraben, 1,5 m tiefe Gräben, Wasserleitungen rein, wieder zuschütten, 10 cm XPS oben drauf, dann die 50 cm Erde noch drauf, im Sommer mit billiger Wärmepumpe auf 50 Grad bringen und im Winter dann nur entnehmen, wenn gerade Sonne knapp ist. Leider kenne ich da bisher kein Beispiel, wo jemand genau die Kombination probiert hat.

Mein Traum -> Eisspeicher. Die Energie die man im Wasser am Gefriepunkt ein-/ausspeichern kann ist gewaltig. Mit par m³ speichert man seinen Wärmebedarf für den Winter. Aber eben nur Wärme und keinen Strom.

Doch gibt es. Nur das man deinen "Erdwärmekollektor" in einer Sandschicht verlegt, diese wird nass und erhöht den Wirkungsgrad und im Winter wird beim Gefrierpunkt dieser Wasser-Sand-Schicht die meiste Wärmeenergie entzogen. Also wie beim Eisspeicher, der aber nur aus einem "größeren" Wasserfass im Boden besteht.

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den großteil schaffe ich ich mit einer sole wasser wp (120m kellergrubenkollektror in 3m tiefe ist schon verlegt) und den rest in zukunft mit der zeit durch entwicklungen in der speichertechnik.

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Ach so geil, hätte ich auch gern ;(

Ich muss zugeben, dass ich einem Eisspeicher wenig abgewinnen kann. Das ist ja sehr schön, dass man da auf kleinem Volumen viel Wärme speichert. Nur: die ist bei Null Grad und da hat man wenig von, wenn die Außenluft ähnlich warm ist. Warum taut man eine Luft Wasser Wärmepumpe regelmäßig ab und bläst nicht einfach kalte Luft über den eingefrorenen Wärmetauscher? Bei eingefrorenem Boden bricht dir die Wärmeübertragung weg, sprich du brauchst gigantisch viel Fläche oder musst die Sole auf deutlich unter Null Grad bringen, um akzeptable Leistung zu ziehen. Und die Sole braucht Frostschutz.

Wenn man Erdreich und Luft kombiniert und aktiv mit Sommerüberschuss einspeichert, komme ich auf Volumina, die absolut OK sind und man hat wirklich ordentliche Stromersparnis für zehn dunkle Tage in Serie.

soweit ich weiß bezieht sich die 1:1 regel bei victron eher auf die leistung also 4kw wr, maximal 4kw ac leistung von ac mppt wechselrichtern.

wieviel module du da an deine bkw wr hängst wäre relativ egal solange die maximale elektrische wr leistung 4kw nicht überschreitet.
so kannst du deine wr auch für den winter überbelegen.

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3300kWh Gasverbrauch sind mit Klimasplit ca. 660kWh Strom. Dasselbe mit der Sole-Wärmepumpe. Wo soll der Vorteil der Sole-Wärmepumpe sein? Also wenn du jetzt ich sag mal Wassertanks im Keller versenkt hättest, 20 000l mit ner Sole-WP und dort dann Wärme speicherst mit einem Delta-t von 40°C sind das 800kWh Wärme, 160kWh Strom. Aber nur der Kollektor bringt für mich keinen nennenswerten Vorteil ggü. Split-Klimas.

Ja, richtig. Ich habe auch schon für Wasser gerechnet. Bei 3200 kWh bräuchte man logischerweise etwa 80 m3. Kann man so was kaufen:

Und im Garten verbuddeln und mit XPS isolieren.

Das ergibt keinen Sinn. Bei einem Grabenkollektor wird bewusst die Wärme der Sonne zur Erwärmung des Erdreichs benutzt und in den Winter mitgenommen um dann im Winter entnommen zu werden. Bunkerst du nun Wärme in der Form mit ner XPS Schale schottest du vor Sonnenwärme ab.

Bei den 80m³ musst du die ganzen Verluste rechnen trotz des XPS. Du hast das ja ungenutzt bis zum Winter da unten.Die Sommermonate kann man das nachheizen und bei Überschuss im Übergang den Strom auch reinbringen. Aber das ist wirklich ne Menge die abgedichtet im Garten verbuddelt ist. Was ist bei Erschütterungen etc? Das würde nen Bunker werden.

Das ist so, ich kann 4 kwp am Ausgang des victron dran hängen. Im augenblich bin ich bischen unterhalb. Örtlich gesehen kann ich aber an die vorhandenen wechselrichter nicht noch mehr panel dazu schalten.
Ich werde noch weitere wechselrichter bzw bkw Anlagen dazu machen. Jeder wechselrichter ist in ner anderen ecke des hauses/Grundstücks, wo halt platz für panel ist. Im winter kann ich auch wesentlich mehr wechselrichterleistung drauf schalten, weil die wechselrichter bringen ja nur wenig leistung. Ich schraube im sommer die leistung runter, bzw. Kann ich die leistung, je nachdem wann wo sonne hin kommt hoch setzen. Selbst wenn home assistant ausfällt, bleibt der zustand dass unter 4 kwp eingeschaltet ist. Und ich habe alles aktiv in home assistant. Ich könnte ja auch komplette bkw abschalten.
Ich mach noch ein shelly 3EM (was einphasiges reicht) in die abgangsleitung des victron. Dann kann ich das überwachen, was an strom in den victron geht.
Für mich ist dies beste lösung, ich habe nur eine grössere zusammenhängende dachfläche. Die ist schon belegt, da sind die 4 kwp des victron drauf.

Fast alle werden eine 90 prozent autarkie anstreben. Wir dürften uns einig sein, dass die letzten 10 prozent nicht wirtschaftlich sind. Bestimmt auch nicht ökologisch, wenn man alles zusammen rechnet. Es ist auf jeden fall gut, wenn man die eigene Anlage mit verbrauchswerten belegt und so zeigt, dass das sinn macht und sich rechnet.

Meine lebenserfahrung sagt was anderes. Wer grosse pv anlagen parks und windräder besitzt, der will die nicht abregeln. Der will strom verkaufen. Und diese gruppe wird massgeblich an den gesetzen mitwirken (man könnte auch schreiben sagen) . Das passt dann doch, zu zeiten überproduktion eigener stromerzeugung für bedarf zu sorgen, indem man private eigenproduzierende stromerzeugung abschaltet. Das ist meine meinung, zuerst wird angefüttert, dann geschlachtet. Viele juckt das nicht, haben die doch ihren top riester vertrag. Iwo muss das geld ja hin.

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Es gibt so ähnliche Systeme bei Einspeicherung mit Solarthermie.

https://www.etank.de/etank-neubau-wohnungsbau/

Unter Vernachlässigung der eingespeicherten Sommer Überschuss kWh Wärme der Solarthermie behaupten die, dass sie einen saisonalen COP von 8 in der Praxis erreicht haben.

Ich vermute, dass es die Systeme bisher nur für Solarthermie gibt, weil man bisher zumindest bei so Projekten meistens davon ausgegangen ist, dass man den PV Strom im Sommer ja einspeisen kann, Solarthermie Wärme aber nicht.

Wenn man zwei Meter tief gräbt und den Tank dann auf das Erdreich stellt, an den Seiten und oben drauf XPS geht natürlich viel Wärme in den Boden darunter. Das kann man aber durchaus auch positiv sehen, wenn man genug Wärme zum Einspeichern hat und die kWh PV Überschuss sonst abregeln würde.

Da tust du natürlich nicht nur 100 m3 mal 40 Grad mal 1 KWh pro m3 und Grad Temperatur Differenz rein (=4000 kWh, um das Wasser von 10 Grad auf 50 Grad zu bringen), man erwärmt auch noch den Boden unter dem Wassertank. Nimm da eine halbe kWh pro m3 und 150 m2 und 10 Meter Tiefe und das sind weitere 1500 m3 oder 30000 kWh Wärme, wenn die auf 50 Grad gebracht werden.

50 Grad ist hübsch, weil man da im Sommer noch eine Luft Wasser Wärmepumpe einsetzen kann und einen ordentlichen COP bei 20 Grad Außentemperatur erzielen würde.

Das heißt, du kannst da 34000 kWhth in den Tank und den Boden reinhauen und brauchst vielleicht dafür nur 7000 kWh Strom und die Größenordnung hat Voltmeter ja nun über und muss die im Moment abregeln.

Natürlich bekommst du da keine 34000 kWh aus dem Tank und Boden wieder raus, aber vielleicht schon 3000 kWh Wärme mit minimalem Stromeinsatz von 100? kWh.

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Früher waren PV noch teurer. Eine Solarthermie kann mehr der Strahlungsenergie umsetzen. 60-80% schaffen wohl Vakuumröhrenkollektoren. Wenn also 100W/m² runter kommt, dann können Vakuumröhren davon 60-80W Wärme erzeugen.
PV Anlagen rund 20W Strom.

Du brauchtest also zum Strom auch noch eine Wärmepumpe. Das war nie rentabel. Weil man auch solche Speicherungen nicht vorgesehen hatte. Nen Pufferspeicher ja.

Desweiteren kommt wieder ein weiterer Faktor dazu.

Du hast jetzt diesen 100 000l Tank. Du befüllst den mit 34 000kWh Wärme. Sind von 15°C Erdreich (wenn du meinst, gedämmt) auf 100 000l = 355°C
Geht also nicht. Von mir aus schnuckelige 80°C. Das sind dann 65K1,16100=
7540kWh Wärme. Mehr geht nicht.

Aber du kannst auch nicht die vollen 7540kWh entnehmen. Immerhin werden 50°C Vorlauf benötigt. Also sind das dann nur noch 30K1,16100= 3480kWh Wärme. Denn mit unter 50°C kann die Heizung nichts mehr anfangen (fiktiv, ich weiss nicht wieviel er benötigt als Niveau). Andernfalls müsste wieder eine Wärmepumpe das Wasser erwärmen. Der Tank muss also leergepumpt werden, es darf nicht wieder kaltes dazu ansonsten würde sich der Tank nur noch mehr abkühlen. Was er auch so schon tut über die Oberfläche.

nun die sole wp friert nicht jede halbe bis stunde ein und muss nicht auftauen ein cop über 4 ist da locker machbar da der heizungsvorlauf mit max 35°C betrieben wird, wasser speichert auch deutlich mehr energie als luft.
ich habe den solekollektor noch nicht in betrieb aber ich schätze die temperatur da bei irgendwo zwischen 6 und 8°C ein laut trenchplaner bekomme ich aus dem 3,6kw thermsich raus, brauchen tue ich nur 2,5kw dauer.

außerdem mag ich die wärme vom fußboden mehr als den warmen luftstrom der split klima.

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Das Erdreich dient doch ebenfalls als Speicher und von da aus kann Wärme zurück in den Tank fließen.