Abschalten der Anlage durch DALY BMS verhindern

Hallo Leutz,

ich hab mal wieder eine Frage :slight_smile:

Meine Anlage läuft jetzt seit Mai und mit ganz kleinen Fehlern, die ich aber beseitigt habe bisher einwandfrei.

Doch jetzt wo das Wetter schlechter wird habe ich, genau wie Jeder andere auch, das Problem daß mein DIY-Akku kaum noch geladen wird, weil das das BMS bei 2.58 V abschaltet und wenn das Licht ausgeht, schaltet die ganze Anlage ab ,aber morgens nicht mehr an.

Mein BMS (DALY 250/16S ) steht auf Standby : 54000, also 15 Std, was ja auf jeden Fall reichen sollte ,wenn ich die Standby Einstellung richtig verstehe ?

So wie ich das bisher nachvollziehen konnte, fehlt morgens die Masse am Wechselrichter, weil vom BMS unterbrochen, um die Laderegler wieder zu starten.

Wenn ich das BMS neu starte, springen auch sofort die Laderegler wieder an und es läuft alles ganz normal bis Abends.

Zum besseren Verständnis :

12 Module über 3 Strings an 4 Laderegler

Die Masse von Wechselrichter, sowie der Laderegler auf eine Sammelschiene, diese über einen Shunt und BMS an die Baterie.

Fragen :

Was würde denn passieren, wenn ich eine zusätzliches Masse direkt von der Batterie an den Wechselrichter anschließen würde ?

Wäre dann das BMS außer Kraft, weil gewissermaßen überbrückt ? ( was ich dann natürlich niemals machen würde )

Wenn ich das BMS neu starte, zeigt mir das Display von meinm Shunt an, daß ich noch eine Kapazität von ~ 30% im Akku habe.

Die App von DALY zeigt mir aber “NULL” % an

Wo könnte diese Disgrepanz her kommen ?

Ich hoffe, ich konnte mich einigermaßen verständlich und nachvollziehbar ausdrücken und würde mich über jede Antwort, und jede Hilfe sehr freuen :slight_smile:

LG and hav a nice day // HaJott

meines Erachtens mußt du den Wechselrichter dazu bekommen, das er bei einer höheren Spannung als das BMS abschaltet. Daß das BMS jeden Tag die Entladung unterbricht ist nicht gut.

genau auch meine Meinung. Das BMS sollte nur als “second line of defence” gesehen werden.
Ich befürchte hier, da von 2,58V geschrieben wird, eine evtl. Diskrepanz in der Spannung der einzelnen Zellen. Dies sollte auf jeden Fall geprüft werden.
Der SOC kann getrost ignoriert werden, alles was zählt ist die Spannung am kompletten Pack und die der einzelnen Zellen.

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das Thema wird hier in anderem Zusammenhang durchgekaut BMS Schalter sind keine Betriebsschalter

Das ist ja interessant und werde ich auf jeden Fall kontrollieren.

Mein WR steht bei

VBat-Cutoff : 41.0 V

VBat-reboot: 42.0 V

Im Trucky steht

VBat-Cutoff : 41.2 V

VBat-reboot: 42.5 V

Im BMS

VBat-Cutoff : 41.6 V

Was würdest du denn vorschlagen, wenn ich das fragen darf, was ich da eintragen soll

Der Akku sind 16 Zellen a`280AH mit einer Nennspannung von 3,2 V

Die 2.58 V bezogen sich auf die Abschaltspannung der Zellen.

Die Disgrepanz der 16 Zellen ist nicht höher als 0,01 V, ich habe auch ein Balancer verbaut.

  • Hier würde ich auf 48V cutoff und >49V für reboot gehen, eine 16S LFP Batterie ist bei 48V bis auf ein paar Restprozent leer, wenn man länger was davon haben will, würde ich sie nicht mehr quälen als Nötig.

  • Im BMS würde ich den Cutoff auf 2,9V je Zelle stellen.

hier würde ich die Einstellungen vom Wechselrichter ebenfalls benutzen

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Vielen Dank für den Tip !

Das werde ich SOFORT mal einstellen und auch gerne morgen berichten :slightly_smiling_face:

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Ich habe diese Einstellungen jetzt mal vorgenommen und bin gespannt.

Was mir aber jetzt leider noch nicht klar ist, warum der Gleichrichter dann noch seine Masse bekommt, wenn das BMS wieder vorher abschaltet ?

Dann habe ich doch genau wieder das gleiche Problem, oder was verstehe ich daran nicht?

Vielleicht habt ihr da auch noch eine Antwort darauf.

Bei deinen vorherigen Einstellungen hat das BMS eine höhere Abschaltspannung als die angeschlossenen Geräte gehabt, hat also als erste getrennt. Das BMS sollte immer eine niedriger Abschaltspannung haben als alle angeschlossenen Geräte, damit es als zweite Instanz trennen kann, falls die "Verbraucher" nicht wie gewünscht abschalten.

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Alles andere muss so eingestellt sein, dass das BMS garnicht erst abschaltet. Der Wechselrichtet soll deswegen zuerst abschalten, dann braucht das bms nicht.

So wie Stefan gut erklärt hat.

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Vielen Dank noch mal für Eure Erklärungen :blush:

Ich denke, ich hatte da grundsätzlich die Funktionsweise falsch rum verstanden.

Mein Gedanken war, damit ich den WR solange wie möglich nutzen kann, also er mir einspeist, muss er auch als letztes abschalten.

Dass das aber gar nicht funktionieren kann, wenn mir das BMS die Masse kappt, ist jetzt für mich völlig logisch, hatte ich so aber nicht auf dem Schirm.

Die ganze Zeit, wo sich der Akku über Nacht max 50% entladen hatte und immer genügend Volt da waren, ist mir das leider nicht aufgefallen, weil ich nicht drüber nachdenken musste :see_no_evil_monkey:

Schön, dass es solche Foren mit so hilfsbereiten Menschen gibt :hugs::folded_hands:

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Und dann schaltet der Wechselrichter auch automatisch wieder ein, wie Du es möchtest. :slightly_smiling_face:

Die Spannungen für den Wechselrichter waren viel zu tief eingestellt. Und um Deine Akkus vor Tiefentladung und Zerstörung zu schützen, hat im letzten Moment das BMS eingegriffen.

Aber, wie Stefan schon sagte, stell es im BMS auf 2,9 V und den WR darüber ein. Deine bisherige Einstellung mit 2,58 V ist gefährlich zu tief.

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Erst hab ich gedacht: wasn datn für ne Kurve?

Ich benutze immer die:

Die sind aber, wenn man auch von der Richtung der X-Achse absieht, gleich.

Denn die obere Kurve hat keine lineare X Achse.

Leider wird dadurch verschleiert, wie scharf begrenzt Voll- und Leerzustand in der Spannung abgebildet wird.

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Na ja, verschleiert ist wohl der falsche Begriff, es wird unten in der Zahlenreihe verdeutlicht. Damit die aufgeht, muss man aber ins Bild klicken.

Dann wird es erst recht deutlich, wie scharf begrenzt Anfang und Ende sind. Und welche Gefahr hier lauert.

Deine Tabelle ist natürlich der Klassiker :smiley:

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Tabellen die interpoliert sind und bei denen man je nach Last mal locker 20% im SOC daneben liegt.

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Genau das soll man mit dem Schaubild sehen.

Und, dass man bei 2,8 V ohne last nur 2% voller ist als bei 2,5 V. Und bei 3 V nur 3 %.

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Sorry aber das sehe ich nicht so...
Wenn in einem Diagram mit einer Ladekurve (Screenshot 1) Spannungen und dazu der zugehörige SOC dargestellt werden soll das sicher nicht der hauptsächliche Sinn dahinter sein... zudem:

Zitat:

Und genau das passt eben nicht weil es wie in dem Diagram zu sehen nicht stimmt.
Und das von dir gepostete Diargram zeigt zudem keine Kurven ohne Last, das wurde im Screenshot aber leider weggeschnitten. Du sagst es sind bei 3V 3%, laut deinen Screenshot stimmt das, oben im Bild stehen 9,5% für 3V, was stimmt denn nun :upside_down_face:? Ich frage mich immer wieder wie man immer noch aufgrund solcher Tabellen anahnd der Spannung auf den SOC bei Lifepo schließen möchte. Nebenbei halte ich auch die erwähnten 2,9V als UVP für zu niedrig da hast du sogut wie keine Reserve. Und wer diese Screenshots liked hat leider noch nie einen vernünftigen SOC gehabt und anhand dessen die Spannungen unter Last beobachtet.

Das sehe ich schon so. Das sind kurvener Spannungen ohne Last.

Kurven mit Last und Temperatur abhanging im nett mit leichtigkeit.

Hier abhangig von C rate

Hier abhangig vonbtemp

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Leider reist du Zitate vollkommen aus dem Kontext und verdrehst Sachen die ich, wenn man sich meine Antwort komplett durchliest so nicht beschrieben habe.

Das Bild von Ulli oben zeigt ein Diagram mit der Spannung einer Lifepo Zelle und den dazugehörigen SOC. Und ich schrieb das, das nicht stimmt Weil die Werte nicht passen. Und nochmal Ulli schrieb:

Bezüglich "Last" schrieb ich an dich:

Eine Ladekurve in einem Diagram kann zudem nie ohne eine Last sein, sonst wäre es keine Ladekurve weil die Spannung dann immer gleich wäre. Das sind um bei deinem Screnshot zu bleiben Kurven für Discharge und Charge ergo keine Ruhespannungen, macht ja auch anders gar keinen Sinn, warum habe ich eben beschrieben. Hier das "Original Bild" wo in rot von mir markiert beschrieben steht das es Kurven für Discharge und Charge darstellen soll. Bei diesen Diagramm sollte aufgezeigt werden das zwischen dem SOC Bereich von 10-90% nur ein Spannungsunterschied von 150mv besteht: