Was wir unabhängig von diesem Vorfall wissen: MPPTs gehen kaputt, wenn die maximale Eingangsspannung überschritten wird. Und einige haben Ihre Victron MPPTs schon gehimmelt durch vertauschen von Plus und Minus-Pol des Akkus.
Was wirklich passiert ist, weiß keiner. Gibt hier verschiedene Theorien, die sich ohne weitere Daten oder Untersuchungen nicht abschließend klären lassen.
Gemäß Dokument von Victron 8. Fehlerbehebung könnte die ausgelöste Sicherung ein Hinweis auf das Vertauschen der Batteriepole sein. Wenn das im Ablauf nach dem ersten Fehler versehentlich passiert ist, könnte das zu dem Defekt an beiden Smartsolar geführt haben.
Zitate von Victron:
Das Solarladegerät ist mit einer zugänglichen Sicherung ausgestattet, die in der Regel auslöst, wenn die Batterie versehentlich verpolt angeschlossen wird.
Bei einer Verpolung der Batterie kann das Solarladegerät beschädigt werden, so dass seine Sicherung zum Schutz vor Ausfällen auslöst. Diese Sicherung kann vor der externen Sicherung im Batteriekabel auslösen.
Um Deinen Job einfacher zu machen, würde ich vorschlagen den Thread schließen. Neue Erkenntnisse sind m.E. nicht zu erwarten.
Richtig. Es gibt aber keine Fakten, die für diesen Fall bestätigen, dass das hier der Fall war. Mit fehlt dazu eine belastbare Aussage, wie empfindlich die Regler bei Spannungen nahe der 100 V reagieren. Ebenso ein belastbarer Grund, warum die Spannung zu hoch war, obwohl es keinen hinweis in fen spannungsdaten gibt.
Es gibt auch die Möglichkeit, dass das abschalten des BMS den Defekt getriggert hat.
Die bekannten Fakten dazu sind:
Beide Defekte nachmittags, als der akku voll sein könnte. Die Akkuspannung dabei war "voll".
Die BMS einstellung zeigen, das der akku aus der Balance geraten sein könnte. Das habe ich oben gefragt, vom OP kamen da bisher keine Infos.
Und bevor diese nicht kommen, warte ich mit Spekulationen ab.
Wenn diese Kommen, brauche ich eine belastbare Aussage, wie der LR auf das abschalten des BMS reagiert.
Und DANN erst lege ich mich mit meiner Meinung über den Vorfall fest.
Meine Job würde es einfacher machen, wenn sich die werte Teilnehmerschar nicht uber unbewiesene Spekulationen streiten , und dabei jede Form von Sachlichkeit, Höflichkeit und Zurückhaltung vergessen würde.
Wenn ihr Recht habt, dann beweist es doch mit Fakten.
Und selbst wenn ihr Recht habt, darf trotzdem jemand anderer Meinung sein.
Die MPPTs wurden also von der Batterie getrennt. Sollte versehentlich beim neuen Verbinden die Pole vertauscht worden sein (auch nur kurzzeitig), wäre verständlich, dass beide Smartsolar jetzt defekt sind. Ob das der Fall sein könnte, weiß nur der Threadersteller.
Es gibt überhaupt keine belastbare Fakten, ausser, dass die Anlage sehr über-grenzwertig ausgelegt war, der Akku irgendwie mal 60V gezeigt hat, und beide Mppts direkt nacheinander aus für uns völlig unerfindlichen Gründen gehimmelt wurden.
Was da wirklich passiert ist, wissen nur die Götter, und vielleicht noch der TO. Der erzählt es uns aber nicht.
War gestern nicht da, im Moment kann ich das nicht beantworten, weil der Akku nicht voll ist, ich liefere das direkt nach, sobald ich kann.
Habe ich nicht
Ich bin deiner Meinung und habe die Vermutung (den Fehler) schon im OP eingeräumt, möchte jedoch nochmal folgendes Bild hinzufügen, welches auch schon weiter oben zu finden ist.
Für den MPPT2 der mit den 4 x 21 Volt habe ich auch schon geschrieben, dass dieser beim Exodus KEINE Verbindung zum Solar hatte, er ist beim Zuschalten nach Anweisung aus dem Betriebshandbuch bei Punkt 1 gestorben !
Nicht möglich, da beide MPPTs mehrere Tage Problemlos liefen und an den Verbindungen nichts geändert wurde, diese wurden erst entfernt nachdem erst der eine, kurz danach der andere Hopps gegangen sind.
Die entspricht m.E. den Tatsachen. Sollte man VRM vertrauen können, was nach einigen Aussagen hier ja auch schwierig ist, war es der Moment in dem der Akku von Absorbtion in Float gegangen ist vgl dazu Post 51.
Sorry das war missverständlich ausgedrückt von mir, die Trennung erfolgte durch einen LSS am Pluspol zwischen MPPT und LYNX. Kabel wurden nicht entfernt.
Ich erzähle euch alles was ihr wissen wollt, ich habe nur gestern den ganzen Tag Fliesen in einer Küche rausgestemmt ..
Fragt einfach, ihr bekommt alle Logs, alle Bilder, ich lass mich gerne Belehren und bin für jeden Input dankbar, bleibt dabei bitte nur sachlich und lieb miteinander...
Dann bräuchte ich noch die Info die ich angefragt habe. War am Load Anschluss etwas angeschlossen ?
Wenn der LS zwischen Lynx und Mppt ausgelöst hat ist auf jeden Fall ein Kurzschluss im Batteriekreis entstanden. Das heisst du müsstest, wenn du zwischen plus und minus des mppt misst Widerstand 0 oder sehr gering haben.
Der 100/20 hat zwei Grenzwerte PV-seitig: Spannung max. 100V, Kurzschlussstrom max. 20A.
Das ist leider falsch. Die 20A beziehen sich nicht auf die PV-Seite, sondern auf den max. Ladestrom in den Akku.
1,4kW klingt nach 4 Modulen a 350W, das könnte die Spannungsgrenze deutlich reißen.
Das vermute ich auch. Hier wäre es wirklich wichtig zu wissen, welche Leerlaufspannung die Module haben und ob hier 4 Module in Reihe geschaltet wurden. Das reißt die 100V allemal.
Selbst bei 2P2S ist es grenzwertig, denn die "optimalen Bedingungen" sind vllt. für den Ertrag optimal, nicht aber für den Laderegler. Der mag das nämlich gar nicht, wenn der neg. Temp.-Koeff. der Panels aus den 45V plötzlich 51V Spannung machen. Das geht bei solchen Temperaturen ganz fix.
Ich sehe hier immer noch und fast nur die 20 A als Kriterium.
Erklärt jedoch nicht den Knall bei offenem Eingang.
Nur Knall könnte vom Ausgangselko kommen aber der ergibt keine dauerhaften 0,x Ohm und sprengt auch keine Sicherungen.
Eine Kontrolle wäre vielleicht noch sinnvoll.
Pv minus abklemmen und kontrollieren ob von Batt minus noch eine Verbindung zu Modul minus besteht.
Die Strom Messung findet oft, bei einfachen Reglern im Minus Strompfad statt. Wird hier nicht genau drauf geachtet wird die Strombegrenzung ausgehebelt.
Die 350 Wp Module liefern etwa ausn Kopf um 11 A, also 2 p 22 A. Durch die Wandlung auf bis 48 bis etwa 56 V gibt es einen Aufschlag.
Ungebremst scheinen an kalten Tagen 30 A Ladestrom durchaus möglich.
Also recht deutlich über dem erlaubten Strom wenn nicht intern begrenzt wird.
Da der Defekt bei abgeklemmter PV entstanden ist und obendrein die Spannung in 2S2P, bzw. 4S2P eh nur bei ca. 84V lag und es nicht arktische Temperaturen hatte, ist die Spannungsfrage unspannend. Verpolung scheidet ebenfalls aus, weil nichts abgelegt und wieder aufgelegt wurde, sondern nur ein Schalter betätigt wurde.
Der Strom überschreitet die zulässige Grenze von 20A, dürfte aber wg. abgeklemmter PV ebenfalls Latte gewesen sein. Außerdem hat es zuvor ja offensichtlich eine ganze Zeit funktioniert.
Einschaltstrom, irgendwelche Kondensatoren die aufgeladen wurden?
Es wäre hilfreich, wenn Du eine Schaltskizze der Anlage beifügen könntest.
In welcher Ecke wohnst Du? Vielleicht wohnt ein hilfsbereites Mitglied des Solarklub in der Nähe und könnte Dir vor Ort helfen? Ferndiagnosen helfen nur ganz selten weiter.
Hallo Zusammen,
ich möchte mich hier nicht an der endlosen Diskussion über die vermuteten Fehlerursachen beteiligen, sondern eine Alternative vorschlagen:
Victron leistet auf ihre Produkte i.d.R. 5(!) Jahre Garantie. Bevor jetzt tagelange Diskussionen zu keinem echten Ergebnis der Ursache des Ausfalls geführt haben, wäre es doch einfacher, Schritt für Schritt vorzugehen:
Die defekten Laderegler zu Victron (oder Vertriebspartner) zu schicken und zu reklamieren. Ich gehe natürlich davon aus, dass diese noch keine 5 Jahre alt sind.
Die laufende Anlage komplett zu überprüfen - ja ich weiß, dass das nervig und zeitaufwendig ist, aber erst wenn feststeht, dass jede Kabelverbindung, Masseverbindung und Datenverbindung in Ordnung ist (bei Letztgenannten insbesondere die galvanische Trennung vorhanden ist. Die 4-fach Anschlussplatinen von Duppa-Net sind da Gold wert), würde ich die neuen MPPTs anschließen.
Da die vorhandene Installation ja offenbar im Spannungsverhalten bereits grenzwertig war, bei der Neubestellung der MPPTs großzügig überdimensionieren - ja: Victron MPPTs sind teuer.
Ich habe bei meiner 48V mit MP II 5000 bspw. zuerst 3,3kW an einem 150/45 MPPT in 2S/3P bei 6 Modulen à 545 W angeschlossen. Da aber die maximale Eingangsleistung da auf 2160 W begrenzt war (hat den MPPT in der Überbelegung jedoch nicht gestört), habe ich auf einen 150/70 gewechselt.
Wenn die 100/20er MPPTs auf Garantie erneuert werden ist es gut und man kann sie in einer kleineren Strinkonfiguration weiter verwenden. Wenn es kein Garantiefall ist, kann man sie unter "Lebens-/Technikerfahrung" abschreiben.
LG
150/45 Schönes Beispiel.
Mich würde für das Verständnis der Victron interessieren ob der 150/45 bei 45A aus Eigenschutz begrenzt hat oder doch die ganze Überangebot an Leistung (bis zur therm. Abschaltung) drüber gebracht hat
Wäre vielleicht auch ein Hinweis was der kleinere mit den 4x350 Wp macht.
ich habe die Unterhaltung nun lediglich überflogen, aber folgender Beitrag bringt mich zum Nachdenken:
Anhand von diesem Post vermute ich hier eher die Ausgangspannung (=Batteriespannung) des MPPT, bzw. der MPPTs als mögliche Ursache.
Die MPPTs haben hier keinen so großen "Spielraum" wie der Multiplus. Wobei ich nicht weiß, wie die Laderegler hier reagieren würden.
Hier könnten falsche / ungünstige Einstellungen bewirkt haben, dass der Akku "etwas" überladen wurde und die Spannung dadurch natürlich stiegt und das den Ladereglern nicht besonders gefallen hat.
D.h. trotz einigen korrekten Einstellungen wurde der Akku wohl weiter geladen. Dies kann mehrere Ursachen haben, wie z.B. beim einigermaßen bekannten "DC-coupled PC - feed in excess" Thematik.
Die Frage wäre also eher wieso die Batteriespannung auf weit über 60v steigt, was ja theoretisch nicht vorkommen sollte / dürfte.
Ja, der Smartsolar 150/45 begrenzt auf Seiten des Akkus auf 45 Ampere, auch bei Überlegegung. Hatte damals beim Kauf gedacht, dass die 45 Ampere auf Eingangseite begrenzt werden und mich gewundert, dass bei meiner Überlegung (damals 3P3S) auf 45 Ampere Richtung Akku begrenzt wurde. HAben nie mehr als 45A x Batteriespannung gesehen. Z.B. 2250 Watt bei 50 Volt (45×50).
Habe dann mir ca. ein Jahr später einen zweiten 150/45 gekauft und jetzt einen als 1P3S und einen anderen als 2P3S laufen.
Ich habe verstanden, dass eine Überdiemensionierung bei den Smatsolar bzgl. der Stromstärke (Ampere) relativ unkritisch ist. Er begrenzt selbst. Zumindest, wenn die Smartsolar von VenusOS gesteuert werden. Mag aber sein, dass es dazu auch eine Grenze gibt.
Habe aber im Victron-Forum mehrfach gelesen, dass jemand seinen Smartsolar bei Überspannung und auch bei Verpolung des Akkus gehimmelt hat. Mag sein, dass das nicht nur die Eingangsspannung ist, sondern es auch bei der Akkuspannung eine Grenze gibt.
Dazu ist die Annahme (Einvernehmen gibt es hier darüber momentan noch nicht), dass eine Abschaltung des BMS (durch Überspannung Pack oder Zelle) zu einem Überschwingen des Ladereglers bei der Ausgangsspannung führen könnte.
Ob das hier jetzt aber geschehen oder schadensbeteiligt ist - darüber ist man uneins.