ich habe mir (wahrscheinlich) im Laufe des gestrigen und heutigen Tages zwei Victron Mppt 100/20 gehimmelt und habe bis dato jedoch keine Ahnung was passiert ist, daher schildere ich das Problem soweit bekannt und hoffe auf ein paar erhellende Tipps von euch
Situation:
PV-Anlage auf Dach mit 3-Phasen Wechselrichter von Kaco
14,4 kW Lifepo Akku über 1 x Victron MP2 48/5000
Dazu kamen vor ein paar Wochen:
PV Erweiterung 1 mit 1,4 KW PV an 1 x MPPT 100/20 direkt an Batterie
PV Erweiterung 2 mit 800 Watt an 1 x MPPT 100/20 direkt an Batterie
Ablauf:
Inbetriebnahme der Erweiterung 1 die ohne Probleme mehrere Wochen lief
Inbetriebnahme der Erweiterung 2 die ohne Probleme bis vor 2 Tagen lief
Ausfall der Erweiterung 1 mit ausgelöstem LS Richtung Batterie und durchgeschmolzener 25 A Flachsicherung im MPPT
Annahme meinerseits: Zu diesem Zeitpunkt waren die Bedingungen für PV optimal, gegen 14:00 Uhr mittags hatten wir Außentemperaturen von ca. 8 Grad und es hatte geregnet (saubere Module). Meine Einschätzung war also, das die PV Anlage mehr in den MPPT ballerte als der vertrug.
ich kontrollierte alles, trennte beide MPPTs sowohl von der Batterie also auch von den Modulen (per Sicherung) und stellte fest, das außer der (Flach)Sicherung alles in Ordnung schien
also Sicherung getauscht, Solar getrennt, LS von Erweiterung 1 Richtung Batterie rein ... bumm, paff, blitz, .. Sicherung durch , LS Aus
Verwunderung - ich habe dann den MPPT der 1. Erweiterung abgebaut (also alle Leitungen entfernt)
nun wollte ich den MPPT der 2. Erweiterung wieder zuschalten und es passierte genau das gleich ... bumm paff , sicherung raus , ls raus ...
Prüfungen im Nachgang:
MPPT 1:
Solar: 75,2 Volt
Batterie: 55,38 Volt
MPPT 2:
Solar: 83 Volt
Batterie: 55,38 Volt
Hat Irgendjemand eine Idee was da schief geht ? Gerne kann ich Bilder machen oder andere Infos geben..
hast du mal deine Module mit MPPT Calculator - Victron Energy durchgerechnet?
Besonders an kühlen Tagen bei wechselnder Bewölkung und kurzen Phasen mit starken Sonnenschein , kann je nach Verschaltung der Module, die max. Spannung des MPPT überschritten werden, da sind sie sehr empfindlich.
dies deckt sich mit meiner Einschätzung.
Dazu muss ich sagen, dass die Module flach auf einem Flachdach "liegen" und auch bis in den frühen Nachmittag verschattet werden. Ich bin also in der Auslegung des MPPTs von maximal 1100 Watt ausgegangen. Das ich mich aufgrund der beschriebenen Situation (sehr kalt und sauber) geirrt haben könnte, war auch meine Vermutung.
Aber:
Warum ist dann, beim ersten Ausfall der LS Richtung Batterie gefallen und die Sicherung durchgebrannt, aber nicht der LS Richtung Solar ?
Warum ist beim Wechsel der Flachsicherung und ausgeschalteter PV die Sicherung wieder durchgebrannt beim zuschalten der Batterie ?
und warum ist dies dann auch beim 2. MPPT passiert ?
Grüße Jan
Beschreibe doch mal welche Module wie verschaltet sind zu den MPPTs - dann kommen wir weiter! Ich tippe auch auf Spannungsspitzen! Wenn man da zu knapp rechnet wird man bestraft.
Überhaupt scheint mit PV und Akku-Auslegung von den Größen nicht ganz zusammen zu passen, auch nicht mit den MPPTs. Nimm lieber einen 150/45 statt 2 100/20er - dann bist du auf der sicheren Seite. Ich habe an meinem 150/45 nur 2x2 Module in 2s2p mit max. 100 Vp angeschlossen. Bei -20Grad können es 115 oder 120V werden - genug Spielraum.
Ohne Moduldaten ist hier nicht viel zu sagen , außer das der Vorredner wohl Recht hat mit den Spannungsspitzen .... Eine Überbelegung mit mehr Watt ist eher selten... , worauf es ankommt ist die VOC .... 4 Module in Serie gehen da wohl gar nicht , je nach Modultyp sind eventuell 2 von den 350 Watt Modulen schon zu viel .... Also reiche doch mal Datenblätter bzw Photo vom Aufkleber hinten auf den Modulen nach ....Nur wenn Du Lust hast natürlich
Werde aus den Bildern nicht ganz schlau. Sehe ich das richtig: einmal 2 Module mit 350 Wp in Serie und einmal 4 Module a 100Wp in Serie an den MPPTs?
Wie Eric schon sagt, dass kann beide Male zu knapp sein, je nach Datenblatt der Module (Voc ist ausschlaggebend). Meine beiden 430 Wp Module kommen in Serie schon mal über 100V bei kühlen Temp. Die 100Wp Module haben vermutlich eine Voc von 22...24V, das ist auch viel zu knapp! Du brauchst mind. 20% Luft nach oben!
Alles sehr merkwürdig. Wenn die Sicherung wegschmilzt und der LS auslöst, liegt ja irgendwo ein Kurzschluss vor. Hast du dir die Batterieverkabelung mal genau angesehen, auch die Vercrimpung der Anschlüsse? Normalerweise haben die Victrons eine elektronische Kurzschluss-Sicherung, d. h. er müsste sofort abschalten. Bist du sicher, dass die Victrons überhaupt defekt sind?
o.k. - da ist also noch etwas Luft, wäre mir aber in beiden Fällen zu wenig!
Hast Du die beiden MPPTs mit irgendeiner Datenleitung verbunden? Damit gab es auch mal Probleme, wenn die nicht von Victron war, wg. unterschiedlicher Massenniveaus meine ich.
Kann ich gut verstehen. Aber gerade das kann ich im Moment nicht nachvollziehen. Die Batterie selbst scheint ja keine Probleme zu haben, sonst würde der Multiplus auch meckern. Macht er aber offensichtlich nicht. Die Frage ist ja nach wie vor, was die Ursache des Kurzschlusses ist. Hast du mal mit einem Multimeter die Batterieplus- und Minusanschlüsse der MPPTs auf Durchgang getestet?
Bist Du sicher ? Also ich kenne eher 12 Volt Module die einiges mehr als 20 VOC (Open Voltage current) haben da biste dann bei um die 90 VOC oder mehr , also wundere Dich da nicht das da was raucht und bei den 350 Watt Modulen wäre ich mir auch nicht sicher ob Du Vmp mit VOC verwechselst
Also laut Duspol hat da irgendwie alles Durchgang, sobald da eine Sicherung drinnen ist.
Soll das so ?
Ich hab hier gerade kein MM um den Widerstand zu messen ...