2 x Victron MPPT 100/20 defekt .. und keine Ahnung warum

Ich würde jetzt bei Neustart erst immer nur einen Regler dran hängen.
Erst wenn es zuverlässig klappt, kontrolliert den zweiten dazu.

Einzig was ich machen könnte wäre pei Temperaturen unter 0 °C einfach ein wenig was durch verbraten.
Letztendlich ist es günstiger (Durch die stark gefallenen Preise) die beiden Teile einfach zu verkaufen und ein 150 V Teil zu ordern. Oder ich suche ältere PV Module die ein paar wenige V weniger haben. Alternativ ich nehme ein Modul mit höherer Spannung um den 48 V Akku laden zu können.

Verbraten ist wohl das beste.

Das habe ich jetzt erst gelesen und verstehe es nicht so recht.
PV abklemmen meinst du sicher am MPPT oder ? Die sind ja eh beiden dahin und haben wahrscheinlich einen internen Kurzschluss, oder meinst du das kann ich auch jetzt noch testen ?

Verkabelung sieht wie folgt aus:

image

Mir geht es darum daß von PV minus keine extra Verbindung außen rum zu Akku minus existiert, und auch Akku minus genau an die Akku minus Klemme kommt. Auch wenn es aussieht als wäre intern sowieso eine Brücke kann der Regler hier auf falschen Anschluss empfindlich reagieren.

Einfach kontrollieren ob es ok war.

Kurz nach 13:30 Uhr war die Batterie voll und das System geht auf FLOAT.
Da sollte der Cerbo die Spannung von Multplus und MPPTs auf so was wie 54-55V einstellen. Das scheint hier nicht das Fall gewesen zu sein, Kurz vorm Abschalten der Sicherung liegt die Spannung noch über 58V. Da trennt jedes 16S BMS, um die Zellen zu schützen. Scheint so als wäre die Float Spannung viel zu hoch eingestellt gewesen und MPPTs und Multiplus über Stunden durch das BMS von der Batterie getrennt gewsesn zu sein.

Status:

  • MPPTs montiert - warte auf BMS-Kopplung
  • Akku - siehe unten
  • warte auf Adapter zum Anschluss von BMS an Cerbo
  • Rückmeldung von Lieferant: ausstehend
  • Rückmeldung von Victron: ausstehend

Liebe Grüße Jan

Hallo Jan,

mir ging es heute genauso. Habe Solaranlage, Batterie und Wechselrichter getrennt, um kurz was am Verteiler zu machen und beim wieder Einschalten hat es einen der beiden MPPTs gegrillt - mit Blitz und zugehörigem "Knall".

Komisch ist, Batterie und MPPT waren schon ca. 5 sec an, erst als ich die erste Last (Hoymiles HM-400) zugeschaltet habe, hast geknallt. Kann aber auch Zufall sein und einfach gleichzeitig passiert. Onboard Flachsicherung und alle Schutzschalter auf dem Weg 100/20 -> Batterie waren danach raus.

Flachsicherung gewechselt, aber da löst alles direkt aus, was versucht wird einzuschalten. Ich habe dann mit einem Multimeter gemessen -> Kurzschluss zwischen Batt+ und Batt-. Habe den Laderegler noch an ein Labornetzteil gehängt mit PV Seite, auch da kein Mucks mehr. Bin eigentlich davon ausgegangen, das Ding sei defekt gewesen - nach knapp einer Woche Laufzeit. An Überspannung PV-seitig hatte ich gar nicht gedacht bis zum Lesen diese Threads, da mein Modulkonfiguration Voc etwas unter 88V hat. Und mir nicht klar war, dass das so weit überschritten werden könnte.

Bestelle jetzt auch für beide Strings (Je 2 Module in Reihe) die 150/35 er.

Vg

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hab eben mal die Daten meiner Module bei Victron eingegeben, die empfehlen den MPPT 100/20...

Nun mach ich mir Gedanken, was sonst schief gelaufen sein könnte:

  1. Falsche Einschaltreihenfolge?

Hatte zuerst den Akku zugeschaltet DCHouse 51,2 100AH mit BT BMS, mit Smart Shunt 3 00A per VE.Direct an Cerbo (Der allerdings auch relativ voll war)

Danach die beiden Laderegler ans Netz genommen, erst Batterieseitig (Leistungsschutzschalter) und dann PV zeitig (Leistungsschutzschalter). Allerdings hätte ich nach Verbindung Akku <-> MPPT wohl laut Handbuch 10 sec warten sollen bis ich die PV-Strings aufschalte. Das waren allerhöchstens 5 sec bei mir :frowning:

Als nächstes den 1. von 2 Hoymiles HM-400 zugeschaltete (welcher blöderweise AC-seitig auch noch getrennt war). Die ziehen anscheinend beim Anlaufen kräftig, was sich bisher dadurch bemerkbar machte, dass der Schutzschalter Busbar -> HM-400 bisher 2 Anläufe gebraucht hat, bis er wirklich an war. Direkt beim Eindrücken des ersten Hoymiles (Leistungsschutschalter 20A) hats am MPPT geknallt.

  1. Batterie / BMS

Muss ich nochmal prüfen. Im Ereignislog der Batterie bzw. des BMS (über Bluetooth Handy-App) war nichts.

  1. Verpolung schliesse ich aus

  2. Spannungsabfälle habe ich direkt nach Inbetriebnahme kontrolliert in alle Richtungen und soweit ich das mit meinem begrenzten ETechnik Wissen beurteilen kann (Also mit Multimeter unter Last) zwischen den jeweiligen Anschlusspunkten.

  3. Im DC System habe ich keine Erdung verbunden. Die einzigen Anschlusspunkte die auf Erde liegen sind der Wechselrichter über die Steckdose und die Modulhalterungen auf dem Dach über 16mm2 Masseleitung direkt am Erdspiess.

  4. Eingeschaltet hatte ich um 15:30h bei voller Sonneneinstrahlung und 30 Grad Aussentemperatur. Ausgefallen ist der MPPT der den String mit Süd-West Ausrichtung versorgt. Nach ca. 30 min Leerlauf der Module sollten die zumindest über 25 Grad gehabt haben :wink:

Würde nur ganz gerne verstehen, warum es mir das Teil gegrillt hat. Um nicht einen Fehler auf meiner Seite weiter im System mit zu ziehen... Wie gesagt, Fehlerbild nach Ausfall:

  • Keine Reaktion mehr auf Spannung an PV (164 Ohm, Aber Spannungseinbruch am Labornetzteil)
  • Dauerhafter Kurzschluss zwischen BATT + und - (0,5 Ohm)

Vielleicht hat einer von euch noch ne Idee. Hab mal den gleichen Thread hier benutzt, da der Fehler für mich gleich wie der des TS aussieht.

Lg

Bitte beschreibe mal, wie du was genau verbunden hast und welche PV Module daran hängen. Der Victron MPPT 100/20 hat einn PV Eingang, einen Bat Anschluss und einen Load Ausgang. Wenn dein WR am Load hängt, dann hat der WR ihn gekillt. Victron Ausgänge (Load) soll man nicht mit WR verbinden. War es so?
L.G.

Der Knall wundert mich wenig.
Der Hoymiles hat einen Eingangskondensator von etwa 10000 uF.
Das ganze dann bei 50 V direkt über den Victron drauf zu schalten ist nicht gerade die Sanfte Tour für den internen MOSFET oder Relais.
Sicherungen fliegen fast immer später als der zu schützende Halbleiter.
Ich kann mir nur die Kurzschlüsse von Batt und PV dadurch nicht erklären.
Das spielt normal auf einer anderen Ebene.

Ein weiterer Zusammenhang mit dem obigen Fall zeigt sich durch zwei Laderegler und vollem Akku, wo eventuell das BMS getrennt haben könnte.

@deff

Also verbunden habe ich, mal ausgehend von der Busbar als Zentrum:

1.Busbar -> 25A Leitungsschutzschalter 2-polig DC -> Victron 100/20 Batt -> vom Victron weiter über weiteren 25A DC Schutzschalter 2-polig nach PV String 2* JA Solar JAM60D41 LB in Reihe
Das ganze natürlich von der Busbar ausgehend doppelt weil 2 Strings.

  1. Busbar -> 63 A Schutzschalter -> DCHouse 51,2V 100 AH (Zusätzliche Mega Sicherung am Pluspol und Vitron Smart Shunt am Minuspol)

  2. Hoymiles Wechselrichter HM-400 über 2-poligen Schutzalter 20A auf Busbar. Das ganze auch zweimal weil 2 Wechselrichter HM-400. Also auf der Busbar und damit mit an den BATTs der Victron MPPTs. Außerdem sollte den Einschaltstrom der Hoymiles doch die Batterie mit abpuffern, oder? Load an den Victrons ist nicht belegt.

Lief paar Tage super bis zum großen "Knall" nach Wiedereinschalten. Batterie war fast voll. BMS der Batterie ist nur per Bluetooth APP erreichbar, zeigt aber keinerlei Einträge im Log. Gehe nachher mal noch zur Anlage in der Garage um genauer ins BMS zu schauen. Derzeit ist sie ausser Betrieb, bis ich mir einigermaßen sicher bin, was los war...

@hopfen: Wie dann anders schalten?. Gibts da sowas wie einen "Anlaufbegrenzer" oder nen anderen Ansatz?

Vg
Matze

Sorry, ich muss noch mal nachfragen:
hast du den Victron Ausgang mit der Bezeichnung "Load" genutzt?

Busbar kenn ich als zenrale Verteilung oder als Zellverbinder. Bei dir steht es am Anfang, bei einem Stromlaufplan in der Mitte und deine LS sind wichtig aber für den Stromlaufplan erst mal nicht.

PV Reihenschaltung von 2 Modulen á 60 Zellen ist schon mal gut. Überspannung, die den Victron PV Eingang hätte killen können, kann es dort nicht gegeben haben.

PV -> Victron -> Bat -> WR wäre richtig. Wenn aber Victron Load -> WR, dann ist es die Ursache.

okay?

Um den Lader zu schonen kann man einen Externen Schalter, MOSFET oder geeignetes DC Relais verwenden.
Dabei fällt mir gerade ein daß ich irgendwo bei den Kleinen Ladern und 48 V etwas von nur 1 A gesehen habe. (12 u.24V mit 20 A )
Da ich keine Victron habe hat mich das nicht weiter beschäftigt.

Manche Lader können Sanftanlauf indem sie anfangs kurze Impulse ausgeben und so die Spannung langsam (mSek) erhöhen.

Man kann über eine altmodische Glühbirne oder simplen Widerstand z.B. 1 kOhm 5 W reicht beim HM, eine Vorladung machen und nach ein paar Sek einschalten. Macht aber beim nächsten automatischen Einschalten wieder Probleme.
Eventuell gibt es inzwischen verzögerte Anlaufschaltungen vom Chinesen?

Sorry, hatte ich oben vielleicht nicht klar ausgedrückt.

Stromlauf der einzelnen "Bereiche" läuft alles über die Busbar also im Fall Victron -> Wechselrichter:

PV -> Victron MPPT PV In / Batt -> Busbar -> WR.

Wobei auf der Busbar folgendes parallell dranhängt (2 * Vitron MPPT mit Batt, 2Hoymiles DC zeitig, 1 Batterie und noch die Stromversorgungsdrähte eines Cerbo)

Load war und ist nicht belegt.

Vg
Matze

Ah, der Hoymiles hing eh direkt an der Batterie und nicht am Lader.

seltsam.

@hopfen:

Könnte man auch einfach (Genug SOC vorausgesetzt) einfach zuerst die Batterie und dann den/die Hoymiles ans Netz bringen und danach erst die Victrons zuschalten? Wäre in meiner Installation ja möglich, da ich zwischen Batt des Victron und Busbar noch einen LSS habe.

Die Batterie müsste das doch abkönnen, oder gibts da auch Probleme weil Strom bis Elko voll noch höher?

Bisher dachte ich Batterie, PV und dann erst Last sei sinnvoller..

Wenn Akku -> WR, dann kann die Stromspitze des WR beim einstecken/schalten über den LS dem Victron nicht schaden. Damit ist die 2te Ursache ausgeschlossen.

Bleibt nur: Akku trennt (BMS) und Victron "dreht frei", hängt also nur an PV. Die Victron Anleitung ist da nicht so eindeutig, wie die Anleitungen anderer Laderegler. Anschluss Reihenfolge für MPPT Laderegler sollte stets sein: Akku zuerst, PV danach und beim Abklemmen umgekehrt, also PV zuerst, danach Akku abklemmen.

Mir scheint sinnvoll, als erstes die Lader an die Batterie zu schließen.
Die sollen ja die richtige Batteriespannung ermitteln und das geht am besten ohne Belastung. Meine Meinung.

Die Vorgangsweise sollte eigentlich in der Betriebsanleitung stehen.

Die AC Verbindung zu den Hoymiles immer als letztes herstellen und als erstes trennen.

Was mir gerade einfällt, da ist doch ein 100 A BMS verbaut.
Eventuell führt das beim dranschalten der Hoymiles zur kurzen Unterbrechung die die 2 Lader dann stört.

Alles trübe Glaskugel.

Jedenfalls sind diese kleinen Lader wohl doch nicht so robust wie der Name klingt.

Dann hoffe ich mal, dass die "großen" 150er robuster sind.

Vielleicht war auch einfach die Box defekt, soll es ja auch geben.
Im BMS hab ich nochmal nachgeschaut, sehe da keinerlei Meldungen, weiss allerdings auch nicht, ob die gespeichert werden oder nur aktuell angezeigt. Einzelzellspannung zeigt auch keine Ausreißer.

Bin mal gespannt, ob sich mit der Zeit noch mehr User mit gegrilltem 100/20 er finden.

Anlaufstrombegrenzung such ich mal nach. Da jedes mal ne Glühbirne dranhalten bevor ich einschalte, da weist mich meine Frau ein :wink: