Zweirichtungszähler fehlerhaft

Da müsst ich mal bei Gelegenheit die Kollegen aus der Planung befragen. Wird auf jeden Fall in Industrie-Schaltschränken so gemacht zum Anschluss von Messeinrichtungen an dicke Klopper.

Wo wurde das eigentlich bereits gesagt?

Wenn die sich mit Privat und Gewerbe auskennen, wär das nett.

Für die Industrie gelten ja wieder komplett andere Regeln. Da ist so manches erlaubt, weil da ja auch nicht "jeder" an so nen Schaltkasten ran darf.

Was mich interessiert:

Darf man sowas für z.B. den Shelly? Darf man es fürs Kellerlicht (bis zur Sicherung)?

@jay So, bin wieder da...

Zu den Fragen: 2 Platten a 420 W Süd-Südwest ausgerichtet auf Dach mit 35 ° Neigung ohne jegliche Verschattung...Der Wechselrichter ist von APSystem EZ1M.

Heute Mittag war ein Vertreter des Netzbetreibers da und hat einen 2.Zähler zusätzlich zu meinem zwischengebaut. Fazit: Die Werte beider Zähler sind fast identisch. Daraus schlussfolgerte er, dass mein Zähler nicht fehlerhaft ist. Die unlogischen Daten müssen mit meiner elektrischen Anlage zusammenhängen.

In dem kurzen Zeitraum sahen die Erzeugung, Verbräuche und Einspeisung normal und logisch aus. Sogar heute, bei wechselndem Sonnenschein und max 22° erreichte ich in der Spitze 750 W Erzeugung. Angeblich ist die diese höher, je niedriger die Außentempertur ist (O-Ton Netztbetreiber). Es war aber alles extrem wechselhaft. Bis jetzt (18:00 Uhr) sind heute insgesamt 3,17 kWh erzeugt.

Sei es wie es sei. Ich muss dem hohen Verbrauch, (selbst im Urlaub durchschnittlich 4,5 kWh/d) auf die Spur kommen. Das würde einer Grundlast von 188 W entsprechen und einem Jahresverbrauch von 1643 kWh, den ich tatsächlich seit 10 Jahren durchschnittlich habe, auch ohne BKW.

Kann die komplette Belastung durch Großgeräte, Licht, TV etc pp., etwa so hoch wie mein Eigenverbrauch des BKW sein ? Das wäre fatal, denn dann wäre das BKW umsonst.

Ich habe gerade ein Messgerät vor den Kühlschrank geschaltet und lass es mal 2 Tage dran. Dann muss ich das Ganze mit der Heizung (WW-und Solarbetrieb der Heizung) machen....Mal sehen, was da raus kommt

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Sogar heute, bei wechselndem Sonnenschein und max 22° erreichte ich in der Spitze 750 W Erzeugung. Angeblich ist die diese höher, je niedriger die Außentempertur ist (O-Ton Netztbetreiber). Es war aber alles extrem wechselhaft. Bis jetzt (18:00 Uhr) sind heute insgesamt 3,17 kWh erzeugt.[/quote]

Ja, das stimmt. Da hast Du einen kompetenten Vertreter des Netzbetreibers da gehabt. Wenn sich Panels erhitzen, geht die Leistung relativ stark nach unten. 750 Watt in der Spitze ist gut. Da kannst Du mit den Panels zufrieden sein. Ich hatte heute auch hohe Peaks, bei wechselndem Wetter, aber niedriger Temperatur. Bringt aber auf den Tag gerechnet nicht viel.

Gut, dass das Thema fehlerhafter Zähler damit abgeschlossen ist. Mehr kannst Du von einem Netzbetreiber nicht erwarten.

Wie der Eigenverbrauch des APSystem EZ1M ist, kannst Du mit einem Zwischensteckerzähler messen. Diese günstigen Zähler können zwar in der Regel leider nicht zwischen Einspeisung und Verbrauch unterscheiden, aber wenn es dunkel ist, kannst Du davon ausgehen, dass es der Ruhestromverbrauch ist.

Ich glaube eigentlich nicht, dass der Ruhestromverbrauch des BKW höher ist als der erzeugte Strom. Du wirst in den letzten Jahren entweder neue Verbraucher dazu bekommen haben oder einen höheren Verbraucht durch verstärkte Nutzung. Mag auch sein, dass einer Deiner Geräte jetzt mehr verbraucht, wie z.B. Kühlschrank oder Gefrierschrank. Da reicht beispielsweise schon aus, dass Du jetzt das Fenster offen stehen lässt und der Gefrierschrank mehr verbraucht. Gibt viele Möglichkeiten.

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Wenn du es nicht hättest, wäre dein Verbrauch noch höher...

Als kleiner Tip, wenn du die PIN vom Netzbetreiber hast, hol dir einen Lesekopf (eBay Lesekopf Tasmota WIFI) für den Zähler, darauf Anleitung, incl. Graphen

Ich behaupte mal, da liegt der Hase im Pfeffer. Mit Eigenverbrauch des BKW meinst Du, dass Du alles was das BKW produziert direkt im Haus selber verbrauchst und nicht, dass das BKW einen Eigenverbrauch hat? Mal als Denkanstoß, wenn der Kühlschrank 180kWh/a lt. Datenblatt verbraucht, dann heißt das 0,5kWh/d. Was den Bedarf der anderen Geräte angeht, das meiste wird bei deren aktiver Nutzung verbraucht. Also Wäsche waschen / trocknen.... Evtl. noch ein Froster in einer ähnlichen Größenordnung wie der Kühlschrank.

Ansonsten ist die Pumpe der SLT halt ein Klopper. Schaltet die aus, wenn der WW-Speicher aufgeladen ist oder jückelt die munter durch, so lange die Kollektoren heißes Wasser produzieren? Wenn die 10h/d läuft-> 2kWh, dann noch die 75W der Heizung -> 1,8kWh

@gelilea dein BKW wird auch nur einen Teil des Kühlschrank/Gefrierschranks z.B. abdecken.

Wenn wie bei mir der Gefrierschrank jeweils 1 Stunde läuft, 2 Stunden Pause und sich das wiederholt. Dann würde das BKW mit Glück vielleicht für 3 mal (also 3 Stunden Betrieb) den Verbrauch des Gefrierschranks abdecken (das wären dann aber schon über 9 Stunden Laufzeit, z.B. 9:00 - 18:00 Uhr). Und ob das BKW solange eine hohe Leistung bringt jetzt würde ich eher verneinen.

Den Rest des Energiebedarfs des Gefrierschranks würde ausserhalb der Produktion des BKW liegen.

Für viele andere Geräte die rund um die Uhr laufen und nur periodisch Strom verbrauchen ist das genauso.

Fernseher dürfte normalerweise nachts seinen Refreshzyklus machen (abhängig vom Typ des Fernsehers ob der das macht). Updates laufen auch eher Nachts.

Ich würde das auch nach Möglichkeit mit so einem Hichi IR Lesekopf für deinen Zähler machen und die Daten davon dann auslesen.

Damit kann man z.B. in Homeassistant gut sehen wie der Stromverbrauch im Tagesverlauft schwankt.

Bestimmte Aktivitäten profitieren meist nicht vom BKW (Duschen Morgens oder Abends). Beim Kochen wird ein Teil abgedeckt wenn man Mittags zuhause kocht. Sonst wieder eher nicht. Waschmaschine/Spülmaschine müsste man auch kurz vor Mittag starten um möglichst viel vom BKW selber zu verwenden. (deckt dann aber auch nur ca. 1/3 des Heizbedarfs ab für die Waschmaschine)

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Prüfe mal die tatsächliche Leistungsaufnahme der Pumpe.

Letzten Endes hängt die ja vom Durchfluss und der Förderhohe sowie Rückstand ab und hängt eher nur grob mit dem Typenschild Wert zusammen. Womöglich ist die deutlich überlastet oder da wurde am Wasserweg irgendwas verändert und die lief früher leichter. z. B. Filter. Bei Motoren versagen oft diese Baumarkt Messgeräte und liefern falsche Werte. Bei Drehstrom brauch man sowieso die Werte vom Smartmeter. Also wieder alles abschalten, auch PV. Smartmeter sollte keinen Verbrauch anzeigen und dann nur die Pumpe laufen lassen. Was wird dann verbraucht. Ein normales BKW hat nachts unter 1 W Verbrauch, also unbedeutend.

Ps: Die Pumpensteuerung wird wohl auch versorgt werden müssen.

Das sind schon recht optimale Bedingungen. Aber 800 Watt Einspeisung wirst du damit normal nicht hinbekommen, zumindest nicht im Sommer, wenn die Platten warm sind.

Insofern würde ich da mal noch öfters beobachten, was bei vollem Sonnenschein der Zähler anzeigt, wenn sonst keine Verbräuche sind. Du hast ja auch geschrieben, dass der WR nur um 5xx Watt angezeigt hatte. Prüfe das mal, wenn der WR auch sein Maximum anzeigt und du wirklich mal volle Sonne hast.

Wenn jetzt recht klar ist, dass der Zähler zumindest keinen direkten Fehler hat, im Sinne, dass der permanent falsch zählt, würde ich mich jetzt auf die genaue Analyse der Stromverbräuche konzentrieren. Also ein oder mehrere Energiekostenmessgeräte und die Geräte dann beobachten. Soweit ich verstanden habe, bist du da ja jetzt schon dran.

Das dein BKW irgendwie mehr verbraucht, als es einspeist, ist Unsinn. Das BKW ist nicht die Ursache für deine höheren Verbräuche. Ganz im Gegenteil, das wird dich schon ordentlich entlasten. Die Ursache muss sehr wahrscheinlich woanders liegen.

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Das ist doch prima! Und 750W von 840W sind ca. 89% Ausbeute von den Solarpanelen bei diesen Temperaturen, und das ist doch auch prima!

Der Stromzähler arbeitet also auch richtig, was zu erwarten war.

Man bedenke das die Solaranlage zwar prima Energie erzeugt, diese aber nicht zu jedem Zeitpunkt selbst verbraucht wird.

Wie bereits zuvor schon geschrieben, sollte man als nächstes die Verbraucher identifizieren, welche für den "hohen" Energieverbrauch verantwortlich sind und dann überlegen ob in diesem Zusammenhang optimiert werden kann.

Man bedenke das die Solaranlage zwar prima Energie erzeugt, diese aber nicht zu jedem Zeitpunkt selbst verbraucht wird.

Das ist schon klar. Aber im Singl-Haushalt ist mein Verbrauch eher gering.

Wie bereits zuvor schon geschrieben, sollte man als nächstes die Verbraucher identifizieren, welche für den "hohen" Energieverbrauch verantwortlich sind und dann überlegen ob in diesem Zusammenhang optimiert werden kann.

Genau das passiert gerade. Das Messgerät hängt seit gestern an der Kühle-Gefrierkombi: nach 15 h Messzeit sind 0,45 kWh angefallen..

Andere Großverbraucher benutze ich nur sporadisch, also niemals täglich (wie geagt Singl-Haushalt). Da im Urlaub, also meiner Abwesenheit, der Verbrauch trotzdem zu hoch war, fallen die üblichen Großverbraucher als Ursache aus. Also bleibt nur noch die o.g. Kombi oder ein anderer Defekt an der Heizung, die auf WW-Betrieb läuft. Deshalb habe jetzt die Heizungswartung vorfristig bestellt, um u.a. die Funktion der Pumpen prüfen zu lassen.

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Was du auch noch bedenken musst so ganz grundsätzlich: Wer einen niedrigen Stromverbrauch hat, besonders wenig permanente Grundlast, profitiert sehr wenig von einem BKW, weil das Meiste dann nicht selbst genutzt werden kann, sondern eingespeist wird. Ein Kühlschrank ist übrigens auch nur eine sporadische Grundlast, weil der Verdichter ja nur z.B. 30min läuft und dann 2 Stunden nicht mehr.

Ein Bekannter von mir hat auch nur eine niedrige Grundlast und ist auch sonst sparsam. Er schafft es selten, mehr als 1kWh pro Tag vom BKW selbst zu nutzen.

Hingegen sind so Verbraucher, wie die Solarpumpe bei dir, sehr gut mit einem BKW zu übernehmen, weil hier eine gute Gleichzeitigkeit vorliegt.

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Das war der eigentliche Grund für meine (statistischen) Recherchen. Ich wollte herausbekommen, ob sich ein kleiner Speicher lohnt...Und nun hat sich ein ganz anderes Problem ergeben, mit dem ich nicht gerechnet hatte und das ich sonst erst zum Jahresende bemerkt hätte (höherer Verbrauch ).

Mein bisher höchster Selbstverbrauch lag bei 17 kWh/Woche, der niedrigste bei 10,1 kWh/Woche. Aber das war ja alles in den Frühling/Sommermonaten...

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