Zweirichtungszähler fehlerhaft

Im November 2023 wurde in meinem Haus der Zweirichtungszähler DWS7612.2 eingebaut, im April 2024 ließ ich ein BKW mit 840 KW auf meinem nach Süden ausgerichteten Dach installieren und von einer Fachfirma anschließen. Nunmehr kontrolliere ich regelmäßig den Verbrauch und die Einspeisung (nach PIN-Freigabe) , um meine tatsächlichen Eigenverbrauch zuberechnen: Fazit : bis dato 460 kWh erzeugt, 180 kWh eingespeist. Aber mein Verbrauch hat sich deutlich gegenüber all den Jahren zuvor erhöht, obwohl ich mit Tagesfreizeit die Nutzung meiner Großfgeräte angepasst habe. Hier stimmt etwas nicht ! Weder der Hersteller (ein gewisse Herr ** Moderation: Bitte keine Namen, tut hier auch nichts zur Sache **), noch der Installatuer oder gar der zuständige Netzbetreiber, von dem ich ja da Gerät eingebaut bekommen habe, sind willens oder in der Lage, mich aufzuklären oder gar das Problem zu beheben. Ich führe akribisch Buch, lese mittlerweile täglich früh und abends ab, weiß, an welchen Tagen der 7d- bzw. 30 d-Umbruch erfolgt.

Wer kann mir helfen, die Uersache zu finden ? Bin selbst Laie und den "Fachleuten" ausgeliefert.

Auf die schnelle das

bzw.

gefunden.

Da hast du aber ein großes BKW. Du meinst sicher 0,84KW?

Aber selbst dann wäre es mit 840W kein Balkonkraftwerk.

Bring den TE doch nicht völlig nutzlos durcheinander. Mit der Leistung seines BKW wird es schon seine Ordnung haben und er wollte vermutlich die Leistung der Module angegeben.

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Kann auch umgedreht sein: Dein alter Zähler hat falsch zu wenig gezählt und der neue Zähler zählt jetzt richtig.

Schreib doch mal genaue Monatswerte von vorher und nachher, damit man mal eine Orientierung hat, worum es geht.

Das digitale Zähler stark falsch zählen, halte ich für extrem unwahrscheinlich. Wohl kann es aber zu den alten Ferrariszählern kleinere Abweichungen geben, weil das Messprinzip anders ist.

Nebenher: Die Netzbetreiber werden das regelmäßig erleben, dass Leute behaupten, der neue Zähler würde falsch zählen. In fast allen Fällen wird das nicht stimmen. Insofern sind die von solchen Anfragen genervt und wehren solche Sachen entsprechend ab. Ich kenne das aus dem Bereich Heizkostenverteiler, wo das auch regelmäßig passiert. Das nur mal als Hintergrundinfo, warum man damit nicht mit offenen Armen empfangen wird.

Eine einfache Methode ist erstmal: Nimm deine Anlage genau zwei Wochen ausser Betrieb. Jetzt noch. Und ändere dein sonstiges Verhalten nicht.

Wenn das nicht reicht, hilft nur einen zweiten Zähler zwischenzuschalten. Kann aber nur ein Mann vom Fach.

Was bedeutet, dass du rechnerisch 70 kWh pro Monat abgedeckt hast.

Wie sind dein deine Ergebnisse der Monatsunterschiede ? Mit Zahlen kann man mehr sehen.

Ich würde einen Energiemesser z.B. einen Shelly 3EM einbauen und schauen, ob es ungefähr passt. Achtung ohne BKW laufen lassen, weil 3EM nicht saldierend rechnet und deine Einspeisung falsch berechnet.

@carolus Kann er nicht einen Shelly mit Klappspulen dazu mißbrauchen? Mit genügend Vorsicht, wie die Igel bei der Paarung :rofl: , sollten sich die Spulen doch ohne elektrischen Schlag an die Leitungen klemmen lassen?

Meinst du, man sollte einen Laien klappspulen um die Drähte clipsen lassen?

Wobei die Idee ziemlich gut ist.

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Mit Shelly kommst du vermutlich nicht weiter. Es hilft nur ein ordentlich saldierender und geeichter 3-Phasenzähler auf Hutschiene welcher beide Richtungen und möglichst auch gleich noch Wirk und Blindleistung anzeigen kann. Ich habe auch gedacht, daß mein neuer eHZ nicht korrekt zählt weil ich immer Eigenverbrauch hatte welchen ich zuvor nicht gesehen habe. Das war im Endeffekt die Klimaanlage aus dem Raum mit den PV Invertern. Die wird normal von der eigenen PV Energie versorgt. Aber wenn man nicht aufpasst - schwupps hat man einen Netzbezug. Das ist besonders ärgerlich wenn man einen extra Zähler für PV hat und damit eigentlich Null Bezug hinkriegen könnte. Der VNB darf dann auch keine Grundgebühren berechnen weil ja kein Stromverbrauch nachgewiesen werden kann. Einmal beim einem Software-Update nicht aufgepasst usw. schwups hat man schon wieder eine kWh Bezug wo man nicht weis woher sie kommt. Zwischenzeitlich laufen mein Vergleichszähler und der eHZ mit Abweichungen <0,1% parallel. Der eHZ zählt sogar bereits Bezug wenn die Schützspule vom externen NA-Schutz anzieht. Beim anschliessenden Aufsynchronisieren gibt es auch sofort etwa eine Minute einen kleinen Bezug bis der WR die Phase passend eingestellt hat und mit der Einspeisung beginnt. Dürfte aber lange dauern bis es mal eine kWh ausmacht. Der eigentliche Fehler weshalb PV Erzeugung und eHZ auseinanderlagen, war bei mir ein Untermieter welcher nur manchmal nachts Strom gebraucht hat. Er war einfach an der falschen Stelle und dem falschen Zähler angeschlossen.

Saldierend wurde oben erwähnt. Es gibt Zähler die nicht saldieren. Erkennt man an den Symbolen am Zähler, Habs längst vergessen. Selten aber doch sind sie installiert. Wenn das über verschiedene Phasen läuft gibt es ein echtes Problem. Schlimmer sind nur die summierenden.

460 kwh erzeugt mit 600 bzw. 800 w bkw von april bis september ist erst mal ok. Auch die 180 kwh ins netz eingespeiste leistung kann so sein.

Worauf beruht diese Aussage ? Das kannst du eigentlich nur sagen, wenn du den monatlichen verbrauch der monate april bis august des letzten jahres aufgeschrieben hast und mit dem dieses jahres vergleichst. Hier wäre zuerst der vergleich, um wie viel der stromzähler in beiden jahren vorwärts gezählt hat. Ohne irgend eigenverbrauch des bkw mit rein zu ziehen. Da das bkw was zum eigenen verbrauch zusteuert, dürfte der stromzähler nicht so weit vorgelaufen sein als jetztes jahr. Ich gehe mal davon aus, dass die monatlichen verbrauchswerte von letzten jahr nicht vorliegen. Eindach den jahresverbrauch von 2023 durch 12 teilen ist nicht korrekt, im winter wird mehr strom benötigt als im sommer.

Vielleicht hast du einen denkfehler bei deiner rechnung. Ich würde als erstes mit dem täglichrn aufschreiben des zählerstandes des stromzählers prüfen, wie viel der stromzähler jeden tag vorwärts zählt. Das eine woche lang, das bkw dabei laufen lassen. dann eine woche lang die tageswerte aufschreiben, das bkw aber diese woche komplett abschalten. Die werte, wie viel das bkw erzeugt hat und wie viel ins netz eingespeist wurde, erst mal aussen vor lassen. So hast du auf jeden fall eine Aussage, was das bkw ungefähr an deinem verbrauch beisteuert. Im nächsten schritt können die werte, was das bkw erzeugt hat, und wie viel leistung ins netz eingespeist wurde, angesehen werden. Quasi eine probe machen, ob das mit dem stimmt, was man am stromzähler an eingespeistem verbrauch abgelesen hat. Du hast dann ja die werte von 2 wochen, einmal mit, einmal ohne bkw.

Am besten auch mal die genaue Bezeichnung des Zählers nennen.

Ich habe alle Verbrauchsdaten der letzten 30 Jahre, daraus den Durchschnittsverbrauch /Tag/Jahr gebildet. Bei den letzten 3 Jahren liegen auch Zwischenablesungen vor, woraus man deutlich erkennen kann, dass der tägliche Verbrauch im Sommer fast 0,6 des Verbrauchs im Winter beträgt. Das war auch der Grund, dass ich am Zähler zweifele. Mein Verbrauch ist jetzt 1,3 mal so als ohne BKW....von Reduktion will ich schon gar nicht mehr reden....

Im Übrigen habe ich eine Tabelle mit 2 mal täglicher Ablesung seit ca. 1 Monat (seit ich Zweifel habe) angelegt. Da kann man alles prima ablesen, jedoch nicht die Ursache ableiten....

Da gabs zahlreiche Nachfragen, wäre gut, wenn du die beantwortest. Ohne Fakten und Zahlen kann man nicht viel zu sagen.

Es wird schon grob passen, wichtig dabei darf sein BKW nicht einspeisen, also am besten in der Testzeit abschalten.

@win

Damit wollte sich mein Netzbetreiber auch herausreden. Aber ich habe meine Verbrauchsdaten über 30 Jahre gesammelt. Seit über 10 Jahren hatte ich nicht so einen hohen Verbrauch aus dem Netz wie jetzt mit dem BKW. Wenn ich den dort erzeugten Strom dazu rechne, wird es noch krasser...

@carolus

Hier meine Durchschnittswerte der letzten 3 Jahre sowie in 2024: