Zwei Außengeräte vorm Fenster Schallbelästigung

Hallo Forum,
wir haben zwei Angebote für Klimaanlagen.
Die bestehen aus: - 5 KW singlesplit für das Wohnzimmer.
Multisplit Anlage mit 4 Innengeräten zu je 2kw und 7KW. Alles Mitsubishi heavy Geräte.
Die Außengeräte sollen auf die Garage.
Gibt es da einen Mindestabstand den man einhalten sollte damit bei geöffnetem Fenster nichts mehr zu hören ist?

Rein technisch gesehen fällt der Schallpegel des Außengeräts, wenn man es als punktförmige Schallquelle betrachtet und sich ggfs. überlagernde Reflexionen mal ausnimmt, um -6dB pro Entfernungsverdoppelung ab. Nimmt man jetzt die ca. 46dB mit denen ein Außengerät bei Volllast angegeben ist dann hat der Schallpegel bei 2m Entfernung nur noch 40dB und bei 4m Entfernung nur noch 34dB. Dabei entsprechen ca. 30dB dem eigenen Atemgeräusch.

Wenn der Schall von einer Ecke gebündelt reflektiert wird kann man auch auf 15 Metern ein Außengerät hören. Freistehend exponiert ist halt kritisch. Wenn besonders wert drauf gelegt wird könntest du ja einen halboffenen Schallschutz realisieren (ähnlich einem Sichtschutz für Mülltonnen). Direkt an der Hauswand lässt sich Schallschutz leichter umsetzen, die WP könnte eventuell noch bisschen von der abgestrahlten Hauswärme zehren, kürzere Kältemitteleitung sind auch besser.

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Kommt drauf an, ob Heizbetrieb oder Kühlbetrieb. Im Kühlmodus sind unsere Mitsubishi Heavy Geräte in 3 m Entfernung am Tag nicht mehr hörbar. Geht unter im normalen Umgebungsrauschen.

Im Heizbetrieb ist das AG auch oft recht leise. Aber bei Temperaturen unter 0 Grad dreht es auf volle Drehzahl auf, da hat man dann also die spezifizierten 46 db(A), die man in der Nacht auch noch in 8 m Enternung hört. Aber im Winter haben die Leute in der Regel auch die Fenster zu.

Gesetzlich gibt es Grenzwerte, was am Fenster deines Nachbarn maximal ankommen darf.

Danke für die Infos.
Die Nachbarn sind alle weit genug weg. Das ist kein Problem.
Direkt über der Garage befindet sich das Fenster zum Zimmer unserer Tochter. Die soll durch den Lärm natürlich auch nicht belästigt werden.
Aber nachdem ich jetzt erfahren habe, wie laut. Bzw. Leise 46db sind, sehe ich da weniger Probleme.
Zumal bei sehr kalten Temperaturen, wie schon erwähnt das Fenster ja eh nicht lange geöffnet wird.
Allgemein ist es mit Klima weniger nötig das Fenster zu öffnen.

Eine weitere Sache ist mir noch aufgefallen. Die Handwerker, die mir ihre Angebote machen, sind sehr zurückhaltend wenn es darum geht mir mitzuteilen, um welche Geräte es sich genau handelt.
Da sie alle wifi Steuerung haben, lässt es sich zumindest bei der multisplit Anlage meines Erachtens auf zwei verschiedene Modelle eingrenzen.
Ich wüsste aber dennoch gerne um welche Modelle es sich handelt da sowas ja auch beeinflusst, ob wir eine Förderung bekommen oder nicht.
Ist so eine Vorgehensweise üblich?

Würde ich so nicht akzeptieren. Ich möchte als Kunde genau wissen, welches Gerät angeboten wird.

In Frage dürfte ja nur SRC ZS oder SRC ZSX sein. Da ist schon wichtig zu wissen, was angeboten wird.

Als Unterschied konnte ich eine sehr leichte bessere Effizienz finden und evtl mehr Zusatzfunktionen wie ein besserer Filter. Aber da habe ich noch nichts genaues zu finden können.

Ich bin am überlegen noch einen zweiten Weg zu probieren und die Geräte getrennt zu kaufen und dann einen Kältetechniker engagieren der die Geräte einbaut. Sind beim Kauf der Geräte sämtliches erforderliche Zubehör dabei um die Geräte einzubauen?
Wenn ich mir die Material Liste von den Angeboten so anschaue, kommen mir da Zweifel.

Dabei ist da praktisch nichts, Leitungen (Kältemittel, Kondensat, Strom) brauchst du extra, genauso wie Halterungen für das Außengerät.
Recht viel mehr fällt aber ohnehin nicht an.
Finde aber unbedingt vorher jemanden (oder 2) welche dir selbst beschaffte Geräte anschließen, bevor du sie kaufst!

Bei Selbstkauf sparst du dir typisch 30-40 % der Gerätekosten. Ist aber nicht immer einfach, jemanden zu finden, der dann installiert. Und bei Garantiefällen hast du auch etwas mehr Risiko, weil du dich dann nicht einfach an den Installateur wenden kannst und der Verkäufer sich vielleicht irgendwie rausredet.

Gibt es Erfahrungen für einen entsprechenden Techniker im Hamburger Raum?

Ich habe jetzt übrigens in Erfahrung bringen können, um welche Geräte es sich handelt.

  • Die 7,1 KW Außenanlage SCM71ZS-W

  • 3 Innengeräte 2,0KW SRK20ZS-WF

  • 1 Innengerät 2,5KW SRK25ZS-WF

Zusätzlich wird für das Wohnzimmer eine Singlesplit Anlage installiert. Da warte ich aber noch auf das Angebot.

Positiv ist erstmal zu vermerken, dass diese Geräte förderfähig sind.

Wenn du damit heizen willst, sind 4er Splits eher problematisch. Wurde hier schon oft geteilt.

Deie SRK20 und 25 hab ich ja auch, aber als Single-Split. Ich musste meine umbauen, weil du zu sehr häufigem Takten neigt, was die Anlage dann sehr ineffizient macht. Nach dem Sensorumbau läuft sich jetzt aber zufriedenstellend.

Ich habe die beiden Klimas Anlagen preislich mit einem Angebot von Klimahero verglichen.
Wenn ich sie direkt bei Klimahero bestellen würde, käme es 650€ günstiger.

Solch ein Preisunterschied sind mir den Mehraufwand und die spätere Unsicherheit in Garantiefragen nicht wert.

Leider ist es bei uns nicht möglich, mehr singlesplit Geräte zu installieren.
Würdest du dann eine andere Lösung zum heizen vorschlagen?

Also nur ein Außengerät möglich? Und 4 Innengeräte? Geht schon, ist halt nicht so optimal. Aber was will man machen, wenn es nicht anders geht?

Dann würde ich aber keine MHI nehmen, sondern Daikin. Die 4er Splits sind eh nur schwer in den Griff zu bekommen, bei Daikin hast du die Bedarfssteuerung, um die Leistung zu limitieren. Findest du so bei keinem anderen Hersteller.

Wenn ich es richtig verstanden habe, dann kann die Mitsubishi heavy die leistung auch herunter modulieren. Ein 1,5kw Innengerät beispielsweise auf 0,4kw.
Oder meinst du was anderes?

Alternativ könnten wir eine multisplit Anlage mit 4.1 kW nehmen.
Da werden kleinere Geräte unterstützt und das taktrisiko wäre geringer.

Wäre da nur die Frage ob 1,5 kW für unseren 20qm wohndachboden ausreichen?

Das eine ist der Modulationsspielraum einer Anlage. Kannst du über Eurovent herausfinden, wie genau, findest du hier:

Das andere ist, wie gutmütig die Regelung der Anlage ist bzw. wie die Regelung überhaupt abgestimmt ist. Bei meiner Heavy Single Split ist die Regelung grausam, weil sehr aggressiv eingestellt. Kleinste Soll-Ist-Abweichungen sorgen dafür, dass die Anlage stark aufdreht und den Raum überhitzt. Um dann wieder einen Vollbremsung zu machen und in einen Aus-Takt zu gehen. Da verhält sich die Daikin sehr viel gutmütiger.

Deshalb ist unsere Heavy nur mit Eco oder Silent-Mode sinnvoll im Heizbetrieb zu betreiben. Beide Modis limitieren die Stromaufnahme auf etwa 50%, womit der Regler also gar nicht mehr so heftig hochfahren kann.

Bei 4er Splits ist das ganze Thema dann noch viel dramatischer, weil du jede Menge Wechselwirkungen hast zwischen den Innengeräten. Ist ja ein Kältekreislauf für alle Innengeräte.

Eine Multisplit so klein wie möglich zu wählen, ist oft eine sinnvolle Idee. Genau genommen geht es um die untere Modulation, die möglichst tief sein sollte. Aber was man auch bedenken muss: Multisplits verlieren oft deutlich an Leistung, wenn es kalt wird. Du musst dir also anschauen, was die z.B. bei -10 Grad noch schafft. Und dann müsstest du möglichst genau wissen, welchen Wärmebedarf deine Räume haben.

Schau auch mal hier rein:

Alle zentralen Artikel:

Danke für deinen Input.
Leider ist es schwer möglich, eine kleinere Anlage zu wählen, da die kleinere 4,1kw Anlage nur max 3 Innengeräte betreiben kann und mit dem Wohndachboden 4 Räume beheizt werden sollen.
Also wird es wohl die 7,1 KW Außenanlage SCM71ZS-W mit dem 2 kW
Innengerät SRK20ZS-WF für Schlafzimmer und die beiden Kinderzimmer werden und dem 2,5kw Innengerät SRK25ZS-WF für den Wohndachboden.

Ich denke der kritische Raum ist der meines Sohnes mit 9qm und Dachschrägen.
Die Kühllast liegt da bei 0,2KW-0,4KW und die SRK20ZS-WF kann auf 0,6 kW runter modulieren. Mit silent Modus bekommt man die Leistung auf ca 0,4KW. Wird der silent Modus mit dem eco Modus kombiniert, wird Leistung weiter gedrosselt und erreicht Werte von 0,2-0,3 KW.
Takten lässt sich dadurch nicht komplett ausschließen aber ich denke dies ist der beste Kompromiss.
Der Wert PdesignH liegt bei dieser Anlage bei 6,8 sie sollte also auch bei -10° noch vernünftig betrieben werden.
Falls nicht, kann immer noch unsere Ölheizung einspringen.

Die Sache funktioniert bei Multisplit anders. Du hast ja nur einen Kältekreislauf, womit du die einzelnen Geräte nur noch sehr eingeschränkt regeln kannst. Ganz blöd ist die Situation immer, wenn ein IG viel leisten soll und ein anderes wenig. Der Kältekreislauf muss dann die Verdampfungstemperatur möglichst niedrig fahren und in dem Raum, wo nur wenig gekühlt werden soll, kann man nur durch Reduzierung der Lüfterdrehzahl weniger Kälteleistung einbringen. Oder die Anlage schaltet dort ganz den Lüfter ab. Kann dann aber trotzdem noch zu viel Kälteleistung sein. Ganz abschalten kann die Anlage Innengeräte nicht, die kühlen alle immer zu einem gewissen Anteil. Beim Heizen ist es genauso.

Und was das Takten angeht: Takten tut immer nur das Außengerät und die muss erst dann den Verdichter abschalten, wenn der Bedarf aller Geräte zusammen geringer ist, als die Mindestmodulation.

Also ergeben sich für uns nach meinem Verständnis folgende Optionen:

  • für Schlafzimmer und die beiden Kinderzimmer die 4kw multisplit mit je 1,5kw Innengerät.
    Für den Wohndachboden:
  • prüfen, ob ein Single Split gerät für den Wohndachboden machbar ist.
  • das Monogerät Trotec PAC-W 2650 SH im Wohndachboden installieren

Die geplante 7kw Multisplit belassen und ein 1,5KW Innengerät im Zimmer meines Sohnes installieren.

Die Singlesplit Anlage für den Wohndachboden ist zu kostenintensiv und dann würden wir drei Außengeräte vor dem Fenster meiner Tochter haben. Das ist eher keine Option.
Das Monogerät im Wohndachboden hat den Nachteil, dass die Geräuschentwicklung hoch ist. Das gewählte Modell soll aber eines der leiseren sein. Nach meinen Recherchen lässt sich die Geräuschentwicklung aber durch verschiedene Maßnahmen, wie zum Beispiel Vibrationshemmende Gummimatten zwischen Gerät und Wand, mindern.
Inwieweit solche Maßnahmen tatsächlich zum gewünschten Ergebnis führen, habe ich noch nicht geprüft. Weiterer Nachteil wäre die geringere Effizienz.
Das Monogerät würde erhöhte Stromkosten von ca 100€ im Jahr nach sich ziehen.
Allerdings wird der Wohndachboden auch nicht so regelmäßig genutzt wie das Wohnzimmer, so dass es dort auch manchmal reicht die Temperatur nur so hoch einzustellen, dass keine Schimmelbildung begünstigt wird.

Ob es realistisch ist, ein 1,5 KW Innengerät bei der 7KW Anlage einzubauen muss ich noch genauer prüfen.
Ich meine mich zu erinnern, dass einer der Klimaanlagen Verkäufer meinte das sei nicht möglich. Meine Recherchen haben das Gegenteil ergeben. Ob sich dadurch die Neigung zum takten verringert, muss ich ebenfalls noch prüfen.

Ich mag diese Monogeräte nicht. Dennoch denke ich, dass diese Lösung nach dem aktuellen Stand die beste Wahl wäre.

Was meint ihr?

Nur zum Kühlen kann man das machen. Zum Heizen taugen die Dinger nicht. Das geht noch in der Übergangszeit bis vielleicht 5 Grad runter. Ab da fängt der Wärmetauscher an, einzufrieren und dann sinkt die Heizleistung extrem ab.

Wir hatten hier schon einige Leute, die es probiert haben und die waren stark enttäuscht. Gilt wohl für alle Geräte dieser Bauart.