Zellspannung springt beim Laden mit JKBMS

Ich dachte einfach, dass es reicht die Zellen auszugleichen bzw. auf gleiche Spannung parallel zu schalten. War etwas überrascht, als dann einige so nach oben davon geschossen sind.
Aber wurde ja alles super erklärt und lässt sich gut nachvollziehen.

Evtl. habe ich auch einen kleinen Fehler gemacht - eine Mutter (zwischen Zelle 8 und 9 - daher zwischen dem "geladenen" und "ungeladenen" Teil des Akkus) war nicht 100% fest angezogen.
Habe ich gerade nochmal korrigiert. (Ist mir nicht aufgefallen, weil da vom BMS der Draht noch montiert war und man die dann irgendwann schlecht anziehen kann).
Denke aber, dass sind Dinge die ich korrigieren kann.

Bzgl. dem bauchigen Akku - ich würde wohl auch wenn ich nochmal anfange nur einen Spannungsausgleich der Zellen machen.
Dann verspannen und langsam mit 1-2A laden. Rest kann man dann mit den Ladegeräten machen, so wie ich es gerade probiere.

Tja, wie ich zu sagen pflege, das schwierige bei der Elektrik ist die Mechanik!
:mrgreen:

Warte nur, eines Tages werde ich das Hayabusa-Initialisieren beschreiben. :smiley:

16 Zellen, 48 V, 280 Ah, mit einem 10 A 60 V Labornetzteil in weniger als 28 h voll und ausreichend top initialisiert.

Na dann hoffe ich, ich kann euch auch bald berichten: meine Zellen wandern nicht mehr so aus.
Auch bei mir war die Zelle 6 und 13 recht schnell auf 3,65... und die anderen bei 3,3-4.
Dachte lange Zeit dass der 40L bald kommt und ich alle Zellen vernünftig testen und initialisieren kann... aber nach dem die Module auf der Garage montiert sind, beide Akkus fertig, und nach dem fertig wieder ins Netzwerkschrank umgesiedelt... und, und, und... :roll: sitze ich heute seit 13 Uhr in der Garage und hänge die Lamperl bzw. Netzteilkabel die ganze Zeit (nach Carolus seine superiger Anleitung :clap: ) mal da mol dorthin... einzelne Zellen oder sobald es geht 2-3 zusammen...
Langsam wirds. Abes es dauert noch... und dann (morgen?) kommt der zweite Pack.

Ich war erfolgreich - habe gestern alle Zellen etwas in der Spannung erhöht. Dazu einfach die Ladegeräte angeschlossen wie im Bild zu sehen.
Ladespannung habe ich auf 3.65V gestellt - manuell dann aber abgebrochen wenn die bei > 3.4V angekommen waren (bei den letzten Zellen über Nacht dann auf 3.5V, da sich gezeigt hat, dass sich die anderen irgendwo in dem Bereich einpendeln).

Heute Morgen waren alle Zellen perfekt ausgeglichen und auf gleicher Spannung bei ca. 3.45V.
Habe derzeit noch keine Lasten dran hängen, deswegen lade ich die Zellen jetzt nicht höher - will sie nicht über Wochen bei 3.55V oder höher lassen.
Werde aber mal kurz ausprobieren, ob die auseinander driften wenn Ladespannung vom MPPT kommt. Hoffe aber nicht.


Danke für euren Input!


Sieht gut aus, bin gespannt was du weiter berichtest.

Das sieht doch sehr gut aus... muss ich jetzt auch mal noch machen :roll:

Dürfen die Zellen eigentlich auch Vertikal verbaut werden? Finde die Anordnung auch nicht schlecht und vor allem Platzsparender :mrgreen:


Dürfen die Zellen eigentlich auch Vertikal verbaut werden?
nein
die zellen haben oben viel luft wenn man sie seitlich stellt füllt sich der raum mit elektrolyt und die zelle selbst läuft zum teil trocken

außerdem ein sicherheitsrisiko wenn das überdruckventil öffnet tritt elekrolyt aus, dieses ist brennbar und kann den ganzen raum in brand setzen

Sehe ich auch so, wenn schon, dann muss man die hochkant legen (schmale Seite nach unten) die oben verwendete liegende Ausführung ist ganz schlecht. Da ist ein größer Bereich ohne Elektrolyt.
Außerdem belasten die Zellen sich durch die Schwerkraft unterschiedlich, die unteren kriegen immer mehr ab als die oberen, würd ich so nie machen. Nur weil das die Chinesen in den Fertigakkus teilweise so machen, heißt das nicht dass man das darf oder das das auf Dauer funktioniert

nein auch so nicht

elektrolyt kann auch in dem fall austreten und so ne zelle hat einiges davon drin

wenn man grobe fahrlässigkeit bei der versicherung mit drin hat dann
kann man das so machen aber dann ist es halt ....

Laut Docan (mein Verkäufer) darf man die seitlich legen.
In den Datenblättern die zugänglich sind findet sich keinerlei Info dazu.

Diverse "fertige" Zellen werden mit liegenden Zellen geliefert. Gibt bei YouTube Videos, z.B:
https://youtu.be/zJsMRCzfOCA
https://youtu.be/XvzB1cUfWw0

Und die hier bauen LifePo4 Akkus:
https://youtu.be/2hie8L04v7E

Ich kenne die gängige Meinung - nur stehend, habe mich nach eingehender Recherche aber dagegen entschieden.


Ich kenne die gängige Meinung - nur stehend, habe mich nach eingehender Recherche aber dagegen entschieden.
na dann, ist ja dein geld ;)

ich hab in so eine zelle reingeschaut hatte bei lieferung ein defektes ventil und ich würde die deswegen nie legen oder seitlich stellen

Ja, im Datenblatt steht leider nichts von der Ausrichtung drin.
Allerdings gibt es für die Winston Zellen eine Vorgabe link und die hat sich im laufe der Zeit geändert, ursprünglich war liegend auf der schnalen Seite auch noch als zulässig gekennzeichnet. Das wird schon einen Grund haben warum das angpasst wurde. siehe hier


Ich kenne die gängige Meinung - nur stehend, habe mich nach eingehender Recherche aber dagegen entschieden.
ich hab in so eine zelle reingeschaut hatte bei lieferung ein defektes ventil und ich würde die deswegen nie legen oder seitlich stellen
Was hast du denn gesehen? Habe mir mal bei Youtube ein Video angesehen, wo einen LifePo4 Batterie (war aber andere Bauart) geöffnet wurde.
Da war keine Flüssigkeit enthalten, sondern es sah eher aus wie "zusammengefaltete Blätter" die aneinander liegen.

bei mir war definitiv flüssigkeit drin die auch ausgelaufen ist

Ja, im Datenblatt steht leider nichts von der Ausrichtung drin.
Allerdings gibt es für die Winston Zellen eine Vorgabe link und die hat sich im laufe der Zeit geändert, ursprünglich war liegend auf der schnalen Seite auch noch als zulässig gekennzeichnet. Das wird schon einen Grund haben warum das angpasst wurde. siehe hier
Kenne ich - gibt aber auch Hersteller (GBSystem), die das erlauben.
Letztendlich muss der Hersteller dazu Angaben machen. Das ist halt schwierig bei einem China Import, weil die Dokumente, die man enthält einfach nicht gewissen Standards entsprechen.

Ich habe mich informiert, unterschiedliche Aussagen gefunden, die teils sehr harsch verteidigt werden. "Wie kannst du nur, selbst schuld wenn du in die Luft fliegst etc...".
Nachdem ich aber bei Youtube die Videos gesehen habe, dass die fertigen Akkus teils liegend verbaut werden (Video habe ich vorher verlinkt) und da EVE keine Angaben dazu macht, habe ich mich zu dem "Experiment" entschieden.

Find ich gut, einer muss das Testen. :smiley:
Die Verpressung der unteren Zellen ist schon mal gesichtert.

Die Verpressung der unteren Zellen ist schon mal gesichtert.
Denkt man, aber die ausgebeulte Zelle (vom Kapazitätstest) liegt ganz unten und hat sich nicht bewegt unter der Last der anderen Batterien.
Als ich alles zusammengezogen habe (10x M10er Gewindestangen) ist die Ausbeulung verschwunden. Denke, das verpressen ist schon nicht ganz umsonst.
Denkt man, aber die ausgebeulte Zelle (vom Kapazitätstest) liegt ganz unten und hat sich nicht bewegt unter der Last der anderen Batterien.
Als ich alles zusammengezogen habe (10x M10er Gewindestangen) ist die Ausbeulung verschwunden. Denke, das verpressen ist schon nicht ganz umsonst.
Das ist aber extrem steif ausgelegt, hast Du die im geladenen oder leeren Zustand angezogen ? Ich frage weil die beim Laden ca. 0,5mm wachsen, d.h. 8 aufeinander ca. 4mm und das sollten die auch können. Wird das behindert erzeugt man ordentliche Innendrücke, das wäre in Verbindung mit Deiner Ventilposition eher ungut.
Der Hersteller wünscht ja eine konstante Kraft und das geht eigentlich nur über eine entsprechende Feder, die das Wachstum mitgeht ohne die Kräfte zu erhöhen.

Wenn ich Beule wär, würde ich bei 10 Mal M10 auch verschwinden...

Wie war noch gleich das Anzugsmoment?

Naja, bei 300kgf wirkt schon einiges an Kraft auf die Zellen. Ich denke nicht, dass die sich unter dieser Last noch ausdehnen / ausbeulen. Aber ja, die Kraft wird "dynamisch" wirken.
Werde dennoch meine Verschraubungen lockern und ggf. etwas weniger steif anziehen. Da gebe ich euch durchaus recht.

Balancing scheint übrigens jetzt super zu sein. Habe gerade mal kurz die PV zugeschaltet und alle Zellen sind mit hoch gezogen. Unterschied lag irgendwo bei 0.01 - 0.02V - also alles gut.
JKBMS würde bei 3.6V abschalten, der MPPT von Victron lädt aber nur bis 56.8V und hat dann den Ladevorgang beendet. Zellspannung max. 3.560V min 3.546V.