Wichtig ist, daß die Stahlschraube beim Anziehen überdehnt wird. Sie wirkt dann wie eine Feder welche die Verbindung auch bei thermischen Schwankungen und Vibration zusammenhält. Das Problem dabei ist, daß die Überdehnung des Stahls eigentlich nur genau einmal bei einer neuen Schraube funktioniert. Deshalb dürfen HV-Schrauben im Stahlbau auch nicht mehr wiederverwendet werden wenn sei einmal mit dem Drehmo angezogen wurden. Äusserlich sieht man der Schraube nichts an, aber sie funktioniert für die im Stahlbau erforderliche statische Sicherheit nicht mehr bestimmungsgemäß.
Die Zellen haben aber nur eine einzige fest verpresste Schraube. Wenn die ausgeleiert ist wars das bereits für die gesamte Zelle. Vielleicht hilft ja eine Federstahl-Wellscheibe nach DIN 137 die Kräfte und den Verschleiss an der Schraube niedrig zu halten. Vermutlich ist das ein Hauptgrund, warum einige Zellhersteller auf die Version mit 2xM6 Innengewinde ausweichen. Das Polmaterial ist AW1070. Weicher Zustand ist auch keine Lösung weil das Material bei dauerhaftem Druck dann einfach wegfliesst. Dein Arbeitgeber forscht dazu an Unterlagsscheiben mit Piezosensoren und BT im Schraubenkopf weil das bei Automotive Batterien ein riesen Problem ist.
Die Hersteller von Flexanschlüssen arbeiten mit Materialstärken von 0,1 bis 0,3 eigentlich immer mit Cu. Nur das lässt sich Presschweissen, Alu ist zu teuer da nur mit WIG. Um ein Aufwerfen beim Anziehen zu verhindern, werden äussere Deckschichten von etwa 0,5mm verschweisst. Aber wir sollten das in den Verdrahtungs-Thread verschieben.