Wir werden wieder aktiv: Für systemdienliche Heimspeicher und wie wir euch dabei brauchen!

Interessant, hätte ich nicht gedacht. Vor allem, wo ja ein Großteil der BKWs noch nicht angemeldet ist. Ich dachte bisher auch, das wäre alles zusammen immer noch Peanuts.

Das das WM und nicht GW heißen muss, dürfte einfach ein Tippfehler sein.

800MW wären ca. 1,3 Millionen BKWs a 600Wp. Das ist ca. das doppelte der gemeldeten Anlagen, aber eventuell doch nah an der realen Zahl.

Oliver

Könnte sein, das man für die nicht gemeldeten mehr Leistung annimmt. Mir ist die genaue Zahl nicht bekannt, ich denke nur an die Größenordnung.

Wenn du MW meinst: ups du hast recht. Ich korrigiere es oben.

Hi wie wird verfahren wenn ein Wohnblock, drei Eingänge je 12 Wohneinheiten und mindestes einen HKA. Die Grössenzahl von Wohneinheiten pro Grundstück sind durchaus üblich.

Der Vermieter hat allen jedem Mieter ein Bakonkraftanlage mit 890 kWp Generatorleistung, 800 Watt Blindleistung und einen 5 kWh Stromspeicher mit 50A Lade - und Entladeleistung zur Verfügung gestellt. Oder die Mieter kaufen dieses Eigenständig.
Aufsummiert, müsste nach Paragraf 9 Abs. 3, Paragraf 14a EnWG die Anlagen vom Netzbetreiber steuerbar sein. Zudem müsste nach NAV, Tab, VDE ein externer NA-Schutz vorhanden sein.

Es war einmal eine Regierung, die wollte das Land in ein Wasserstoff-Zeitalter führen. Der Wasserstoff sollte aus überschüssiger Wind- und PV-Energie kommen. Doch als die ersten Überschüsse produziert wurden, verteufelte man diejenigen als Netzbeschmutzer, die das, in der Hoffnung etwas Gutes zu tun, im Rahmen ihrer bescheidenen Möglichkeiten voran getrieben hatten. Denn man hatte bereits riesige Flüssiggasterminals gebaut und Liefer-Verträge für Erdgas mit autoritären Herrschern ausgehandelt. Jetzt konnte man einfach so weitermachen wie bisher und seinen Wasserstoff aus Erdgas produzieren. Und wenn die Gasquellen nicht versiegt sind, dann sprudeln sie noch heute.

Abgesehen davon finde ich es schon gut, wenn man sich dafür einsetzt, dass wir dann wenigstens für unsere Batteriespeicher entlohnt werden.

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6 kWp Solarmodule kosten derzeit im Endkundengeschäft ab ca 750 €. Ein 15 kWh DIY Akku (binnen weniger als 1 Stunde aufgebaut, echt kein Hexenwerk) kostet aktuell fix und fertig mit allem drum und dran ca 1.600. Dazu brauchst Du dann noch Wechselrichter (z.B. 3 x Envertech 2000) zum Preis von ca 550 €, einen Multiplus 2 3000 zum Preis von knapp 500 €, einen Shelly EM3 für 100 €, und Montagematerial für vielleicht 300 €. Fertig ist die Kiste für zusammen 3.800 €.

Neuer Zählerschrank? Wozu? Du brauchst einen Zweirichtungszähler, den Netzbetreiber idR kostenfrei installieren. Notfalls baust Du erst mal ein 250-€-Balkonkraftwerk, das Du selbst anmeldest, und lässt den Netzbetreiber den Zähler auswechseln.

Dann musst Du die 6-kWp-Anlage mit Akku aber noch abnehmen und anmelden lassen. Es gibt Dienstleister im Netz, die das für 500 € Komplettpreis übernehmen, falls Du in Deiner Gegend keinen Elektriker findest, der das übernimmt.

[quote data-userid="36395" data-postid="238927"]Der Vermieter hat allen Mieter ein Bakonkraftanlage mit 890 kWp Generatorleistung, 800 Watt Blindleistung und einen 5 kWh Stromspeicher mit 50A Lade - und Entladeleistung zur Verfügung gestellt.
[/quote]

ALLEN Mietern EIN BKW, oder JEDEM Mieter ein BKW? Wenn die Mieter jeweils einen eigenen Stromzähler haben, und deren BKW in dieses einspeist, dann ist das BKW eine "steckerfertige Solaranlage". Wer diese bezahlt hat, spielt keine Rolle, Einbau durch Laien ist zulässig, und es reicht die einfache Anmeldung.

Übrigens: Blindleistung ist hier der falsche Begriff, der Wechselrichter liefert 800 Watt (technisch genauer: VA) Leistung.

[quote data-userid="14137" data-postid="238693"]Die 2000Watt Einspeisung geschieht ja vermutlich einphasig und dann entsprechend über die saldierenden Zähler. Da wäre dann die Frage ob das, flächendeckend betrachtet bei angenommen nur 25% aller deutschen Privathaushalte (rund 10 Millionen), nicht zu massiver Schieflast führen könnte.

[/quote]

Eine massive Schieflast ist dadurch genau so unwahrscheinlich wie eine massive Schieflast frühmorgens, wenn alle Haushalte gleichzeitig ihre Kaffeemaschinen und Wasserkocher einschalten. Man kann im Haushalt ja auch völlig ohne PV massive Schieflast von weit über den 4,6 kW erzeugen, die Netzbetreiber bei PV-Anlagen maximal zulassen. Wenn Backofen und Waschmaschine an der gleichen Phase hängen und gleichzeitig angeschaltet werden, dann sind wir da ja schon drüber.

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Sorry, aber diese Lösung existiert. Und der Nutzer kriegt dann sogar Geld für die Einspeisung.

Wenn der Elektriker an einem eigenen Endstromkreis, an dem keine anderen Verbraucher hängen, eine PV-Anlage anschließt, dann darf man darüber nicht nur 2000 W einspeisen, sondern maximal 4.600 W (wg Schieflast, wenn das die einzige Einspeisung ist) bzw im Grund unbegrenzt viel (begrenzt durch Leitungsstärke, Sicherungen und Auslegung des Hausanschlusses). Der Elektriker schließt an, und meldet diese Anlage an. Fertig.

@tom-berger

jedem ein BKW, also das ganze 36 mal

Diese Lösung existiert aber nur mit dem großen finanziellen und organisatorischen Rattenschwanz, wie er bei einer großen PV-Anlage auch mit dranhängt. Es gibt keine vereinfachte Anmeldung mehr. Das bedeutet z.B. Austausch des Zählerschranks. Dieser Aufwand macht keinen Sinn, um 2000 Watt einzuspeisen, den Aufwand betreibt man nur, wenn man sein ganzes Dach voll macht.

Auch darf nicht jeder Elektriker einfach eine Leitung legen und fertig. Das dürfen nur ganz spezielle mit einer bestimmten Zertfizierung.

@Tom Berger: Mir ist klar, dass ich eine DIY-Lösung mit viel weniger Kosten installieren kann.
Das ist aber nicht so günstig, dass ich ohne KFW 442 auskomme. Also brauchts einen Solateur.
Ich brauche das Zeug auf dem Dach, nicht auf meinem Rasen.

[quote data-userid="37787" data-postid="239430"]
...Ein 15 kWh DIY Akku (binnen weniger als 1 Stunde aufgebaut, echt kein Hexenwerk) kostet aktuell fix und fertig mit allem drum und dran ca 1.600.[/quote]

Schick mal einen Link oder beschreibe wie das geht bitte.

Danke & Gruß

Ciwa

Also mit einem Bausatz geht das schon (mit ein wenig Übung). Eine EEL Box (nur zum Beispiel) + 16 Zellen... passt schon. Würde ich mir mittlerweile auch zutrauen.
Natürlich nicht wenn man sich noch Holz zusammensägen muss etc.

Warum nur 2000 und 4600 Watt für BKW? Nicht so kleinlich, alles unter 1MW sind für die Netzbetreiber Peanuts. 1 MW ist das Mindestgebot für Regelenergie und mit Leistungen darunter geben sich die Redispatches gar nicht ab. Kleinere Leistungen müssen durch Marktanreize automatisch korrekt funktionieren. Anstelle §14a könnte die Firmware der Wechselrichter die fehlenden Schwungmassen der wegfallenden Synchrongeneratoren simulieren wenn es dafür endlich einen europäischen Grid Code geben würde.

Einfach nur die Statistik in Österreich ansehen. Insgesamt 54TWh werden verbraucht. Die privaten Haushalte benötigen 14,2TWh.

Wieso sollten sich Privatpersonen Speicher kaufen? Die sind doch gar nicht die Hauptverbraucher des Stroms.

Ich sehe es als Aufgabe der Industrie und der Kleinabnehmer in Österreich, sich Speicher anzuschaffen. :wink:

?? Versteh ich nicht. Ich forderte weder Speicher von Privatpersonen zu kaufen noch gar zur Verfügung zu stellen (müssen), aber wenn die Bedingungen zum Anschluss einfacher werden, ist das zu begrüßen.

Was uch aber seit meiner ersten Anfrage hier im Forum bemängele ist, daß PV-Besitzer sich wenig um den von ihnen eingespeisten Überschuss kümmern. Jetzt, wo angeblich zeitweise 100% aus erneuerbaren kommt, wird immer noch darüber sinniert, wie man sein Schnäppchen machen kann auf Kosten der Allgemeinheit, statt sich ihrer Verantwortung bewußt zu werden - jetzt eben mit Speicher. Die Vertragslose Einspeisung, mit BKW sollte technisch preiswert auf ein Minimum reduziert werden (Nulleinspeisung) - zu Hochzeiten zwingend. Verträge von größeren Einspeiseanlagen müssen dahingehend geändert werden, daß bei 100% Deckung Schluss mit Einspeisung ist. Ohne Vergütung. Oder mit Vergütung, dann sich aber an den Kosten zur 'Entsorgung' des überschussigen Stroms angemessen zu beteiligen.

Auf der anderen Seite: Papa Staat braucht diese Petitionen/Bitten, um sich dann kümmern zu können. Natürlich in seinem Sinne.

Kann mir eigentlich egal sein, denn ich hoffe, der kommende Sommer sieht mich ohne Netzanschluss.

Sie müssten sich gar nicht um den PV-Überschuss kümmern. Der PV-Überschuss von privaten PV-Anlagen muss nur in irgend einer Form reglementiert werden mit z.B. Verbrauch = 3600kWh also 4KWp Anlage möglich, alles was drüber ist gilt ab da als Einspeiseanlage und dementsprechend fallen Gebühren an.

Die Grundlastkraftwerke laufen doch auch weiter auf Kosten der Allgemeinheit. Sie kosten Geld aber wenn PV-Strom da ist, kann man sie nicht abschalten. Gaskraftwerke könnte man abschalten, sind flink. Was man also benötigt wäre alles mit Gaskraftwerken, als Ausgleich bis diese anfahren eine gewisse Speicherkapazität in Strom (also Akkus) und der Rest weg. Sämtliche fossilen kann man in Gas umwandeln.

Die Verantwortung liegt also bei den fossilen Kraftwerkbesitzern, das schlage ich vor. Wenn nun also die Sonne dick scheint, die aber nicht in der Lage sind ihr Kraftwerk herunterzufahren, dann bekommen die eben 0ct während der PV-Anlagenbesitzer (der Private) weiterhin sein Geld bekommt. Wieso sollte man denn EE-Strom abregeln? EE ist doch gewollt. :wink: Verantwortung hat dann der fossile Kraftwerkbesitz und DER soll sich Speicher kaufen.

Aliquot. Per PV gibt es 2GWh Überschuss und bei Kohle gibt es 2GWh Überschuss also muss der Kohlekraftwerkbesitzer auch was zahlen.

Mir ist es nicht egal, weil ich Tricks und Kniffe anwenden muss, um Kosten zu entgehen, obwohl mir seit Jahren gesagt wird, der Preis würde dadurch sinken. Stinkt mir.

Verbrauchsabhängige Netzgebühren bezahlen nach einmal maximale Leistungsentnahme? Ok, reduzier ich mit dem Akku.

Verbrauchsabhängige Netzgebühren bezahlen für maximale Leistungseinspeisung? Ok, reduzier ich mit dem Akku.

Verbrauchsabhängige Strompreise WANN gezogen wird? Ok, kauf ich Gasflaschen zum kochen. Rest mit Akku.

Verbrauchsabhängige Strompreise für eingespeisten Strom? Ok, speis ich nichts mehr ein. Aber ich kauf doch keinen Akku, weil träge Kraftwerke das nicht herunterregeln können. Da sind ganz andere Kaliber und vor allem kennt man doch auch den Stromverbrauch. Man WEISS, wann viel PV-Strom erzeugt wird also könnte man auch die Kraftwerke herunterfahren. Tut man aber nicht, weil eben zu träge. Das bedeutet aber nicht, dass der Endkunde sich nen Akku kaufen sollte, oder der PV-Anlagenbesitzer einen Akku kaufen soll, damit sein "Zappelstrom" oder "Schönwetterstrom" nicht abgeregelt wird. Nein man müsste den fossilen Energieerzeuger hernehmen der sich seit Jahr und Tag die Taschen vollstopft. Der hat Milliarden zur Verfügung, viel mehr Reichweite und will auch weiterhin, dass die Leute von ihm abhängig sind. Der kann riesige Speicher kaufen und somit bei PV-Freien oder auch Wind- und Wasserkraftfreien Zeiten den Strom mit den Akkus einspeisen.

Stattdessen reden wir über eine Netzkompensation von Privatpersonen die dann gleichviel wie vorher bezahlen sollen, obwohl die ihr Verhalten gar nicht ändern... Die paar Hanseln mit E-Autos und Wärmepumpen, die Wärmepumpe auch noch als mehr oder weniger Dauerlast, also eine berechenbare Größe. Ladung von E-Autos kann ebenfalls langsam erfolgen. Der mit dem Durchlauferhitzer nudelt das Netz weil er duscht wann er will, der E-Auto besitzer weil er lädt wann er will. Das sind dann andere Kaliber.

Für mich das völlig falsche Signal. Und bevor das kommt, ich hätte sogar noch größer ne PV gebaut wenn das bei mir sinnig gewesen wäre. Aber da hätte ich evtl. höhere Kosten gehabt als ich durch die Mehreinspeisung reinbekomme. Und das mach ich dann nicht. So schleuder ich evtl. jedes Jahr kWh in den Äther. Abregelung. Kann man machen. Aber dann nicht maulen wir haben zu wenig EE.

PS: Immer dran denken, lebe ja in Österreich. Hier ist die Einspeisung für Strom bei Marktpreis üblich. Da kommt eher 5-6ct pro kWh raus. Ist etwas anders als in Deutschland. Ansich sind hüben wie drüben Großverbraucher (Menge), Vielverbraucher (Leistung) und Vielerzeuger das Problem. Nicht der Kleinklein.

Und eine Änderung der Vereinfachung für Akkus wäre ne tolle Sache. Meiner Meinung nach noch ne Schippe drauf. Akkus mit der Möglichkeit wie ein Wechselrichter die Phasen auszugleichen wäre noch praktikabler für das Netz. Dann wird Schieflast direkt ausgeglichen.

@roterfuchs
"Wieso sollte man denn EE-Strom abregeln? EE ist doch gewollt".
Wenn mehr EE-Strom im Netz ist, als benötigt wird, sollte/muß man abregeln. Oder im Sommer z.B. die Bahn die Weichen heizen lassen. Machen die vermutlich auch nicht umsonst.
Ich behaupte sogar, daß EE nur insofern gewollt sind, weil damit anderes bezweckt wird. Die Taten auf der sichtbaren Ebene läßt mich zweifeln, daß es um Natur und Klimaschutz geht. EE ist nur Mittel zum Zweck, aber eins, daß der einzelne für sich zum Positiven nutzen kann.
Es gäbe, sofern nicht politisch erzwungen, kein Recht auf Abnahme von Strom. Gibt es bei Karotten und Co. auch nicht. Zumindest nicht in einer freien Marktwirtschaft. Der Landwirt macht zwar auch vorher Verträge über einen Teil seiner voraussichtlichen Ernte, hat aber immer das Risiko des zuviel oder zuwenig. Beim Strom soll das natürlich anders sein.

Schließ dich zu einer Erzeugergemeinschaft zusammen oder mach Direktvermarktung, aber verlange nicht von anderen, ihren 'bösen' Strom teuer zu entsorgen oder gar nicht erst zu produzieren. Was wäre denn, wenn die Grundlastkraftwerke vom Netz gingen und nicht mehr ausgleichen könnten. Ach ja, nur Kohle und Öl sollen zunächst weg, Gas sollen die ja zubauen, das ist ja ihre Pflicht.
Dann haben wir nur noch ab und zu Strom, mal mehr, auch mal gar nicht. Und ein bisschen Wasserkraft zur Regulierung, in D sind überwiegend Durchflusskraftwerke, da kann man wenig regeln. Ja, ein paar Staubecken, die aber ursprünglich zur Wasserstandsregulierung gebaut worden. Dazu ein paar Hochspeicher.

Vor etlichen Jahren in Schweden war ich sehr verwundert, warum dort Computer an USVs hingen. Kannte ich bis dahin gar nicht und erst später im Serverraum, aber wir sind auf dem besten Weg dahin. Gut, dank Laptop und Tablet nicht mehr so heikel.
Wir brauchen ein Vielfaches an PV, aber dann nach Bedarf abgeregelt. Nichts anderes machen Inselanlagen - für den Winter bauen und im Sommer abregeln. Aber wir können nicht mehr jeden erzeugbaren Strom vergüten, auch nicht EE-Strom.

Es ist aber im Interesse jedes Einzelnen, sich durch Speicher vom großen Strompool unabhängig zu machen.

Also ich finde "Abregeln" immer schlecht. Und wenns zur Not verballert wird, um damit andere Energieträger zu erstellen,

sei es Wasserstoff, Ethanol , oder meinetwegen mit nem Motor eine riesige Schwungscheibe auf Umdrehung bringen :slight_smile: ...

DA sollte geforscht werden, denn soviel LifePo Speicher werden wir wohl nicht bauen wollen / können um die Überschüsse im Sommer
eben nicht verpuffen zu lassen / abreglen / umsonst /negativ verkaufen zu müssen ...
aber trotzdem im Winter soviel PV und Wind zu haben dass wir daraus einen Großteil unseres Energiedurstwes löschen können.

Wieso also werden nicht mal einige Milliarden SINNVOLL in Entwickung solcher Möglichkeiten investiert ?!

Vielleicht zentral ... oder dezentral, oder am besten beides.