Um das Netz zu entlasten würde es schon reichen überall wieder Boiler hinzustellen.... Die mit max. 3KW aus ner Steckdose, damit bekommt man ca. 50l Wasser von 10°C auf 60°C aufgewärmt. Gemischt mit Kaltwasser sind das dann ungefähr 80l mit 40°C. Eine 8l verbrauchende Dusche sind 10 Minuten duschen. Ob nun Langduscher oder Kurzduscher, also ca. 2 Erw. Personen. Da das WW auch wieder in einer Stunde heiß ist....
Einen 50l Boiler horizontal irgendwohin zu klatschen wird wohl nicht viel Platz wegnehmen. Zirkulation gespart, dicke Elektroleitung gespart. Klar, eine BWWP verbraucht nur ca. die Hälte oder sogar noch weniger. Aber zur Netzentlastung oder zur PV-Überschussvernichtung wäre es überhaupt kein Problem. Und kostet eben sehr viel weniger als die BWWP.
Die DLE haben zwar keine Verluste weil direkt beim Verbraucher verbaut, aber wenn der Strompreis, wie hier prognostiziert wird, für den Endkunden dann teurer wird wenn wenig EE-Strom verfügbar.
Achtung, Niederösterreich!:
Ich habe solch ein lustiges Spiel jetzt auch mit meinem Netzbetreiber. Der prognostiziert ebenfalls, dass es in den nächsten Jahren zur Umstellung der Netzgebühren kommt, der wird dann aber nicht abrechnen nach: Mittags ist viel Strom da, viel wird verbraucht also zahlt man WENIG weil ja viel da ist. Sondern: Es wird nur die Leistung gemessen und nach dem Peak bezahlt man. Ich habe darauhin angemerkt, dass ich mir dann einen Gasherd kaufen werde mit Gasflaschen betrieben oder einen Holz/Kohleofen illegal betreiben werde, und im Sommer dann die Kimaanlage einschalten werde zum kühlen um die Wärme wegzubekommen, weil die Klima weniger Leistung hat als der E-Herd.... Einer lachte, einer guckte mich böse an.
Wir werden alle zur Kasse gebeten, egal wie rum man es dreht. Auch wurde mir gesagt, wenn ich meinen Leistungsbezug erhöhen würde, um mehr einspeisen zu können, wird auf Leistungsbezogen umgestellt. Es könnte sein, dass ich dann mehr einspeisen kann, aber wegen höherer Netzgebühren mehr bezahlen muss.... Wenn ich ein E-Auto HÄTTE mit einer Wallbox, dann würde das sowieso schon stattfinden. Habe ich dann eine 11KW Wallbox, in Österreich hat ein Std.-Haushalt nur 4KW Netzbezug, dann würde man wieder auf Leistungsmessung umstellen. Habe daraufhin angemerkt, dass bei unserer Fahrleistung im Jahr wir mehr für Netzgebühren bezahlen müssten (von 4 auf 11) als wir an Geld durch Strom (Benzin) sparen würde. Selbe Gesichtsausdrücke wie oben. Und nicken. Ich würde also nur noch 1200kWh verbrauchen für ein E-Auto, und die kosten dann auch nur 300€ (bei 0,25€ pro kWh und 6000km zu 20kWh auf 100km) statt 580€ für Diesel/Benzin, dafür steigen unsere Netzgebühren um 400€ im Jahr.... das E-Auto wäre damit bei reinem Netzbezug TEURER als der Verbrenner und zwar UNABHÄNGIG davon, WANN ich lade. Egal ob da gerade viel Strom beim Stromanbieter/Netz ist. 3 Monate Messung im 15 Minuten Takt nach Peak-Werten. Einmal mit 11KW geladen bezahlt man für 3 Monate für 11KW Netzbezug. Man KÖNNTE ja....
Akku kaufen um nur die Peaks zu umgehen. DAS wäre noch was. Und wäre gar nicht mehr so teuer wie früher. 60kWh für 8000€ Stromspeicher. Aber ist es DAS, was man WILL? Scheinbar. E-Auto für 50 000€ damit man genau das machen kann... vollkommen absurd das Ganze.
Und zum Netzausbau bzw. zum Verbrauch: Private Haushalte verbrauchen immer WENIGER Strom und müssen dannoch für den ganzen Ausbau bezahlen. Wenn doch die privaten Haushalte 25% des Stromverbrauchs haben, und 30% des Stroms werden erneuerbar hergestellt, wieso ist der Strompreis dann immer noch abhängig davon, ob ein Industrieunternehmen hochfährt zur Mittagszeit? Es ist komplett falsch aufgezäumt. Es müsste so laufen: Der Endkunde, der Bürger hat seine Schuldigkeit getan, der hat 30% Stromerzeugung bezahlt und 25% verbraucht er. PUNKT. Also bekommt der einen fixen Strompreis (der sich jährlich nur in den Verwaltungskosten erhöhen kann) und der steuerlich jedes Jahr so weit gesenkt wird (von der Steuer), dass der Strompreis über die Jahre stabil bleibt. Bei maximal festgelegter Abnahmemenge. Wer darüber hinaus verbraucht, der zahlt auch darüber hinaus.
Wenn dann der Strom für Industrie und Unternehmen zu teuer ist, was machen die denn dann? Genau, die investieren und pflastern mit PV voll, weil das noch günstiger ist, als den Strom zu kaufen. Also lautet das Fazit: Es GINGE doch, wenn man will und jene einbezieht, die KÖNNEN. Während man jetzt immer nur den Bürger bezahlen lassen will für ALLE Maßnahmen, ob der braucht oder nicht. Bestraft wird der IMMER.
Und ja, da bin ich vollständig emotional und richtig wütend. Weil selbst jene die wollen, und genau dafür ist dieses Forum zu einem großen Teil auch da, VERARSCHT werden und sich mit Hürden jeglicher Art herumplagen müssen, jahrelang gekämpft wird für Balkonsolar und Speicher etc. etc. und trotzdem geht es weiter so.
Da zu überlegen, statt DLE BWWP einzusetzen oder Boiler. Ist ja richtig. Aber wir sind alle nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Die richtigen Verprasser sitzen woanders und denen ist das so lange gänzlich egal, bis es ans Geldbörserl geht. Sieht man ja.
PS: Meine PV kommt trotzdem aufs Dach, auch wenn uns durch die Einspeisemenge jedes Jahr ca. 3000kWh entgehen werden. Ein Akku für das Speichern und später einspeisen? Zu teuer. Wir könnten ne Sauna in den Garten bauen oder eine CO²-Abscheideanlage aufbauen lassen für den Eigenverbrauch oder 10 Kühltruhen hinstellen damit wir mehr Verbrauch haben... Alles bekloppt.