Hallo,
wir haben uns eine BWWP (LG WH27S) um die Gasheizung beim Warmwasser schon mal abzulösen. Ich habe auf my-hammer 10 verschiedene Firmen angeschrieben wegen dem Einbau, von den 10 haben nur 2 geantwortet. Das erste Angebot lag bei 1700 das zweite bei 800 beides inkl. Anfahrt, Rohre und Kleinteile. Ich kann mir nicht vorstellen, warum der Einbau so viel Geld kosten soll. Beim ersten Angebot wäre der Einbau genau so teuer wie die BWWP selbst.
Die BWWP steht im Keller direkt neben der Gastherme. Nach der Sicherheitsgruppe soll das Rohr von der Gasheizung abmontiert und an die BWWP angeschlossen werden. Genau so wie das Rohr für das Warmewasser. Einfach von der Gastherme abmachen und an die BWWP anschließen. Strom und ein Abfluss für das Kondensat ist vorhanden und sollte tief genug sein.
Jetzt Frage ich mich ob ich das nicht selbst machen soll. Dabei sehe ich folgende Proleme:
Arbeiten am Trinkwasser fühlt sich als Laie nicht so richtig an
Ich habe noch nie Kupferrohre verpresst. Das Werkzeug müsste ich mir leihen
Wenn der Umbau nicht funktioniert, dann hat unser Haus kein Warmwasser mehr und ich weiß nicht ob mir dann noch ein Handwerker zur hilfe kommt.
Wie sind eure Erfahrungen zum Einbau einer BWWP kann man das selbst machen? Sind 800 Euro für den Einbau gerechtfertig?
800 Euro halte ich für in Ordnung. Vier Arbeitsstunden kosten etwa 250 Euro, dazu kommen Verbrauchsmaterialien und die fehlende Marge wegen des Eigenkaufs.
Bei mir hat es besser funktioniert, kleine SHK-Betriebe direkt anzurufen als über MyHammer zu gehen – bei anderen Projekten jedenfalls.
Zeig doch mal ein Foto!
Der Selbsteinbau mit einer Presse funktioniert mit etwas Geschick ziemlich gut. Ich hatte trotzdem etwas Bammel und habe zusätzlich einen SYR-Leckageschutz eingebaut.
Die einfachste Methode ohne Löten und Ähnliches wäre wenn du die BWWP mit Flexschläuchen anschließt. Gibt es in den passenden Größen und das Flexrohr lässt sich danach auch recht gut mit Schlauchschellen an der Wand befestigen.
Gibt das Ganze auch mit Trinkwasser Zulassung und ist in ein paar Minuten erledigt.
Bei meiner suche im Internet habe ich auch noch Steckfittings gefunden. Die haben auch eine Zulassung für Trinkwasser und sind super einfach zu installieren. Das ist ähnlich wie der Vorschlag von @hger . Sollte sowas mal undicht werden, dann werde ich das schon an der Stelle sehen, unterputz würde ich sowas natürlich nicht verbauen.
haben einen wichtigen Nachteil, Du darfst sie nicht auf Spannung einbauen, sonst funktioniert die Abdichtung nicht mehr sauber.
Also nicht an engen oder unübersichtlichen Stellen, wo man etwas "drücken" muß, damit es paßt. Hat man gerade beim einbauen in eine vorhandene Installation öfter mal.
Du kannst es selbst machen, mit Kupferfittingen und Leckageschutz, oder einen Handwerker beauftragen. Achte nur darauf, dass der Handwerker aus dem SHK Handwerk kommt.
Leckageschutz: Du willst nicht, dass sich Tausende Liter entleeren, weil du einen Fehler gemacht hast.
Er kann einen Fachmann bestellen, in 1 Jahr wird die Kiste undicht, der Laden hat geschlossen. Wer haftet? Der Besitzer....
Ich habe alles mit Aluverbundrohren und Messing-Schraubfittingen gemacht. Kommt auch immer darauf an wie lang der Weg ist. Mit Zirkulation oder ohne etc. pp.
Meine BWWP steht inzwischen auch in der Garage und ich hoffe, das Umzugsunternehmen hier um die Ecke hilft mir nächste Woche, die 70 kg in den Keller zu beamen ... Da mir uns und Schwiegereltern alles in Kupfer ist, hab ich mir nach einigem Hin- und Herüberlegen doch ne hydraulische Presse und V-Backen von REMS gegönnt. Teile der bestehenden WW Anbindung hoffe ich auch als Block übernehmen bzw. mit Kupferrohr dran übernehmen zu können (z.B. die Zirkulationspumpe).
Im Vorgriff darauf hab ich mir Anfang des Jahres mit der voraussichtlich letzten Wartung der Gastherme auch einen Wasserwächter von Grohe installieren lassen + separatem Sensor, der unter dem 14 kWh Akku im Heizungskeller liegt
Das wird so erklärt, daß die üblichen Stundenpreise halt so kalkuliert sind, daß am Material auch was verdient wird. Hat mir allerdings auch noch keiner im Netz erklären können, ob das für den Betrieb steuerlich/sozialabgabenmäßig nachteilig wäre, wenn er dann mehr pro Stunde verlangt, was ich als Kunde ja als haushaltsnahe Dienstleistung absetzen kann.
Der Betrieb hat Gemeinkosten. Der muss TROTZDEM das Lager bezahlen, den Lageristen, den Einkauf, die Miete, den Strom etc. pp. Und wenn dann immer mehr Kunden das nicht mehr nutzen, indem sie selber das Material einkaufen, bleiben diese Kosten dennoch, aber wie soll er es machen? Den restlichen Kunden, die das über ihn machen abrechnen oder eben auf alle Kunden? Und das geht dann nur über höhere Stundensätze.
Wirds sicherlich beide Gruppen von Kunden geben. Mir ist es lieber, offen miteinander umzugehen und es ist auch klar, daß die Handwerker nicht von Luft/Liebe/Kaffee leben können ... Bei der Renovierung der Dusche für meine Schwiegereltern hab ich auch auf ein Angebot verzichtet, nachdem ich die Firma schon von zwei Heizungswartungen und bischen Kleinkram kannte. Ist im Altbau ja eh Schätz-O-Metrie und entweder schlägt er einen Risikopuffer drauf oder ist am Ende der Dumme bei einem Angebot.