Wie ist es mit der "Nulleinspeisung"

zweirichtungszähler bekommt man doch erst wenn man ne pv anlage anmeldet davor ist es doch der einfach zähler?

wenn der WR immer ein wenig einspeist wie verhält der sich dann wenn das netz ausfällt?
schaltet der dann ab oder speist der immer noch fröhlich ein wenig ein bis der arbeiter am kabel gegrillt ist?
Eigentlich bekommen fast alle die neuen Zähler (wenn der Wechselinverall dran ist), es sind 2 Richtungszähler. Es gibt auch immer mehr Balkonanlagen und mit den 2RZ wird immer mehr sichtbar und es könnten Fragen auftreten, bei dem Zettel, wo der Zähler gewechselt wird, sind schon alle Zeilen vorhanden. bezogenen und eingespeiste Leistung

Die Netzsicherheit ist durch VDE-AR-N 4105 gewährt, diese sollte mindestens auf dem WR drauf stehen. -Das möchte bestimmt auch der Netzversorger sehen, oder die Installationsfirma, bevor diese den Stempel drauf machen und es beim Versorger anmelden.

Ich glaube die China WR, haben alle diese Abschalteinrichgungen. Aber glauben ist nicht wissen und sein!

Für mich sind die Multi WR die bedenklicheren WR. Denn diese können ON und OFF Grid. Und wenn evt. durch den Anwender falsch konfiguriert, dann könnte es zur ungewollten Einspeisung bei Netzeinspeisung kommen. (dies ist eine nicht wissende Spekulation von mir)


Nur zur Info, der MPI5k bietet diese Norm.

Meine bescheidene Meinung dazu:
Ein Regelsystem welches mir verbietet meine überschüssige Energie zu "verschenken", auf der anderen Seite aber irgendwas von Klimaschutz faselt, kann und will ich nicht ernst nehmen.
Und ganz im Ernst: Da stecken keine technischen Gründe hinter.


@Luigi: Dein Vergleich mit den Kindern hinkt in dem Sinne, dass wir als Gesellschaft alles dafür tun sollten um unsere Kinder vor einer Katastrophalen Zukunft zu bewahren und das tun wir einfach nicht.
Als Gegenbeispiel zu deinem: Wenn es 10 Rutschen gibt und alle stehen nur an einer an, weil es ein Schild vorschreibt. Und diese Rutsche führt dann dummerweise auch noch in den Tod.
Nun tanzt einer aus der Reihe und nutzt eine der anderen Rutschen und versucht den anderen zu zeigen, dass das dumm ist was sie tun.
Dann würde ich das nicht als egoistisch bezeichnen.
Regeln dürfen nie zum Selbstzweck werden und das passiert hier in einem Maße was seines Gleichen sucht.

Nur zur Info, der MPI5k bietet diese Norm.

Meine bescheidene Meinung dazu:
Ein Regelsystem welches mir verbietet meine überschüssige Energie zu "verschenken", auf der anderen Seite aber irgendwas von Klimaschutz faselt, kann und will ich nicht ernst nehmen.
Und ganz im Ernst: Da stecken keine technischen Gründe hinter.


@Luigi: Dein Vergleich mit den Kindern hinkt in dem Sinne, dass wir als Gesellschaft alles dafür tun sollten um unsere Kinder vor einer Katastrophalen Zukunft zu bewahren und das tun wir einfach nicht.
Als Gegenbeispiel zu deinem: Wenn es 10 Rutschen gibt und alle stehen nur an einer an, weil es ein Schild vorschreibt. Und diese Rutsche führt dann dummerweise auch noch in den Tod.
Nun tanzt einer aus der Reihe und nutzt eine der anderen Rutschen und versucht den anderen zu zeigen, dass das dumm ist was sie tun.
Dann würde ich das nicht als egoistisch bezeichnen.
Regeln dürfen nie zum Selbstzweck werden und das passiert hier in einem Maße was seines Gleichen sucht.

Jeder darf und sollte selbst denken. Aber Spielregeln gibt uns das System vor. Und man muss sich solange daran halten, bis es angepasst wird. etc. Dafür gibt es Anwälte etc.

Das Rutschenbeispiel, ist nicht egoistisch. Aber sehr gut. Er denkt selbst und übernimmt die Verantwortung für sein Handeln. Könnte ja sein die Rutsche steht unter Spannung durch ein nicht abgesichertes Insel-Wechselrichtersystem. Daher ist das Schild dran... etc. :)

Aber noch schöner wird es wenn man die Vorgegebene Rutsche mit den aktuellen Masken-, Test-, Impfgeschehen vergleicht. Das sind sogar Strafen für Missachtung Vorgesehen. (Maskenpflicht) - die liegen jetzt sogar im Wald herum, die Umwelt bedankt sich. Testpflicht, muss man machen, wenn man irgend was bekommen will, wenn es das Gesetz vorschreibt. ......usw. da kommt man einfach nicht zum Ende...... Und jetz kommen die in Spiel, die selbst handeln, weil sie so heran gezogen wurden. Keine Maske,.... etc. das sind dann Corona-Leugner .... nur weil sie selbst denken und handeln....

------------------------------------------ das ist eine never ending story ------------------------------- und man könnte Stundenlang darüber diskutieren ----------------------------

Aber dein Gedanke mit dem Insel Wechselrichtersystem war der Grund, warum ich eigentlich der ganzen Thematik folge. Man speist definitiv nicht ins Netz ein und muss nicht die Infrastrukur des Versorgers nutzen, für dessen Nutzung es Spielregeln gibt. Und man erhält ein Notstromsystem.

Ja und wenn man die Spielregeln des Versorgers nicht befolgen möchte, dann muß man etwas mehr Investieren und eine Inselverkabelung im eigenen Haus bewerkstelligen. Das ist nun mal unser System und an die Spielregeln kann man sich halten, muss man aber nicht.


Thema Regelsystem und nicht erst nehmen..... Meine Meinung nach ist es so gewollt, daß immer der Versorger bedient wird und der Bürger dafür zahlen lassen kann. Das ist im Gesetzgeber auch so gewollt. Wozu brauchen wir die Stromtrassen quer durch Deutschland? Wenn überall dezentrale mini Kraftwerke entstehen könnten, eventuell die Speicherung in Wasserstoff passiert und damit alle Möglichkeiten eröffnet werden (heizen, fahren).

Es ist alles so gewollt, damit nicht der Bürger zu viel Unabhängigkeit erhält.

Das Beispiel mit den Corona Leugnern passt überhaupt nicht zu dem was ich gesagt habe. Ich leugne gar nichts, ganz im Gegenteil. Der Klimawandel existiert und wir tun einfach zu wenig.
Da ist auch die wissenschaftliche Gemeinde derselben Meinung. Deswegen kann ich deinen Vergleich nicht nachvollziehen und ich denke auch, dass der einfach schlecht gewählt ist.
Aber klar, über sowas kann man lange diskutieren. Macht ja aber auch Spaß.

Wenn man Null-einspeist, dann nutzt man sein eigenes Hausnetz und nicht das öffentliche Netz, es ist einfach nur eleganter. Deswegen kann ich deiner Argumentation auch hier nicht ganz folgen. Der Netzbetreiber hat damit sehr wenig zu tun, auch auf technischer Ebene. Man nutzt das öffentliche Netz einfach weniger.
Und: Eine Inselverkabelung darfst du genauso wenig machen, das ist dasselbe Verfahren beim Netzbetreiber.

Die Regeln sind einfach sehr steif und nicht unbedingt darauf ausgerichtet etwas am Klima zu verbessern. Man sollte den Eigenverbrauch wesentlich einfacher und unbürokratischer gestalten.
Das ist alles.
Wie gesagt: Regeln dürfen niemals zum Selbstzweck werden und das ist in diesem Fall absolut gegeben.

Soweit ich weis, macht uns die Niederlande das vor. Einfach einspeisen und der Zähler dreht rückwärts - Fertig ... ( klar hat das auch Grenzen )




Jeder darf und sollte selbst denken. Aber Spielregeln gibt uns das System vor. Und man muss sich solange daran halten, bis es angepasst wird. etc. Dafür gibt es Anwälte etc.

dein satz ergibt keinen sinn, du sagst dass man selbst denken muss aber dennoch alles akzeptieren soll was einem das system vorschreibt
sorry da hörts bei mir auf
lass dir gerne deine rechte nehmen und freue dich dann nauch noch drüber, es diehnt ja deiner sicherheit...

wo liegt das problem der ganzen leugner?
es gibt klima corona runderde leugner, lass sie doch machen oder darf man das nicht weil das "system" es verbietet?
wer entscheidet was wahr und was falsch ist?
darüber sollte man mal nachdenken.

jetzt mal wieder ontopic
warum nimmt man nicht einen wr der nicht einspeisen kann sondern das netz nur nutzt um den akku aufzuladen sobald nicht genügend pv zur verfügung steht?

Sehr schön die verschiedenen Antworten und Ansichten zu lesen.

Die Spielregel gibt der vor, der das Netz zu Haus gelegt hat. Wer nicht mitspielen will lässt es abschalten und baut eine 3 Phasen Insel auf.

Wer am bestehenden "System" etwas ändern möchte, sollte nicht nach seinem eigenen Verständnis nur handeln sondern auch hinterfragen ob das Handeln laut den gesetzlichen Vorgaben zulässig ist. Um am System etwas zu ändern, kann man jemanden Beauftragen, der die Verhandlung führt. Und damit eventuell eine Veränderung herbei führt.

Ich wünschte es wäre alles so einfach und man könnte einfach per 0 Einspeisung die selbst gewonnene solare Energie verbrauchen. Aber leider geht dies nur mit Anmeldung und Anschluß durch eine Fachkraft, die dann auch den Stempel dafür gibt. Ich glaube das ist die Spielregel und an diese sollte man sich halten .


Die Spielregel gibt der vor, der das Netz zu Haus gelegt hat.
dann sollte der jenige auch den hausanschluss bezahlen, komischerweise muss ich das machen.
was ich bezahlt habe das gehört mir, egal was derjenige sagt welcher die spielregeln macht.

abzocken lassen ist also nach spielreglen...

ich habe aber trotzdem eine insel aufgebaut weil die folgekosten eines zählers bei mir weit höher wären als wenn ich die 150kwh im jahr per generator erzeuge(dessen wärme ich auch noch nutzen kann)
beim enrgieversorger würde ich bei 150kwh im jahr 1eur pro kwh bezahlen mit einem generator der über gas gespeist wird zahle ich 0,3 eur pro kwh und muss mir das dumme gelaber vom elektriker oder netzbetreiber nicht antun, wie das haben wir schon immer so gemacht das geht nicht usw...
so können mich diese erpresserbetriebe(strommafia) am allerwertesten

ich bin ja nicht generell gegen das einspeisen ich könnte durchaus mit mir reden lassen
einspeisen ohne bürokratie etwas geld für den verschleiss der wr bekommen und eine bestimmte menge kwh im jahr umsonst beziehen, natürlich keine zählergebühren
da das aber nie möglich sein wird, ist es eben ne insel - fertig
Ich glaube das ist die Spielregel und an diese sollte man sich halten .
Da hier, anders als bei Corona, keinerlei Fremdgefährdung entsteht kann jeder für sich selbst entscheiden, ob er sich an diese Spielregeln hält oder eben nicht.
Hier wird auch niemand aufgefordert, etwas unrechtes zu tun, eine ANlage nicht anzumelden oder sonstwie gegen geltende Regeln zu vertsoßen. Im Gegenteil, wir weisen auch immer auf ebendiese Regeln hin.
Aber am Ende des tages muss eben jeder selbst entscheiden, wie er oder sie damit umgeht - und das sollte man dann auch respektieren.

Ich sehe das größtenteils auch wie Andreas.
Regeln, die nur da sind um Regeln zu sein sind immer schlecht.
Dazu gehört es, dass eine Null-Watt-Einspeisung angemeldet und genehmigt werden muss, obwohl sie zu 99,9% keine EInflüsse auf das Netz hat.
Genauso dass eine Insel mittels galvanischer Trennung / hartem Trennschalter auch nicht anmeldungsfrei ist und man rein rechtlich den Stromanschluss physikalisch abbauen muss, damit die Insel auch als Insel durchgeht.

Teilweise nachvollziehen kann ich zumindest, dass das "wilde Einspeisen" nicht erwünscht ist. Begründung ist ja, dass die Netzbetreiber hier nicht ihrer Verpflichtung nachkommen können, den Stromfluss innerhalb ihres Netzes bilanziell zu erfassen.
OK, dann muss man halt eine Lösung dafür finden, z.B. durch EInbau eines Zweirichtungszählers der aber kostenmäßig dann auch in Relation steht zum "wild einspeisenden" Balkonkraftwerk.
Wenn man wollen würde wäre ganz viel möglich.

btw.: um mal noch zur Frage auf Seite 2 zurück zu kommen, wie ein WR eigentlich technisch einspeist
Durch eine minimale Phasenverschiebung, die aber nicht fix ist sondern abhängig von aktueller Netzfrequenz (ebenfalls nicht fix) und Netzimpedanz "schiebt" der WR das Netz quasi an und speist so ein.

Und um mal zur ganz ursprünglichen Frage zurück zu kommen: im PV-Forum versucht gerade ein User, seine Insel mit Pip und DIY Speicher anzumelden. Könnte für den einen oder anderen interessant sein, das zu verfolgen. Auch und gerade wegen der Bürokratie-Idiotie, die da anscheinend abläuft -> Der Versuch eine Halbinsel anzumelden läuft oder auch irgendwie nicht

die leute müssen den kadavergehorsam eben auf die harte tour begreifen

rein theoretisch geht er richtig vor aber was bei rauskommt sehen wir ja im thread

Und um mal zur ganz ursprünglichen Frage zurück zu kommen: im PV-Forum versucht gerade ein User, seine Insel mit Pip und DIY Speicher anzumelden. Könnte für den einen oder anderen interessant sein, das zu verfolgen. Auch und gerade wegen der Bürokratie-Idiotie, die da anscheinend abläuft -> Der Versuch eine Halbinsel anzumelden läuft oder auch irgendwie nicht
Danke für den Link.

Und da sind wir bei dem Inselwechselrichter.

https://www.marktstammdatenregister.de/MaStRHilfe/subpages/welcheAnlagen.html
......
Welche Anlagen müssen registriert werden?
Die Registrierung ist bei allen Strom- und Gas-Erzeugungsanlagen verpflichtend, die unmittelbar oder mittelbar an ein Strom- bzw. Gasnetz angeschlossen sind oder werden sollen. Eine Mindestgröße ist nicht vorgesehen. Verbrauchsanlagen sind nur zu registrieren, wenn sie an ein Hoch- oder Höchstspannungsnetz oder an ein Fernleitungsnetz angeschlossen sind. Somit sind in der Regel nur industrielle Verbrauchsanlagen von der Registrierungspflicht betroffen.
......

Wenn jetzt noch jemand einen Anwalt kennt, der dies juristisch noch präzisiert. Also Insel, und der WR ist ja ein Verbraucher aus der Richtung woher der Netzstrom kommt. Quasie eine USV und von USV anmelden habe ich noch nichts gehört.
Wenn man es zerlegt aufbaut und eine 48V USV installiert, --> aber diese 48V Batterie mit einem Solar Regler lädt, dann ist die USV eine Verbrauchsanlage.

Die Spielregel gibt der vor, der das Netz zu Haus gelegt hat.
dann sollte der jenige auch den hausanschluss bezahlen, komischerweise muss ich das machen.
was ich bezahlt habe das gehört mir, egal was derjenige sagt welcher die spielregeln macht.
Die Anschichten sind immer unterschiedlich.

Allgemein zahlt man Grundstücks-Erschließungskosten für: Gas, Wasser, Abwasser, Strom. Die Spielregel ist halt so, wenn das einem nicht passt, kann man drauf auch verzichten. (manchmal kann man auch das nicht, dann wird das Land mit einer Grundschuld belastet)

Früher gab es noch Handy Verträge, Versicherungen,... da hat man eine einmalige Anschlussgebühr bezahlt. - auch hier gilt: zahlen und mitmachen, oder sein lassen --> so ist es auch mit dem Hausanschluss.

Ich finde es gut hier darüber zu diskutieren, aber ich wollte eigentlich nicht wissen wie man persönlich die Vorgaben empfindet, sondern wie man Vorgabenkonform die Nulleinspeisung beim Netzversorger durch bekommt.

Es wird bestimmt den Tag X geben, wo sich ein Anwalt und Versorger auseinandersetzen wird. Aber meistens haben erfolgreiche Anwälte so ein gutes Einkommen, daß sie sich das All in One Paket leisten können, ein Komplettsystem mit Speicher installieren und es erfolgreich angemeldet bekommen.

wenn das einem nicht passt, kann man drauf auch verzichten.

Früher gab es noch Handy Verträge, Versicherungen,... da hat man eine einmalige Anschlussgebühr bezahlt. - auch hier gilt: zahlen und mitmachen, oder sein lassen --> so ist es auch mit dem Hausanschluss.

du vergleichst wieder äpfel mit biren
die erschließungskosten kann ich mir nicht aussuchen ob ich die haben möchte oder nicht, diese werden einem aufgezwungen.

spielreglen kann man selbst ändern wenn sie nicht passen, man muss ja nicht blind gehorchen wenn man selbst denken kann.

wieso machst du dir darüber überhaupt gedanken, verschwendete zeit.
bau pv und nutze die, fertig.

außerdem was sollen die machen wenn man nicht anmeldet, das ist ja eeg geraffel, wollen die einem dann die nicht vorhandene einspeisevergütung wegnehmen :lol:
Ich finde es gut hier darüber zu diskutieren, aber ich wollte eigentlich nicht wissen wie man persönlich die Vorgaben empfindet, sondern wie man Vorgabenkonform die Nulleinspeisung beim Netzversorger durch bekommt.
Die im Vorfeld notwedigen bürokratischen Schritte und Genehmigungsverfahren sind zu 100% dieselbe Vorgehesweise wie bei einer ausgewachsenen EEG-Anlage, da der Netzbetreiber nicht unterscheidet ob Du nun einspeist, oder ob Du einspeisen könntest, es aber durch eine Regelung nicht tust.

Also grob zusammengefasst:
- beim Netzbetreiber Antrag auf Genehmigung einer PV stellen -> das betrifft haupsächlich die freie Anschlussleistung am Netz bei Dir vor Ort und der nächsten Trafostation.
- Anmeldung im MaStR
- beim Finanzamt neue Steuer-ID beantragen und entscheiden, ob Du als normaler Gewerbetreibender gelten willst oder die Kleinunternehmerregelung in Anspruch nimmst
- WR muss VDE-konform sein und entsprechende Nachweise und Herstellerzertifikate sind dem Netzbetreiber vorzulegen, ebenso Datenblätter der PV-Module
- die Einspeiseleistung muss am WR vom Elektriker auf 70% der Modulleistung hart limitiert werden. Bei weicher Limitierung (mittels Energymeter / Limiter) muss ein Nachweis vom Hersteller vorliegen, dass das technisch gleichwertig ist -> ob Du dann an dieser Stelle die Limitierung auf 0 setzt für eine 0-Watt-Einspeisung, ist dann Deine Entscheidung
- der Zählerschrank muss den aktuellsten VDE-Richtlinien entsprechen
- eine "moderne Messeinrichtung" als Zweirichtungszähler muss verbaut werden
- Elektriker-Meister muss Inbetriebnahmeprotokoll ausfüllen und haftet dann für Nichteinhaltung der 70% Limitierung und elektrische Schäden durch Falschanschluss etc.
- abschließend macht der Netzbetreiber noch eine Vor-Ort-Begehung zur Überprüfung der Anlage, wobei die hier am meisten der sichere und VDE-konforme Umbau des Zählerschrankes interessiert.
- Einspeisevertrag mit dem Netzbetreiber: wird idR so berechnet, dass monatliche Abschlagszahlungen passend zur errechneten Anlagengröße geleistet werden. Bei 0-Watt-Einspeisung kannst Du denn dann so vereinbaren, dass eben nichts gezahlt wird.

Was ich nicht weiß ist, ob Du auch trotz 0-Watt-Einspeisung monatliche Meldungen zur Umsatzsteuervoranmeldung an das Finanzamt machen musst. Vom Gesetz her haben die Sachbearbeiter vor Ort Ermessensspielraum, ob sie das von Dir verlangen, oder ob der zu erwartende Umsatz zu gering ist. Mich würde es jedenfalls nicht wundern, wenn Du trotz 0-Watt-Einspeisung monatliche, fristgerechte Meldungen über Deine Einspeisemenge machen musst, selbst wenn sie stetig 0 KWh ist.

Spätestens zur Jahresabrechnung musst Du dann aber unabhängig von den monatlichen Meldungen die Umsatzsteuer ausweisen für den Eigenverbrauch.

Das macht mMn absolut keinen Sinn, eine PV-Anlage als 0-Watt-Einspeiseanlage anzumelden da es 1:1 derselbe Aufwand ist wie bei einer EEG-Anlage, nur dass Du auf die Einspeisevergütung verzichtest.

Thema Speicher:
keine Ahnung, was da noch dazu kommt. Aber im Grunde musst Du den separat im MaStR anmelden und den Eigenverbrauch aus dem Speicher separat ausweisen da dieser auch versteuert wird. Und Selbstbau kannst Du definitiv und komplett haken, dass Du das von irgendwem abgenommen bekommst, ganz gleich wie gut, sicher und professionell Du das ausführst. Solange Du kein CE-Zeichen, irgendwelche Stempel und Zertifikate von einem X-beliebigen Hersteller nachweisen kannst wird das nichts.

Klasse Erklärung! @ Stefanseiner

Und @Voltmeter

Bei einer Insel habe ich weniger Bauchschmerzen. Es gibt ja auch auf MPPT basierende Heizstäbe... Wie von my-PV ELWA, und auch dort ist ein Kopplung mit AC als Verbrauchsplanung möglich.

Aber bei allen Anlagen, die auf die Netzspannung zur Synchronisation angewiesen sind, habe ich halt meine Bedenken. Und daher die Grundfrage in Bezug auf die Nulleinspeisung.

Für mich sind Insel WR, wie Notstromaggregate oder USV Anlagen. Dafür benötigt man auch keine so komplexe Anmeldung wie bei Netzeinspeisende Anlagen.

dann kauf dir doch nen inselwechselrichter mit trennschütz das schaltet dann nur ein wenn der akku zu niedrige spannung hat und geladen werden möchte
das wird bei weitem günstiger und stressfreier als das ganze anmeldegedöns oder ist deine anlage dafür zu klein?

Hi Luigi,

ich würde genauso argumentieren wie du. Technisch kann man nicht einspeisen, das Inselnetz ist galvanisch getrennt vom Netz,...
Das beides gilt halt nicht/weniger für eine Nulleinspeisung.

Wenn du also nicht anmelden möchtest, würde meiner Meinung nach eine Inselanlage die bessere Argumentationsgrundlage für eine Auseinandersetzung bieten. Wenn du aber so oder so die Anlage anmelden möchtest, wird es egal sein. Da musst du dich halt der Bürokratie stellen und die unterscheidet wahrscheinlich erstmal nicht zwischen Insel und Nulleinspeisung,

https://www.youtube.com/watch?v=i33Pm30mmTM

Zufällig bin ich hier drauf gestoßen, hier wird es auch sehr gut erklärt, und scheinbar hat er das System legal ins Rennen gebracht. ist etwas langatmig, aber sehr schön sachlich erklärt.

ab ca. Minute 4 bis ca. 13 min.

Alles in Allem, sehr gut und sachschlich erklärt. Das hat wirklich Qualität!

Ist wirklich 0 Einspeisung möglich, oder schwabbt bei großen schnell geschalten Ohmschen Lasten doch etwas ins Netz zurück?
nein, eine exakte 0-Watt-Einspeisung ist technisch nicht möglich.
Kein System, dass ich bisher gesehen habe, egal ob
- per Smartmeter / Energy Meter a la Eastron SDM630 (wie beim MPP S0lar MPI)
- Kabelklemmen-Limiter wie beim Soyo Source GTIL
- per Steuerung über PWM am Sun GTIL2 wie es ZeroDown macht
- per ESP + digitalem Poti bzw. Servomotor + normalem Poti wie "Der Kanal" (Youtube)

Die Systeme haben konstruktionsbedingt alle eine gewisse Latenz. Manche mehr, andere weniger, aber Du hast immer wieder mal Einspeisung.

Das liegt ja auch nicht nur an der Sensortechnik sondern am Wechselrichter selbst. Der braucht ja auch eine gewisse Zeit, um sich runterzuregeln.

Bei meinem MPI mit SDM630 pendelt sogar nachts der Verbrauch +/- 20 Watt um die Nulllinie herum.
Und beim Wegschalten großer Lasten wie z.B. Herd, Wärmepumpe, E-Auto wird auch kurzzeitig ( 1 - 3 Sekunden) mal mehrere Tausend Watt eingespeist.

Mein billiger SoyoSource GTIL mit Stromklemme regelt sekündlich nach, also sehr schnell.

Falls Du erfolgreich ein Balkonkraftwerk angemeldet hast oder eine EEG-Anlage dann fällt das natürlich nicht auf, wenn da am Monatsende noch 0,1KWh extra eingespeist werden durch die träge regelnde 0-Watt-Einspeisung.

Aber ohne angemeldete Anlage wird es bei einer Ablesung des Energieversorgers vor Ort am digitalen Zweirichtungszähler auffallen, da man die Einspeisung ansonsten nicht plausibel erklären kann, auch wenn es nur 0,1KWh sind.
Wie schaut es denn mit der Victron Energy Welt aus. Sie switschen ja in weniger als 20 Milisekunden, und bei 3 Phasen Betrieb, bauen sie ein eigenständiges Netz auf?

Ich verstehe die Frage nicht so ganz.
Wenn Null-Einspeisung wird sicher auch etwas eingespeist. Ein Regler kann das nicht anders ... möglicherweise etwas weniger.
Das hat aber nichts mit der Umschaltzeit zu tun! Das ist die Umschaltzeit zwischen Netz- und Inselbetrieb