Wie ist es mit der "Nulleinspeisung"

Hallo, mich interessiert wie es rechtlich sich mit der Nulleinspeisung verhält. Vor allen in Bezug auf Andreas seinen MPI5K. Erfasst der Komitee alle 3 Phasen?

Im nächsten Post kommt dann die grobe Zusammenfassung von mir.

Die Hauptfragen.
Ist wirklich 0 Einspeisung möglich, oder schwabbt bei großen schnell geschalten Ohmschen Lasten doch etwas ins Netz zurück?

Wer hat erfolgreich so ein Gerät beim Netzbetreiber angemeldet?

Das würde mich auch sehr sehr interessieren. Der MPI5K ist eigentlich als ON-Grid zu betrachten, denn ohne Limiter speist er ins Netz ein. Muss also, ldie Vorschrift der VDE entsprechen und danach zertifiziert sein.

aus irgend einer Infoseite
"Bitte beachten Sie, dass mit Ausgabe November 2018 die neuen technischen VDE|FNN Anwendungsregeln VDE-AR-N 4105, VDE-AR-N 4110 und VDE-AR-N 4120 in Kraft getreten sind."

Ich finde persönlich die Idee mit den Off-Grid sehr spannend und wir bauen gerade dein mini Insel auf. Ist natürlich mit Arbeit verbunden, wenn auch die ON-Grid einfacher wäre. Aber da muss man alles beim Netzbetreiber anmelden und fachgerecht abnehmen lassen. Da sucht man schon nach leine Firma, die den Stempel darunter setzt.

Beim Off Grid, ist es wohl einfacher.
Ich würde auch lieber ON-Grid gehen, aber ich vermute da entstehen noch mehr Kosten...

Ich würde wirklich gern wissen wie das mit dem MPI5K abläuft....

Grüsse
Ihr denkt alle viel zu kompliziert. Das mit dem Netzbetreiber hat nichts mit Technik zu tun, das ist die blanke Bürokratie. Die Interessiert Off oder On-Grid nicht.
Und der MPI5k hat einen "Limiter", das ist mit Null-Einspeisung gemeint.
Zudem ist das auch der falsche Thread hier. Bitte woanders. Nächster Post in die Richtung wird gekillt.
Das Thema habe ich jetzt versucht als eigenen Thread zu starten.

wozu anmelden?
meldest du dich gerne überall freiwillig an?

Wo kein Kläger…

Unabhängig ob nulleinspeisung oder Inselanlage mit Netzanschluss, wenn der Netzbetreiber da etwas gegen hat, wird man sich mit denen auseinandersetzen müssen.
Ich hatte es schonmal hier gepostet. Es gab einen Fall, wo jemand eine Inselanlage mit Netzbackup, Speicher und 50kWp gebaut hat. Dazu gab es von der BNA und KWKG eine Stellungnahme. Nicht die Anlage an sich wurde bemängelt, sondern dass der Betreiber der Anlage keine EEG-Umlage auf den Eigenverbrauch zahlen wollte.
Ob die Anlage nun vorher angemeldet wurde weiß ich aber nicht.

https://www.clearingstelle-eeg-kwkg.de/votv/2019/38

Ist wirklich 0 Einspeisung möglich, oder schwabbt bei großen schnell geschalten Ohmschen Lasten doch etwas ins Netz zurück?
nein, eine exakte 0-Watt-Einspeisung ist technisch nicht möglich.
Kein System, dass ich bisher gesehen habe, egal ob
- per Smartmeter / Energy Meter a la Eastron SDM630 (wie beim MPP S0lar MPI)
- Kabelklemmen-Limiter wie beim Soyo Source GTIL
- per Steuerung über PWM am Sun GTIL2 wie es ZeroDown macht
- per ESP + digitalem Poti bzw. Servomotor + normalem Poti wie "Der Kanal" (Youtube)

Die Systeme haben konstruktionsbedingt alle eine gewisse Latenz. Manche mehr, andere weniger, aber Du hast immer wieder mal Einspeisung.

Das liegt ja auch nicht nur an der Sensortechnik sondern am Wechselrichter selbst. Der braucht ja auch eine gewisse Zeit, um sich runterzuregeln.

Bei meinem MPI mit SDM630 pendelt sogar nachts der Verbrauch +/- 20 Watt um die Nulllinie herum.
Und beim Wegschalten großer Lasten wie z.B. Herd, Wärmepumpe, E-Auto wird auch kurzzeitig ( 1 - 3 Sekunden) mal mehrere Tausend Watt eingespeist.

Mein billiger SoyoSource GTIL mit Stromklemme regelt sekündlich nach, also sehr schnell.

Falls Du erfolgreich ein Balkonkraftwerk angemeldet hast oder eine EEG-Anlage dann fällt das natürlich nicht auf, wenn da am Monatsende noch 0,1KWh extra eingespeist werden durch die träge regelnde 0-Watt-Einspeisung.

Aber ohne angemeldete Anlage wird es bei einer Ablesung des Energieversorgers vor Ort am digitalen Zweirichtungszähler auffallen, da man die Einspeisung ansonsten nicht plausibel erklären kann, auch wenn es nur 0,1KWh sind.

zweirichtungszähler bekommt man doch erst wenn man ne pv anlage anmeldet davor ist es doch der einfach zähler?

wenn der WR immer ein wenig einspeist wie verhält der sich dann wenn das netz ausfällt?
schaltet der dann ab oder speist der immer noch fröhlich ein wenig ein bis der arbeiter am kabel gegrillt ist?

Danke für die Antworten.
Aber wichtig rechtlich sicher ist es nicht. Ich denke auch ein Null Einspeise WR muss angemeldet werden.

Thema Abschaltung, ist sehr wichtig und muss nach der deutschen Norm zertifiziert sein. Verhält sich ähnlich wie ein Auto, daß im Straßenverkehr teilnimmt, es muss auch HU und AU haben.

Ich habe einen Zweirichtungszähler. Es werden jetzt so langsam alle Haushalte automatisch umgerüstet. Es wird also definitiv sichtbar werden, wenn Strom (Trägheitsbedingt) ins Netz schwabbt.

Wenn Stromausfall ist, dann muss der abschalten. Ohne den 50Herz aus dem Netz funktionieren die nicht.

bevor jemand nachfragt … das Thema hatten wir vor längerer Zeit schon mal.
Die 50Hz alleine reichen nicht (die einspeisende WR der Haushalte würden sich gegenseitig “am Leben -> einspeisen” halten.
Es wird noch etwas geprüft … ich meine mich zu erinnern, dass das mit den Trafostationen zusammen hing … irgend ein Widerstand???.

ebenso die Null-Watt Einspeisung.
Man muss sich klar machen, dass eine Regelung eine Abweichung benötigt. Ohne eine Abweichung … Kein Reglereingriff .
Es liegt also im Prinzip der Regelung selbst. Denn worauf sollte ein Regler auch reagieren … er kann nicht erahnen, dass gleich ein Verbrauch stattfindet.
In der MSR-Technik wird von daher ein PID-Regler in der Regel eingesetzt. Auch sollte ein Regler nicht schwingen und kann nur relativ gemächlich nachgeführt werden. Bei sehr guten (meint schnellen und genauen) Reglern und Stellgliedern sind diese Abweichungen relativ gering.

Es wird noch etwas geprüft ... ich meine mich zu erinnern, dass das mit den Trafostationen zusammen hing ... irgend ein Widerstand???.
Richtig, die Netzimpedanz wird geprüft, also die Summe der Widerstände im öffentlichen Netz. Ändert sich die schlagartig (z.B. Stromausfall oder Trafostation wird wg. Wartung vom Netz genommen) muss der WR das registrieren und die PV abschalten.
wozu anmelden?
meldest du dich gerne überall freiwillig an?
Das ist wirklich eine berechtigte Frage.
Aber ich möchte die Infrastruktur des Netzbetreibers nutzen, denn bei
ON-Grid WR ist es so, den das Netz wird durch diesen gewährt. Ohne dem Netzversorger könnte der WR niemals sinnvoll arbeiten. Deshalb möchte ich rechtlich 100% sicher sein.

Das ist kein Thema der Freiwilligkeit.

Im Vergleich bringe ich gern den Straßenverkehr.

*Die Straßen --> sind das Netz.
- Die Autos --> sind die Wechselrichter. Die Autos die teilnehmen, müssen HU und AU vorweisen- oder genauer, sie wurden in Flensburg für den Verkehr frei gegeben (VDE-NORM 41xx).
- Die Moped-Fahrer (brauchen keine HA / AU) --> sind die 600W Balkon Anlagen.
* Alle beide haben Kennzeichen, sind Quasie über die Versicherung angemeldet, registriert.

Andere Menschen Verlassen sich drauf, daß durch die HU/AU die teilenehmenden Fahrzeuge relativ unbeschwertes/risikoloses Teilnehmen am Straßenverkehr möglich ist.
Wenn dies nicht so wäre und jeder mit seinem Eigenbau oder ungeprüfte Fahrzeuge (WR ohne VDE -Normen) am Straßenverkehr teilnehmen, dann könnten viel mehr Unfälle geschehen. (Gedanken: unterdimmenionierte Bremsanlagen, keine Blinker etc.)

hier im Forum sind dann oft die ausländischen Autos, die andere Regeln haben ;-). (Bitte den Vergleich nicht falsch verstehen … wir sind alle Ausländer!)

zweirichtungszähler bekommt man doch erst wenn man ne pv anlage anmeldet davor ist es doch der einfach zähler?

wenn der WR immer ein wenig einspeist wie verhält der sich dann wenn das netz ausfällt?
schaltet der dann ab oder speist der immer noch fröhlich ein wenig ein bis der arbeiter am kabel gegrillt ist?
Eigentlich bekommen fast alle die neuen Zähler (wenn der Wechselinverall dran ist), es sind 2 Richtungszähler. Es gibt auch immer mehr Balkonanlagen und mit den 2RZ wird immer mehr sichtbar und es könnten Fragen auftreten, bei dem Zettel, wo der Zähler gewechselt wird, sind schon alle Zeilen vorhanden. bezogenen und eingespeiste Leistung

Die Netzsicherheit ist durch VDE-AR-N 4105 gewährt, diese sollte mindestens auf dem WR drauf stehen. -Das möchte bestimmt auch der Netzversorger sehen, oder die Installationsfirma, bevor diese den Stempel drauf machen und es beim Versorger anmelden.

Ich glaube die China WR, haben alle diese Abschalteinrichgungen. Aber glauben ist nicht wissen und sein!

Für mich sind die Multi WR die bedenklicheren WR. Denn diese können ON und OFF Grid. Und wenn evt. durch den Anwender falsch konfiguriert, dann könnte es zur ungewollten Einspeisung bei Netzeinspeisung kommen. (dies ist eine nicht wissende Spekulation von mir)
hier im Forum sind dann oft die ausländischen Autos, die andere Regeln haben ;-). (Bitte den Vergleich nicht falsch verstehen ... wir sind alle Ausländer!)
Ja, diese dürfen im Netz teilnehmen, das sie der EU Norm entsprechen, also Identifizierbar sind.
Ein Auto ohne Kennzeichen, wird dann von der Polizei (Bundesnetzargentur/Versorger) - wenn gesehen angehalten und kontrolliert.

Sicherheitsrelevante “Einstellungen” lassen sich nicht so einfach umkonfigurieren! Zumindest sollte es so sein.
Es gibt ja auch noch Victron :wink: die alle deine Wünsche erfüllen können. Die sind zwar wesentlich teurer aber erfüllen sicher alle rechtlichen Vorgaben …

" wird dann von der Polizei (Bundesnetzargentur/Versorger) "
Ich kann dich gut verstehen.
Die Polizei ist “ziemlich” unabhängig die Bundesnetzargentur weniger. Es wird Klientelpolitik betrieben. Würden ALLE im Verbrauchernetz das gleiche
Interesse haben, wär die Welt wunderbar … Diese “Grauzone” ist das Resultat dieser Klientelpolitik. Mehr will ich hier gar nicht schreiben …

Thema, wie bekommt, man die STROM überzeugt ins Netz zu fließen. Ich finde jetzt den Link nicht, wo dies erklärt wurde. Oftmals wird in Videos gesagt (und ich habe bis vor 3 Jahren auch noch so geglaubt/gedacht), daß durch eine minimal höhere Spannung die Netzeinspeisung funktioniert. Dies ist nicht so, denn sonst würden wir irgend wann bei > 255V sein, wenn jeder Anschluss mit seinen Balkon Anlagen Mittags um 12Uhr den Überschuß einspeist. :slight_smile:

Das Prinzip der Einspeisung wird über ein Minimales voreilen der Frequenz des WR gegenüber der Netzfrequenz erreicht.

Wer irgendwo die Erklärung im netz findet, könnte dies auch gleich hier posten.

" wird dann von der Polizei (Bundesnetzargentur/Versorger) "
Ich kann dich gut verstehen.
Die Polizei ist "ziemlich" unabhängig die Bundesnetzargentur weniger. Es wird Klientelpolitik betrieben. Würden ALLE im Verbrauchernetz das gleiche
Interesse haben, wär die Welt wunderbar ... Diese "Grauzone" ist das Resultat dieser Klientelpolitik. Mehr will ich hier gar nicht schreiben ...
Ja, da bin ich voll bei dir. Aber wenn wir uns alle immer mehr in diese Richtung bewegen und dies unseren Kindern so vorleben und beibringen, dann sind wir irgend wann dort, woher wir einstmals kommen. Es zählt dann der Egoist und das Faustrecht. "Warum soll ich, wenn der auch nicht..."

Das ist es ja, warum wir eine Zivilisation haben und sind. Das vorleben von Recht und Unrecht, das lehren von Verhaltensregeln, daß macht uns Menschen aus. Ich bin Vater von 2 Kindern, und bin gern der "coole Papi", aber merke immer mehr wie andere Eltern ihre Kinder in der Entwicklung "laufen" lassen. An der Kinderrutsche vordrängeln lassen und nichts dagegen sagen....... das was zugelassen wird, wird dann für richtig empfunden..... und so erzeugen wir immer mehr Egoisten. Und irgend wann ist man selber "alt" und benötigt Hilfe. ... und wenn dann die Frage vom Egoisten kommt "Warum soll ich dir helfen?", dann fragt man sich was da erziehungstechnisch schief gelaufen ist.

Habe selber 2 Kinder… und ich sehe diese Entwicklung auch. Es gibt den Spruch … der Fisch stinkt vom Kopf !!! Du verstehst, was ich meine.

@ Manfred uns Stefan. Klar ihr habt natürlich Recht, neben der Netzfrequenz wird die Netzspannung und Netzimpedanz überprüft.

Ich meine aber das der Wechselrichter die Spannung leicht erhöht. Der Leitungswiderstand tut dann ihr übriges, sodass die Spannung bis zum Nachbarn wieder abnimmt. Habe aber gerade kein Link.

Eine Frequenzanpassung wird ja nicht/kaum von Leitungswiderstand gebremst, ich glaube nicht, das die die Frequenz anpassen.