Wer kennt dieses BMS.?

Hallo,

wer kennt dieses BMS aus einem Fahrrad Akku 36V 13Ah 10S5P ?? -> Bild

Besonders interessant wäre eine Info über den Balancier-Strom

LG Jörg

20 mA?

Warum geht es eigentlich?

@carolus

Der Akkupack hat die Ladung zu früh abgebrochen, und war sehr schnell leer.

Ich hab ihn aufgemacht und festgestellt, daß ein Zellenblock 4,15V hat und alle anderen 3,89V

Leistung hat er, also habe ich von Hand den auffälligen Block mittels einer Glühlampe angepasst.

Beim erneuten Laden blieb wieder eine Differenz, nur geringer.

Ich mutmaße nun , daß entweder der Balancer was hat, oder ?eine? Zelle defekt ist.

Ich habe leider keine Angaben über die Daten.

Nachtrag:

Das sind die mir zugänglichen Daten: (Man beachte die Fehler in der Herstellerangabe)

Nennspannung: 36V
Nennkapazität: 13000 (mah)
Ladestrom: 2A max
Lademodus: CC,CV
Ladezeit: :7h (2A Ladegerät)
Überstrom-Entladungsschutz: 60 ± 5A
Lade-Abschaltstrom: 0,03 ° C
Überspannungsschutz (Zelle): 4,25 ± 0,015 V
Maximaler Dauerentladestrom: 20A
Überladespannung (Zelle): 2,8 ± 0,015 V
Überspannungsschutz (Packung): 28 ~ 33V
Cyclelife: 800 > 80%
Betriebstemperaturbereich: Ladung: 0 ~ 45 ° C Entladung: -10 ~ 60 °

Die Differenz von 260 mV ist schon heftig viel. Da ist wohl (mindestens) eine Zelle "verbraucht" (kaputt gegangen oder massiver Kapazitätsverlust)?

Wie alt ist der Akku und wieviele Ladezyklen?

@blindwiderstand

Wir haben den ca. 1,5 Jahre in Beitrieb, geschätzte ca. 60 Zyklen.

Inzwischen lasse ich ihn mal dauerhaft am Ladegerät damit er balancieren kann...

Inzwischen ist die Differenz nur noch 4,15V zu 4,05V.

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Nachtrag:

Der BMS sieht gleich aus, mit Daten. :

https://www.ebay.de/itm/335149519116

Update:

Inzwischen erholt sich die Batterie unter Dauerladung langsam. Spannung 40,7V, hoher Block 4,15V, der Rest 4,06V. Das sieht schon besser aus.

Das BMS scheint in Ordnung zu sein. Ursache für die Problematik scheint falsches Nutzerverhalten zu sein. Die Batterie wurde hauptsächlich auf Kurzstrecken eingesetzt, nur einmal pro Woche direkt vor einem Langstrecken-Einsatz geladen. Dadurch war sie gar nicht lange genug im Arbeitsbereich des Balancers um die Differenzen abzubauen. Die Differenz lag vermutlich im Bereich von 30% der Kapazität.!

Möglicherweise ist auch als Folge eine Zelle geschädigt worden, das muß der nächste Einsatz zeigen. Regelmäßiges "Top-Balancing" scheint nötig zu sein.

Um auf die Ausgangsfrage zurückzukommen, es gibt viele "Noname BMS" die gleich aussehen, aber verschieden Daten haben. Ganz offensichtlich sind die "programmierbar".

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Einmal im Monat auch nach voll noch einige Stunden Weiterladen.

Allerdings nicht so einlagern, sondern erst nach 5 km. Und kühl lagern.

@carolus

So isses.!! Allerdings sugeriert die Bedienungsanleitung was anderes. Das Folgegeschäft muß ja eingeleitet werden... :wink:

Manchmal taugen auch die Balancer-Steckverbindungen nach einiger Zeit nicht mehr wegen Kontaktproblemen (Übergangswiderstand, Wackelkontakt).

Aber solange keine Zelle tiefentladen wurde besteht noch Hoffnung das durch das regelmäßige und längere Top-Balancing das Problem beseitigt werden kann. Ansonsten müsste man die defekte Zelle austauschen (wenn einfach machbar).

Das ist wohl so. An meinem Wohnort ist die rel. Feuchte 88% im Jahresdurchschnitt, da kann man regelmäßig mit Kontaktproblemen rechnen.

Gestern haben wir mit der Batterie eine kleine Tour gemacht. Da hat der Akku wie gewohnt funktioniert. Wir fahren den Akku erstmal leer. Dann Prüfe ich die Balance nochmal vor und nach dem Laden mit Kapazitätscheck. Also beim Bergauffahren mit Volllast brachte der Akku volle Leistung bei ca. 8°C. Da kann man erstmal nicht meckern. Auffällig war, daß der blaue Schrumpfschlauch außendrum schon sehr spröde ist.

Die Werkzeuge sind noch im Zugang. Im Moment kann ich an den Blocks nicht viel machen.

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UPDATE

heute wurde die Batterie schaltet die Batterie bei ca. 40% schlagartig ab.

Zuhause aufgeschraubt und nachgekuckt.: -> Bilder

Es sind und bleiben Bomben denen man mit Respekt begegnen muß.!

Die drei rechten Zellen sind okay. Die beiden Linken muß ich noch testen.

War das jetzt Korrosion oder nur Überhitzung.?? Ich habe keine Erfahrung...

Ich habe fast den Verdacht, daß das Anschlußband zum roten Draht irgendwie der Sache gar nicht gewachsen war.

LG Jörg

Ich stelle mir die Frage: Warum ist das Anschlussband genau an dieser Stelle korridiert? Ich habe eher die Vermutung, dass die Zelle defekt wurde und Flüssigkeit ausgetreten ist, die zu der Korrosion geführt hat. Die Zelle muss wohl getauscht werden.

Der Zellentausch ist unvermeidlich, denn der Pluspol ist regelrecht zerbröselt, da kann man nichts mehr anpunkten. Da kann die Leiche auch nicht verbleiben, sonst tritt noch mehr korrosives Material aus.

Mich wundert jedoch auch der Zustand der Kontaktstreifen weiter weg vom Korrosionsherd. Wärme scheint da nicht dominierend zu sein, sonst wäre der Kunststoff geschädigt. Sogar der Streifen des Blocks rechts vom schadhaften ist betroffen. Vor einer Woche war das noch nicht so zu erkennen. Leider hab ich arglos kein Foto gemacht. Welche Chemikalien werden denn da frei.?? Ich habe die Batterie erstmal außerhalb des Hauses in meiner feuerfesten Box untergebracht.

Morgen werde ich mal versuchen den Minuspol vorsichtig zu lösen und die Zelle ausbauen. Mal sehen wie groß die Kapazität noch ist. Die Spannung ist noch da und auch der Strom ist nicht unerheblich...

Elektrolyte sind in der Regel ätzend. Die Gründe des Defektes können vielfältig sein. Entweder gab es bei der Zelle Fertigungsprobleme oder die Zelle ist sehr heiß geworden, die Zelle stand zu sehr unter Druck und das Elektrolyt ist als Dampf herausgeschossen.

Wenn ich mir die Links des BMS so ansehe, scheint es keine Anschlüsse für Temperatursensoren zu geben. Oder was habe ich übersehen? Sollte das so sein, finde ich das fast schon fahrlässig.

Hast Du vor Öffnung des Akkus mit dem Verkäufer über den Akku gesprochen? Mich würde interesssieren, ob ein ein Original-Akku eines Fahrradherstellers ist oder ein nachgekauftes Produkt.

Das kann zwar passieren, man merkt es aber sofort: wenn die Spannungen nicht mehr stimmen, schaltet es ab.

Richtig genau so haben wir das Problem bemerkt.

Thema korrodierter Zellen, habe ich schon ein paarmal gehabt. In etwa 50 pdelecs Akkus etwas mehr als 5mal.

Dreimal war es großflächig, viele weitere Zellen mit in den Abgrund gerissen, ähhh.. korrodiert. Wahrscheinlich weil das lange wirken konnte.

Die anderen aber waren so, dass nur eine Zelle schlecht war, und regelmäßig die parallelen Zellen elektrisch runtergerissen haben: Selbstentladung.

  • man merkt das entweder am Geruch oder daran, dass einer Stufe permanent Ladung fehlt.

  • Das wichtigste ist, die Zelle elektrisch abzuklemmen. Habe ich jetzt als Versuch laufen, man löst auf der Plusseite die Schweißpunkte des Nickelbandes, hebt es an, und notfalls einen dünnen Plastikstreifen dazwischen. Das scheint das Elektrolytproblem tatsächlich zu beruhigen. Die fehlende Zelle ersetze ich durch eine aussen angeschlossene.

  • besser ist natürlich: Zelle raus, Ersatz rein. Bei Paketen eine wüste fummelei.

Elektrolyte müssen freie Ionen enthalten, d.h. "freie Radikale". Die sind immer reaktionsfreudig. Bei Li-Akkus ist häufig auch noch Fluor dabei. Das Zeug ist krass !1

Korrekt, er hat keinen außerhalb der Platine. Die Eigenschaften sind mir nicht bekannt, daher der Thread...

Der Akku stammt m.E. aus einem Restposten, den ein Discounter nicht mehr vermarkten konnte, weil sich zwischen Prospektverteilung und Schnäppchentag die gesetzliche Lage verändert hat...

Diese Posten wurden dann über die Bucht ganz legal von einem Verwerter vertrieben. Es sind Markenprodukte aus China, die lange Zeit von Deutschen Manufakturen verwendet wurden. Ich mutmaße, daß der Akku viele Jahre gelagert wurde, bevor er zu uns kam... Wir haben zwei gleiche davon, in sehr unterschiedlicher Qualität der Verarbeitung.

Ich habe unsere Pedelecs mit meiner Gattin zusammen aus City-Bike aus den 1980ern selbst umgerüstet. Wir beide haben einen Knie-Totalschaden, und brauchten behindertengerechete Bikes, die unbezahlbar waren. Also DIY mit spezielem, erweitertem Regler. Unsere entsprechen der StVO und StVZO incl. Versicherung, aber sind nicht zertifiziert, denn eine EBE beim TÜV ist für "Einspurige Elektrofahrzeuge" nicht vorgresehen. Wir dürfen die selbst nutzen, aber nicht in den "Verkehr bringen". Ich liebe den Deutschen Paragrafen-Dschungel. :wink: Für Pedelecs gelten für Privatpersonen die Regelungen für Fahrräder.! Also keine TÜV-Pflicht. Dasselbe Teil vom Gewerbe MUSS eine ABE haben. Bei Benutzung im Straßenverkehr müssen dennoch die aktuellen StVO und StVZO eingehalten werde, denn es sind KFZ.

Die Garantie ist lange rum. Drauf steht der Name eines bekannten "Handelshauses". Im Prospekt stand LiFePO4, drin ist verm. eine LiMg Industrie Zelle mit krass Feuer.! Genau weiß ich das erst, wenn die def. Zelle ausgebaut habe. Bei genauem Hinsehen erkennt man, daß da durchaus mal in die Weichteile gepunktet wurde.... Das erklärt die Lekage.!

Ist normal Härte beim Kauf in der Bucht, wir haben 600€ ausgegeben. Gewerblich hätten diese Teile 30k€ gekostet.!! Bei gleichem Nutzwert.!