Welche Split-Klima für mein Projekt?

Ja, wie eine Anlage sich in der Praxis verhält, ist entscheidend und das findet man in keinem Datenblatt. Da helfen die Forenerfahrungen hier. Eine schlechte Regelung kann durchaus 20-30% Verluste bedeuten, dann hat man nichts von einer Anlage, die SCOP 5,1 hat, aber nur so performt, wie eine SCOP 4,0.

Wobei man auch bedenken muss: Bei den SCOP 4 Anlagen wird wirklich an jedem Cent gespart und das merkt man dann teils mit irgendwelchen nervigen Sachen. Wie halt überall: Wer zu billig kauft, ärgert sich. Besser ist es oft, man ist irgendwo im mittleren Preisbereich und kauft Anlagen, die auch in hohen Stückzahlen produziert werden.

Ja, erschreckend...
Somit ist die teurere Anlage dann sinnfrei.
(Wenn die bei einem dann so läuft)

Ja, klingt vernünftig.
Ich wäre mir heute aber gar nicht mehr so sicher, ob eine günstige Anlage zwangsläufig "schlechter" oder weniger haltbar ist.

Was bei Billiganlagen oft schlechter ist: Die Außengeräte sind klein und leicht, klar da wird wenig Material verbaut, z.B. kleiner Wärmetauscher. Das muss in der Regel durch mehr Lüfterleistung kompensiert werden. Oft sind deshalb die Außengeräte lauter bei den der preisgünstigen Anlagen, besonders im Heizbetrieb.

Vergleich mal Größe und Gewicht einer Daikin Perfera zu einer Daikin ATXF.

Kann ich bestätigen. Das Perfera AG ist ziemlich wuchtig und schwer. Ich habe eins gestern zum Test auch heizen lassen und es trotzdem kaum gehört .So richtig kann ich aber eher im Winter bei Minusgraden erfahren, wie laut es ist. Auch die IG sind eher leise. Wenn der horizontale Motor der Lüftung nicht wäre, den man manchmal hört, kann ich sehr gut mit der Lüftung leben.

Danke Win, das lässt die Sache dann noch mal in einem anderen Licht erscheinen.
Das würde dann nicht direkt eine schlechtere Funktion oder Leistung bedeuten, wohl aber einen Unterschied im Komfort (Lautstärke) und der Effizienz (Leistung muss durch den Einsatz von mehr elektrischer Energie erkauft werden - höhere Lüfterdrehzahl).
So gesehen erklärt es sich dann auch, wenn in südlichen Ländern die günstigen Anlagen besonder beliebt und verbreitet sind.
Heizen ist da weniger relevant und auch eine ggfs. höhere Lautstärke wird da weniger kritisch sein.
Alleine deshalb, dass die Dinger ja überall hängen und da einzelne "leisere" ohnehin sinnfrei wären...

Vermutlich wird das sowieso nichts werden mit dem Tausch der Aussengeräte bei den Anlagen die ich hier habe:
Zuerst wurde mir Tausch angeboten.
Dann habe ich geantwortet, dass es aber mit Spedition geliefert werden soll (sonst ev. wieder defekt)
Dann wurde geantwortet, geht nicht - nur Paketdienst.
Ich habe geschrieben: Dann kann ich auch nicht garantieren, ob es heil ankommt und angeboten, alles zu behalten wie es ist mit deutlichem Nachlass.
Angeboten wurden mir 5% insgesamt!
Ich habe nat. abgelehnt, plötzlich nur mehr Rückversand möglich kein Ersatz.
Label erhalten.

Dann plötzlich wieder eine mail, Austausch ist möglich. (anderer Mitarbeiter)
Ich antworte: JA BITTE, beide Aussengeräte tauschen.
Keine Antwort, ich bitte um Antwort bis gestern.
Keine Antwort - aber nun von GLS Rücksendelabel gemailt bekommen?!?

Echt seltsam...

Ich habe jetzt nachgemessen:
Es sind ziemlich genau 21m² WZ + 9m² Küche (Durchgang, keine Tür).
Kommt also ziemlich genau hin mit den 30m².

Da ich viel von dir gelesen habe, habe ich auch das Testo 552 gekauft.
Jetzt möchte ich dieses WE wenigstens mal entscheiden, was ich von den schon gekauften Sachen zur Montage behalte - was nicht.
Sonst kann ich nicht mehr rücksenden;)

Folgende Sachen habe ich gekauft und hier:

(Die angezeigte ist falsch, es ist die mit 5 cfm 2 Stufen + Magnetventil für € 200.-)

Dann noch nachbestellt:

...da leider bei der Monteurhilfe kein Schlauch dabei ist, der auf den Serviceanschluss passt.

Außerdem Öl für den Kompressor, war keines dabei leider.

Könntest du (oder jemand anderer der sich auskennt) bitte ansehen, ob die Sachen Sinn machen oder was ich ggfs. rücksenden sollte?
(Geht leider nur noch heute...)

Das Testo werde ich denke ich einfach behalten, ich halte es für sinnvoll wenn man hier nicht nur "auf gut Glück" agiert - sondern verlässlich misst.

Da fangen die Probleme aber auch schon an...
Sobald ich über die Monteureinheit Vakuum ziehen möchte, fällt dieses sofort nach abschalten der Pumpe und ist bald weg.
Das dürfte - so denke ich - gar nicht passieren?!?
Ich habe extra die von @win empfohlene Pumpe mit Magnetventil gekauft (mit € 200.- eig. vergleichsweise teuer) um "auf der sicheren Seite" zu sein.
Aber offenbar ist das gar nicht dicht?

Erstmal zeigt das Testo 552 bei Temp wohl Fantasiewert an (-22°C bei 22°C Raumtemp).
War mir aber egal, soll ja keine Rolle spielen was ich von dir gelesen habe.

Das Vakkum geht OHNE MONTEUREINHEIT schnell auf unter 0,3 mbar lt. Testo.
Die Temp zeigt dann schon -30°C.

Sobald ich aber nun die Pumpe abschalte, steigt der Druck wieder an und das Vakkum ist weg.

Müssen diese weißen Dichtungen? eingesetzt werden? Wo und wie?
Ich habe Pumpe - Schlauch - Abstellventil - Testo - Blindstopfen Testo
Alles ist fest, müsste das nicht absolut dicht sein?!?

Danke!

Hahnenfuß ist Mist. Hab ich probiert und mir Bördel überdreht. Das arbeitet sich auch alles so ungünstig, weil du einen großen Versatz in der Kraftachse hast und dann hast du auch beengte Verhältnisse.

Beim Rest muss man schauen, ob die Qualität stimmt, kann man alles schlecht vorhersagen. Beim Ventildrückerhahn gabs die letzte Zeit oft Probleme mit der Dichtigkeit. Den würde ich demontieren und mal genauer inspizieren. Kannst davon auch mal Bilder hier einstellen.

Kondensatschlauch passt so nicht, da bräuchtest du einen Adapter. Zumindest, wenn du den direkt ohne Pumpe nutzt.

Die Dämpferfüße kenne ich nicht, die sind aber für Bodenmontage. Willst du auf dem Boden montieren? Da spielt es eh keine große Rolle.

Liegt daran, dass du R134 Set gekauft hast und kein R32 Set. aber direkt an die Anlage zu gehen, macht eh keinen Sinn.

Gewisse Undichtigkeiten hast du immer. Du musst natürlich auch die Monteureinheit zudrehen. Ein Magnetventil ist in diesem Sinne nicht dicht genug.

Geh über die Monteureinheit. Die weißen Dichtungen sind in der Regel schon in den Schläuchen eingebaut. Vielleicht sind das nur Ersatzdichtungen.

Habe ich jetzt in der Zwischenzeit auch gelesen von dir, ok danke.

Die scheinen zumindest dichter zu sein als mit der "Schutzkappe" vom Testo.
Im Moment: Pumpe - Schlauch - Ventildrücker - Testo - Schlauch - Ventildrücker.
Geht runter auf ca. 50 PA. Steigt dann nach absperren auf ca. 400. (Abgesperrt von Drücker zu Drücker)

Misst, hatte den bestellt weil ich gelesen habe "soll glatt sein"...

Ja, denke schon.

Misst, ist bei einem R32 Set nur 1 Anschluss an 1 Schlauch anders?
Brauche ich überhaupt eine Monteurhilfe?
Eigentlich reicht Drücker + Schlauch + Testo?
Also entweder eine kaufen wegen den mitgelieferten Schläuchen (aber nicht nutzen) oder nur Schläuche?

Ja, habe in der Zwischenzeit von dir gelesen, dass die Schläuche usw. quasi generell nicht dicht sind. Wieviel darf denn verloren gehen?
Aber für das Öl ist das Magnetventil dennoch sinnvoll?
Also die € 200.- Pumpe behalten, oder zurück damit?
(Ich dachte, das wäre dicht - ist es aber definitiv nicht.)

Aber wozu? (war noch undichter...)

Ich finde nichts, wo die passen?

Gerade wieder Pumpe aktiviert, dann Drücker geöffnet.
Sank nach einigen Minuten wieder auf 45 PA.
Kaum mache ich den Drücker zu, geht es zügig auf 200PA - jetzt langsam steigend...

Paar Minuten später jetzt auf 360PA steigend...

@win
Was mich auch wundert:
Bei mir "nagelt" die Pumpe eigentlich nur, wenn ich die evakuierte Leitung öffne.
Ich lese aber von dir, die sollte nageln anfangen, wenn ich dem maximalem Vakuum nahe komme.
Ich denke die 45PA werden aber dem maximal möglichen schon sehr nahe sein (auf der Pumpe steht "total vacuum 10PA)

Eigentlich dichten Ventildrücker gar nicht ab. Du hast vermutlich eine Variante erwischt, die das doch tut, hatten wir hier letztens schon mal. Diese Variante macht später ein paar Probleme, wenn man einen längeren Vakuumtest der Anlage machen will. Da müsste man dann die vordere Dichtung besser rausnehmen.

Grundsätzlich musst du dich bei so tiefem Vakuum daran gewöhnen: Undicht ist fast alles, ist eher die Frage, wie viel. Nur die Anlage selbst, die nur metallische Abdichtung hat, ist recht dicht.

Welchen Durchmesser hast du denn genommen? Normalerweise nimmt man Well-Kondensatschlauch. Der ist innen glatt, aber ein härterer Plastikdraht, der spiralförmig gewickelt ist, hält das Rohr schön rund, so dass es bei Bögen keine Engstellen gibt.

Bei R134 ist alles SAE 1/4 bei den Schläuchen. Bei R32 hast du in der Regel zumindest einen Schlauch, der auf einer Seite 5/16 Zoll hat. Gibt aber auch Sets, wo mehrere Schläuche 5/16 haben.

Du musst die Pumpe absperren und das geht am einfachsten mit der Monteureinheit.

Ja, es geht vor allem ums Öl, dass du dir das nicht in den Kältekreislauf ziehst. Aber auch nur dann, wenn du eigentlich schon was falsch gemacht hast. Macht auf jeden Fall Sinn.

Mach mach ein Test-Setting, beschreibe es genau und nimm eine Druckkurve auf über z.B. 60min. Dann kann man dazu was sagen.

Meine fängt so etwa bei < 200 Pa an zu nageln. Das die Pumpen nageln, wenn die im niedrigen Druckbereich sind, haben hier schon einige bestätigt. Ob sich da jede Pumpe genauso verhält, weiß ich nicht. Im Zweifelsfall lade mal ein Soundfile hoch.

45 Pa wird schon der Enddruck sein. Was auf der Pumpe steht, ist in der Regel nie erreichbar. Zumindest bei den billigen Chinapumpen.

Ernsthaft? Aber die soll man doch für den Anschluss am Servisport verwenden???
Sollten die dann nicht abdichten?

Ok, also kann man den Versuch erst mal die Messapparaturen auf Dichtheit zu prüfen vergessen?
Liegt es daran, dass die nur auf Druck dicht sind oder gar nicht?

16mm innen

Ich dachte dafür soll man den Ventildrück nehmen?

Also die teure Pumpe behalten und nicht gegen zb. eine andere im Set mit Monteurhilfe tauschen?
Ist es gut wenn die auf ca. 50PA runter kommt oder schlecht?

ok, bin dabei. Ist mit Handy ja ganz einfach. Von 50PA bin ich nach 12 Min schon bei 300PA. Da steht es im Moment mal.

Diese hier ganz am Anfang und dann sofort wenn man das Ventil öffnet.

2025-07-26-21-13-40.pdf (88,0 KB)

Pumpe - Schlauch - Ventildrücker - Testo - Schlauch - Ventildrücker.

Wenn ich es richtig verstehe, geht es von deinen 45 Pa nach einer Stunde bis auf etwa 410 Pa hoch, richtig? Das ist bei dem kleinen Volumen, was du evakuiert hast, nicht untypisch.

Wie lange hast du denn evakuiert vor der Messung?

Das geht recht schnell.
Ich habe das Vakuum bestehen lassen und dann war es immer sehr schnell wieder bei den ca. 50pa.
Um die das 1. Mal zu erreichen hat es auch nicht so lange gedauert, geht dann aber nat. immer langsamer je weiter man runter kommt.
Aktuell steht es jetzt bei 2000PA

Auf die Probleme stößt jeder, der das erste Mal an Vakuummeter benutzt.
Daher:
Kein kleines Volumen evakuieren, nur die Anlage.
Schläuche als Leckagestelke versauen die Messung, daher untauglich.
Suche bemühen, wie man die Schläuche aus-der Messung rausnimmt.

Ja vielen Dank.
Ich habe das mittlerweile auch gelesen.
Zu Anfang ist das befremdlich, weil man davon ausgeht, spezielle die "Teststrecke" MUSS ja erstmal dicht sein...
Wie soll man sonst Rückschlüsse ziehen auf die Anlage, wenn der Messaufbau schon undicht ist...

Nun weiß ich: Man sollte nur die Anlage selber auf max. Vakuum bringen und den Messaufbau dann später selber wieder evakuieren und dann erst das Ventil zur Anlage öffnen - um eine Aussage über die Anlage treffen zu können...

Mir würde es in der Hinsicht ja besser gefallen das Testo 552 direkt an den Serviceport zu schrauben (aber wie, damit es 100% dicht ist?) und nach dem Testo direkt ein ebenfalls dichtes Ventil, erst danach die Schläuche und Pumpe usw.
Dann könnte man das Testo 552 direkt dran lassen und auch den Serviceport dann geöffnet lassen. (100% Dichtigkeit vorausgesetzt)

das macht man mit Schraderventilwerkzeugen.
hier:

Hast du zufällig die passenden Links? Werde nicht fündig. Danke

die sind doch in dem verlinkten thread...bis zum Ende lesen.

Danke, gute Idee!

Ideal wäre aber eigentlich ein T-Stück das an beiden Abgängen Ventile hat und zum Serviceport hin dennoch einen Ventildrücker.
Dann könnte man einerseits die Abgänge einzeln absperren - andererseits das Schraderventil zumachen bevor man das T-Stück abschraubt.

Aber keine Ahnung ob es sowas gibt bzw. ob es überhaupt möglich ist.

Ev. müsste dann der Serviceport am unteren Teil vom T sein, die Betätigung gegenüber und die Abgänge jeweils li + re oben vom T.

Wird dann aber wohl oft nicht passen bzw. müsste relativ lang gebaut sein

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die Schraderventilwerkzeuge in ihrer aktuellen Form scheinen sich durchgesetzt zu haben.
Man könnte sonst Anlage - Ventildrücker - Adapter weibl. 1/4 weibl. 1/4 - Vakuummeter - Absperrhahn - Vakuumpumpe zusammenstecken.