Welche BWWP?

Hallo,

Ich bin neu hier im Forum und falls ich mein neues Thema im falschen Bereich poste bitte ich dies zu verschieben
bzw. zu löschen wenn es bereits was passendes gibt.
Ich habe bereits im Forum gesucht, aber bisher keinen passenden Thread gefunden.
Ich habe so viele Fragen ...

Ich möchte mir für unser 3 Personen Haushalt eine BWWP kaufen -> Reihenhaus
Ich habe bisher keine unabhängigen Vergleiche in z.B. einer Tabelle gefunden.

Ich habe aktuell folgende Vorstellungen

  • ca.180 l
  • Warmwasserspeicher Edelstahl
  • Aufstelldeckenhöhe 1,85m
  • Luftanschlüsse damit man diese ggf. gezielt in Kellerräume lenken kann

Dann komme ich immer wieder bei der Wolf FHS-180 aus.
(btw. warum gibt es die SWP-200 vereinzelt noch im Angebot?
Sind die Modelle von Ecodesign baugleich mit den BWWP von Wolf?)
ggf. wäre es für mich auch interessant eine BWWP zu haben die in eine Nische 1m x 1m mit Deckenhöhe 1,3m passt.
z.B. Sunex + ggf. liegendem Wasserspeicher

In Sachen Budget denke ich so um die 2k€
Sehe aber durchaus auch günstige bei Ebay für ca.1,3€, aber auch namhafte Marken für >3k€
Von welcher Laufzeit ist bei einer BWWP auszugehen?

MfG

Willkommen im Forum.

Hast Du mal die NUOS Modelle in Augenschein genommen?

Sehe nur 2 Ariston Nuos Modelle mit 110l, das ist bei 3 Personen zu klein. Lieber mehr Volumen und dann niedrigere Temperatur.
Und Ariston haben keinen Edelstahltank.

btw. mir ist noch folgender Post aufgefallen mit einer BWWP Vergleichsliste von ewu75: Brauchwasserwärmepumpe als Split System angeblich besser als Monoblock?? Zirkulationsleitung - #4 von ewu75 - Energiewende - Akkudoktor Forum

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Hallo hier im Forum, würde mich hier mit hineinhängen wollen.

Möchte mir auch eine BWWP zulegen, hatte mir schon die WWK 300 SOL von STIEBEL ELTRON bestellt. Doch leider ist sie jetzt nicht lieferbar und die Bestellung wurde annulliert. Nun habe ich im Beitrag von Andreas Schmitz, Warum sieht keiner DIESE günstige HEIZUNG / STROM Lösung, NACHTEILE - DAS WÜRDE ICH ANDERS MACHEN, gehört das sie nicht so gut ist, oder sie nur zwei Schaltpunkte hat. Welche Alternative bzw. welche hätte mehr Schaltmöglichkeiten?

Gruß Sven

Erste Frage bei solchen Ideen: Woher soll die Wärme, die in den Speicher der BWWP gepumpt werden soll, kommen? Aus dem eigenen "System Haus"?

So ganz verstehe ich es nicht. Die Pumpe soll für die vorhandene Öl-Heizung die Warmwasser Versorgung übernehmen und diese soll von der PV-Anlage gespeist werden.

Dafür wäre eine Kaskatierung der Leistungsanforderung schon gut.

Aus gegebenem Anlass hänge ich mich mal mit hier dran und verfolge das Thema mal mit.

Hier kann ich nur für unseren Systemaufbau sprechen: Die BWWP steht zusammen mit den Victron AC Wechselrichtern und den MPPT Ladern im gleichen Raum. Der Plan war, u.A. die Verlustleistung der Energieinfrastruktur für die Warmwasseraufbereitung zu nutzen. Wie das dann im Dezember aussieht wenn die PV Leistung nachlässt müssen wir dann sehen.

Ich denke mit der Frage nach "woher soll die Energie kommen" war gemeint, woher die thermische Energie kommen soll die die BWWP durch zuführen von elektr. Energie in das Brauchwasser steckt. Hier gibt es ja meines Wissens nach nur zwei Möglichkeiten, sie entzieht die thermische Energie ihrer direkten Umgebung oder sie ist per Zwangszu- und Abluft an den Außenbereich des Objekts oder an eine Räumlichkeit angeschlossen in der es stetig zu thermischen Verlusten kommt.

@christian_71 Bei der BWWP handelt es sich um eine "Erdwärmepumpe". Die Wärme wird dem Erdreich um den Keller entzogen. Eine BWP in einem gedämmten Keller macht wenig Sinn.

(Quelle: youtube, Energiesparkommisar)

Bei meiner eigenen BWWP lenke ich den kalten Luftstrom in den benachbarten Vorratsraum, von dort geht es über den Kellerboden und unten gekürzte Türen zurück zur Pumpe.

Ein Grund für mich war auch die Trocknung im Keller (ich lagere Holzbrennstoff). Ungefähr 1 Liter / Tag wird entzogen - hier hatte ich aber mehr erwartet.
Meine Pumpe läuft nur zeitgesteuert ab 12:00... bis maximal 16:00. Das reicht bis zum nächsten Tag und kann fast durchgehend mit PV-Strom bedient werden. Leistungsaufnahme etwa 450 Watt.

Die Kellertemperatur fällt bei mir von etwa 20° im Sommer auf 14° im Frühling ab. Im Keller befinden sich keine nennenswerten Wärmequellen.

Etwa 1 kwh (Wasserwärme) / Tag geht durch die nicht perfekte Isolierung der BWWP drauf ... diese bleibt aber im Keller.

Woher kommt die Erdwärme?

@roterfuchs Lies:

"Bei der BWWP handelt es sich um eine "Erdwärmepumpe". Die Wärme wird dem Erdreich um den Keller entzogen."

Danke.

Woher kommt die Erdwärme?

@roterfuchs Woher kommt die Sonnenstrahlung? Lass mich überlegen, es "versteckt" sich irgendwie im Namen?

Woher kommt denn die Erdwärme im Winter? Der Keller bekommt normalerweise Wärme von den oberen Stockwerken, weil Wärme immer dahin wandert, wo es kühler ist. Man heizt demnach den Keller von oben auf. Und dann zieht man die Wärme mit einer Brauchwasserwärmepumpe weg? Also muss man oben wieder nachheizen.

Ansonsten hatte ich diese und ähnliche Fragen schon im HTD etc. gestellt. Das Erdreich kann zwar Wärme aufnehmen im Sommer, aber wenn dem Erdreich im Winter die Wärme wieder entzogen wird bzw. in den Keller geht, müsste Wärme nachkommen. Andernfalls kühlt sich das Erdreich ab, damit wiederum der Keller und dann "sickert" nur noch mehr Wärme raus, weil sich der Keller erwärmt und das abgekühlte Erdreich drumherum.

Das Erdreich dient dann als Wärmespeicher. Wie bei einem Erdwärmekollektor. Nur wieviel Wärme wird das sein?

Vorsicht! Die ist was GANZ gefährliches.

Die wird nämlich durch radioaktiven Zerfall erzeugt...

Das meine ich nicht, war aber eigentlich ersichtlich. Wieviel Wärme kann der Erdboden einspeichern, der um einem Haus herum ist? Ich kanns auch noch ausführlicher schreiben, aber die Erdschichten dienen ja auch als Isolation und müssen einen Wärmekoeffizienten haben. Hat also mein Haus unten eine Grundfläche von 10x10m dann ist der Fußboden so warm, als wenn dort eine Erschicht wäre, aber eine Erdschicht OHNE Wärme die von oben nachkommt, weil das Haus dort steht....

Dann hat man die Hüllfläche der Wände, welche ebenfalls Wärme beinhalten. Das Erdreich um die Wärme kann nun Wärme aufnehmen und abgeben.

Das Erdreich um diese Hüllfläche nimmt nun Sonnenenergie auf und kann diese nach unten hin abspeichern. Entnimmt man nun mit einer BWWP dem Keller Energie, dann kommt von den Wänden Energie zurück in den Keller. Dann wird der Erde um den Wänden Energie entzogen. Gleichzeitig wird aber die Wand kühler, entzieht also dem Erdgeschoss mehr Wärme,.....

usw. usf. Um nichts anderes geht es.

Wir haben jetzt seit 6 Wochen eine Viessmann Vitocal 262A in der Hybridvariante, also wahlweise Wärmepumpenbetrieb oder Versorgung durch die Ölheizung.

Erstes Fazit:
Jetzt im Sommer ist es eine ideale Möglichkeit, die Überschüsse aus den Balkonkraftwerken zu verwenden und die Ölheizung im Sommer aus zu lassen. Per Zeitprogramm läuft die BWWP täglich ab 10 Uhr und heizt auf 54 °C. Das dauert dann so bis 15 Uhr. Die BWWP steht im Heizraum, bekommt die Zuluft durchs offene Kellerfenster, und die kalte Abluft geht über ein 200er Rohr wieder durchs Fenster raus.

Im Winter, wenn die Heizung eh läuft und der Solarstrom knapp ist, werde ich es dann vermutlich fast ausschließlich über die Ölheizung laufen lassen.

Hallo,

ich habe eine BWWP seit fast zwei Jahren im Einsatz. Im Winter kühlt der Aufstellraum deutlich aus, das senkt den Wirkungsgrad, es braucht deutlich länger zum aufheizen.
Die Sinnhaftigkeit des Vorhabens hängt sicherlich zunächst vom Verbrauchsverhalten ab. 3 Personen die nahezu zeitgleich dauerduschen - gelingt im Winter bei 200L sicher nicht problemlos.

Ich empfehle aber auch eine wirtschaftliche Betrachtungsweise. Bei mir lagen allein die Kosten der Installation bei ca. 2000€. Arbeitslohn, Verrohrung, Sicherheitsventile, Rückbau der Gastherme, Entsorgung alter Speicher, usw.
Bei wirklich geringem Warmwasserbedarf sollte man durchaus mal einen Durchlauferhitzer in Betracht ziehen, zudem ich diesen Geräten auch eine höhere Lebensdauer zutraue. Nicht zu unterschätzen ist auch der Lärm einer BWWP. Bei mir war ein Durchlauferhitzer leider keine Alternative, da recht hoher Warmwasserbedarf, (300 L Speicher).

Gruß

Für meine Hütte wäre der einzige nützliche Einsatz einer BWWP wenn diese die Abwärme der PV-Inverter nutzen würde aber bis dahin wird noch ein wenig Zeit vergehen.

Im Moment wird PV-Überschuss wenn die Batterie voll ist mit einer 120€ Investition für eine 1200W Heizstab in den alten WW-Boiler gepackt.

Na von Unten kommt halt was nach. Fußbodenheizung sozusagen.

Bis du den Erdkern kalt hast, dauert n bissl...

:slight_smile:

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Ich meine das wirklich nicht als Scherz. Ich verstehe, dass sich der Boden auch im Sommer erwärmt. Es gibt ja Ringgrabenkollektoren. Aber wenn man sich überlegt, wieviel Fläche die in m² und m³ brauchen um genug Wärme aus dem Boden zu ziehen und dass dort eben mehr zur Verfügung steht als ums Haus herum.

In Island neben nem Geysir ist bestimmt genug vorhanden. Nur hier?