Warum die Strompreise steigen und der Zusammenhang mit den so genannten "erneuerbaren" Energien

Heut hab ich mir mal das folgende Video von Herrn Andreas Schmitz angesehen

Ich kann euch alles über die Energiewende ERLÜGEN was ich will & ihr merkt es nicht mal !!!
Andreas Schmitz

(das Forum schafft offenbar einen Youtube Link irgendwie nicht, wenigstens sehe ich nur eine leere Fläche, wenn ich den vollen Youtube Link hier poste)

und muss sagen, es war zwar interessant, beantwortet aber im Wesentlichen die entscheidende Frage nicht, nämlich wie es sein kann, dass - soweit ich sehen kann - gerade viele Länder mit viel erneuerbarer Energie die bei weitem höchsten Strompreise haben, während, wie merkwürdig ;-), diverse "Hungerleider-Länder" wie z. Bsp. Georgien, Serbien, Albanien (ok, Albanien zählt nicht, da extrem viel Strom aus Wasser, also aus einer sinnvollen Energietechnologie, die kostengünstige Energie bereitstellt), Kosovo etc. die bei weitem niedrigsten Strompreise haben, die dürften nicht gerade viel erneuerbare Energien haben, nehme ich an.

Merkwürdig, merkwürdig.

Laut ihm (Schmitz) wird also der Strom durch die erneuerbaren Energien immer günstiger und das zeige sich auch in den Börsenpreisen, das ist ja toll! Wunderbar! Fantastisch!

Merkwürdig nur, dass wir uns in Deutschland bzw. Österreich alle bald dumm und dämlich für den lieben Strom zahlen, "trotz" "Energiewende"...und zwar hauptsächlich in den Ländern mit viel erneuerbarer Energie, wenn ich das richtig verstehe.

Im Wesentlichen behauptet er am Ende sinngemäß, es sei eben alles so kompliziert, er wisse es irgendwie nicht :smiley: Und überhaupt, eigentlich wollte er uns ja nur etwas über Statistik beibringen (was in der Tat interessant und lehrreich war, danke dafür).

Natürlich winden sich auch die durchideologisierten und durch die diversen Filter "denkbeschränkten" AIs bei einer solchen Frage wie ein glatter Aal, wie bei allem übrigens, woran "politische Brisanz" hängt, oder was als "politisch inkorrekt" gilt, merkwürdig, merkwürdig.

2024 sind schon äußerst aufgeklärte Zeiten, das muss man einfach sagen.
Immerhin "darf man die Frage" (noch) stellen, meinte Herr Schmitz. Jaja, das ist eben die Meinungsfreiheit, dass man das (noch) darf :slight_smile:

Niemand hier von der lieben Energiewirtschaft oder der sich das mal angesehen hat, der das "Preis-Wunder", das "Preis-Mysterium", das "Preis-Geheimnis" etc. mit ein paar einfachen Sätzen erklären kann?

Ich persönlich glaube ja, dass die Antworten darauf sehr einfach sind, allerdings höchstwahrscheinlich politisch absolut inkorrekt, da sie so gar nicht in die "Energiewende"-Agenda passen.

Das geht also gar nicht, dass das jemand beantwortet, schon gar nicht mit einigen einfachen Sätzen.

Generell gilt, ich denke, das gilt insbesondere für Herrn Schmitz, man kann niemals klüger sein, als es das eigene Glaubenssystem zuläßt, d.h. man kann nicht über seine eigenen Ideologien, Dogmen und politischen Vorstellungen hinausdenken, das lässt das durchindoktrinierte Gehirn nicht zu. Somit fände er die Lösung so oder so nicht.

Denn das käme einem Zusammenbruch des eigenen Weltbildes gleich.

Somit wird er, denke ich, die Lösung niemals finden, bzw. die Antworten, die er angeblich sucht.
Er kann also nur auf Unwissensheit bzw. auf die angebliche Unmöglichkeit, diese Frage jemals zu beantworten, plädieren, bzw. dass das alles ja eigentlich nur Statistik-Nachhilfe war...

D.h. warum sich die Strompreise in der Realität genau so verhalten, wie sich ideologisch betrachtet auf keinen Fall verhalten dürften, kann er, fürchte ich, niemals beantworten, dazu wäre schon ein kompletter Zusammenbruch seines Weltbildes nötig und dann ein Wiederauferstehen aus dem Tal der energiewendigen Tränen :wink:

Sooo, dann bin ich mal gespannt, ob das Phänomen des zu den erneuerbaren Energien indirekt proportionalen Strompreises irgendjemand hier in ein paar einfachen Sätzen erklären kann oder nicht, würde mich schon interessieren, ob es hier jemanden gibt, der das kann, Ihr seid ja die Experten, ich befasse mich mit Energietechnik nur nebenher, hab aber, glaube ich, Hausverstand.

Hausverstand sei allerdings seltener als der Vogel Phönix, laut Arthur Schopenhauer und ich glaube, da hat er schon recht.

Ich behaupte mal, dass das keiner aus der Energiewirtschaft erklären WILL, in Wirklichkeit, also wenigstens nicht öffentlich, denn damit macht man sich nur größte Probleme. Und die, die von all dem finanziell extrem profitieren, machen sich auch nur Probleme mit solchen Erklärungen, keiner ist so dumm, sich den eigenen Finanzast abzusägen und die goldene Finanz-Gans zu schlachten. Das liebe Volk wiederum braucht das alles ja nicht zu wissen, die sollen weiterpennen und weiterhin mit Klima- und Energiewendeideologie zugedröhnt werden, während die Strompreise, merkwürdig, merkwürdig, weiter und weiter klettern werden...und keiner weiß irgendwie warum.

Es ist halt so, aus! Der dumme deutsche Michel soll nicht so viel denken, sondern arbeiten.

Hauptsache das Geld fließt, wies halt immer so ist in unserer so aufgeklärten und großartigen Gesellschaft mit der großen, großen, großen Meinungsfreiheit :slight_smile: (die Meinung darf man schon (noch) aussprechen, nur öffentlich sagen sollte man sie halt vielleicht besser nicht, naja, im (sehr) kleinen Kreis vielleicht kann man sich das (derzeit noch) leisten...soferne der kleine Kreis "dicht hält", versteht sich)

Das folgende Video fand ich dazu irgendwie passend, von Vanessa Blank, über einen im Müll wühlenden deutschen Rentner:

Generell gilt, wenn die Energiepreise steigen, trifft es immer die Ärmsten der Armen. D.h. da gibt es "vielleicht schon" eine gewisse Verbindung, denn Energie wird der "vermutlich" auch zahlen müssen und die Fantasiepreise der lustigen "Energiewende"...

Also vorweg, ich habe mir das Video nicht angesehen. Und warum die Strompreise klettern, keine Ahnung.
Was ich weiß:

Während der Gaskrise (die im übrigen schon 6 Monate vor dem Ukrainekrieg begann, zumindest im September 2022 stiegen die Gaspreise exorbitant an, ich beobachte das immer mal, wie so die Lage ist) und somit auch die Strompreise durch die Decke gingen, um es nett zu sagen, da hat EON über die ganze Krise einen stabilen Preis in der Grundversorgung gehabt von 32Cent/kWh, pünktlich zur Strompreisbremse wurden für die Grundversorgung dann 49 Cent/kWh aufgerufen. Jetzt wo sie ausgelaufen ist 39Cent/kWh. Ein Schelm der Böses dabei denkt…

Was ich denke:

Man will weg von Gas zu erneuerbaren Energien, also sollen wir bitte auf Wärmepumpe umsteigen. Dafür soll Gas so teuer werden, das man freiwillig umsteigt. Ok, kann man grundsätzlich drüber nachdenken.
Aber, nicht jedes Haus ist Wärmepumpentauglich, warum umsteigen, wenn ich damit die Heizkosten auf dem derzeitigen Level irgendwie halten kann, weil die WP einfach eine hohe Vorlauftemperatur will und die kostet. Dafür aber soll ich 30.000€ (geht auch bis zu 50.000€)investieren. Ich stelle mir XY vor, der vor 30 Jahren ein Haus gebaut hat oder gekauft und saniert, auf dem damaligen Stand an Dämmung und Co. Jetzt geht er auf die Rente zu und soll nochmal 1/3 Haus bauen, Haus gerade abbezahlt, um es auf den heutigen Stand zu bringen und dann noch eine WP on Top, um die Heizkosten wieder niedrig zu halten, noch so gerade irgendwie, wenn die Stromkosten 10 Cent/kWh im Jahr steigen, statisch angenommen. Ach so, er kann ja PV aufs Dach hauen…
Ein Haus lebt mit jedem neuen Besitzer weiter, keiner baut/saniert 2 mal im Leben. Wer das nicht kann, bleibt bei der Gasbüchse und weil er sich das Gas nicht leisten kann, beantragt er Wohngeld oder Grundsicherung…zahlt der Staat, der braucht Geld, wo holt er sich wohl?
Und überhaupt, wenn ich möchte, das jemand mit mir einen gemeinsamen Weg geht, dann gibt es 2 Möglichkeiten

  1. Ich setze ihm die Pistole auf die Brust

  2. Ich mache den Weg attraktiv.

Wenn der Bürger weg vom Gas soll, dann muss der Strompreis, zumindest zum Heizen, runter. Das wäre auch eine sinnvolle Förderung für eine WP. Die jetzige Förderung lässt die Preise für WP und Einbau nur teuer werden und kommt nicht da an, wo sie eigentlich hin soll…

Ach alles so utopisch…

Ich habe auch keine Lösung, aber einfach alles so teuer machen, um die Leute zum Umstieg zu bewegen, das halte ich für den falschen Weg.

Es braucht bezahlbare Alternativen, meinetwegen auch in Form von WP, aber das ist nicht bezahlbar….

1 „Gefällt mir“

Unsere Strompreise sind so hoch, weil der teuerste Erzeuger den Preis für alle bestimmt. MeritOrder nennt sich das. Kraftwerke die nur gelegentlich laufen müssen um Spitzenlasten abzufedern haben wenig Betriebsstunden und erzeugen wenig Strom. Die Kosten sind jedoch ziemlich konstant. Wenn nun der Brennstoff, z.B. Gas wie in 2022, unfassbar teuer ist, dann wird auch der Strom aus diesen Kraftwerken teuer.

Im Umkehrschluss verdient der Anbieter von billigstem Windstrom umso mehr Geld.

2 „Gefällt mir“

@broccoli Wer macht denn das Gas so teuer?

Das wird wie fast alle Güter an der Börse gehandelt. Da können weder die Ampel noch die Anderen einen nennenswerten Einfluss geltend machen. Sie müssten dafür entweder Käufer oder Verkäufer sein. Genauso kann die Regierung auch nicht die Aktien von Tesla im Preis beeinflussen, es sei denn sie kauft oder verkauft diese im großen Stil oder erlässt ein Gesetz was die Anschaffung eines Tesla von der Mehrwertsteuer befreit und obendrein mit einer fetten Prämie den Erwerb fördert. Wobei da "unser deutscher" Einfluss auch eher gering sein dürfte.

Was die Regierung sehr wohl steuert und damit auch den Preis für fossile Brennstoffe erhöht, also auch Öl oder Treibstoffe, ist die CO²-Abgabe. Irgendwelche Steuern, Netzentgelte, Speicherrücklagen oder wie die Biester alle heißen mal außen vor gelassen.

2024 steigt die Abgabe auf 45€/Tonne. Diese Tonne CO² entsteht bei der Verbrennung von ca. 480m³ Gas, was ca. 4800kWh Heizwärme entspricht. Verheize ich jetzt 19200 kWh Gas mit 206gr/kWh, so zahle ich 2024 ca. 180€ CO²-Abgabe statt 2023 120€. Verheize ich jetzt Strom in einer WP mit COP 3,3 zahle ich dafür, auf Grund des höheren CO² Ausstoß je kWh Strom von 416gr., etwa 108€ oder genau so viel wie für ca. 12000kWh Gas.

Sinkt der CO²-Ausstoß beim Strom auf Grund des Zubau der EE, sinkt auch der CO²-Preis pro kWh Strom

1 „Gefällt mir“

Hab mal eine der (mehr oder weniger klugen) AIs zum Merit-Order-System gefragt und das folgende war das Ergebnis, übersetzt mit DEEPL.com:

===
Das "Merit-Order"-System ist eine Methode, um zu entscheiden, welche Kraftwerke zur Stromerzeugung eingesetzt werden sollen. Es funktioniert wie eine Warteschlange, in der die Kraftwerke mit den niedrigsten Stromerzeugungskosten Vorrang haben und zuerst eingesetzt werden. Das bedeutet, dass erneuerbare Energiequellen wie Wind und Sonne, die niedrige Produktionskosten haben, vor Kraftwerken mit fossilen Brennstoffen eingesetzt werden, die höhere Kosten haben. Ziel ist es, die günstigsten Stromquellen zuerst zu nutzen, was dazu beitragen kann, die Gesamtkosten zu senken und die Nutzung erneuerbarer Energien zu fördern.

Das klingt also wunderbar und besagt dann, soweit ich das verstehen kann, ziemlich genau das Gegenteil Deiner Auskunft, d.h. nach dieser Logik müsste der Strom durch das System insgesamt billiger werden, da ja schließlich allen günstigeren Stromformen (wobei, lol, die Frage ist, wie Windstrom angeblich "billig" sein kann, wohl nur durch extreme Subventionen, Windstrom ist ja wohl das ineffizienteste "Energieverbrechen" und Verschleuderungsverbrechen am Volksvermögen zugunsten einiger weniger, privater Abzocker, das es gibt, da ist ja die extrem netzdestabilisierende Photovoltaik noch "heilig" dagegen...) bevorzugt eingesetzt werden oder wie man dazu sagen will.

Ehrlich gesagt versteh ich die Sch**sse immer noch nicht wirklich. Das ist wohl auch so beabsichtigt vom lieben Staat bzw. von den lieben Energieversorgern. Die Frage ist, was heißt, "eingesetzt"...ich vermute das heißt, alles andere wird erst gar nicht angefahren bzw. möglichst abgeschaltet oder so, soferne es sich halt in erträglicher Zeit überhaupt abschalten läßt.

Hm, nun bin ich so schlau wie zuvor, wieso steigen durch das Merit-Order-System die Preise, es müsste ja das umgekehrte passieren, wenn man der AI glauben kann und Wind- und Photovoltaikstrom angeblich "billig" seien..."billig" vermutlich mit gigantischen Subventionen, daher also in Wirklichkeit die teuersten Energieformen überhaupt...

@bimmelbommel dafür das dies dein zweiter Post in diesem Forum ist schwingst du ziemlich grosse Sprüchen über der Eigentümer des Wohnzimmers in dem du hier stehst.

Und ich bezweifle stark dass du dich das im wahren Leben auch so trauen würdest. Der eine oder andere Wohnzimmereigentümer würde dir sicherlich gerne zu einer „stark durchbluteten Oberlippe“ verhelfen.

Dieses Forum ist durch den besagten „Herrn Schmitz“ gegründet worden. In bis jetzt finanziert er das Forum aus eigener Tasche.

Ein passende angelsächsische Redewendung zu deinem Auftritt wäre: “This was a nice speech, but what are you bringing to our dinner table?”

2 „Gefällt mir“

Die lieben Börsen verteuern meines Wissens allgemein künstlich die Preise für alle möglichen Güter, da sie ausschließlich profitorientiert sind, d.h. also die lieben Börsen stehlen auf Kosten der Allgemeinheit gigantische Summen Volksvermögen durch Spekulationsgeschäfte und leiten diese in private Taschen um. Aber das ist ja auch der Sinn einer Börse, nehme ich an, sonst gäbe es sie ja nicht.

Was den Gaspreis betrifft, die extreme Steigerung lag bzw. liegt wohl daran, dass - laut Seymour Hersh, dem vielleicht besten Investigativjournalisten der Welt, der auch z. Bsp. damals über das My Lai Massaker in Vietnam oder den Abu Ghraib Gefängnisskandel selbiger lieber Amerikaner berichtet hat - die lieben Amerikaner Nordstream bzw. die meisten der Leitungen dort gesprengt haben. Sagt wenigstens Hersh und wenn der das sagt, bedeutet das "normalerweise" etwas.
Moderation: Absatz gelöscht, bitte Forenregel beachten! Wir dulden hier kein aggressives Politik-Bashing.

Das erklärt für mich also die Steigerung des Gaspreises, die dann wiederum direkt mit dem Strompreis verkuppelt ist.

MeritOrder heißt:

Das Kraftwerk das gerade noch benötigt wird um den Strombedarf zu decken bestimmt den Strompreis. Überspitzt ausgedrückt, für eine Stunde im Jahr werden XXX GW an Leistung benötigt, weil alle Köche gleichzeitig die Gans in die Röhre schieben. Dafür lauert ein Gaskraftwerk was die Spitze von 2GW abdeckt und den Black- oder Brownout verhindert.

Die Baukosten, Personal.... fallen aber auch für die anderen 8759 Stunden im Jahr an. Dementsprechend hoch ist der Strompreis. Meinetwegen 1€/kWh. Der gilt dann nicht nur für die 2 GW vom Reservekraftwerk, sondern auch für die vielen hundert GW aller anderen Kraftwerke. Egal ob da der Strom aus Wind an Land gerade für 3ct. oder aus Dach-PV für 6ct. erzeugt werden kann.

Das Prinzip ist ja an sich das gleiche wie bei Aktien an der Börse. Der Kurs steigt so lange, wie Nachfrage besteht.

1 „Gefällt mir“

Oh, das wußte ich gar nicht. Das ist gut, dass er sogar das Forum aus eigener Tasche bezahlt. Mir ist nur aufgefallen, dass er ein stark ideologisch verbrämtes Denken aufzuweisen scheint, sage ich jetzt mal so. Daher scheint er auch der Meinung zu sein, dass erneuerbare Energien den Strom irgendwie günstiger machen müßten, aber in der Realität scheint das genaue Gegenteil der Fall zu sein, was er sich offenbar auch nicht so recht erklären kann. Daher hab ich diesen Thread hier gestartet.

Ich versuche mal eine stark vereinfachte Antwort zu geben.
Energiepreise setzen sich aus Erzeugerpreise (Gestehungskosten) und Steuern, Umlagen und Abgaben zusammen.
Die Erzeugerpreise werden normalerweise vom Markt bestimmt. Die Steuern, Umlagen und Abgaben von Gesetzgeber (Länderregierung im Rahmen von groben EU-Vorgaben).
Der Hauptkostenfaktor sind nicht die Gestehungskosten (z.B. Börsenstrompreis) sondern politische Ziele bzw. Lenkungen.
Ein politisches Ziel ist z.B. der Staatshaushalt.
Wie viel der Saat an Energie verdienen kann, hängt davon ab, wie viel seine Bürger verdienen. In Rumänien ist Energie absolut gesehen viel günstiger als in Deutschland. Relativ zum Einkommen eben nicht!
Der Staat kann an dem Verkauf von Energie entweder Geld einnehmen, draufzahlen oder eine Nullnummer schieben.
Ein einfaches Beispiel für die Preisgestaltung vom Staat: Spritkosten an der Tankstelle.

  • Warum ist der Sprit in Österreich günstiger als in Deutschland, obwohl Rotterdam näher an Deutschland liegt?
  • Warum ist Sprit in Norwegen teurer als in Deutschland, obwohl Norwegen ein großes Ölexportland ist?
  • Es liegt NICHT an den Gestehungskosten!
    Etwas konkreter zum Strompreis. Ein Vergleich zwischen Frankreich und Deutschland.
  • MwSt. für Strom in D: 19%, in Fr: 5,5%
  • Stromsteuer in D: 2 Ct, in Fr: – Ct
  • Netzentgelte in D: ca. 6,5 Ct, in Fr: wird zum größten Teil vom Staat bezahlt.
  • EEG in D: zahlt seit 2023 der Staat, in Fr: wird schon immer zum größten Teil vom Staat bezahlt.
  • Stromgestehungskosten wird in D vom Markt bestimmt, in Fr zum vorgegeben (unter Marktpreis!)
  • in D verdient der Staat am Strom, in Fr zahlt der Staat massiv drauf.
    EDF ist mit ca. 70€ Mrd. hoch verschuldet und musste vom Fr Staat übernommen werden. RWE, Eon, EnBW sind solide Unternehmen. EDF zahlt meist für jede verkaufte kWh drauf. Daher wird ab 2025 (oder 2026?) der Verkaufspreis für Atomstrom um 67% erhöht, was immer noch nicht kostendeckend für bestehende Reaktoren ist.
    Wenn man den Börsenstrompreis als Marktpreis nimmt:
    Im Ländervergleich ist der Börsenstromkreis in D (Dank der EE) fast immer unter den günstigsten – billiger als in Frankreich!
    Beim Haushaltsstrompreis liegt D an fast letzter Stelle.
    Man kann gerne die Energiesteuer (Mineralölsteuer) und die Stromabgaben senken und dafür die allgemeine MwSt. auf 25% anheben. Wäre auch eine Lösung, jedoch sicher keine Gute oder gerechtere - Oder?
3 „Gefällt mir“

@bimmelbommel Such mal nach Harald Lesch und Utopie bei YT. Da tritt u.a. Claudia Kemfert auf.

1 „Gefällt mir“

@bimmelbommel Andere (als du) hätten wohl erst mal guten Tag gesagt und erzählt wer er ist und was er sich von dem Forum erhofft.

wir sind ein technisch orientiertes Forum, zum abkotzen über politische Aspekte gibt andere Platformen die dann auch das entsprechende Klientel vorweisen.

Möglicherweise hast du dich ja nur hierher verlaufen ….. oder hast du auch techn. Aspekte zum diskutieren?

4 „Gefällt mir“

Hm danke, das macht das Bild nun wesentlich deutlich klarer und ist ein wichtiger Puzzlestein!

[quote data-userid="1434" data-postid="175954"]
@bimmelbommel Andere (als du) hätten wohl erst mal guten Tag gesagt und erzählt wer er ist und was er sich von dem Forum erhofft.

wir sind ein technisch orientiertes Forum, zum abkotzen über politische Aspekte gibt andere Platformen die dann auch das entsprechende Klientel vorweisen.

Möglicherweise hast du dich ja nur hierher verlaufen ….. oder hast du auch techn. Aspekte zum diskutieren?

[/quote] Danke Arc . Wollte das gerade so ähnlich schreiben.

2 „Gefällt mir“

Es gäbe in der Tat einige technische Dinge, die ich beisteuern könnte, hier z. Bsp. ein Tipp, vielleicht ist der aber schon längst hier im Forum bekannt, weiß ich nicht...vor kurzem hab ich das folgende Video gesehen und ich vermute stark, dass das so stimmt, d.h. jeder, der eine Heizungsanlage hat, die man so einstellen kann, ohne dass es irgendwelche Probleme mit Verkeimung oder Trinkwasserqualität etc. gibt - das geht also vermute ich nur für reines Heizungswasser - kann sich offenbar eine ziemliche Menge Strom / Heizmaterial etc. mit diesem Tipp sparen:

====

Hierzu hier noch eine wichtige Ergänzung aus den Kommentaren:
=======
Beim Abgleich der Heizkurve sollte man die Temperaturwünsche vornehmlich in den Zimmern Bad, Küche, Wohnzimmer, Kinderzimmer beachten und den am wärmsten gewünschten Raum als Maß nehmen, um die Heizkurve - wie vortrefflich erklärt - zu justieren. Die Wartezeiten bei der Einstellung der Heizkurve ist mit ein paar Stunden etwas kurz angegeben, erfahrungsgemäß können gut isolierte Häuser hier sogar jeweils ein paar Tage benötigen.

Nach erfolgter Einstellung der Heizkurve sollten die Thermostate aber wieder zurück gesetzt werden auf sinnvolle Werte z.B. 3=20° oder 3,5=22°. Scheint nämlich die Sonne ins Haus, übernimmt oft diese die Heizung und die Heizkörper schalten ab, stehen die Thermostate weiterhin auf "5" geschieht das nicht und die betreffenden Räume überwärmen. Darum ist es energiesparender die Thermostate auf die Wohlfühl-Temperatur zu stellen, statt auf "5 "zu lassen.
=======

In Herrn Schmitzs Wohnzimmer wollte ich eigentlich nicht platzen, dachte mir, das hier wäre halt irgendso ein Forum, wo er vielleicht bestenfalls mal mitschreibt oder das er allgemein für Energietechnikfragen empfiehlt. Generell möchte ich nichts gegen Herrn Schmitz gesagt haben, er hat sicher sehr vielen geholfen, die hohen Energiepreise besser durchzustehen, alleine schon mit seinen ganzen guten Tipps, Balkonkraftwerken und so weiter. Super, dass er sogar das Forum hier bezahlt!
Nicht so gut gefällt mir halt seine aus meiner Sicht ideologische Ausrichtung, da die das unabhängige Denken erschwert. Ich selbst bin kein Fan von z. Bsp. dieser irrsinnigen Propaganda für Wärmepumpen, man kann nicht derart viele Wärmepumpen in so kurzer Zeit ans Stromnetz hängen und gleichzeitig bewährte , "sichere" Energieformen abschalten oder verbieten oder "zwangsauslaufen" lassen, das destabilisiert das Stromnetz und produziert hintenherum gewaltige Kosten für den Netzausbau, um die ständigen Schwankungen auszugleichen, oder gewaltige Kosten für irgendwelche Speichersysteme, die dann wiederum - wie immer - der Allgemeinheit (zwangs)umgehängt werden. Die Stromversorger lachen sich über das alles meiner Meinung nach schlapp, denen kann ja nichts Besseres passieren. Solange die Leute das alles bezahlen können - tja, werden die sich sagen, wenn der deutsche Michel so blöd ist und das alles bezahlen will, "um die Welt zu retten", was können wir dafür?! Geht uns nix an, sozusagen. Hintenrum bin ich mir allerdings recht sicher, dass dieselben "Interessengruppen" Milliarden in die Energiewende- und Klimapropaganda stecken, denn man muss das alles den Leuten ja irgendwie verkaufen, sonst kommt der große Geldfluss zum Stehen.

Hmmmm...gut, danke für alle Antworten bis hierher, das ist schon sehr hilfreich, das muss ich nun noch in meinem Kopf "gesamtgesellschaftlich" analysieren und wie man das am besten zusammenfassen kann.
Heut ists mir schon zu spät am Abend dafür, das soll mal mein Hirn heute Nacht machen...

Gute Nacht hier allen!

Kosten für den Netzausbau werden wir eh haben, weil wir die EE ausbauen. Und die schwanken halt stärker als ein KKW. Dem kann man mit relativ kostspieligen Speichern begegnen oder man kann Strom verbrauchen, wenn er entsteht und entsprechend günstiger ist. Siehe Tibber und Co.

Wenn Versorger wie EON oder RWE verstärkt oder ausschließlich auf EE setzen und der Kernenergie keine Träne nachweinen, siehe RP-Interview mit dem EON-Chef vom 02.01.24, dann werden die doch bestimmt einen guten Grund dafür haben.

Deine Abneigung gegen die Börsen in allen Ehren. An der Börse treffen Käufer und Verkäufer zusammen. Wie auf dem Wochenmarkt, nur halt nicht von Angesicht zu Angesicht.

Wer auf dem Wochenmarkt für das Pfund Kartoffeln 10€ zahlt, ist mit dem Klammerbeutel gepudert oder hat unglaublichen Hunger auf Kartoffeln. Die Preise steigen so lange wie es Käufer gibt. Sieh Dir mal Ticketpreise für Konzerte an, die steigen auch munter und die Arenen sind trotzdem meist ausverkauft. Angebot und Nachfrage eben.

1 „Gefällt mir“

Was die Stromkosten betrifft, so wird der Allgemeinheit ja aktuell auch wunderbar verheimlicht, dass es uns Stromkunden zeitweise in prekären Wetterlagen bis zu 5- oder 6Millionen Euro pro Stunde kostet weil gerade ein massiver Überschuss vorhanden ist und wir sozusagen das Ausland anflehen uns doch bitte für uns kostenpflichtig den Überschuss abzunehmen.

Und an diesem dann zeitlich befristetem Überschuss tragen die Erneuerbaren aufgrund ihrer Unfähigkeit eine Grundlast verlässlich abzudecken einen sehr hohen Anteil. Kohle- Öl- Gas- und auch Kernkraftwerke sind mit ihren Millionen Tonnen an bewegter Masse zwar träge aber planbar. Böhiger Wind, heitere Wetterlage mit Sonne- Wolkenmix jedoch nicht. Die Flatterei der EE spuckt dann der Trägheit der konventionellen Erzeuger in die Suppe. Um Brown- oder gar Blackouts zu verhindern muss dann ins Ausland exportiert werden - für horrende Kosten.

3 „Gefällt mir“