Ok, danke schonmal, dass du, und das möchte ich mal hervorheben, dir richtig viel Mühe gibst das zu beschreiben, man merkt also, dass du WILLST, was heutzutage nicht mehr üblich ist.
Mhhh, ich weiss nicht, wo ich hier anfangen soll, weil soviel vorhanden ist.
Du hast Solarthermie, leider keinen Wärmemengenzähler (die 70W sind die Pumpe, ok, also haben wir keine Ahnung wieviel Wärme wirklich von der Solaranlage kommt). Im Sommer wird man also locker mit der Solarthermie durchkommen und nur einige wenige Tage benötigen, um WW zu bereiten. Die Heizung benötigst du in dieser Zeit nicht.
Für Heizung benötigst du doch noch wegen Heizkörpern eine hohe VL-Temperatur. In den FBH-Zonen kämst du mit weniger aus. Hohe Temperaturen sind schlecht für Wärmepumpen. Die Lösung wären hier in jedem Fall Heizkörper mit Lüftern damit man niedrige Vorlauftemperaturen nutzen kann in den Räumen in denen es noch Heizkörper gibt. Klimasplits sind auch eine Lösung, mit der PV bist du eh auf dem richtigen Weg.
Die Frage lautet also eher: was würde man wie ändern?
Ich würde es so machen:
Im Winter würde ich die BWWP nutzen. Wie du schreibst, die Abwärme kannst du nutzen. Sehr gut auch: Die BWWP benötigt relativ gesehen wenig Leistung, sodass auch von deiner PV genug kommt oder aus dem Akku der das glättet. Wenn du mehr Leistung zur Verfügung hast, geht es in den BWWP-Heizstab. Kann man einstellen, dass Überschuss da reinkommt. Die ST einspeisen ist genau aus diesem Grunde sinnlos: Denn wenn Überschuss an Strom reinkommt, also die Sonne scheint, ist die Temperatur sowieso schon oben. Das wird zuviel für die ST sein.
Im Sommer kann man das quasi umdrehen. Im Sommer mit einem Drei-Wege-Ventil die ST von der Heizung weg zum Register der BWWP. Da kannst du dann quasi ohne Strom die BWWP betreiben, ansich brauchst du die ST dann gar nicht, aber sie wäre ja sonst nutzlos.... so wird sie wenigstens weiter benutzt und du hast noch mehr Strom übrig....Wenn nichts von ST kommt kannst du dann mit COP2,5 oder COP3 (Sonne scheint ja nicht, sonst würde die ST liefern, die PV liefert auch wenig aber eben genug bei 16kwp) das WW aufwärmen. Ist dann noch Strom über, über Heizstab. Im Sommer brauchst du ja keine Heizung.
Rest benötigen ggf. die Klimaanlagen wenns schwül ist und entfeuchtet werden soll.
Im Winter wie geschrieben bleibt die ST an der Heizung. Bei noch mehr Überschuss an Strom geht es jetzt per Heizstab in den Puffer. Würd ich so lassen. Mehr optimieren wäre halt die gesamte Heizung testen, also nur dort wo noch Heizkörper sind abdrehen und die FBH-Kreise testen ob bei 35-40°C VL die Räume noch warm werden. Wenn ja: Klasse Möglichkeit für eine Luft-Wasserwärmepumpe. Dann kannst du den Irrsinn machen, den ich vorhabe: In der Übergangszeit kannst du mit den Split-Klimas heizen. Da reicht auch super die PV-Anlage. Wenn es kälter wird, wird die FBH und bei dir Heizkörper eingeschaltet mit einer Luft-Wasserwärmepumpe + Splits. Bedeutet die Splits laufen in einem optimalen Bereich und die LWWP läuft ebenfalls im niedrigen Bereich weil beide Systeme nur kleine Temperaturhubs fahren müssen. Die Klimasplits sind sowieso mit hohen COPs, aber weil die FBH und Heizkörper nur ZUSÄTZLICH eingeschaltet werden, reichen da 30-35°C VL und das geht ebenfalls super effizient. Und man kann dann das Haus als Speichermasse nutzen. Mit deinen 45er Ziegeln müsste das gut klappen.