Wärmerückgewinnung des Duschwassers (Duschrohr)

...

Rechnen wird sich das nicht, aber das mit der Energiewende ...

Grüße

Horst
Wenn man dann vorher alle anderen Sparmaßnahmen umgesetzt hat, dann kann man sich wohl so ein Teil einbauen, Idee ist gut, für privat wohl eher ungeeignet, eher für öffentliche Bereiche, wie Schwimmbäder...

sehe ich auch so.
Dadurch, dass erstmal eine gewisse Menge an warmem Wasser benötigt wird, bis die Ablaufrinne voll ist, und dann auch noch der umgebende, kalte Estrich damit aufgewärmt werden muss, bis endlich mal eine Wärmerückgewinnung ins Rollen kommt bringt diese Duschrinne nur etwas, wenn man entweder sehr lange duscht oder sehr heiß oder mehrere Personen hintereinander.

Andernfalls wären die Dokumentationen vom Hersteller diesbezüglich auch transparenter.
Ich hab mir das mal angeschaut und außer einem nicht weiter beschriebenen Wirkungsgrad (um 39% bei der 800er Eco Duschrinne) findet man keinerlei Angaben oder Diagramme woraus hervor geht
- wieviel Warmwasser benötigt wird, bis die WRG startet
- wie genau der Wirkungsgrad zu verstehen ist
- bei welcher Temperaturdifferenz zwischen Kaltwasser und Duschwasser dieser Wirkungsgrad eintritt.

Und die Reinigung stört mich noch immer. Kärcher im Bad halte ich persönlich eigentlich nicht für zumutbar.
Im Schwimmbad in einer Sammeldusche ist auch das wieder ein ganz anderes Thema, da könnte man solche Wärmerückgewinnungsgeschichten ab einer bestimmten Jahresbesucherzahl sogar gesetzlich vorschreiben.

Im privaten ist Wärmerückgewinnung im Abgastrakt der Ölheizung oder Gasheizung zigfach sinniger.

Boah seid Ihr kritisch:

Durchkärchern war nicht wörtlich. Du hast halt einen Sifong, der wie bei jeder Duschrinne aussieht. Da ist nichts zu reinigen und wenn, dann alle paar Jahre.

Der Wärmeaustausch beginnt, sobald das Abwasser im Sifon wärmer als das Kaltwasser ist. Das gilt sogar beim Einschalten der Dusche, denn dann hat das Wasser dort ja schon Zimmertemperatur.

Und man baut das nicht als letztes ein, sondern, wenn das Bad renoviert wird. Nachträglich geht nicht.

Es gibt das übrigens in preiswert im Ausland namens ZYPHO (ohne die doppelwandigen Rohre) für um die 500€ und aus der Schweiz als Joulia für 2000€.

Horst

PS: Übrigens: welcher Abgastrakt schwebt euch vor? Gas und Öl sind bald weg.

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Und man baut das nicht als letztes ein, sondern, wenn das Bad renoviert wird. Nachträglich geht nicht.
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Mit zuletzt meine ich, wenn alles andere Energetisch auf aktuellen stand gebracht wurde, Dämmung, LED Leuchtmittel, Wärmepumpe....
Wenn dann noch Geld da ist, dann kann man so was machen.

Moin,

Wie ich schon geschrieben habe, ist Duschrinne recht teuer und damit auch schwerer zu amortisieren.

Das Duschrohr kostet gut die Hälfte von der Rinne und ist physikalisch auch besser, wegen des Wasserfilms und der sehr großen Oberfläche. Meine Daten habe ich gepostet und es ist tatsächlich die MAssnahme, die sich bei mir am schnellsten rechnen wird.

Grüße

Die Produktion des Teils (Kupfer wird mehrmals geschmolzen und erhitzt) verbraucht doch schon mehr als es jemals einsparen kann. Kommt noch hinzu Transport und Einbau....
Mann oh Mann, solche Teile müssten eigentlich verboten werden....
Volkswirtschaftlicher Blödsinn. Oder wie mein Kollege immer sagt: "spätrömische Dekadenz".... danach kam nur noch der Untergang

Die Produktion des Teils (Kupfer wird mehrmals geschmolzen und erhitzt) verbraucht doch schon mehr als es jemals einsparen kann. Kommt noch hinzu Transport und Einbau....
Mann oh Mann, solche Teile müssten eigentlich verboten werden....
Volkswirtschaftlicher Blödsinn. Oder wie mein Kollege immer sagt: "spätrömische Dekadenz".... danach kam nur noch der Untergang
Moin,

ist das eine Behauptung oder eine Tatsache? Kannst du auch Quellen nennen, die diesen Schluss zu lassen / unterstützen?

Ich habe leider keine EPD oder LCA von dem Duschrohr zur Hand, aber wir können uns ja mal an Kupferrohren orientieren:

1. Das Duschrohr wieg ca. 10kG (zu Vereinfachung) Quelle: [ - Seite 1[/url]
2. Gem der EPD für Kupferrohre der Frima Wieland beträgt das GWP von 1,97 CO2-Aq / kg (A1-A3 - Quelle: EPD Kupferrohr - Wieland Seite 10

Damit kommen wir auf 1,97 (Co2 -Aq / kg) x 10 kg = 19,7kG Co2 Aq.

Da die Herstellung nicht ganz vergleichbar ist legen wir Faktor 10 drauf = 197kG Co2 Aq.

Was spart es bei mir:

300kW Stom pro Jahr (Quelle: meine Daten in diesem Thema)

Davon sind 200kW PV Strom mit 50g CO2 / kWh und 100kWh Netzbezug mit ca 400g CO2 / kWh. (Quellen reiche ich bei Bedarf nach, aber ich gehe mal davon aus, dass diese Zahlen bekannt sind)

Man könnte jetzt noch den verdrängten Kohlenstrom durch zusätzlichen Einspeisung von 200kWh meiner PVA pro Jahr in Ansatz bringen, aber das lass ich an dieser Stelle.

Damit ergibt sich eine CO2 Einsparung von 50kG pro Jahr -> CO2 Amortisation in 4 Jahren (bei Faktor 10).

Wir können diese Rechnug auch gerne auf Basis der Energieverbräuche / Einsparung machen... Es wird nicht klar was du genau mit deiner Aussage gemeint hast..

Grüße
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Die Produktion des Teils (Kupfer wird mehrmals geschmolzen und erhitzt) verbraucht doch schon mehr als es jemals einsparen kann. Kommt noch hinzu Transport und Einbau....
Mann oh Mann, solche Teile müssten eigentlich verboten werden....
Volkswirtschaftlicher Blödsinn. Oder wie mein Kollege immer sagt: "spätrömische Dekadenz".... danach kam nur noch der Untergang
Moin,

ist das eine Behauptung oder eine Tatsache? Kannst du auch Quellen nennen, die diesen Schluss zu lassen / unterstützen?

Ich habe leider keine EPD oder LCA von dem Duschrohr zur Hand, aber wir können uns ja mal an Kupferrohren orientieren:

1. Das Duschrohr wieg ca. 10kG (zu Vereinfachung) Quelle: Anleitung - Seite 1
2. Gem der EPD für Kupferrohre der Frima Wieland beträgt das GWP von 1,97 CO2-Aq / kg (A1-A3 - Quelle: EPD Kupferrohr - Wieland Seite 10

Damit kommen wir auf 1,97 (Co2 -Aq / kg) x 10 kg = 19,7kG Co2 Aq.

Da die Herstellung nicht ganz vergleichbar ist legen wir Faktor 10 drauf = 197kG Co2 Aq.

Was spart es bei mir:

300kW Stom pro Jahr (Quelle: meine Daten in diesem Thema)

Davon sind 200kW PV Strom mit 50g CO2 / kWh und 100kWh Netzbezug mit ca 400g CO2 / kWh. (Quellen reiche ich bei Bedarf nach, aber ich gehe mal davon aus, dass diese Zahlen bekannt sind)

Man könnte jetzt noch den verdrängten Kohlenstrom durch zusätzlichen Einspeisung von 200kWh meiner PVA pro Jahr in Ansatz bringen, aber das lass ich an dieser Stelle.

Damit ergibt sich eine CO2 Einsparung von 50kG pro Jahr -> CO2 Amortisation in 4 Jahren (bei Faktor 10).

Grüße
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Die Produktion des Teils (Kupfer wird mehrmals geschmolzen und erhitzt) verbraucht doch schon mehr als es jemals einsparen kann. Kommt noch hinzu Transport und Einbau....
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Volkswirtschaftlicher Blödsinn. Oder wie mein Kollege immer sagt: "spätrömische Dekadenz".... danach kam nur noch der Untergang
Moin,

ist das eine Behauptung oder eine Tatsache? Kannst du auch Quellen nennen, die diesen Schluss zu lassen / unterstützen?

Ich habe leider keine EPD oder LCA von dem Duschrohr zur Hand, aber wir können uns ja mal an Kupferrohren orientieren:

1. Das Duschrohr wieg ca. 10kG (zu Vereinfachung) Quelle: Anleitung - Seite 1
2. Gem der EPD für Kupferrohre der Frima Wieland beträgt das GWP von 1,97 CO2-Aq / kg (A1-A3 - Quelle: EPD Kupferrohr - Wieland Seite 10

Damit kommen wir auf 1,97 (Co2 -Aq / kg) x 10 kg = 19,7kG Co2 Aq.

Da die Herstellung nicht ganz vergleichbar ist legen wir Faktor 10 drauf = 197kG Co2 Aq.

Was spart es bei mir:

300kW Stom pro Jahr (Quelle: meine Daten in diesem Thema)

Davon sind 200kW PV Strom mit 50g CO2 / kWh und 100kWh Netzbezug mit ca 400g CO2 / kWh. (Quellen reiche ich bei Bedarf nach, aber ich gehe mal davon aus, dass diese Zahlen bekannt sind)

Man könnte jetzt noch den verdrängten Kohlenstrom durch zusätzlichen Einspeisung von 200kWh meiner PVA pro Jahr in Ansatz bringen, aber das lass ich an dieser Stelle.

Damit ergibt sich eine CO2 Einsparung von 50kG pro Jahr -> CO2 Amortisation in 4 Jahren (bei Faktor 10).

Grüße
Moin,

ich habe selbst ein Duschrohr (Ecoshower 20) und ich habe damit den Verbrauch um mehr als 25% reduziert... Von über 250-300kWh / Monat auf um die 200kWh/ Monat. Kritsch ist die Einbindung und bei einer WP kann man die Speichertemp.(je nach Setup) nochmals senken, was wiederum den Strombedarf reduziert...

Ich habe es DIY installiert und es hat 750€ zusätzlich gekostet... sparen tut es ca. 300kWh elektrisch pro Jahr...

Also ich kann es nur empfehlen.

Grüße
Was hast du für eine Heizung? Durchlauferhitzer nehme ich mal an?
300kWh sind in 10 Jahren dann wieder drin...
Kommt sicher stark auf die Nutzung an... bei Gelegenheit mal nachrechnen wie viel Wasser man da für 300kWh durch jagen muss.
Moin,

ich habe selbst ein Duschrohr (Ecoshower 20) und ich habe damit den Verbrauch um mehr als 25% reduziert... Von über 250-300kWh / Monat auf um die 200kWh/ Monat. Kritsch ist die Einbindung und bei einer WP kann man die Speichertemp.(je nach Setup) nochmals senken, was wiederum den Strombedarf reduziert...

Ich habe es DIY installiert und es hat 750€ zusätzlich gekostet... sparen tut es ca. 300kWh elektrisch pro Jahr...

Also ich kann es nur empfehlen.

Grüße
Was hast du für eine Heizung? Durchlauferhitzer nehme ich mal an?
300kWh sind in 10 Jahren dann wieder drin...
Kommt sicher stark auf die Nutzung an... bei Gelegenheit mal nachrechnen wie viel Wasser man da für 300kWh durch jagen muss.
Moin,

LWWP (Jeisha 7kW). 500l Speicher mit FriWa.

JAZ (Heizen): 5,1 / JAZ (WW): 3,7 / EFH BJ 1978.

BTW, die Diagramme zeigen Stromverbrauch und thermische erzeugte Energie... Nachteil: es verschlechtert die WW JAZ, aber die absolute Menge an aufgewendeter Energie, bei gleichnem thermischen Output, sinkt...

Grüße
Oder wie mein Kollege immer sagt: "spätrömische Dekadenz".... danach kam nur noch der Untergang
Bekommt das einer überhaupt noch mit, ohne irgendwelche Phrasen zu dreschen.

Wir Leben gerade in dieser Zeit und Dekade.

Geil....sowas bastel ich mal. 160er HT an die Kellerdecke und Edelstahlwellrohr rein. Hab noch 1 m Platz nach unten. Irgendwer hat garantiert noch 20er Wellrohr im Bus. Schätze abgesehen von der Zeit das ganze auf 20-30€. Ist mir mal den Spass wert :smiley:

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Geil....sowas bastel ich mal. 160er HT an die Kellerdecke und Edelstahlwellrohr rein. Hab noch 1 m Platz nach unten. Irgendwer hat garantiert noch 20er Wellrohr im Bus. Schätze abgesehen von der Zeit das ganze auf 20-30€. Ist mir mal den Spass wert :D
Moin,

https://www.youtube.com/watch?v=TRu3PnbfpK4

Muss eben regelmässig gereinigt werden und nur für Grauwasser... Senkrecht hat es den Vorteil, dass sich ein Film an der Rohrwand bilded, und somit ein recht große Oberfläche vorhanden ist.

https://www.youtube.com/watch?v=I4wO3tjoQpw oder billiger hier:

https://www.youtube.com/watch?v=mEExlOX458Y

Grüße

Interessante Lösungen zum selber bauen....

jepp, die gefallen mir auch gut.
Die haben alle zwei entscheidende Vorteile:
1. die sind entkoppelt vom kalten Estrich / Betonboden und fangen direkt an zu arbeiten
2. die können auch zentral verbaut werden, sodass mehrere Waschbecken / Duschen einen einzigen Wärmetauscher speisen und dadurch zentral das Frischwasser vorgewärmt wird, egal wo gerade warmes Wasser abläuft.
Einmal Aufwand und Installationskosten, Nutzen an mehreren Wasserstellen.

Bei uns würde sich für sowas sogar eine Stelle anbieten, im Keller kommt ein HT50 Rohr aus der Decke raus und verläuft ca. 2m fast waagerecht, bis es in das große KG125 geht. Gespeist wird das von der Dusche im EG und der Badewanne/Dusche im OG. Die zentrale WW-Leitung für die beiden Etagen liegt direkt daneben und könnte man abgreifen :think:


Die Lösung aus dem zweiten Video (mit dem Kupferrohr im Kupferrohr) dürfte verschmutzungstechnisch am idealsten sein, allerdings vom Wirkungsgrad am geringsten da die Oberfläche des Wärmetauschers zu klein ist, ähnlich bei der Lösung mit den Plastikrohren.

Bei der ersten Bastellösung ist die Wärmetauscheroberfläche halt riesig und der Effekt ist ziemlich gut, aber das wird eine Katastrophe werden, den mal zu reinigen wenn sich da die vordere Kammer nach und nach mit Seifenrückständen zusetzt

Moin,

im waagerechten Einbau ist die Fläche in der Tat recht klein... Man müsste den Rohdruchmesser verkleinern (z.B. 1 1/4") und das Ganz an beiden Ende mit einem "S" versehen, so dass
- es am Ende um den Durchmesser nach oben verspringt und
- am Anfang höher, so dass die Wassersäule ausreicht um das Wasser da schnell genung durchzudrücken.

Man bräuchte dann noch eine Reinigungsöffnung.

Wichtig ist, dass die HT Rohre nicht vollaufen, da die Dichtungen das nicht halten und anfangen zu tropfen.

Grüße

beim Cu Rohr, einfach mehrere dünne Rohre parallel zusammenbauen... aber alle zu viel Aufwand... wo doch jetzt kalt Geduscht wird....

Moin,

bei dünnen Rohren sehe ich das Problem bei:

1. der möglichen Oberfläche... Da geht dann schnell einiges an Metern rein
2. Gegenstrom nur bei paralleler Anordnung machbar
3. Reinigung / Revision und Zugänglichkeit...

Bei meiner Lösung ist das Problem, dass das Grauwasser laminar strömt.. turbulent wäre besser... Das spricht für die Kupferohre, da hier mehr "Bewegung" im Wasser ist...

Grüße

man nehme ein DN 150 oder DN 100 mit 2 deckeln. daran 2 anschlüsse für zu- und ablauf (oder man nimmt zwei teile mit entsprechenden abzweigern).
innen dann ein DN 75 oder DN100 einkleben.
dazwischen eine kupferschlange wickeln wo das zu wärmende wasser durch läuft.
fertig.
evtl noch aussen und iminneren rohr dämmung.

grobe skitze im anhang.