habe eine Doppelhaushälft 136 m² , 5 Personenhaushalt mit Gastherme im 1 Stock im Badezimmer
In den letzten 6 Jahre habe ich im Schnitt mit ca. 8800kWh Gas + 2,5 m³/2500kWh Holz (für Kamin) geheizt - entspricht mit Nebenkosten ca. 1400€/Jahr
WW geht extra, bis Mitte letzten Jahres mit Durchlauferhitzer jetzt BrauchwasserWP.
Solarfläche 3,8kWp mit 950kWh/kWp Eigenverbrauch 40%
Aus ökologischen Gründen,
würde gerne "parallel" zur Gasttherme mit 8/9 Heizkörpen eine WP (mit Speicher) in den Keller installieren.
Aus ökonomischen und "familienbedingten" Gründen,
will ich im Bad keine Wände schlitzen
und
Geht folgendes:
In den Keller installiere ich eine Wärmpepume (mit Speicher) - Parallel zu den Heizkörpern / zur Gastherme.
In die Wasserleitung zur Gastherme und zur WP mach ich jeweils ein "Schalter/Schaltrelais" , sodass der Heizungskreis über WP (in der Regel) (exklusiv) oder Gasheizung (an sehr kalten Tagen) betrieben wird
Meinung habe ich jede Menge. Ahnung eher weniger. Hast du schon mal an Klimaanlagen gedacht. Das machen viele Leute parallel zu dastehenden Heizungen. Soweit ich gelesen habe sollte eine gemeinsame Nutzung der Heizungsleitungen durch Gasheizung und Wärmepumpe möglich sein.
Ich glaube, hier sind noch nicht so viele mit Wärmepumpen-Know-How unterwegs. Wo du jede Menge Leute mit Wissen findest, wäre das https://www.photovoltaikforum.com/ oder haustechnikdialog
Generell würde ich aber sagen: Klar geht das, du musst nur schauen, ob deine Heizkörper für niedrige Vorlauftemperaturen geeignet sind. Also 30-35 Grad.
@1728 ich werde in den kommenden Wochen ein ähnliches Projekt angehen. aber nicht parallel sondern in Reihe (dies erspart mir eine zusätzliche Umwälzpumpe) zur vorhandenen Gasheizung (Brennwertgerät)
Ich werde dazu den Rücklauf der Heizung vor der Gasheizung öffnen, ein ByPassventil zwischen schalten, so das ich im Bedarfsfall die "200L-Brauchwasserpumpe" überbrücken kann.
beim schliessen der Überbrückung und öffnen des ByPass geht der Rücklauf dann zum Kaltwasser der WP und das Heisswasser zur Heizung.
Nun stelle ich die WP auf etwas über die Vorlauftemperatur der Heizkurve bei 5°C Aussentemperatur, und nutze die vorhandene Technik der Gasheizung, die Bestandspumpe treibt das Wasser im Kreis.
Solange die WP die VL-Temperatur, bei mir genügen 48°C, schafft, muss die vorhandene Technik nur den Kreislauf gewährleisten. Reicht die Leistung der WP nicht mehr aus legt die Gastherme einfach die Differenz nach (Das ist der Plan).
WP hat Solar-SmartGrid, so das diese bei hohem Ertrag hochgesetzt wird und den Speicher wärmt, die Gasheizung soll dann nur noch das vorgewärmte Wasser hochheizen auf Vorlauftemperatur.
Zu diesem Zweck habe ich eine Daikin Altherma M HW 200 bereits angeschafft.
Die Grösse 200 liegt an den baulichen Gegebenheiten.
WP mit Speicher oder ein Speicher (800l) und WP?
Ich speise den Puffer parallel, reicht im Sommer völlig aus und im Winter heizt der Brennwertkessel nach.
Großes Problem ist einen WP-Typ zu finden der nicht per Cloud alles selbst machen will.
Habe noch ein Chinaknaller dran, nur 3 Tage gehalten ?, vorher Hitachi.
Zum Einbau bereit steht: "LG Wärmepumpe Therma V Monoblock Silent,"
Die haben einen Eingang für einen Thermostatschalter, somit steuerbar wenn PV-Überschuß "verheizt" werden kann.
Auch die max. Temperatur ist bei den Modellen unterschiedlich, für Heizkörper sollte es schon 50-55°C sein.
@Helge Die Idee klingt erstmal gut, ist die gleiche Situation wie bei mir, ebenfalls im Planungsstadium für den GAU, dass die Therme ausfällt.
Aber damit hältst du den Brennwert-Wärmetauscher ständig warm durch die WP. Also hast du auch dessen Wärmeverluste an den Raum und evtl. das Abgasrohr weiterhin. Ich höre meiner BW-Therme bei starkem Wind deutlich, wie es durch das Abgas-Ringrohr "durchzieht", wenn die Therme aus ist, also auch hier Verluste (obwohl das stromlose Gebläse definitiv nicht mitgedreht wird vom Durchzug). Und die Umwälzpumpe der Therme muss dann entweder auf "Dauerlauf" stehen, oder die Gastherme startet jedesmal kurz, bis die WP die gewünschte Temperatur an die Therme liefert.
Hängt Brauchwasser auch an der Therme? Wie willst du das steuern??
Summa summarum wäre eine sep. Pumpe wohl besser, wenn auch schwieriger zu steuern, da die WP wohl 98% der Zeit übernimmt. Selbst wenn die Therme nur 50W Wärme an den Raum oder Rohr abgibt ist das schon weitaus mehr als ein Hocheff.pumpe an Strom braucht. Außerdem hast du dann auch immer noch den Standy-Stromverbrauch der Therme zusätzlich.
Die Therme muss ja eigentlich nur einschalten, wenn die Außentemp. entsprechend niedrig ist, dass der COP so schlecht wird (auch wegen deer Defrost-Vorgänge), dass Gas wieder günstiger ist, was wiederum über einen externen Temperaturschalter einfach machbar ist (Freigabe-Kontakt selbst an Uralt-Themen wie meiner). Dann muss die WP aber auch ausgeschaltet bleiben!
so weit hab ich gar nicht überlegt, ist nen guter Einwand.
"Aber". diese Verluste sind ja auch bei reinem GAS-Betrieb vorhanden und daher nicht zusätzlich. (mbMn)
nein, für Warmwasser hab ich letztes Jahr eine Ariston 100 WP gesetzt, Ersatz für elektrischen Durchlauferhitzer, Warmwasser ist bei mir seit jeher getrennt.
dies ist mir bewusst, und nehme ich in Kauf, bzw ist es so gewollt, da die WP max. 2kW zufeuern kann.
ab dem Zeitpunkt wo diese "geringe" Leistung ausreicht alle Heizungen alleine zu betreiben, kommt soviel Überschuss vom Dach das es für mich nicht mehr relevant ist, aber ja nicht so effektiv wie machbar, da stimme ich zu.
Nein, da die UWpumpe ja noch zB 10min nachläuft wenn die Flamme erloschen ist, um die Restwärme in die Heizkörper zu befördern. Klar. etwas Restwärme verbleibt immer im Kessel, aber kühlt dann ja auch nur einmalig ab. Mit der WP hältst du den Wärmetauscher aber STÄNDIG warm!
Noch eine kurze Frage: Die Daikin Altherme ist eine BRAUCHWASSER-WP!? Grundsätzlich verstehe ich deine Idee, aber
ist der COP Wert schlechter als bei einer "richtigen" LWWP (ok, du willst PV nutzen)
läuft die dann den ganzen Tag > Aussenluftanschluss notwendig, sonst kühlt der Keller vollständig runter >> COP noch schlechter, mehr Verluste durch die Kellerdecke
werden 200l von meiner Heizungs-UWP in ca. 20 min einmal durchgepumpt (Heizkörper), mit 2kW schafft du eine Temp.differenz von nicht mal 4K bei 500l/h. Bei FBH geht da noch viel mehr Wasser durch.
Außerdem machst du damit den ganzen Sinn der Brennwerttechnik zunichte, da der "Rücklauf" durch die WP ja angehoben wird. Das senkt deren Wirkungsgrad enorm, da der Wasserdampf nicht mehr kondensiert begibt sich die BW-Therme dann auf das Niveau eines atmosph. Brenners
Fazit: Vergiss die Vorschaltung vor die Therme, das ist den Aufriss nicht wert. Wass du auf der einen Seite sparst und investierst heiztst du buchstäblich wieder zum Kamin raus. Lediglich parallel zur Therme macht das mit PV (vielleicht) noch etwas Sinn in der Ubergangszeit, aber mehr als 30-60qm (je nach Dämmung) kannst du damit auch nicht heizen.
Guck mal bei Youtube "Smarter Energy". Dort wird eine Monoblock in das bestehende Heizsystem integriert. Denke dort gibt es Informationen für jeden der sich für das Thema interessiert.
zu 1. es ist letztendlich ein Platzproblem, ich habe mich bewusst dazu entschieden, ein 2kW Wärmeerzeuger in "Innenaufstellung" zu benutzen. Ich möchte kein 5-8kW Trümmer vor das Gebäude (enger Hof, Lärmbelastung für andere Anwohner, hinter dem Gebäude steht in 40cm Abstand (Kriechgang) bereits das nächste Gebäude)
so wird es kommen, zweimal 160mm durch die Wand hinter das Gebäude
mit einem Rohrschneider zweimal im Kreis rum und zwei Klemmverschraubungen setzen ist "kein Aufriss"
das "Brennwert" wird eh überbewertet, der Kessel kann im Maximum 8kW
ich verbrauche augenblicklich ca 2m³ Gas je Tag = ~20kWh
imho schaffe ich diesen Wert mindestens zu halbieren, UND die WP kann ohne Probleme auch nachts laufen und aus dem Akku ziehen.
gesetzt den Fall das ding läuft 24h durch sind das elektrisch 700W(höchstleistung) 500x24= 12kWh (16,8kWh) UND setze ich einen COP von 1:2,5 weil ich einfach nen echt schlechten CoP habe, habe ich immer noch 30kWh(42kWh) Wärme erzeugt, über den 200l Puffer, der ohne BWWP nicht vorhanden ist, im besten Fall zwischengelagert und damit mein Ziel der Gaskostenreduktion mit "relativ" kleinem Einsatz von Geld und Material erreicht.
Dazu kommt das ich in der glücklichen Lage bin, per IT den Heizstab des 200L Puffers bedarfsgerecht bei Überschuss vom Dach einfach zu und abzuschalten. (IObroker, Scripting, Mathematik, SonoffPOW)
Aufstellungsort Werkstatt ins hinterste Eck, ganz viel früher muss hier einmal die erste Gastherme installiert gewesen sein, es sind zwei Absperrhähne vorhanden, welche von mir "fachgerecht" mit einem Rohrschneider von den Blindkappen befreit wurden.
An dessen Stelle gelangten selbstdichtende Konusverschraubungen 28mm/1" AG an welche dann Edelstahl-Wellrohr angeschraubt wurde um den Wasserkreis anzuschließen.
eine gebrauchte Umwälzpumpe diente erstmal zum antreiben des Wassers.
Anfang Oktober sollte dann das Projekt Startklar sein, "ABER" nun machte das Wasser immer den kürzesten Weg und es mussten noch Umbauten um die Bestandstherme gemacht werde.
ich habe noch zwei Rückschlagventile eingebaut, damit die BWWP und auch die Gastherme Ihr Warmwasser nur jeweils in den Heizkreis drücken und sich nicht gegenseitig erwärmen.
Rohrfittinge und Bögen gabs im Örtlichen Baumarkt (Pressfittinge sind nicht mein Favorit, aber Presszange war vorhanden), lieber hätte ich Lötfittinge eingesetzt, aber die Baumärkte führen da nicht mehr das volle Sortiment
das zweite Rückschlagventil sitzt Warmwasserseitig an der Klemmverschraubung der BWWP.
Im ersten Betriebswinter wurde die Luftführung provisorisch durchs Fenster (Plexiglas + Schaumplattenisolierung) geführt, denn bis jetzt ist das ganze noch vollständig rückbaubar ohne Gebäudeschäden.
auch eine Hocheffizienzpumpe ist im Januar 2024 hinzugekommen. welche mittels IT nur dann Strom bekommt wenn einer der Raumthermostaten geöffnet wird (Summe 0% Ventilöffnung = Pumpe AUS)
Nach der ersten Heizsaison habe ich dann auch beschlossen das System BLEIBT!, das Fensterprovisorium wird wieder ein Fenster und die Zu/Abluft wird dauerhaft eingebaut.
Sehr schön finde ich deine Lösung zur Vermeidung des Kältekurzschluss. (vorletztes Bild) .
ist das Blech selbst gebogen oder gekauft?
Sehr sinnvoll auch wenn man nur ein BWP hat/plant
Hast du eine Schemazeichnung der Anlage mit genauen Sitz der Rückschlagventile.
Ich nutze seit 09/2022 eine Daikin WP hybrid mit der bestehenden Gastherme. Die Steuerung übernimmt die WP.
Aus 12000 kwh Gas wurden 2000-2500 kwh Gas und 1500 kwh Strom.
Läuft ohne Speicher, ich bin zufrieden. Die WP läuft bei mir bis ca 0 Grad, dadrunter die Gasheizung.
Bei Fragen dazu, gerne immer los.
Macht es da denn noch Sinn, das Gas zu behalten mit Blick auf Grundgebühr, Schorni, Wartung? Von der Redundanz mal abgesehen, wenn die WP ne Macke haben sollte.
Bei 2500 kWh Gasverbrauch wird die kWh fürs Gas schon ganz schön teuer. Bei 12 Euro Grundgebühr, wären es schon etwa 6 Cent pro kWh nochmal oben drauf, also vielleicht dann 17 Cent. Wartung und Schornsteinfeger nochmal vielleicht 150 Euro im Jahr, macht nochmal 6 Cent, also 23 Cent die kWh Gas Vollkosten.
Da ist man in einem Bereich, der teurer ist, also nur mit Strom zu heizen, aber noch günstig genug, um es als Backuplösung verfügbar zu halten.
Spätestens in dem Moment, wo die Gastherme eine Reparatur von 1000 Euro braucht, wird man ins Nachdenken kommen, ob das noch Sinn macht.