Vorüberlegungen BkW /MiniPV

Hallo zusammen!

Ich habe an meinem Haus einen Flachdach-Anbau mit ausreichender Fläche in Südwest-Ausrichtung. Da kann ich problemlos 4 Panele unterbringen.
Von da aus kann ich dann an der Außenwand runter und an einer geschützten Stelle durch die Kellerwand wieder rein. Da alles gut zugänglich ist soll das System komplett selbst installiert werden.

Nun stehe ich vor der Systemfrage, was ich mir da am sinnvollsten draufbaue.

Randbedingungen:
Berufstätig, also Verbrauch hauptsächlich morgens und abends. Spülmaschine und Waschmaschine laufen aber gerne auch tagsüber, damit alles fertig ist, wenn ich zu hause bin.

Strommessung über IO Meter in den Homeassistant eingebunden.

Ich will hier gar nicht groß über Panels diskutieren. Für mich stellt sich die Frage welcher Speicher sich gut integrieren lässt. der Rest wird ja dann da drumherum gestrickt bzw. einige Speicher haben ja schon integrierte WR.

Wie hoch ist dein Verbrauch?

Um die 5000kWh/a
Davon gehen aktuell um die 250 pro Monat ins Auto (also aufs Jahr um die 3000, habe den Wagen noch kein ganzes Jahr).
Je nach Jahreszeit gehen 50-250 pro Monat in die Split-Klima (im Jahr um die 840kWh, ich heize teilweise damit).
Tagsüber läuft ein Aquarium, das mit Beleuchtung 70W nimmt.
Sonst ist tagsüber recht wenig los.

Bei den Bedingungen würde ich kein Fertigsystem kaufen.
Das meiste geht wohl durch den Akku.
Mppt Laderegler und LFP 48V wäre da mein Ansatz.

Ich glaube ein selbstgebauter Speicher übersteigt dann doch etwas meine Ambitionen.
Ich hatte schon geplant einen verfügbaren BKW Speicher zu erwerben und den mit den vier Modulen zu verheiraten. Die Frage ist da nur welcher?

Ich habe den Hoymiles im Auge, der wird über 220V mit dem Wechselrichter vebunden. Hätte den Vorteil, dass man nicht mit 8 Kabeln vom Dach in den Keller muss. Außerdem kann man dann zur Not auch mal nen größeren WR mit 4MPPT anbringen, wenn der mit 800W mal ... naja, wenn man es mal möchte. :innocent:

Ein Arbeitskollege ist sehr zufrieden mit seinem Growatt Noah 3er Stack. Der hat die Definition "Balkonsolar" aber auch eher als Empfehlung betrachtet...

Ich müsste halt von den Panels mit den Kabeln knapp 8m an den geplanten Standort vom Akku. Den möchte ich gerne geschützt im Keller stehen haben und nicht draußen am Haus. Passende Kabel konfektionieren ist kein Problem.

Es sollte als System nicht zu vernagelt sein, dass da nix mit nix fremden zusammenarbeitet, es soll aber auch kein ewiges gebastel sein. Die Anlage soll Strom erzeugen, Hobbys habe ich schon.

Ich dachte eigentlich mehr an einen fertigen Akku und einen WR der von HA kontrolliert wird.

Wenn du vier Module an einen 800W Wechselrichter klemmst bleibt alles über 800W ungenutzt.
Die erzeugte Energie wird umgewandelt um sie zu speichern und wieder zurück zum verbrauchen. Da geht nochmal mehr als nötig verloren.

Wenn du mit fertig BKW-Akkus und HA regeln willst kannst du 2X den genannten NOAH ungestacked (oder auch andere Speicher ohne eingebauten WR) verwenden und z. B. mit dem AP-systems über HA regeln.

opendtu on battery und Hoymiles HM oder Hms (ohne W) wäre auch sin WR Ansatz.

Wie gut die Shelly Emulation mit HA möglich ist kann ich nicht sagen. Evtl wäre das auch ein Ansatz für die Platzhirsch-Speicher mit integriertem WR.
Wird aber alles über irgendeine Cloud laufen.

Das heißt also ich hole mir mit dem IOmeter den aktuellen Strombezug aus dem Zählerschrank und nutze den in HA um mit der APSystems Integration den WR zu steuern (output_limit in festen Intervallen neu setzen)? Also einen kleinen Regler bauen, der immer dem aktuellen Strombezug folgt (in den Grenzen 30-800W).
Die Noahs immer je auf 400W konstant stellen und gut?

elektrischer Anschluss wäre dann:
2 Panels -> Noah 1 -> EZ1 MPPT1
2 Panels -> Noah 2 -> EZ1 MPPT2

EZ1 > Hausnetz

Richtig?

Genau so

Na dann mal frisch ans Werk... Ich werde berichten.

Hallo zusammen!

Panels sind seit heute auf dem Dach, alle Kabel verlegt und der APsystems EZ1 hängt bereits am Netz.

Nachdem hier ja viel über Probleme mit dem Noah 2000 zu lesen ist und dieser aktuell auch nicht lieferbar ist kam mir die Frage in den Sinn, ob es für mein Setup nicht eventuell einen besser geeigneten Speicher gibt?

Ich brauche ja im Grunde nur einen Speicher mit ausreichend vielen MPPT und einem Ausgang für den Wechwelrichter. Gesamtkapa sollte gut 4kWh betragen.

Wie ist denn der Marstek B2500 im Vergleich zum Noah einzuschätzen?
Regelung läuft ja über HA und den EZ1

Frage: Was hast du denn für einen Stromzähler?

Guck mal in das folgende Thema:

Erfahrungen sind anscheinend eher gemischt.

IOmeter

So, ich melde Vollzug:

Nachdem der Growatt Noah seit Ewigkeiten nicht lieferbar ist und die Klagem im Noah-Thread nicht nachlassen habe ich meine Bestellung storniert.

Ich habe mich nun für den Marstek B2500-D entschieden, der aktuell für 399 inkl Versand zu haben ist. Schnell waren die beiden geliefert und innerhalb von 10 Minuten vollständig in Betrieb genommen.

Modus:
"Laden und entladen gleichzeitig"
"0-24 Uhr 800W abgeben"
"10% Restladung behalten"

Den Rest macht der EZ1-M. An jedem MPPT hängt ein Ausgang eines B2500. Jeder Speicher kann also aktuell maximal 400W abgeben.

Läuft bisher unauffällig.

Einziges Manko:
Ich kann ihn nicht out of the Box in Home Assistant integrieren und kann daher keine tollen bunten Diagramme über Leistungen, SOC etc erstellen :man_shrugging: