Vorstellung, Plan BKW mit 2kWp + 2kWp separat

Moin ihr! :slight_smile:

erstmal besten Dank an Andreas dass er diese Platform ermöglicht hat!! Scheint echt ne gute Sache zu sein!

Ich hab mir nen L3e Elektroroller zugelegt und der muss natürlich mit Sonne betankt werden. Ich bin eIngenieur so ziemlich im Vorruhestand (noch n bischen freiberuflich und gemeinnützig und open source und so aktiv) und wohn in Niedersachsen zwischen Hannover und Bielefeld nich weit von der Weser weg. Das Dach von unsrem Häuschen is zu alt um da PV drauf zu machen, also dachte ich an das Carport. Da gehen 10 Panele drauf und man kommt dann auch noch zwischen. Mit unsren gut 1.200kWh Verbrauch im Jahr macht viel mehr eigentlich auch keinen großen Sinn. Eigentlich macht schon das, was ich vor hab, keinen wirklichen Sinn, aber wie gesagt - der Roller muss mit Sonne betankt werden :slight_smile:

10 Panele sind natürlich nicht genug, dass sich der ganze Anmeldewiggel lohnt (dezentrale die Netze und die Umwelt schonende Stromversorgung scheint ja nicht wirklich gewollt zu sein), und nen Elektriker, der ne Eigeninstallation supportet, findet man glaubich aktuell eh nicht.

Also ein Balkonkraftwerk! Ich hab gelesen, jetzt soll wohl kommen, dass man einen 800W Balkonwechselrichter mit bis zu 2kWp beschicken darf. Das will ich machen. Mit Akku und Nulleinspeisung. Und weil dann noch 2kWp Panele über sind, sollen die per DC Warmwasser machen und ggf. nen zweiten Akkusatz laden, an den ich dann ggf. einen Insel-WR dran hänge oder wahlweise irgendwie mit nem Hochsetzter den Roller lade (der hat 20S LiIon) oder...

Wiss ihr ob sowas grundsätzlich legal wäre? Also die zweite Anlage, die dann nix mit dem Netz zu tun hat... Oder hat da auch wieder irgend ne Energiemaffialobby irgend nen Riegel vorschieben lassen? "Du darfst keine Solarpanele haben neben mir"...

Das mit dem auf Nulleinspeisung geregelten 800W Balkon WR mit Speicher von 2kWp geladen ist doch ziemlich unbürokratisch legal machbar, oder?

lieben Dank für eure Antworten und Tips!!

Phil

Räumen wir mal auf:

Die 800VA als WR kommen vermutlich irgendwann nächstes Jahr zusammen mit der Begrenzung auf 2kWp Module.

Daraus folgt, Du meldest, ganz legal, bis zum 31.12.2023 ein BKW mit 600VA beim Marktstammdings an.

Zusammen mit 5000Wp Solarmodulen, theoretisch kannst z.Z. auch noch viel mehr als Balkon anmelden.

Ab nächsten Jahr dann nicht mehr.

Dazu einen Stringwechselrichter mit 500V, wie z.B. den Growatt MIC 600, der hat alle Zertifikate für DE.

Der hat den Vorteil, das Du den im nächsten Jahr einfach, per Laptop, auf 800VA hochschalten kannst.

Da kannst Du alles an Modulen ranhängen was unter 500V bleibt.

Den Boiler drosselst du, mit einem Ringkerntrafo, auf 800W. Dann kann er gut von dem WR bedient werden.

Alternativ geht natürlich auch der angedachte mit eigenen Modulen - du hast ja genügend davon in 2023 angemeldet.

Nulleinspeisung, als ESS, würde ich später machen, dazu braucht an obigen System nichts geändert werden.

Geht einfach mit einem kleinem Multiplus (z.B. Multi II 3k GX) plus EM24. Akku 48V frei wählbar.

Ist dann gleichzeitig bei Netzausfall die Notstromversorgung.

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moin Uschi!

danke für's Aufräumen!

Kann ich denn was anmelden, was ich noch garnicht habe? Bis Jahresesende kriege ich das ja kaum montiert, und ich möchte mich auch nicht unter Druck setzen, das wohlmöglich bei Schnee oder sonstwas für Wetter anfang Jan montieren zu müssen.

Werden die per Laptop umlimitierbaren Wechselrichter von jedem Netzbetreiber akzeptiert? Ich hab mal gehört, manche stellen sich da an...

Du sagst ein Growatt plus ein MultiPlus? Sind das nicht beides Wechselrichter? Wozu brauch ich zwei? Man muss auch im Hinterkopf behalten dass wir im Schnitt 140 Watt Verbrauch haben, und wenn ich da jetzt diverse Kästen hinhäng mit 50..100 Watt Verlustleistung in Summe (24/7) um Strom zu sparen, ist das ein wenig kontraproduktiv...

Eigentlich dachte ich (ganz naiv), ich nehm nen Raspi und nen Shelly oder so und steuer dann den Balkon WR...

Grüsse!

[quote data-userid="632" data-postid="170189"]Die 800VA als WR kommen vermutlich irgendwann nächstes Jahr zusammen mit der Begrenzung auf 2kWp Module.[/quote]Also so ganz sicher bin ich mir da nicht mehr:

Daniel

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Du kannst die PV als geplant/im Bau anmelden

Der Growatt 600 hat alle Zertifikate für die Anmeldung, da gibt es keine Probleme

Ein BKW WR hat eine sehr geringe Verlustleistung.

Eine Nulleinspeisung mit Akku hat systembedingt IMMER deutlich höhere Verluste. Egal was man benutzt.

Der Multi ist aber einer der sparsamsten davon.

Natürlich kann man auch basteln und programmieren.

Ist aber nicht mein Thema, da müssen andere helfen.

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gibt es auch einen Victron mit 'jetzt' 600W und per Laptop ggf. auf 800W hochzusetzen mit allen Zertifikaten für ohne Probleme?

Kann ich jetzt was als geplant anmelden und mich dann später 'umentscheiden'?

Wenn das 'Gesetz' jetz eh noch nicht verabschiedet ist - ist der 31.12.23 dann wirklich Stichtag?

Gibt es Vor- und Nachteile? (z.B. Ansteuerung 'per Raspi')?

Eigentlich ist ja mein Plan die Panele mit MPPT in nen Puffer und von da 600/800 W in's Netz (bis Nulleinspeisung...) Das geht mit nem Growatt mit bis 500VDC_Panele_in wahrscheinlich nicht, oder?

Gibt es eine Kombi MPPT + WR die als BKW alle Zertifikate hat?

Habt ihr vielleicht schnell mal ein paar Tips für mich damit ich da ein bischen rein komme?

Vielen lieben Dank!!

sich jetzt etwas unter (Zeit)Druck fühlende und dringend auf Hilfe angewiesene Grüsse!

Phil

Eine Möglichkeit wäre der Lumentree SUN-600 Wechselrichter.

Damit kann man entweder nen 48V Akku anschließen, oder halt direkt PV Module bis 65V.

Dem gibt man über RS232 die Solleistung vor.

Dazu brauchst du dann den Akku und einen MPPT Laderegler, mit entsprechender Leistung.

Zum Thema Insel-WR:

Da darf die "Insel" Keinerlei Verbindung zum Eigentlichen Stromnetz haben, sonst ists keine Insel mehr.

Ganz genau genommen:

Ich weiß nicht mehr welche norm das war, aber eine Insel ist wohl auch anmeldepflichtig, wenn diese fest verbaut auf einem Grundstück mit Stromanschluss liegt.

Wobei ich der Überzeugung bin, dass da nichts auf dich zukommen könnte, sonst wäre jeder "powerstation" und LED-solarleuchte auch anmeldepflichtig.

Ich habe bei mir 3,6kwp (9 Module) an nem MPPT Laderegler -> Akku -> sun600 Wechselrichter. Leistung gebe ich ihm vor und mache damit halt die 0-einspeisung.

Mit nem ~5kWh Akku konnte ich seit März knapp über 1000kWh (~30%) einsparen. Im Sommer war der Akku meistens um 10 Uhr schon wieder voll.

Du könntest jetzt an den akku zusätzlich noch einen Wechselrichter anschließen, der dann den Boiler versorgt. Und diesen extra WR dann erst ansteuern, wenn der Akku voll ist.

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@danielm top, danke!

Mit Inselnetz und nur wenn kein Anschluss auf dem Grundstück und so hast du glaubich recht, das hat mir n Kumpel, der grad den TREI Schein gemacht hat, auch so gesagt.

Jetzt ist die Frage, welchen WR ich nehmen soll. Ich hab geguckt und bisher keine 'Anleitung' gefunden, wie man den Growatt höher setzt. Was ich gefunden habe, ist, dass alle, die es versucht haben, gescheitert sind.

Den sun gibt es ja auch als 600, 800 und 1000, also denke ich, den 600 bekommt man wahrscheinlich auch nicht 'aufgeblasen'? Wobei es mir fast erstmal wichtiger wäre, dass man den regeln kann - wie ist mehr oder weniger egal, das würde ich schon hin bekommen, wenn es denn geht. Und zur Not kann man ja auch später was dickeres besorgen...

Bekäme man den 800er erstmal auf 600 gedrosselt, wenn sich die Stadtwerke da drauf einlassen? (wenn man ihn regeln kann, sollte das ja wahrscheinlich wohl auch gehen...)

Den sun600 könnte ich also jetzt mit 4.5kWp als geplant anmelden? der hat also auch alle Papiere? (sorry, das ich noch so völlig ahnungslos bin!)

Und dann hängt man den statt an PV Module an die Batterie? Und das ist dann so auch alles 'zulässig'?

Das mit dem Boiler ist erstmal zweitrangig, dass könnte ich auch per DC direkt aus dem Akku / den Modulen machen (ist wahrscheinlich auch effektiver). Der Heizstab muss eh extra gefertigt werden, weil mein Speicher keinen Flansch für die käuflichen hat...

ups, jetz bin ich wohl grad mit dem Lumentree sun und dem Deye sun durcheinander geraten. Der Lumentree scheint aktuell garnicht lieferbar zu sein...

Weiss jemand, ob man den Deye auch an Batterie statt an PV Module anschliessen kann? Und ob man da die Ausgangsleistung steuern kann?

PS. na toll, der Deye hat wohl ein Problem bezüglich NA Schutzeinrichtung und muss Cloud-basiert betrieben werden? Fällt dann wohl flach...

-->> Welcher WR ist lieferbar, Batterie-tauglich, steuerbar, nicht Cloud-abhängig und hat keine technischen Probleme? <<--

kann der Growatt das?

Hallo Phil,

ich habe mir gerade so eine Anlage mit 10 Panelen und 3,8kWp gebaut allerdings mit Mikrowechselrichtern und einer Begrenzung auf 600W. Ich denke es wäre schlauer deine geplante Anlage lieber mit etwas wenig Einspeiseleistung zu bauen, als nach der Einführung des Solarpaketes 1 sich auf 2kWp Modulleistung zu beschränken. Du kannst die Module übrigens auch im Garten aufständern, z.B. als Zaun. Das ist im Sommer zwar nicht optimal, aber da hat man eh mehr als genug Ertrag, im Winter hilft es dafür, solange man nicht zu viel Grünzeug im Garten wuchern lässt.

Alternativ zu den genannten Wechselrichtern lassen sich übrigens auch Mikrowechselrichter von Hoymiles und kompatible einsetzen und auf die erlaubte Leistung begrenzen. Möglich wäre sogar der Einsatz eines einzigen 600W Mikrowechselrichters. Eine Batterie kann man leider mit diesen Dingern nicht, aber man kann ein externes Ladegerät oder LED-Treiber dazu einsetzen und über einen weiteren Mikrowechselrichter ins Netz zurückspeisen. Wie es geht zeigt der Macher des oben verlinkten Video in mehreren Varianten auf seinem Kanal.

Grüße

@philippoo

Solch ein Wechselrichter mit den Kriterien ist mir nicht bekannt.

Der einzige, in DE anmeldbare ist meines wissens der Lumentree, dem man wirklich sekundenweise die Solleistung übergeben kann.

Da kannste auch einstellen, ab wann der ne Batterie unterspannungsabschaltung und wieder-einschaltung hat.

Ansonsten hat man die spielereien mit nem hoymiles und dem openDTU oder wies heißt, mit dem man die Leistung vorgeben kann und da nen Akku anschließt.

Der Growatt ist theoretisch umstellbar auf "battery betrieb" (MPPT wird deaktiviert) und mit einer Leistungsvorgabe(über RS485), aber da hat man das Problem, dass der Akku dann auf halber Netzspannung hängt und es dann gefährlich werden könnte. Daher habe ich das nicht gemacht.

Den Growatt kann man auch höher stellen über Modbus, bis glaub 2kW. Aber auch nur inoffiziell, da Growatt wohl die gleichen Geräte mit Software limitierung verkauft. Aber wohl niemand ausschließen kann, dass die HArdware nicht doch anders ist.

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vielen Dank wieder für eure Beiträge!!

Ich habe mit 'meinen' Stadtwerken (Netzbetreiber und mein Energielieferant) telefoniert. Ich kann auch jetzt schon den lieferbaren 800W Lumentree nehmen und auf 600W begrenzen / begrenzt anmelden (200W sind denen eh egal). Ich werd ja eh Nulleinspeisung machen, daher merkt auch niemand, wenn ich 800W kompensiere. Bei den Panelen war die Dame erst etwas 'zurückhaltend' und meine, es dürfen nur 600Wp sein, aber als ich ihr sagt, dass damit ja nur in den seltensten Fällen 600W WR Leitung möglich wären, hat ihr das auch gleich eingeleuchtet :slight_smile:

Ich werde also jetzt kurzfristig den 800er Lumentree bestellen und vor allem auch schnell anmelden (mit 10 Panelen), und dann langsam den Rest (Panele, Montagematerial, Akkus, BMS(?)) auch noch dazu besorgen. Mein 'Hauslieferant' will auch den Lumentree in China ordern, ich weiss nich so recht - hat der dann sicher das EU Typenschild? Garantie hat er dann jedenfalls faktisch nicht. Steuern sparen?? naja, noch mal schauen.

Hat der Lumetree einen zuverlässigen Tiefentladeschutz für LiIon / LiFePO Akkus integriert oder baut man da vorsichtshalber noch ein extra BMS auf den Akku?

Welchen MPPT Laderegler würdet ihr empfehlen? wobei das ja wahrscheinlich weniger kritisch ist...

Allerbesten Dank noch mal an alle und initial @uschi für den wertvollen Hinweis mit jetzt zügig Anmelden und @danielm für den Tip mit dem Lumentree!!

Grüsse!

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@philippoo

Beim Akku stellt sich die Frage, selber bauen oder fertig kaufen.

Jeder fertige Akku hat ein BMS, dass abschaltet.

Ich habe den Lumentree so eingestellt, dass er bei 48V abschaltet, sodass das BMS nicht abschalten muss.
Dadurch hat der Lumentree immer Strom und man hat nicht bei jedem Einschalten durch das BMS einen hohem Strompeak durch laden der eingebauten Kondensatoren.

als MPPT habe ich ein Chinagerät, esmart3. 60A

Da musste aber auf die maximale Eingansspannung der Module achten.

Ich habe 3strings parallel, sodass die Spannung bei rund 85-90V unter Last liegt.

Damit kommt man auf 9 Module ( oder 12) als Anschluss.

Falls du Module mit einer höheren Spannung nimmst, könnte man auch 2 pro String und 5 parallel verschalten.

max. lädt man nen Akku mit 57,6V. dazu braucht man einen offset für den MPPT von vlt 2-4V ( steht im Datenblatt) also müssten die Module mindestens ~62 V unter Last haben.

Epever oder victron machen gute Laderegler, kosten aber mehr.

Alternativ gibts auch Batterien mit 15 Zellen, da biste maximal bei 54V statt 57,6V.

Zertifikate findest du hier:

@danielm supi, danke! mit Akku laden (und entladen) kenn ich mich recht gut aus, vom Roller her. Ich werde auf alle Fälle ein DIY Akku nehmen, der kostet gewöhnlich die Hälfte, und so ne kWh is ja schon auch teuer.

Sicherheit ist da halt wichtig - wenn sowas brennt, kannst du schnell das ganze Haus abreissen danach, die entstehenden Gase sind hochgiftig und so ein Brand ist nahezu unlöschbar...

ich werd wahrscheinlich n paar EU mehr für den Lader spendieren, weil gutes Laden is wichtig für die Lebensdauer des teuren Speichers. Mit der Spannung stimmt, wäre doof, wenn ich hinterher nur 9 von meinen 10 Panelen anschliessen könnte :wink:

@philippoo ich denke Module wie die Trina Vertex wären da geeignet, die haben 40V im MPPT-Bereich, damit wärste bei 80V.

Andere Module wie Ja solar mit 54 Zellen bringen nur 29V im MPPT Bereich, das ist dann schon zu wenig.

Da musste bisschen suchen, was es so gibt.

Meinen Akku habe ich mit Zellen von nkon.nl

sowohl Grade-A 280ah von eve,

als auch Grade-B die sehr günstig waren.

da gibts auch die 0%mwst.

Ich bestelle dort seit Jahren immer wieder mal Akkus und nie probleme gehabt.

Ich habe mir nen shelly 3EM installiert und mal gemessen, wieviel Strom ich überhaupt verbrauche. Dann berechnet, wieviel davon denn >600W sind und mir dem entsprechend den akku dimensioniert. Das sind bei mir dann an die 5kwh gewesen.

@danielm am liebsten würde ich bei den Panelen ja nix parallel schalten, das is glaubich nich so toll, wenn die grad unterschiedliche Spannungen machen (unterschiedliche Beleuchtung, Fertigungsstreuung), aber da muss ich noch mal schauen, ob sich das realisieren lässt. Vielleicht ein Lader mit mehreren MPPT Strängen.

Unser gewöhnlicher Stromverbrauch liegt im Bereich 3..4,5 kWh am Tag, aber wenn ich 4,5kWp in einen 48V Akku bringen will, sind das ja 100A, da sollten es schon 150..200Ah sein. Wenn ich allerdings auch nur 1kW zum WW beheizen abgreife, sind es schon wieder 20A weniger. Nur is irgendwann das Wasser ja auch heiss...

Ich bin mir noch nicht klar, wie ich das alles mache. Wohlmöglich ein 'Steckfeld', wo ich die Zellen bedarfsorientiert verschalten kann. Das ist dann natürlich ne Menge Kupfer für die Leitungen... Alles noch in den Sternen. Vielleicht sind auch 10 Panele doch etwas überdimensioniert.

Hast du auf den Akkus ein BMS verbaut? Welches?

Du hast ein Shelly 3EM? Angeblich arbeitet der Lumentree doch damit auch für die Nulleinspeisung 'über 3 Phasen'? Hast du das realisiert? Irgendwie hab ich im Kopf du würdest den 1-Phasen Sensor benutzen...

Geht dieses Wifi von dem Lumentree eigentlich an einen Server im Internet oder funktioniert das lokal? War für Möglichkeiten hat man überhaupt, per 'HA' mit dem Ding zu kommunizieren und was für Möglichkeiten hat man da (Einstellungen, Monitoring)?

danke & Grüsse!

@philippoo die Modulleistung ist halt sehr praktisch um auch bei bewölkten Tagen, den Akku vollzukriegen.

reine MPPt Laderegler, die an die 400V Eingangsspannung vertragen, kenne ich jetzt keine.

Da wird man um eine Parallelschaltung fast nicht drum rum kommen.

Alternativ, die Laderegler parallel verschalten, aber das müssen die auch unterstützen (die teuren epever können ne höhere spannung von 200V)

da kann man evtl. zwei strings a 4 Module parallel nehmen.

oder victron mppt bis 250V

Aber ob sich das wirtschaftlich rechnet, wenn man so teure komponenten nimmt, weiß ich nicht.

Ich würde lieber einen von z.b. epever oder victron nehmen und zwei Strings parallel verschalten.

bei zwei parallel muss man sich auch keine gedanken über weitere Dioden machen, da die meisten module bis 25A aushalten.

Ich denke, mehr als 2kW Ladeleistung wirst du nicht brauchen, da selbst bei 2kW der Akku dann bei Sonne vormittags schon voll ist.

und wenn es bewölkt ist, brauchste dann eh keine 4kw Ladeleistung.

Zellen verschalten usw. würde ich nicht mit anfangen.

Ich würde lieber schauen, dass du den akku vollkriegst aus der PV und dann damit "weitermachst" sprich die 600W als Balkonkraftwerk und dann später Warmwasser aus den 48V Batteriespannung.

Andere Idee:

Verwende einen Growatt SPF3500 Hybrid Wechselrichter als Laderegler für den akku.

der kann 3,5kw laden und hat auch gleich einen Wechselrichter auf 230V für dein Warmwasser.

Wäre dann aber wieder offgrid anlage, die anmeldepflichtig wäre.

Ja, ich habe ein BMS verbaut ( ist definitiv pflicht) ein Daly 150A BMS.

der Shelly 3EM wird direkt nach dem Stromzähler mit Stromklemmen eingebaut. Damit kannst du den Strom & Verbrauch messen. Das kannste dir dann auch in HA anzeigen lassen. Ich habe einen lenovo thinclient gekauft, auf dem ein paar zeilen Code laufen:

die lesen den shelly 3EM aus, ( aktuelle Leistung)

und gibt dem Lumentree die Solleistung per RS232 vor.

Damit regle ich meinen Verbrauch auf 0 ( so weit es halt mit 600W geht).

Der Lumentree hat an sich kein Wifi, sondern erst der dongle macht das ding wifi-fähig. Der geht nicht auf irgendwelche Server, sondern läuft lokal.

Da ist eigentlich auch nichts anderes als ein ESP32 oder ESP8266 drin, der eine schöne website erzeugt, wo man die IP vom shelly einträgt und dann regelt der den Lumentree wie man eben möchte.

Ich habe zusätzlich vor den Lumentree nen shelly 1pm eingebaut, damit ich die Leistung sehen kann. Das geht aber glaub auch über die RS232 schnittstelle und glaube sogar über den wifi-dongle.

@danielm danke mal wieder! fagen wir von hinten an...

hast du eine Protokollbeschreibung und eine 'Datenpunktliste' von der Lumentree RS232? Ich habe den 800W jetzt übrigens bestellt. Dann ist mir der erstmal sicher :sunglasses: Is ja schon vergleichsweise teuer das Ding, wenn man bedenkt, dass man einen gewöhnlichen BalkonKW WR für n Drittel bis die Hälfte bekommt. Aber nun gut, er kann ja anscheinend was ich will, und das muss eben sein.

Ob sich das ganze 'wirtschaftlich rechnet' steht eh in den Sternen. Aber ich will meinen Roller mit Sonne tanken und im Sommer Warmwasser-Gas sparen. Und natürlich auch ein paar kWh Strom. Ich rechne mit ~5.000 für die ganze Aktion (mit Kabel und Schutz/Schaltern, und die Ständer kosten fast so viel wie die Panele, und die Spezialanfertigungs-Heizung für WW und und und). Aktuell zahlen wir 500eu Strom und 500eu Gas im Jahr. Wenn ich bei beidem die Hälfte spare (das is schon optimistisch), müssen die Akkus neu, wenn der break-even da is.

Du meinst also, ich solle einen schwächeren Laderegler nehmen und die Paneele-Fläche mehr für den Winter? Macht eigentlich Sinn. So ein MPPT Regler fährt dann einfach in einen Arbeitspunkt, wo er sich nicht selbst zerstört?

Warmwasser kann ich die Spannung wie gesagt selbst bestimmen, das Heizelement (oder vielleicht auch besser zwei) müss ja angefertigt und irgendwie eingebaut werden. Es macht ja wenig Sinn, dann auf 230V zu gehen, wenn man 48V hat. Braucht man halt dickere Kabel, aber so viele Meter sind das nicht.

Ich würde aber lieber gleichzeitig WW und Akku laden, damit man den Akku nich mit dem WW Strom cyclet...

soweit erstmal, langsam wird mein Bild etwas konkreter. Das ist sehr gut und hilfreich, dass du was Ähnliches hast und wir uns unterhalten können! danke! :slight_smile:

Grüsse!

@philippoo

Das Protokoll gibts hier: (auf chinesisch)

Ich meine, damals habe ich mich auch in diesem Forum etwas eingelesen:

Ich bin mir selber unsicher, was da das beste wäre.

Wenn du wirklich das Warmwasser für die Sommermonate abdecken willst, wäre es wahrscheinlich besser, einfach einen Laderegler zu wählen, der die komplette PV Leistung nutzt.

Da weiß ich nicht, ob du nicht lieber 1-200€ mehr für den MPPT zahlen willsz, um theoretisch alles nutzen zu können. Da kann man ja auch bei einem großem Laderegler mit 80A, den max, Strom auf 40A reduzieren, wenn man nicht so viel Strom braucht um den Akku langsamer zu laden.

Den WW würde ich dann über die 48V entnehmen, und so steuern, dass wenn der Akku voll ist, das WW geheizt wird, oder bei >xy kW Leistung der Module das Warmwasser mit angeschaltet wird. Da kann man dann ja im nachhinein probieren.

Wenn du zeitgleich 1kw von der PV geliefert bekommst und 1kW an den Heizstab gehen, kriegt die Batterie das ja nicht mal mit, daher kann man die Heizung an den Akku bzw. den 48V anschließen. und wenn es mal kurz bewölkt wird, dann kannste den Heizstab weiter laufen lassen und "sicher" abschalten.

sonst hast du ja das Problem, wenn du den Heizstab direkt an den Modulen betreiben willst, dass du noch einen weiteren MPPT brauchst, der dir die spannung wandelt. Macht meiner meinung nach wenig sinn.

Der Einfachheit halber wäre eine Parallelschaltung von den String der PV Module am einfachsten, dazu bräuchte man aber eine Diode in jedem Strom, wenn ich das richtig im Kopf hab.

Dann haste einen Laderegler und keine Probleme mit Kommunikation zwischen mehreren Geräten, wird günstiger sein und weniger Fehleranfällig.

und wenn ein String verschattet, bringen die anderen beiden ja dennoch ihre Leistung, weil der Maximum Power Point ja von den zwei angescheinten Modulen vorgegeben wird.

@danielm supi, vielen Dank für die Links!!

Ob der Laderegler jetzt etwas mehr kostet wäre nicht unbeding so entscheidend, wie gesagt, das ist eh eher Hobby als lukrativ. Ich dachte halt mehr dass ich nen größeren Akku brauch bei dem maximalen Ladestrom, und das wird schon merklich teurer (und der hat halt auch mehr Selbstentladung). Aber wenn man den Lader auch begrenzen könnte, wäre das natürlich kein Problem. Trotzdem stellt sich immer noch die Frage, wieviel Watt Heizstab ich in meinen Speicher reinkonstruiert bekomme, ich glaube, da muss ich mich jetzt auch mal konkreter mit beschäftigen, das Thema ist auch nicht ganz trivial.

Irgendwie werde ich die Module schon verschaltet bekommen (hoffentlich), ich muss da mal noch etwas lesen. Ein einziger Laderegler wäre auf jeden Fall von Vorteil denk ich. Ich hab immer noch im Kopf, dass es (zumin bei WR) auch Geräte mit 2 MPPT Strängen gibt. Ich muss da echt noch mal genauer gucken.

In den ganzen Lumetree Unterlagen ist immer nur die Rede von einem 600W und von einem 1000W - ist der 800W jetzt ein gedrosselter 1000W oder ein aufgeblasener 600W? Ersteres wäre natürlich schon interessant, wenn man ihn dann 'aufmachen' könnte... :sunglasses: Ich frage mich inzwischen eh, ob man bei Nulleinspeisung nicht eh besser einen 2000W genommen hätte und den mit den Papieren von dem 600er angemeldet. Da wird doch niemals irgendwer kommen und nach gucken?!?

Mit was für einer Zykluszeit wird bei dir die Nulleinspeisung geregelt? Ich hab heute nen alten Kollegen getroffen, der baut Stromzähler (eBZ, gegründet von ehemalige Kollegen von mir), und der sagte, man bekommt aus dem Zähler im Sekundentakt die Daten, mit denen man dann regeln kann. Dann bräucht man garkeinen Shelly, wenn Sekundentakt reicht. Allerdings erfolgt das Saldieren glaubich auch im Sekundentakt, und eigentlich sollte man schneller regeln...

naja, es gibt viel zu tun und in Erfahrung zu bringen... Und dann muss ich langsam mal anmelden, nicht dass die 2kW Peak Grenze mir dann doch zuvor kommt.