Leider, nein.
Die Gerät, dass ich entwickelt habe, um bei meinem BMS das Abschaltverhalten bei > 1000A testen zu können, kann solche hohen Ströme leider nur für wenige 100 us, also der Zeitskala auf der das BMS abschaltet, aufnehmen bzw liefern.
Ein solcher elektromechanischer Schalter benötigt aber mehrere ms.
Einen Entwurf für einen angepaßten Kurzschlusstester habe ich zwar, aber mangels Relevanz für mein BMS bis jetzt nicht einsatzfähig.
Hi @nimbus4 ich habe jetzt beide Threads durchgelesen, das ist ein sehr interessantes Projekt, wie ist der momentane Status des Projekts?
gibt es schon die 200A Version, oder ist die noch in der Entwicklung?
ich bin schon auf die nächstens Updates gespannt.
Liebe Grüße Stefan
Bezogen auf die Muster von Anfang des Jahres, die nicht mehr direkt auf den Zellen montiert werden, gibt es in der Tat eine Variante die bei entsprechender Kühlung dauerhaft 200A tragen kann:
Die Tatsache, dass es hier ruhig geworden ist, heißt nicht, dass das Projekt inaktiv ist.
Mein Eindruck ist aber, dass sich in der DIY-BESS-Community der überwiegende Anteil mit dem JKBMS abgefunden hat, notfalls noch einen Victron Shunt für eine brauchbare SOC-Schätzung ergänzt, aber kein wirkliches Interesse an etwas anderem hat.
Diejenigen, die nicht mit dem JK leben können, haben nach meiner Einschätzung so spezielle Anforderungen, dass man das mit einer oder wenigen generischen Varianten sowieso nicht abdecken kann.
Bezogen auf mein BMS konzentiere ich mich im Moment auf die Zusammenarbeit mit jemandem, der das BMS gerne kommerziell einsetzen möchte.
Dabei stehen dann vor allen Dingen Optimierungen für die effiziente Montage/Nutzung in ganz spezifischen Einbau-/Nutzungszenarien im Fokus.
Hier z.B. ein Rendering einer Variante für den Einbau in 5kWh 19"-Gehäusen, die vom Formfaktor deutlich näher am JK liegt als meine bisherigen Muster und um ein paar Zusatzfunktionen erweitert wurde:
In dem Kontext entsteht gerade auch eine Erweiterung, die die Nutzung in HV Anwendungen, also typischerweise 10 bis 15 16s Packs in Serie, z.B. an Deye HV Invertern ermöglichen soll.
Diebezüglich kann/darf ich hier im Moment aber leider nicht mehr viel detaillierter werden.
Sorry daß ich mich solange nicht gemeldet habe. Das Projekt ist nicht wirklich tot aber die Tage sind zu kurz, bzw. werden auch jetzt schon wieder kürzer so daß der Akkuausbau keine oberste Priorität hat. Die Zellen stehen neben den Gehäusen und deiner Platine und warten auf Inbetriebnahme. Ein Gehäuse ist auch soweit montiert, aber das wars dann schon.
In der Zwischenzeit habe ich mir einen Kaskadenregler zum Betrieb des Akkus gebastelt. Es war bislang lästig, zeitaufwendig und fehlerträchtig die Netzeinspeisung genau so einzustellen, daß der minimale SOC zu dem Zeitpunkt erreicht wird wo die Modulproduktion die Möglichkeit der Netzeinspeisung übersteigt. Dafür sorgt jetzt folgende Regelungskaskade:
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AC Einspeiseleistung. Wie der normale Victron ESS Grid Setpoint mit Stromzähler. Als Nulleinspeisung verhält sich die Anlage gegenüber dem Netz so, als ob sie nicht vorhanden wäre. Allerdings regelt der eigene Regler über Modbus/SunSpec auch in beliebiger Kombination mit anderen WR Fabrikaten die ansonsten jeweils nur mit eigenen Stromzählern kompatibel sind. (SMA HomeManager, Fronius Smartmeter usw.) . Als gemeinsamer Stromzähler habe ich ein Ziehl EFR4002 Stromüberwachungsrelais in der Wandleranlage (Pave Überwachung nach VDE).
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DC Batterie Lade oder Entladeleistung ausregeln. Verhindert eine starke Schwankung der Lade-Entladeleistung bei wechselnder Bewölkung. Bei Null Batterieleistung verhält sich die ESS Anlage gegenüber dem Netz so, als ob sie keinen Akku hätte. Diese Betriebsart ist elementar um den Akku an den minimalen Ladepunkt zu fahren. Macht man das auf dem steilen Spannungs-Abwärtsteil manuell und zieht unverhofft eine Wolke vorbei, sind Unterspannungs-Abschaltungen vorprogrammiert weil man meist nicht so schnell reagiert.
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DC SOC Regelung. Zu verschiedenen Tageszeiten kann man einen Ladezustand SOC vorgeben. Die untergeordneten Regler 2) und 1) arbeiten dann auf diesen SOC hin. Bei niedriegem SOC bzw. erhöhtem Innenwiderstand wird die Entladeleistung kontinuierlich angepasst. Obwohl ich noch kein genaueres BMS zur Referenz habe, sieht man hier deutlich wie Pylontech die SOC Rechnung bei genau 11% und 89% bei Eintritt in die steilen Spannungsänderungen der Kennlinie per Software wieder halbwegs geradebiegt um nicht völlig danebenzuliegen.
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Eine Zustandsmaschine zur Steuerung der Regler 3),2),1). Neben der Uhrzeit verarbeitet diese auch aktuelle Modulströme zur Emittlung von Sonnenauf und Untergang, kann aus dem Internet Wettervorhersagen abholen und bei Verfügbarkeit vielleicht auch mal auf Preissignale reagieren.
Das Projekt ist in JavaScript (NodeRed), ändert sich derzeit noch täglich, wurde aber leider so anlagenspezifisch, daß es derzeit kaum ohne Anpassungen weitergegeben werden kann. Insbesondere werden Victron, ABB, Ziehl, SMA, Kaco und Fronius in einer einzigen Anlage zum Datenaustausch zusammengefasst. Ich freue mich aber darauf, bald noch eine Weiteres und genaueres BMS mit aufnehmen zu können.