Von der Schrott-Immobile zum "wirtschaftlichen Erfolg" mit alternativen Energien.?

Hallo endurance,

Der Eisspeicher ist in zum Teil fertig, und kann schon als Luft-WP genutzt werden, der Rest ist in Arbeit und die Teile in Beschaffung... Ist echt schwierig, weil alles extrem teuer ist oder geeignetes Material nicht im Handel.

Leider habe ich hier keine Abwärme. Und wie erwähnt mit der verlängerten Vegetationszeit zu kämpfen, die den Einsatz der WPs "begrenzt". Die sollen ja nur mit PV-Strom betrieben werden, alles andere macht hier keinen Sinn, davon haben wir aktuell viel zu wenig weil das Laub noch hängt.!! Z.Zt. plane ich an den Heiz/Kühlrohren des Eispeichers rum...

Als "Idiot des Heizungs- und Rohrleitungsbaus" bin ich auch noch dabei meine Anlage nachzubessern. Ich bin an einigen Stellen den "gesicherten Erkenntnissen" in der Fachliteratur auf den Laim gegangen...

Trotzdem, unser Wärmebedarf wurde von 60MWh auf unter 20MWh reduziert, ohne WPs! Der Strombedarf von 6MWh auf ca. 1,5MWh. Das ist ein Anfang, weite Teile sind noch nicht voll im Eingriff.

LG Jörg

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Moin Jörg,

schön geschrieben und schönes Projekt :+1:

Hast du mal über einen Paraffin Wärmespeicher nach gedacht ? Hab gerade einen anderen Artikel darüber gelesen, die haben in eine isolierte Box 1mx1m Grundfläche, HT Rohre senkrecht gestellt, die Zwischenräume mit Sand gefüllt in jedes Rohr eine Sole-Schleife nach Tichelmann gebaut und die Rohre dann mit Paraffin gefüllt. Damit hast du keinen Stress, wenn mal 1 Rohr undicht ist und die einzuspeichernde Energie solle um einiges höher als bei deinem Kiesspeicher sein.

Gruß Dino

@dino

Ich habe diverse PTMs durchgerechnet. Viele wären auch sehr effizient und profitabel gewesen, wenn sie nicht höchst brennbar oder gar explosiv wären.

Deshalb habe ich dann auf weitere Überlegungen verzichtet. Es gibt noch vieles was bei mir preiswert und gut umsetzbar ist, ohne mit Gefahrstoffen umgehen zu müssen.

@josyba was ist bei Paraffin (Kerzen Wachs) der Gefahrstoff ?

Gruß Dino

Vermutlich weil brennbar? Zumindest wenn man irgendwo eine kleine Zündquelle hat. Der Gasübergang ist schon recht hoch das stimmt.
Phasenübergang zu Flüssig 60Grad - d.h. es muss schon recht warm sein um den Effekt zu nutzen. Vermutlich im Hochsommer mit Solarthermie und dann super isolieren um das in den Winter rübernehmen zu können. Klingt unpraktisch.
Beim Eisspeicher liegt man um die 0 Grad für den Phasenübergang und muss eben nicht isolieren nimmt quasi den Wärmeübertrag von der Umgebung mit als Wärmequelle.

wg Paraffin :

Es ist schon mal nicht giftig und es gibt es in verschiedenen Arbeitstemperaturen. Dennoch ich bräuchte hier einen saisonalen Speicher und gleich mal ein paar Tonnen davon.!

Machbar wäre das. Problematisch ist die Brandlast.! Anekdotisch habe von einer Anlage hier in der Nähe gehört. Jemand hat unter seinem Vintage-Haus in den Sandboden einfach Kunststoff-Kanister mir 60°C Paraffin eingebuddelt. Die Wärmeübertragung macht er mit Rohren für Fußbodenheizungen, die im vorhandenen Sand verlaufen und die Wärme verteilen. Die Identität der Bauherren ist mir NICHT bekannt. Die Verlustwärme dient als Fußbodenheizung im EG. Technisch läuft das super, aber wehe die Ladung gerät, warum auch immer, in Brand. ( -> LKW mit Margarine im Tunnel.! )

Es gibt inzwischen Gipskartonplatten mit eingebautem Paraffin-Öl Mikro-Kapseln. damit kann man Bauteile "aktivieren" und die Raumtemperatur konstant halten. Technisch super, aber die Brandlast ist sehr kritisch zu sehen. Es wird in gewerblich genutzten Gebäuden eingesetzt. Was die Brandversicherung dazu sagt, weiß ich nicht.!

Hallo, hättest du bitte eine Link dazu? Evtl. auch für andere interessant.

@ewu75

Also mein Kiesspeicher im Keller im IBC funktioniert hat aber wenig Kapazität.

Inzwischen sind faltbare IBCs vefügbar, die die Havariegefahr eindämmen. Die Erweiterung wird als faltbare IBCs ausgeführt.!

@all

Link: Nachtraglicher Erdspeicher unter Haus - Heizen, Kühlen, Klima, Systeme aller Art - Akkudoktor Forum

Update BetrÜbserlebnisse

"Versuch macht Kluch" sagte immer mein Schwiegervater 2.0... RIP.
Also zum Lagebericht.:

Echte Havarien haben wir keine gehabt. :slight_smile:

Betr, Batterien
Unsere erste Batterie war ja vom Ungluck verfolgt, warum auch immer.
Danach lief sie stabil bis auf den Balancer. Dieser ist mit 15mA ab 3,5V Zellenspannung zu schwach auf der Brust. Ich werde hier einen Aktiv-Balancer nachrüsten.
Batterie Nummer zwo und drei laufen bedeutend besser, weil der Ausgleich schon ab 3,4V mit viel mehr Strom einsetzt.
Das führt zu zusätzlichen Problemen, denn alle Drei sind hart über Sicherungsautomaten parallel geschaltet. so wird der Ersten die Schlußspannung geklaut, bevor sie fertig ist.

Im Winter wenn die Batterieanlage nie mehr richtig voll wird und nur im Pufferbetrieb läuft gibt es regelmäßig Probleme.

Solarertrag
Die Ernte ist sehr schlecht. Die Dunkelflaute hat mich schwer gebeutelt, sodaß die Sehnsucht nach einem geeignet BHKW stärker wird...

Bedarf Heizleistung
Hier gibt es Erfolg zu vermelden:
Beim Durchnittswintertag wird das Haus locker mit 8kW hinkommen. Die Abschätzung kam hin. Das Angebot für diese Leistungsklasse wird besser, also warten wir ab. Zwischenzeitlich muß das Gasheizgerät aushelfen.

Windkraft
Bei Windstärke ab 4Bft kommt durchaus was rum, als Zubrot geeignet je nach Gemengelage.

Einsparung
Die Anlage ist wirtschaftlich und spart massiv Energie ein.
Regenerative Energien rechnen sich.!!

Fazit
Umweltschutz ist sinnvol.

Kommrntare erwünscht... Jörg

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Update

Mit den Erfolgen steigen die Ansprüche: :slight_smile:

Inzwischen laufen zwei Inverter im Tandem.
Damit ist die Nutzung der Inselanlage stressfreier. Mit 10kW Dauerleistung / 20kW Surge kann man einen Haushalt gut versorgen.

Zur Zeit ernten wir so viel Strom, daß wir das Gasheizgerät kaum brauchen. Die Thermie deckt bereits den Warmwasser-Bedarf komplett und einen Teil der Heizung. Den Rest decken im Moment Heizlüfter ab, weil die Wärmepumpen nicht zur Verfügung stehen, diese waren DOA und der Lieferant ist zur Nachbesserung außerstande, ich werde neue beschaffen müssen. Ich konnte nur das Prinzip verifizieren. An Wärme kam da kaum mehr als die Verlustwärme der Pumpen an.

In Betrieb sind.:
Installierte Leistung PV 11,6kWp; Thermie 14,2m² Vakuum-Röhren Kollektoren. Alle teilverschattet.
Gas-Heizgerät, 850l Schichtenspeicher mit elektr. Heizstab 1,5kW für WW, 900l Kies-Wasser-Speicher.

Offen sind.:
Bis jetzt ist die Speichererweiterung im Keller nur ein Provisorium. Hier wird noch Volumen dazukommen.
Auch eine neue Wärmepumpe wird unter den langen Rohr-Leitung leiden. Hier sollte man gleich viel dickere Isolierungen einplanen, die Norm reicht nicht.!

Schon jetzt, wo viele Teile er Anlage schon kosten, aber nicht nutzbar sind, spielt sie die Kosten ein. Mit der neuen Luft-Wärmepumpe und verbesserter Isolierung der Rohre, werden wir in der Übergangszeit die Heizung ohne Gas betreiben können.

Der Winter benötigt weitere Maßnahmen, inwiefern sich ein Eisspeicher/Erdkollektor erfolgreich integrieren lässt, ist offen. Ein wirtschaftliches BHKW ist nicht in Sicht.
Die KWA wird nur im einen geringen Beitrag leisten können...

Unser größtes Problem war und ist der Fachkräftemangel.
Also Praktika können hier gerne absolviert werden... :wink:

Kommentare erwünscht, Glück zu! Jörg

Dann geb ich nochmal was Senf.

Wenn du den Eisspeicher betreiben wolltest gibt es eigentlich nur folgende Möglichkeit:

  1. Draußen sind über 10°C dann benötigt man den Eisspeicher nicht sondern nutzt die Umgebungswärme um zu heizen über Luft/Wasser.
    Dann eine Art von Wärmetauscher mit Pumpe und Lüfter die bei großer Fläche nun den Eisspeicher einfach nur durch Umwälzung auf diese über 10°C erwärmen. Sollte Sonne scheinen können die Vakuumröhren liefern und noch höher aufladen. Und am Besten den Eisspeicher.
  2. Warmwasser wird so oder so separat in einem kleinen Tank gespeichert und nur bei Überschuss auf hohe Temperaturen geladen. Das spart Energie die zum heizen genutzt werden kann. Je nachdem wieviele Personen ihr seid. Keine Zirkulation, abgestimmt auf viel Durchsatz für 2 Tage rechnen dass der Puffer dann "leer" ist. Aufgeheizt wird dann eben mit einer Brauchwasserwärmepumpe. Das schafft die mit ca. COP2 im Winter, vor allem wenn man von irgendwo noch Abwärme hat (z.B. nen dicken Eisspeicher, da sind die 5-10kWh Wärme aus dem Keller wurscht). Auch wäre es ggf. sinnvoll den Keller eben bei solaren Überschüssen ebenfalls mit einem Luft/Wasserradiator zu erwärmen. Das senkt die Verluste des Eisspeichers, der BWWP, und die Hausverluste.
  3. Für den absoluten Kernwinter sollte man überprüfen wofür der Strom überhaupt weggeht. PV-Leistung und Akku sind nicht unerschöpflich, Überschüsse können immer in Warmwasser und Heizung gespeist werden. Ich gehe davon aus, dass ein großer Bereich noch kochen ist. Das ließe sich ändern indem man mit einem wasserführenden Küchenofen kocht. Wenn man den konstant zum kochen nutzt hat man einen entscheidenden Vorteil gegenüber allen anderen Arten:
  • man kocht damit das Essen
  • man backt damit im Backrohr nebenher noch was vor
  • man gibt Wärme an die Umgebung ab womit Heizleistung gedrosselt werden kann von z.B. WP
  • überschüssige Wärme geht durch die Wasserführung in z.B. einen Wärmetauscher in der Brauchwasserwärmepumpe. Diese springt dann im besten Falle im Winter gar nicht erst an, wodurch wieder Strom gespart wird, der dann in den Akku geht, der dann wieder für einen Tag reicht
  • Verbrauch ist gering, weil man den nur 2 Stunden betreibt

PS: Der Fachkräftemangel wird verstärkt durch die Bereitschaft sich dumm und dämlich zu verdienen. Hier wollte man für die Installation von 5 Heizkörpern + Rohre 3000€ haben. Begründung waren 10 Stunden mit 2 Mann + 1000€ für die Geberit Rohre.
Ich habe das nun selber verlegt mit Aluverbundrohren für ca. 500€ und bisher waren es 8 Stunden alleine. Ich muss noch die Anschlüsse an die Heizung machen, das ist einmal an 3/4 dran, einmal an 1/2 dran. Am Ende benötigen wir dennoch einen Installateur, der einzig und alleine zwei 28er an 3/4 presst weil ich die Rohre absägen musste. Eine Presszange aber ca. 2000€ kostet und ausleihen ist nicht.
Wird also auf geschätzte 1000€ mit allem rauskommen. Und das war bei myHammer ausgeschrieben. Jetzt werde ich die Pressung ausschreiben. Später werde ich auch diese Rohre tauschen, mir fehlt aber schlichtweg die Zeit nebenher (ich kann hier reingucken und schreiben weil ich doch ab und zu mal Kinder habe die alleine spielen können. Aber eben nicht immer).
ung dimensionieren.

Oder anderes Beispiel dreifachgedämmte Fenster einbauen LASSEN, dafür Geld bezahlen und dann kann ich an der Seite durchgucken nach draußen weil das Fensteranschlussband falsch.... Rechtsstreit? Wollt ihr nicht wirklich vorschlagen wenn ihr wisst wie lange sowas dauern kann. Ergo: Neu machen. Also wofür dann überhaupt noch jemanden kommen lassen? Eben. Nur wenn es eben gar nicht mehr geht, wie eben z.B. die Pressung, weil die Presszange fehlt. Oder Statik. An Statik gehe ich auch nicht.

@RoterFuchs

rofl, Genau so hatte ich das sinngemäß langfristig vor.!

Ich habe eine handbetriebene hydraulische Universal-Presszange aus der Bucht, natürlich die billigste. Funzt.!! :innocent:
Das ist genau Unsere, allerdings zu einem ganz anderen Preis.!

Unser Lieblings-Installateur-Rudel war beeindruckt von den Fähigkeiten. Allerdings nix für Schwächlinge. Meine Gattin und ich hängen da dran, wie der Spatz am Pferdeappel. Also mal schnell zwischendurch ist da nicht. Das packen wir nur zu zweit. Sie war auch schon in Nachbarschaftshilfe im Einsatz. Insgesammt ca. 10 Pressungen.

Wir haben zwei Wärmepumpen. Eine Luft/WasserWP, und eine Sole/WasserWP mit angeflanschtem Heizregister und Kopplung zum potentiellen Erdkollektor/Eisspeicher. so kann ich den Eisspeicher laden und oder die SoleWP über das Heizregister als Luft /WasserWP Laufen lassen.

Den Rechtsstreit habe ich wg der ersten WPs. Trotz Allem sind wir hier satt in den Schwarzen Zahlen. :slight_smile:

Noch ist hier nicht alles gekaufte Material verbaut und im Einsatz. Es wird mit Sicherheit noch besser, OHNE große Investitionen.

@all

Zur Zeit sparen wir nur durch die PV-Insel für ca. 2000€ Strom und 1500€ Ergas aus den öffentlichen Netz ein. Das fängt Investitionen von 35k€ ab. wenn die Luft WP endlich im Eingriff ist kommt da noch ein dicker Batzen dazu. Insofern sind wir gut dabei.

Glück zu.! LG Jörg & Edith

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Update:

Die neue LWP ist eingebaut.!
Natürlich wie immer mit Bagatell-Probs, ist ja DIY. :wink:
Obige Presszange war auch im Einsatz. Das Pressen geht leicht, aber das Ding ist schwer. Effektiver und preiswerter als Muckibude. :wink:
Das Entlüften war auch nicht simpel, weil wir nur einen Teil der Anlage in Betrieb haben.

Die Elektronik der Neuen ist total anders. Ich benutze allerdings nur die Ein/Aus-Regelung mit Hysterese. so muß ich nur die Parameter passend eingeben.

Wir haben einen Schichtenspeicher, unten Solar-Puffer für die Heizung, oben WW-Puffer mit Durchlauferhitzer. Die Zonen werden getrennt vom Gas-Heizgerät geladen und gesteuert. Aus dem Solar-Puffer wird das Mischventil gespeist.

Unsere Heizkörper brauchen als Vorlauf-Temperatur mindesten 30 besser 35°C Sockel-Temperatur zum arbeiten. Bei den hier üblichen Winter-Temperaturen um 0°C brauchen wir 50°C. Bei -20°C, alles was die Anlage kann ca. 90°C. Also Start der Heizkurve bei 10°C und Sockel 35°C, Bemessungstemp. 0°C mit 50°C Vorlauftemp. So fahre ich den Mischer.
Das Gas-Heizgerät kriegte die gleiche Kennlinie.
Fällt nun die Speichertemperatur unter diese Kurve, heizt das Gasheizgerät zu.

Uns genügt für WW eine Speichertemperatur von 45°C. Darauf ist die Gas-Heizung eingestellt. Gas gibt es immer und wenn obige Werte nicht gehalten werden, springt das Gas ein.

Die Solarthermie heizt in den unteren Teil, wenn die Kollektoren wärmer als der Puffer ist, bis 90°C erreicht sind. Dann kommt die Stagnation, UND NEIN da geht nix kaputt.!

Wenn wir PV-Strom über haben, wird der WW-Puffer zusätzlich mit einem Heitzstab geheizt. Gelegentlich auch mit Batterie-Strom falls sehr heißes
Wasser gebraucht wird, oder mit Gas wenn beides fehlt.

In unserem Setting gibt es gemäß des KISS-Prinzips keine Verbindungen zwischen den Regelungen von WW/Heizung und der WP.
Die Luft-Wärmepumpe speist über einen separaten Kreislauf in den unteren Teil des Schichtenspeichers über einen Wärmetauscher ein, denn sie läuft mit Solarflüssigkeit.

Hier wird es tricky, denn jedes Grad mehr kostet ca. 2,5%-Punkte COP.
Wie schon vorher von RoterFuchs erwähnt, lohnt der Einsatz der LWP nicht bedingungslos. Ab ca. 5°C Aussentemperatur stellt sie sich ab, in dem Ich ihre max. Ladetemperatur begrenze auf 45°C, wegen Warmwasser.
Unsere LWP braucht dazu nix von Witterungsführung wissen, denn sie lädt vor ich hin, bis die Speichertemperatur aufgrund der Solarthermie oder der witterungsgeführten Gas-Mimik sie überholt.

Hier fehlt noch eine Steuerung abhängig von PV-Strom und Batterie-Ladung.
Das ist der nächste Schritt. Ich habe schon Ideen und Steil-Vorlagen bekommen.

Kommentare erwünscht.
Glück zu.! Jörg

Update

Heute Nacht zum ersten mal alle Sub-Systeme im Einsatz, soweit funzt der Plan...

Leider kann man das Gas-Heizgerät nicht abschalten ohne die Heizungsregelung lahmzulegen.
Jedoch kann man den Gashahn zudrehen. Sie meldet dann die fehlende Flamme und macht ohne Gas weiter. Ein schmutziger Trick.!
Beim Warmwasser läßt sich die Gaskomponente separat ausschalten.

Heute war die Ernte schlecht.! Im Moment ist die Batterie voll, jedoch die Thermie hat geschwächelt. Wir konnten den Puffer nur auf 57°C laden. Das wird bis morgen früh reichen.
Das Wetter soll morgen schlecht werden, keine Sonnenstunden. Meine Anlage ist z.Zt. so ausgelegt, daß wir bei größter Sparsamkeit bis zu 36h durchhalten. Natürlich ohne LWP. Jetzt wäre der große Pufferspeicher mit 3m³ im Keller sehr hilfreich, der ist leider noch nicht fertig.

Heute war Wartung des Gasheizgerätes, no worries. Nur die üblichen Verschleißteile.
Man kann ja auch mal Glück haben...

Der Gasverbrauch ist jetzt von 55MWh/a auf aktuell 12 MWh/a gefallen. Noch ohne WPs, Ich erwarte diese Jahr deutlich unter 10MWh/a
Beim Strom sieht es ähnlich aus, von ehemals 12MWh/a auf ca 2,1MWh/a. Im laufenden Jahr sollten 1,4MWh/a erreichbar sein.

Es bleibt spannend. LG Jörg

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Update:

Und natürlich war der Akku schnell voll, obwohl die Sonne kaum erkennbar war unter der 8/8 Bedeckung....
Der Test fiel aus.

Wir sind also seit 5 Tagen "off grid" und die LWP deckt den Wärmebedarf aus PV ab. :slight_smile:

Man weiß nie was kommt, das Wetter ist wendisch.!

Erste Erkenntnis: meine Rohrverbindung von der LWP zum Tank verbraucht über 1kW an Verlustwärme ohne Dämmung. Ich habe jetzt nochmals nach gedämmt, aktuell ca. 100W Wärmeverluste.

Empfehlung: WP-Leitungen so gut wie möglich dämmen.!

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Update
Es gibt nicht nur Sternstunden in einem Projekt....

Nachdem unser Biotop immer mehr geschützte Tierarten begrüßen durfte, waren die Bilche offensichtlich mit einem Nest in feier Natur nicht mehr zufrieden. Vielmehr hatten sie die neue Dämmung im Dach als Wohnanlage im Blick.
Ergebnis waren verschobene Ziegel und in Folge eine nasse Dämmung. Totalschaden.!!
Da müssen wir nacharbeiten. Ohne Dämmung war der Dachstuhl vorher uninteressant.

Die Anwesenheit aller in Deutschland vertretenen Arten war uns seit Jahren bekannt.
Diese niedlichen Tierchen sind eigentlich eine Bereicherung für jeden Garten, können allerdings auch massive Schäden machen, wenn sie Dämmungen demontieren oder in Obstplantagen ALLE Früchte einzeln auf Vollreife prüfen.... Für uns kein Problem weil wir nicht einlagern, sondern alles sofort essen oder verarbeiten. Krankheiten übertragen sie nicht und verdrängen Ratten. Man sieht sie nie, man hört sie nur, denn sie poltern, als würde ein Einbrecher sein Werkzeug testen.

Wegen ihrer großen Bedeutung im Biotop sind Bilche in D streng geschützt.
Der Dachdecker meinte, es läge an der Ausführung meiner DIY-Dämmung.
Er kennt das so nur aus Schulungen.

Tja man kann nicht alles haben....
LG Jörg

Update

Weil wir viele Großverbraucher gleichzeitig in Betrieb haben ist der Stoßstrom sehr hoch.

Anlaufströme inclusive Grundlast erreichen hier häufig mehr als 40A.
Ich hatte mich daher entschieden zwei bis drei Inverter parallel zu betreiben.
Das funktioniert sehr gut als Insel, auch ohne Parallelbetrieb mit dem EVU. :slight_smile:

Die eingebaute Hybrid kann ich nicht nutzen, weil der einphasige Betrieb die zulässige Schieflast weit überschreitet. Mit dem ATS wechsele ich auch auf Drehstrom Betrieb.

Nachteilig ist der hohe Grundverbrauch der Inverter. Ich habe jetzt etwas mit de Einstellungen experimentiert. Meine Inverter organisieren sich selbst, d.h. man kann einen im permanent und einen im automatischen Standby betreiben. So eingestellt reagieren die Beiden auch automatisch auf Laständerungen und der Stromverbrauch bleibt moderat. Das scheint vom Software-Release abzuhängen, so richtig dokumentiert ist das nicht.

Vorgestern haben ich aus Versehen einen Großverbraucher vergessen abzuschalten und prompt war die Batterie 1h vor Sonnenaufgang leer. Beim Aufstehen stand der ATS auf Grid und die Anlage war tot.! Nach dem Sonnenaufgang fuhr das Inverter-Duo automatisch hoch und nach Erreichen der minimalen Ladung der Batterie schaltete sich das Inselkraftwerk ein und unser ATS auf eigene Versorgung.

Soweit funzt die Anlage perfekt.
Aber gegen Dummheit ist halt kein Kraut gewachsen.
LG Jörg

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Update

Unsere seit einem Jahr rumliegende KWA ist im Wirkbetrieb.! :slight_smile:

Der Aufbau war herausfordernd, weil wir ungünstige Bodenverhältnisse haben und der Mast an der Abbruchkante einer Löß-Steilwand steht. Ein Beton Fundament schied von daher aus.!
Die Steilwand ist inzwischen mit Erdaufschüttung auf 45° gebracht, aber noch weit von "Gewachsenen Boden" entfernt. Ich habe mich daher für einen "Boden-Schraub-Dübel" entschieden. Ca. 1,4 m lang und entsprechend dick kann er viele Tonnen an Druck, Zug und Querkräften aufnehmen wenn, ja wenn der Boden das mitmacht. Ich habe beim Einbringen streng darauf geachtet, daß der Zusammenhalt in der Bodenstruktur durch Wurzeln usw. möglicht wenig gestört wird. Dazu wurde mit einem Rohr vorgebohrt und die Erde entnommen bis man den Dübel saugend einschrauben konnte. Anschließend wurde mit Gartenkalk und Bentonit-Brühe angegossen angegossen. Damit verfestigt man die Bodenstruktur zusätzlich, am Besten noch in 1m Radius rundum. So sind schon 50kg Dolomitmehl durch den Regen im Boden verschwunden. Unser gebrauchtes Katzenstreu wird analog upgecycelt.

Der Mast hat eine Gesamtlänge von 6m von 10 technisch möglichen und benötigt eine entsprechende Abspannung mit Erdankern. Dazu wurde den Boden wie oben aufgearbeitet.
Richtig blöd ist der Umstand, daß die die Klapprichtung gegen die Abspannung verdreht werden mußte. Das hat die Sache sehr verkompliziert. Üblich ist bei Klappmasten eine Vierfachabspannung damit beim Kippen der Mast seitlich geführt wird. Hier ist nur eine dreifach Abspannung möglich, so daß zusätzlich Maßnahmen nötig waren. Günstig ist der Umstand, daß die KWA zwischen Eichen steht und diese für die Winde genützt werden können

Im Endeffekt hat nun unser Windrad trotz widrigster Umstände die gute Chance ca. 75% der "Idealen Ernte" einzubringen. Wenn wir viel Glück haben, erspart uns die KWA ein Blockheizkraftwerk.

Man wird abwarten müssen. Eins kann man dennoch schon sagen, sie ist fast unhörbar, selbst wann man sich darauf konzentriert.!

Ich denke, ich werde dazu nochmal einen eigenen Thred eröffnen und meine Vorgehensweise und Abschätzungen der Wirtschaftlichkeit erläutern.

Einer KWA muß man mit äußersten Respekt entgegentreten, sonst wird das eine Katastrophe.!!

LG Jörg

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Sehr spannend! Weiter viel Erfolg.

Hier der Link :slight_smile:

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