Von der Garage an den Verteilerkasten

Ich hab in meinem Heizungsraum, in dem auch der Verteilerkasten hängt, relativ wenig Platz. Ist es zulässig, dass ich die ganze "Solargeschichte" (Laderegler, Batterie, WR, ...) in der Garage installiere und dann einfach 4 x 16mm² Leitungen (L1,L2,L3,N) von der Garage in den Heizungsraum lege und dort an den Verteilerkasten, hinter dem Zähler, anschließe (oder von einem Elektriker anschließen lasse)?

Was willst du denn über die 4x 16mm² übertragen?

Da kannste ja bei 50m Länge locker noch 100kW Drehstrom drüberschicken.

Solange du das von einem Elektriker machen läßt Null Problemo.

Herzliche Grüße

Es sollte schon eine 5 adrige Leitung sein.
Die muss mit einer 35A oder 50A Sicherung abgesichert werden. Dafür muss noch Platz im Zählerschrank sein.

Es sollte schon eine 5 adrige Leitung sein.
Für was brauche ich die 5te Leitung? Erdung? Die ist im Haus doch eh schon vorhanden.

Also die PV-Anlage ist geerdet. Der Verteilerkasten im Haus ist geerdet. Warum sollte ich beide Erdungen miteinander verbinden?
Es sollte schon eine 5 adrige Leitung sein.
Für was brauche ich die 5te Leitung? Erdung? Die ist im Haus doch eh schon vorhanden.

Also die PV-Anlage ist geerdet. Der Verteilerkasten im Haus ist geerdet. Warum sollte ich beide Erdungen miteinander verbinden?
Auf welche Ader möchtest du denn den N durchführen? Die Grün/Gelbe Ader darfst du dazu nicht verwenden.

Wenn du ein 4 Adrige Leitung ohne Schutzleiter bekommst und alles was du da anschließen möchtest Schutzisoliert ist kannst du evtl. darauf verzichten.
Ich würde das nicht machen.
Den Schutzleiter wirst du in der Verteilung brauchen.
Es sollte schon eine 5 adrige Leitung sein.
Für was brauche ich die 5te Leitung? Erdung? Die ist im Haus doch eh schon vorhanden.

Also die PV-Anlage ist geerdet. Der Verteilerkasten im Haus ist geerdet. Warum sollte ich beide Erdungen miteinander verbinden?
Auf welche Ader möchtest du denn den N durchführen? Die Grün/Gelbe Ader darfst du dazu nicht verwenden.

Wenn du ein 4 Adrige Leitung ohne Schutzleiter bekommst und alles was du da anschließen möchtest Schutzisoliert ist kannst du evtl. darauf verzichten.
Ich würde das nicht machen.
Den Schutzleiter wirst du in der Verteilung brauchen.
4-adrig:
- L1
- L2
- L3
- N

Schutzleiter bräuchte ich ja nicht, oder? Weil: ist eh schon im Haus.

Warum meinst du dass du keine Schutzleiter brauchst?
Bin mir nicht ganz Sicher was du unter Schutzleiter verstehst, damit ist nicht der Potenzialausgleich gemeint.

Ich habe bis jetzt an jede Unterverteilung eine 5 adrige Leitung gelegt.
Wie soll denn der Schutzleiter sonst in die Unterverteilung kommen?

Wenn du den nicht brauchst weil alles Schutzisoliert ist OK. Ich würde das aber nicht so machen sondern immer den Schutzleiter mitführen.
In der Regel ist deine Hausinstallation als TN-S Netz ausgeführt. Da wird der Schutzleiter immer extra mit geführt.
Ausnahme ist die Leitung vom HAK zum Zählerschrank die kann 4 adrig sein dann ist das der PEN.
Ab dem Zählerschrank wird das auf den Potentialausgleich geklemmt und N + PE getrennt.

Es gibt genau zwei Stellen an denen ist erlaubt ist die Trennung von PEN -> PE + N vorzunehmen.
1) Direkt am HAK
2) Im Zählerschrank

Braucht der FI nicht auch nen Schutzleiter gegen den er seine 30mA zum Auslösen misst?

Herzliche Grüße

Braucht der FI nicht auch nen Schutzleiter gegen den er seine 30mA zum Auslösen misst?

Herzliche Grüße
Ja, ansonsten könnte der kein Gehäuseschluss erkennen.
Warum meinst du dass du keine Schutzleiter brauchst?
Ich brauche schon einen. Ich verstehe nur nicht, warum ich den im Kabel noch ein zweite mal ins Haus führen soll.

1) Der Verteilerkasten im Haus hat ja schon einen Schutzleiter drin.
2) Meine Solaranlage in der Garage hat auch einen Schutzleiter.

Warum also sollte ich den Schutzleiter von der Garage zum Sicherungskasten im Haus führe (in dem ja schon ein Schutzleiter drin ist)?

Wenn beide Erder korrekt verlegt sind und dir mit der Zeit nicht wegkorodieren spricht technisch nichts dagegen...
Wie das die VDE sieht wäre allerdings interessant zu wissen :slight_smile:


1) Der Verteilerkasten im Haus hat ja schon einen Schutzleiter drin.
2) Meine Solaranlage in der Garage hat auch einen Schutzleiter.
Ich glaube du bringst Potenzialausgleich und Schutzleiter durcheinander.
Jede Steckdosen- , Lampen-, Herd-, ... Leitung hat einen Schutzleiter der in der Unterverteilung auf die Schutzleiterklemme aufgelegt ist.
Wo kommt denn der Schutzleiter in der Garage her wenn nicht aus dem Zählerschrank. Das ist der einzige Ort wo der herkommen kann.

Alles andere hat nur was mit der Anlagenerdung zu tun.
Am Besten malst du mal ein Schaltplan oder machst Fotos. Aus dem Text verstehe ich nicht wie das funktioniere soll.
Wenn beide Erder korrekt verlegt sind und dir mit der Zeit nicht wegkorodieren spricht technisch nichts dagegen...
Wie das die VDE sieht wäre allerdings interessant zu wissen :)
Doch, nur weil du an 2 Stellen einen Erder reingehauen hast liegt noch lange nicht das gleiche Potenzial an.
Auch darf man im Haus nur eine Erder haben ansonsten kann man Probleme mit Ausgleichströmen bekommen die über PE fließen.
Wenn beide Erder korrekt verlegt sind und dir mit der Zeit nicht wegkorodieren spricht technisch nichts dagegen...
Wie das die VDE sieht wäre allerdings interessant zu wissen :)
Doch, nur weil du an 2 Stellen einen Erder reingehauen hast liegt noch lange nicht das gleiche potenzial an.
Auch darf man im Haus nur eine Erder haben ansonsten kann man Probleme mit Ausgleichströmen bekommen die über PE fließen.
Verstehe ich nicht. Wieso werden Ausgleichsströme ein Problem? Fehlerströme werden vom FI abgeschaltet und Ausgleichsströme über PE sind doch mehr oder weniger normal... (Schaltnetzteile, etc). Wenn der Erdungswiderstand zwischen Generator und der Verbraucherdose i.O. ist (<300mOhm), sollte es doch keine Probleme geben?
Verstehe ich nicht. Wieso werden Ausgleichsströme ein Problem? Fehlerströme werden vom FI abgeschaltet und Ausgleichsströme über PE sind doch mehr oder weniger normal... (Schaltnetzteile, etc). Wenn der Erdungswiderstand zwischen Generator und der Verbraucherdose i.O. ist (<300mOhm), sollte es doch keine Probleme geben?
Der FI bekommt den Strom nicht mit da der über den PE fliesst.
Schaust du hier
https://www.haustec.de/sanitaer/installationstechnik/wie-falsche-erdung-zu-korrosion-wasserrohren-fuehrt
Und hier
https://www.google.com/url?sa=t&source=web&rct=j&url=https://www.elektro.net/file/show/92164/e7856c/DE_2020_17_18-22_EA41_LOW.pdf&ved=2ahUKEwj3opOO5bz5AhUBh_0HHU3ND6oQFnoECAoQAQ&usg=AOvVaw1JtjPHCqLaHzObVqFsD0Pc

;)

Der FI bekommt den Strom dann mit wenn, L ≠ N . Da ist es egal ob der Strom über PE, einen Wasserschaden oder deine Hand wegfliesst...

Zu den Links: tl;dr, die Begriffe FI oder RCD habe ich jedoch vergeblich gesucht, auf mehrere Erdungen wird auch nicht eingegangen. Es heißt hauptsächlich das Ströme über den Erder dessen Korosion stark verschlimmern, (ach nee).

Das Ausgleichsströme über PE normal seinen war Blödsinn, ich meinte kleine Ableitströme < 5mA wie sie gern durch Frequenzumrichter, Schaltnetzteile, usw entstehen... Glaube das lag an der kapazitiven Kopplung, ist aber zu lange her das jemand versuchte mir da was beizubringen :slight_smile:

ich darf mich mal hier mit einklinken, da es ja auch um die Erdnung geht.

Ich habe ein ganz ähnliches Problem. Zwei Geräteschuppen, die an jeweils einer eigenen Leitung hängen. Nur eine Phase. PE ist dabei.

Da ich wirklich keine Lust hatte einen 20m langen Graben zu buddeln um die Hauserdung heranzuführen, habe ich direkt neben dem Schuppen einen Staberder verlegt, um
die PV-Gestelle zu erdnen und um den DC-Überspannungsschutz anzuschließen.

Der Erdungswiderstand liegt bei 20 Ohm. Ich kenne nur die VDE-Norm für Blitzschutzanlagen, wonach weniger als 10 Ohm empfohlen werden.

Das bedeutet nun im Umkehrschluss was? Was ist noch hinnehmbar für einen Überspannungsschutz und was wäre noch OK für Blitzschutz.
Die 10 Ohm Empfehlung muss ja nicht zwangsweise heißen, dass 20 Ohm und mehr gleich inakzeptabel sind. 5 MegaOhm sollten es sicherlich
auch nicht sein, mir fehlt einfach eine genauere Einordnung.

Ich habe einen wirklich gut leitenden Boden, da gibt es sicherlich deutlich schlechtere und dennoch komme ich nicht unter 20 Ohm. Ich
werde mal bei Gelegenheit mein Hauspotential vermessen, ich glaube kaum, dass ich dort die 10 Ohm sehen werde.

WTF.... Bei mir sind es 0.11Ohm. Bisher dachte ich, das sei schon viel.

WTF.... Bei mir sind es 0.11Ohm. Bisher dachte ich, das sei schon viel.
Sicher, dass wir von gleichen sprechen oder wohnst Du auf einer Metallkugel ;-)

Zum Vergleich: Ein reines Kupferkabel hat so ca. 0,07 Ohm bei 10 M Länge (was im Haus ja nix ist).

Hast Du eine Erdnungsmessung mit drei Ableitungen durchgeführt. 0.011 ist sehr wenig. Ich habe einen torfigen und recht
feuchten Boden, nicht das beste Leitmedium aber auch nicht das schlechteste.
WTF.... Bei mir sind es 0.11Ohm. Bisher dachte ich, das sei schon viel.
Sicher, dass wir von gleichen sprechen oder wohnst Du auf einer Metallkugel ;-)

Zum Vergleich: Ein reines Kupferkabel hat so ca. 0,07 Ohm bei 10 M Länge (was im Haus ja nix ist).

Hast Du eine Erdnungsmessung mit drei Ableitungen durchgeführt. 0.011 ist sehr wenig. Ich habe einen torfigen und recht
feuchten Boden, nicht das beste Leitmedium aber auch nicht das schlechteste.
20 Ohm kommt mir auch sehr hoch vor. Ich habe bei mir ca. 1 Ohm gemessen im trockenen Sommer.... ![69664=11080-erdungswiderstand.jpg|5312x2988](upload://3wqZIWTSF4JBPbkwxvMk2TcysLo.jpeg)