Visualisierung meiner PV-Anlage

Hallo zusammen.
Zuerst einmal das Schema meiner Anlage:

Momentan laufen die Daten am Cerbo zusammen, ich bin aber mit der Darstellung im Victron VRM nicht so ganz glückllich.
Bei meiner Recherche bin ich auf Grafana gestoßen, was wahrscheinlich der richtige Weg wäre.

Mir gehen nun verschiedene Vorgehensweisen durch den Kopf und kann mich nicht entscheiden:

-IOBroker läuft zum Test auf einem Raspi 4B und könnte Daten vom Victron und/oder von solar.web ahbholen und in Grafana darstellen.
-solaranzeige.de macht auch einen sehr netten Eindruck
-oder ganz was anderes?

Was nutzt ihr denn so oder was könnt ihr mir empfehlen?
Viele Grüße Thomas

Hi, hast du dir Homeassistant schon angeschaut? Die Fronius Integration ist sehr schön gelöst, Victron sollte auch vorhanden sein. Damit kannst du dann noch viel mehr machen bezüglich Hausautomation. Grafana ist da auch dabei. Die Installation und Einrichtung klappt relativ gut ohne viel programmiertevhnisches Vorwissen.

Kurze Frage, womit genau wurde das Schema erstellt? Sieht sehr gut aus

Es gibt noch Home Assistant

Servus Andi.

Ist das einfacher wie IOBroker? Ich bin darauf gestoßen, da es dort eine Schnittstelle zu meiner Heizungssteuerung (IDM multitalent) gibt. GitHub - zloe/ioBroker.idm-multitalent_002: ioBroker Adapter for an iDM heat pump with "Multitalent.002" control.

das wär schon gut...

Das ist SPLAN sPlan 8.0, ELECTRONIC-SOFTWARE-SHOP
Haben wir damals bei der Meisterschule gebraucht...

Mit iobroker habe ich noch keine Erfahrungen. Homeassistant lässt sich relativ einfach auf verschiedener Hardware installieren, und es gibt eine große Auswahl von Plugins, z.B. Fronius oder Victron.
Diese sind dann relativ einfach zu installieren und lesen direkt die API aus.
Auf YouTube findet man auch jede Menge Tutorials, am besten schaust du vllt. erstmal da ob dir Homeassistant zusagt.
Als Hausautomation fällt mir persönlich nichts besseres ein, und ich habe bereits viele Systeme auch im kommerziellen Bereich programmiert und verbaut, die mit Homeassistant nicht annähernd mithalten können. Die Community ist riesig.
Für dich dann evtl. schon Zuviel des Guten, aber falls du demnächst in diese Richtung etwas mehr rumprobieren willst vllt. genau das richtige.

Ich empfinde eine Lösung immer schwierig und fahre gerne mit verschiedenen Lösungen parallel. Das aus dem Grund da kaum eine Lösung bei mir solch eine Verfügbarkeit hat (Kosten und auch Stromverbrauch), dass ich damit zufrieden wäre, aber die Eingleisigkeit stört mich generell.

Allgemein mag ich HA weniger da es für mich hinter verschlossener Haube aggiert und der Nutzer recht "blöd" bleibt. Die offene Struktur und das schon im Namen vermerkte Grundmerkmal vom IOBroker der sich darin versteht die Datenpunkten jeglicher Quelle zu kombinieren empfinde ich als sehr positiv und nutze ihn gerne. Allerdings ist das System auch so im Einsatz, dass ich viel daran ändere/erweitere/optimiere etc und das bedingt auch auch Neustarts und Fehler (meinerseits), wodurch bei einer Aufzeichnung von historischen Daten es immer Lücken reißen würde, egal ob ich dazu den History-Adapter oder jegliche Form von dB verwenden würde.

Kurzum zum steuern, regeln und visualisieren habe ich alles im IOB. Für die historische Aufzeichnung nutze ich zusätzlich weitere Systeme. Hier gerne eine lokale Variante (eigener Herr meiner Daten, was aber auch Verantwortung und Sorgfalt bedeutet) wie zB ein volkszähler oder eine spezifischere Lösung wie der Sun-Watch (Dateiformat als Speicherung keine dB) für meine PV Anlage. Ergänzend dazu puste ich alles dann auch nochmal in eine Cloud wie das Victron VRM Portal. Es gibt auch Teile bei mir die auch nochmal in der Shelly Cloud zu finden sind. Es zeichnet sich aber für mich ab, dass alle diese Cloud-Lösungen früher oder später von den Firmen als zusätzliche Einahmequelle genutzt werden und daher mag ich nicht alleinig darauf bauen. Solange es Alternativen gibt, werde ich dafür nicht zahlen.

Auf eine Lösung mag ich mich allgemein nicht beschränken und konnte mir so bisher immer selbst helfen ohne Datenverlust über mitlerweile mehr als 12 Jahre und das mit Technik die weniger als 5W im Dauerbetrieb zieht. Ich mag diese "Was kostet die Welt" oder Proxmox Serverlandschaften nicht wo im Privatbereich Stromverbräuche gefahren werden als gäb es kein Morgen und das natürlich alles unter der "Grünen Flagge" von Erneuerbaren Energien und Nachhaltigkeit, das ist mir suspekt.

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Hallo Dieter.
Danke für deine sehr ausführliche Antwort, die mich gerade von meiner "Schaltzentrale" etwas abbringt.
Ich versuche mich auch mehr an opensource Geschichten zu halten, als an allen möglichen Clouds, auf die ich keinen Einfluss habe.
Volkszähler und Sunwatch kannte ich noch nicht und werde ich mir mal anschauen.
Das könnte u.U das sein, was mir auch noch fehlt. Bei solar.web wird zwar gespeichert, aber nur im Premium Tarif können Details exportiert werden.

Gruß Thomas

@AndiB
Es ist auf jeden Fall einen Versuch wert

Hallo Thomas,

bzgl. sun-watch nur als Referenz/Beispiel erwähnt, die Lösung ist leider mitlerweile tot und läuft nur noch weil sie läuft.... Das veraltete und nicht mehr gepflegte System dazu kann man leider niemandem mehr empfehlen aus Sicherheitsgründen. Spiegelt leider aber auch die Realität für mich wieder. Der Entwickler hat für mich aufgehört damit weil er sich keinen auseichenden Platz ($) gegenüber den "Großen" mit ihren Cloud-Lösungen schaffen konnte. Und ist die Monopolstellung einmal gesichert von "Großen" dürfte klar sein was passiert. Ich möchte nur ermutigen vielleicht 5 Minuten länger über solche Entscheidungen nachzudenken und vielleicht das eigene Investment in Zeit aber dafür den Mehrwert für Daten die man über Jahrzehnte pflegt auch wirklich ernten kann, bewusst zu bewerten. Da man beim Rest vielleicht irgendwann am "Fliegenfänger" hängt.

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Ich habe mit ioBroker und dem Energiefluß erweitert das hier erzeugt:

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Durch die Hinweise von @dieter_p zum Logging, ist mir meine Synology wieder "eingefallen". Ich muß mich jetzt mal einlesen in influxdb und grafana auf der DS224+. Wenn ich mich recht entsinne, geht das direkt vom Cerbo und ich brauch erst mal gar keine Hausautomation

Berichte gerne mal. Ich hab den Eindruck als wenn ein NAS als Server für solche Aufgaben zu nutzen eher massiv eingeschränkt wurde (DSM v7) und weniger empfohlen wird. Die InfluxDB dahin auszulagen aber vielleicht gar nicht so schlecht.

Ich hatte da immer Performancebefürchtungen sowas über Netzwerk zu fahren. Bleibe daher lokal auf meinem BMAX B1 Pro (63€); läuft etwa mit 3W und schaufel von da jede Nacht Backups aufs NAS (inkl. influxdB).

Ob´s empfohlen wird, weiß ich nicht über Docker is da einiges möglich. Bei mir läuft da z.B. paperless. Eine andere Möglichkeit ist eine virtuelle Maschine auf der NAS laufen zu lassen. Das geht super.

A cool mir träumts schon länger von einem eigenen kleinen Server :wink:. Wo hast du den so günstig bekommen AliExpress?

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War über diesen Aktionscode: Billiger als ein Raspberry Pi: Mini-PC mit Windows 11 Pro dank Gutscheincode für unter 65 Euro | NETZWELT

Bin von dem begeistert da ich von einem Mini-PC mit N150 CPU enttäuscht war, da mir der Stromverbrauch viel zu hoch war. Der B1 Pro ist sicherlich leistungsschwächer mit der N4000 CPU aber für den IOBroker mit 8GB Ram reicht das locker und er läuft im Schnitt mit 3W. Dazu und im Vergleich zu einem Raspberry Pi im ordentlichen Gehäuse und mit Festplatte.

Nur noch heute (Choice Day) sollte man ihn mit dem Code CDDE07 für 60,88€ bekommen:

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Ich habe sowas ähnliches mit Proxmox. Da ist dann schnell mal ein Grafana oder auch sonstwas aufgesetzt.

Meine Erfahrung: Ich bin zurück zu VRM. Ja, mit Grafana kann man mehr machen. Ich habe letztendlich nicht benötigt.

Oliver

Ich nutze Homeassistant.

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Wer nur mal schnell Grafana ausprobieren möchte, dem kann ich das empfehlen:

Ich habe das auf meiner Synology schnell einen Docker installiert und das ging echt leicht und problemlos.

Nun musste ich leider erst mal feststellen, das Grafana echt mächtig ist und einen erstmal erschlägt...
Das Standard Dashboard gibt nicht viel her und muss so wie ich das sehe komplett selbst erstellt werden.

Ja das könnte mir auch noch passieren, erst spielt man sich ewig damit und am Schluss benutzt man´s gar nicht.

Aber eine Datenspeicherung zu Hause wäre evtl. schon noch sinnvoll.

Angeregt durch diese Gedanken. Im VRM Portal unter dem Menüpunkt "Erweitert" kann man gemäß gewälter Zeitspanne darunter ein Download der Daten ziehen. (war mir so nicht bewusst und hab's gerade probiert)

Wenn man es denn regelmäßig macht und lokal sichert, auch ein Konzept. Die CSV Daten würde man vielleicht sogar in eine dB bzw Grafana rein bekommen. Andererseits die Victron Daten per Modbus/MQTT abziehen und in eine dB packen ist mit IOBroker in wenigen Stunden aufgesetzt und dann läuft es immer automatisch.

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Hast du da zufällig eine Anleitung parat?
Da geht der Einstieg meist leichter.

Ich habe jetz nur mal interessehalber und zum Vergleich Home Assistant in Docker laufen lassen, die Oberfläche is schon beeindruckend. Aber das Auslesen des Victron per MQTT is schon erstmal ein Gefrickel wie mir scheint.