kannst du das bitte noch mal verifizieren!? AC-out Klemmmen sind links, die AC-in ist rechts.
Ein Netz-paralleler Anschluss MUSS am AC-in erfolgen
wenn du am AC-out anschliesst, hast du keinen Netz- und Anlagenschutz / keine Abschaltung bei Netzausfall und bist hochgradig illegal unterwegs!! Wenn das Netz ausfällt oder zu Wartungszwecken Versorger-seitig abgeschaltet wird, hälst du es weiter unter Spannung. Wenn jetzt der Servicetechniker anfasst, ist sein Leben in Gefahr (ok, dann hat er das Erden und das Prüfen auf Spannungsfreiheit (5 Sicherheitsregeln...) unterlassen). Wenn was passiert, kannst du wegen grob fahrlässiger Körperverletzung oder im schlimmsten Fall wegen Todschlag belangt werden.
Im Inselbetrieb ist AC-out richtig, weil AC-in ohne Netz garnicht auf den Wechselrichter geschaltet wird.
Inzwischen bin ich glaubich auch etwas klüger, und soweit ich verstanden habe, ist der Sollwert, den man im ESS Mode 1 per Modbus schreibt, der Sollwert 'jenseits' des Stromsensors (vom Wechselrichter aus gesehen). Wenn du den Multi also vorschriftsmässig angeschlossen hast, und nichts am AC-out, dann entspricht dieser Sollwert der Wechselrichterleistung.
Ich habe das ausprobiert, weil ich wissen wollte, wie gut der Multi mit Stromsensor (statt Zähler) regelt. Ich habe meine fürchterlich (im sub-Sekundentakt) taktende Espressomaschine an AC-out gehängt und auf ESS Mode 1 gestellt mit konstantem Netz-Sollwert.
Hier kannst du das Resultat sehen - es ist beeindrucken gut, besser als man jemals mit einem noch so schnellen Zähler/Meter regeln kann, weil beim Zähler die Abweichung ja erstmal 'auflaufen' muss, damit man sie mitgeteilt bekommt und drauf regeln kann. Dazu kommen dann noch die ganzen Verzögerungen durch die Kommunikationen (Zähler -> ggf. deine SPS -> Venus/GX -> MK3/VEbus/Multi). Mit dem Sensor beschränkt sich die Regelschleife ganz lokal auf den Wechselrichter. Das funktioniert dann ähnlich gut wie im Inselbetrieb, wo der Multi unmittelbar auf einen Lastsprung regeln muss, sonst wird es dunkel (das wir er allerdings per Spannungsregelung machen)...
doch, da ist einer drin:
den Sensor kann man ja bekanntlich auch rauslegen, das plane ich zu tun. geht zwar nur 1-phasig, aber dann werde ich eben all die Lasten, die ich schlecht ausgeregelt bekomme, auf diese Phase legen. Ist zwar nicht grad die feine englische Art, ist mir aber egal.
Die Zählerinformation (resultierend aus der Last (haupsächlich) der anderen beiden Phasen) kann ich dann immer noch als 'Netzsollwert' überlagern, und damit den Verbrauch 3-phasig zu null regeln (etwas langsamer eben).
ich habe hier noch mal den Espressomaschinentest etwas 'eingezoomt':
die Punkte sind jeweils die Sekunden vom Zähler. Das, was der sieht, ist zwar weniger als 400W/s, wenn man aber dagegen hält, dass die Maschine zwischen 0 und 1400W hoch und runter schaltet, macht der Multi hier locker 1000W/s. nur das Netz sieht die nicht (ist ja auch Sinn der Ausregelung, dass das Netz möglichst garnix sieht...)
hier nochmal die Espressomachine (beispielhaft, nicht der gleiche Moment)