Du willst jetzt ernsthaft einen Microwechselrichter der 40V Modulspannung auf 240V hoch wandeln muss als Referenz für PV Wechselrichter nehmen.
Schau dir mal an was moderne Stringwechselrichter mit 800-1000V Stringspannung an Wirkungsgrad erreichen. Die sind genauso bei 98% Wirkungsgrad wie moderne MPPT Laderegler.
Wenn es jemand interessiert was an Verlusten anfällt, wenn der Multi den Strom vom Laderegler wandeln muss.
Welche PV-WR sind denn gut geeignet um mit dem Victron ESS zu kommunizieren?
SMA haben ja Modbus per Ethernet, könnte das funktionieren?
Oder bindet Ihr die gar nicht ein, da einfach nur auf das EnergyMeter geregelt wird.
Welches sind denn die stärksten WR die für 1-phase zulässig sind?
Wenn ich z.B. an einem PV-WR an einem Mppt 9 Module und an dem zweiten 4 Module habe, ist das dann schlecht für dessen Effizienz?
Also wenn zwei so unterschiedliche Stringspannungen verarbeitet werden müssen?
Z.B. der SMA 4000 hat eine Startspannung von 125V bei minimal 100V das sollte doch auch im Winter funktionieren, oder ?
Ich würde auf die Kommunikation pfeifen und einfach ein Energymeter nehmen. (Gibt es mit etwas Gebastel für 20€, günstiger als ein dicker WR mit passender Kom).
Die letzten 4,8kWp habe ich mit Mikrowechselrichtern aufgebaut, diese waren damals einfach günstiger als ein großer WR... Laut Messung laufen die auch bei schwachem Licht noch mindestens mit 95% Wirkungsgrad.
Wie das mit unterschiedlichen Spannung an den MPPTs aussieht weiß ich nicht, würde aber tippen das es egal ist. Jeder sucht sich seinen eigenen Arbeitspunkt, springt ja nicht ständig hin und her.
Bei der Speisung an nur einer Phase musst du die Unsymmetrie beachten, bei meinem EVU sind maximal 4,6kW erlaubt.
Mittlerweile gibt es sehr viele PV WR ( SMA, Fronius usw. ) die über Modbus die Daten übertragen, für diverse PV WR gibt es auch Treiber die man im Cerbo installieren kann. z.B. Solaredge.
Wenn mal nicht kompatibel, dann gehts mit einem Energymeter.
Der WR muss nicht mit Victron kommunizieren. Das Energy Meter macht das. Das muss nach dem Netzzähler gesetzt sein und misst einfach Bezug und Einspeisung.
Wird Eingespeist und der Akku ist nicht voll, wird die Einspeisung reduziert und in den Akku geleitet.
Wird Bezogen und der Akku kann liefern, wird über den Akku kompensiert.
In DE darf eine Phase unsymmetrisch mit maximal 4,6 kVA belastet werden. Daher sind die stärksten einphasigen WR die mit 4,6 kW.
Also darfst du einphasig 3 x 4,6 kW verbauen. [quote data-userid="5459" data-postid="125074"]
Wenn ich z.B. an einem PV-WR an einem Mppt 9 Module und an dem zweiten 4 Module habe, ist das dann schlecht für dessen Effizienz?
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Allgemein lässt sich das nicht beantworten. Wenn du innerhalb des MPPT Bereichs vom WR bleibst, die Startspannung erreichst und getrennte MPPTs am WR hast kannst du die Unterschiede bestimmt vernachlässigen die durch die unterschiedliche Stringlänge kommt.
Wenn du deine Strings planst dann achte eher auf Ausrichtung und Verschattung als auf exakt gleiche Stringlänge.[quote data-userid="5459" data-postid="125074"]
Z.B. der SMA 4000 hat eine Startspannung von 125V bei minimal 100V das sollte doch auch im Winter funktionieren, oder ?
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Dazu musst du dir mal die Kennlinie von deinem PV Modul ansehen. Besser ist es schon deutlich über der Startspannung zu liegen damit du auch bei Schwachlicht die Startspannung erreichst und etwas Ertrag hast. Ich versuche immer die Sollspannung zu erreichen bei der Stringplanung. Die gibt der Hersteller vom WR an.
Sich zu sehr an den Grenzen (MPPT Bereich, Startspannung, ...) zu bewegen macht nur Probleme
Hallo, mittlerweile hat ein gebrauchter SMA 4000 TL21 den Weg zu mir gefunden.
Nun grüble ich über der Frage, ob ein Mischbetrieb von Modulen die an einem trafolosen WR sowie an dem Victron RS 450/100 auf einer gemeinsam geerdeten Montageschiene Probleme machen könnte, aufgrung von Potenzialunterschieden?
Sehr Ihr hier ein mögliches Problem, auch in Bezug auf die Lebenserwartung der Module?
Ich bekomme 12,6kWp aufs Dach und es werden dann 3x Multi-PlusII 5000kVA und aufgrund eines weiteren Strings der bereits vorhandene SMA 4000.
Nun zu meiner Frage mit dem Victron ESS:
Die Multis gönnen sich ja dann je 40W, macht im Jahr eine gute MWh.
Wenn jetzt im Winter absehbar ist, dass die Batteriekapazität tagsüber ohnehin von der Wärmepumpe aufgezehrt wird. Könnte man dann die Multis nachts und vormittags ausgeschaltet lassen? D.h. die schalten sich erst wieder ein, wenn der Akku voll ist und noch weiter PV-Leistung zur Verfügung steht? (Dann könnt man auch direkt die Wärmepumpe für einige Stunden anlaufen lassen, bis der Akku wieder soweit entladen ist und danach die Multis wieder ausschalten
Der MPPT lädt bei ausgeschalteten Multis den Akku wieder soweit auf, wie die Sonne dies zulässt und die Module am SMA tragen etwas zur Grundlast bei.
Also vereinfacht ausgedrückt, die Multis sind nur für 3 Stunden am Tag die Batterie am entladen und Wärmepumpe versorgen und danach wieder aus.
Lässt sich eine solche Steuerung im Venus OS umsetzen, oder alternativ von außen per Modbus-Befehl?
So dürften sich an 90 Tagen mit 21h x 120W --> 226kWh sparen lassen.
Nö, AC in DC. Tagsüber laufen bei mir zwei 300W HM-300 (Ost/West) an AC-Out. Was da zuviel ist geht mit in den Akku. Und dabei braucht der MP etwa 16W.
Ok Winter, ist soweit geklärt.. jetzt stellt sich natürlich die Frage, ist im Sommer noch was zu holen beim Thema Wirkungsgrad. ?
Die Multis haben ja so bei ca. 20% Last den besten Wirkungsgrad danach wird er wieder schlechter..
Wenn man dann per Wetterprognose davon ausgehen kann, daß der Akku ohnehin an dem Tag voll wird, könnte man ja schon vorher bereits beginnen die Ladeleistung zu reduzieren und die Multis mit 20% Nennleistung ausspeißen lassen.
Dann plärren die Lüfter auch nicht so lange.. und der Volllastbetrieb der Multis wird hinausgezögert.
In der Praxis würde man idealerweise irgendwas dynamisches machen das vom Ladezustand der Batterie abhängt
Oder bei Wetterprognise von über X kWh an dem Tag lässt man die Multis sobald es der Mppt hergibt schonmal 3kW ausspeißen. Wenn im Haus mehr verbraucht wird geht die Inverterleistung ganz normal hoch um auf Null auszuregeln.
Hat schonmal jemand mit so einem Gedanken gespielt oder ähnliches bereits Steuerungstechnisch umgesetzt?
Lässt sich sowas mit dem Venus OS umsetzen?
In dem Zusammenhang könnte man natürlich auch die Zellchemie schonen indem man bei guter Wetterprognose den Akku auch garnicht komplett auf 100% auflädt.