Verhalten der Stromnetz Berlin GmbH bei der Anzeige einer Off-Grid PV-Anlage ohne Netzeinspeisung aber Netzunterstützung

Hallo in die Runde:)

Ich habe meine Off-Grid PV-Anlage mit Speicher beim Marktstammdatenregister mehr oder weniger korrekt registriert. Natürlich ist die Aussage bezüglich der Einspeisung nicht korrekt, da selbst eine Teileinspeisung nicht passend ist. Es steht in der Hilfe jedoch, dass selbst ohne Einspeisung hier Teileinspeisung zu wählen ist. Insgesamt konnte ich dann die Registrierung der Einheiten abschließen. Ein paar Tage später meldete sich der Netzbetreiber (Stromnetz Berlin GmbH) und erfragte Details zu meiner Anlage. In der Folge erhielt ich eine E-Mail, in der von Seiten des Netzbetreibers festgestellt wurde, dass es sich hierbei um einen netzparallelen Betrieb handelt und dies die Anmeldung und natürlich Abnahme durch einen konzessionierten Installateur bedarf und auch die Messeinheit (Zähler) getauscht werden muss. Erst dann sei die Anlage zulässig und zu betreiben. Als Inselanlage gilt nach ihrem Verständnis eine solche Anlage nur dann, wenn gar kein Netzanschluss im Haus vorhanden ist. Diese Entscheidung für den Abbau des Zählers wäre natürlich möglich und nur dann wäre es eine genehmigungsfreie Inselanlage.

Es wurde auch die VDE-AR-N4105 genannt, wonach jede stromerzeugende Anlage anzumelden sei. Natürlich nicht vom Betreiber, sondern vom konzessionierten Installateur im Sinne des § 13 NAV.

Auf sämtliche Argumente bezüglich der technischen Unmöglichkeit einer Einspeisung mit diesen speziellen Off-Grid-Hybid Invertern ist der Netzbetreiber nicht eingegangen. Auch dass der §13 Abs. 2 NAV (Niederspannungsanschlussverordnung) nur Anwendung findet, wenn unzulässige Rückwirkungen auf das Netz nicht augeschlossen werden können, hat nicht interessiert. Auch die Frage nach der Möglichkeit eines 1-0-2 Schalters als Alternative blieb unbeantwortet.

Wie würdet ihr euch weiter verhalten?

Vielen Dank schon einmal für hilfreiche Anregungen.....

Ganz ehrlich? Wer eine Insel unbrdingt und krampfhaft im Marktstammregister anmeldet, obwohl das eigentlich gar nicht geht, ist irgendwie selber schuld.

Denn auch wenn das hier im Forum mit der Definition einer Insel sehr locker gesehen wird sieht das nicht jeder Netzbtreiber auch so.

Jetzt ist es zu spät.

Oliver

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Sorry aber die Regeln stehen doch eindeutig fest , auch wenn einige Querdenker hier im Forum anderer Meinung sind.

Du hast keine Insel, wenn du einen Netzanschluss hast.

Du hast keine Insel, wenn du Strom aus dem Netz beziehen kannst.

Du hast keine Insel, wenn deine Anlage die lokale Leitungen nutzt.

Du hast keine Insel, wenn du eine technische Einrichtung hast die zur Trennung führt (1-0-1 Umschalter oder Relais )

Du hast keine Insel, wenn es dir ohne größeren Aufwand möglich ist eine Verbindung herzustellen. ( Umschalter, Stecker, Kabel anklemmen usw..)

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@oliverso Hm, die Antwort ist nicht sonderlich hilfreich.... Naja, grundsätzlich ist es aber schon sinnvoll, dass auch Inselanlagen registriert sind und so von Seiten des Marktstamdatenregisters insgesamt genauere Aussagen zum globalen Stromverbrauch und somit zu einer genaueren Bestimmung der benötigten Stromproduktion durch Kraftwerke, Wind- und Solaranlagen getroffen werden können. Was dann im Optimalfall insgesamt die Stromkosten positiv beeinflusst. Vielleicht ein wenig optimistisch gedacht aber sicherlich nicht ganz daneben. Und eine Anmeldung nicht vorzunehmen, weil die Gefahr besteht, dass es dem Netzbetreiber nicht gefällt, finde ich auch nicht richtig zielführend.

@stromsparer99 Hast Du mal darüber nachgedacht, warum die Netzbetreiber diese "Inselanlagen" mit Netzunterstützung und ohne jegliche Einspeisemöglichkeit nicht möchten? In anderen Ländern übrigens kein Problem.... Es kann in jedem Fall nicht daran liegen, dass hier negative Rückwirkungen auf das Stromnetz zu erwarten sind. Das ist technisch ausgeschlossen. Es geht wie so oft um viel Geld..... Egal ob es sich unter dem Begriff Inselanlage definieren lässt oder nicht, es gibt keinen Grund, solche Anlagen nicht zu genehmigen. Geduldet werden Sie ja augenscheinlich schon lange, da sich die Stomnetzbetreiber vor einem Grundsatzurteil scheuen und Klagen vermeiden. Wäre das alles so eindeutig, hätten die Netzbetreiber schon längst ein entsprechendes Urteil in ihrem Sinne herbeigeführt, auf das sie sich dann in jedem ähnlich gelagerten Fall berufen können. Eins sollte doch wohl klar sein... Jeder, der wie auch immer Solarenergie nutzt, spart anderweitige Energiequellen ein. Genau das führt zu einer echten Energiewende.

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na dann ist doch alles gut, ich wünsche dir viel spaß mit dem netzbetreiber

da habe ich auch kein mitleid.

  1. falsch

  2. falsch

  3. falsch

  4. grauzone

  5. falsch

hier für alle zum nachlesen:

was netzbetreiber oder irgendwelche querdenker des mastr und der bna sagen, interessiert nicht.

und wieso hast du dann den sch.. angemeldet?

du hättest nach ein wenig googeln selbst erfahren können das die solche anlagen nicht wollen

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Sorry, aber das was irgend ein Redakteur schreibt, hat mit der Realität nichts zutun.

was irgendwelche querdenker vom mastr schreiben, auch nicht.

die haben alle nichts zu sagen solange die insel nicht mit ihrem heiligen netz ac seitig verbunden ist.

Ich wollte hier keinen Streit vom Zaun brechen oder anzetteln... Eigentlich wollen wir doch alle das selbe..... Natürlich sollen die Netzbetreiber das Netz vor Schäden bewahren.. Mehr aber auch nicht... Wer nicht einspeisen mag aber als Rückfallebene das öfftenliche Netz nutzen möchte, sollte doch die Möglichkeit haben. Er zahlt doch monatlich für den Zähler und auch für den dann verbrauchten Strom.... Was spricht also dagegen??

Was spricht gegen einen Elektriker der dir das ans Netz anschliest und anmeldet?

[quote data-userid="11557" data-postid="137096"]Wie würdet ihr euch weiter verhalten?[/quote]Ganz ehrlich: Anlage (PV-Module) abbauen, im Keller einlagern, mehrere Photos davon machen, mit den Bildern zu Deinem Netzbetreiber gehen, mit vielen Worten der Entschuldigung feierlich mit weinerlicher Stimme geloben, daß die Anlage weg sei, Du jetzt wieder artig bist und den teuren Strom vom Netzbetreiber kaufst. Und die PV-Module läßt Du im Keller...

...bis 2024. Und dann bei Nacht (Neumond!) und dichtem Nebel... usw. ?

Daniel

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Anlage auf 600 WAtt BKW runterrüsten, alte Anmeldung im MstR löschen und BKW neu anmelden. Dem EVU dies mitteilen und abwarten.

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Die Realität. Finde mal jemanden, der gegen normale Bezahlung einen Eigenbau abnimmt und anmeldet.Aber das weist du selber, du bist lange genug hier unterwegs.

Hinzu kommt: Von der Anlage haben wir gar keine Daten --- sind die Gerätschaften überhaupt anmeldefähig?

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[quote data-userid="1548" data-postid="137152"]Dem EVU dies mitteilen und abwarten.[/quote]Weiß nicht, ob das reicht. Wenn die schon kiebig sind, wollen sie vielleicht noch den Wisch vom Elektriker sehen, der ja dann auch wieder Stundenlohn plus Anfahrt kostet.

Daniel

Welchen Wisch? Ein BKW kann man ohne Eli aufstellen. Können sich ja beim Zählertausch selber ein Bild machen.

[quote data-userid="1548" data-postid="137156"]Welchen Wisch? Ein BKW kann man ohne Eli aufstellen. Können sich ja beim Zählertausch selber ein Bild machen.[/quote]Leider nicht! Du mußt erst einen Elektriker bestellen, der Dir die Wielanddose setzt. Kannst ja wieder den gleichen beauftragen, der Dir auch die Deckenleuchten tauscht, was Du ja ebenfalls nicht darfst. Und der muß das alles anmelden und Dir eine Rechnung schreiben (was ihm Freude bereitet). Der EVU setzt Dir dann einen neuen Zähler, sobald er Dir einen passenden Auftrag dazu aus dem Kreuz geleiert hat (*), was diesem ebenfalls Freude bereitet. Und Du darfst den ganzen Blödsinn (Entschuldigung!) bezahlen.

Daniel

(*): Deswegen auch einem Zählertausch widersprechen. Wenn der Meßstellenbetreiber unbedingt einen neuen installieren will, dann ist das sein Privatvergnügen, aber das darf er dann auf eigene Rechnung machen. Schlimm genug, daß dann die Jahresgebühr... ok, lassen wir das.

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Ich würde mal genauer recherchieren, was da steht und ob das alles so eindeutig ist. Auch wenn die Norm nicht frei verfügbar ist, einen Entwurf, der vermutlich in weiten Teilen der Norm entspricht, findest du hier:

https://www.photovoltaikforum.com/core/attachment/50440-e-vde-ar-n-4105-2010-07-pdf/

Wenn ich es richtig verstehe, fällt deine Anlage gar nicht in den Bereich der VDE4105, weil sie weder einspeist, noch netzparallel betrieben wird. Der Fehler ist glaube ich, dass du die überhaupt im Marktstammregister angemeldet hast, weil man ja dort nur Anlagen anmeldet, die einspeisen oder netzparallel betrieben werden. Insofern geht dann dein Energieversorger auch davon aus, dass das so ist.

Schau dir auch mal den Link von @voltmeter an, den finde ich sehr nützlich. Also den hier:

Das ist in Deutschland doch schon länger nicht mehr erforderlich. (Und wurde hier im Forum auch schon öfters verkündet) BKW werden aktuell mit Schuko Stecker anschlussfertig verkauft.

Ich stimme aber natürlich in dem Punkt zu, dass es angebracht ist, einen Elektriker über den HAK und die verwendete Leitung/Steckdose schauen zu lassen, aber Wieland ist nicht erforderlich. Zur Anmeldung wird auch kein "Wisch" benötigt. Eigenhändige Anmeldung beim Markstammdatenregister ist ausreichend.

[quote data-userid="1548" data-postid="137161"][quote data-userid="7192" data-postid="137157"]Wielanddose[/quote]Das ist in Deutschland doch schon länger nicht mehr erforderlich. (Und wurde hier im Forum auch schon öfters verkündet) BKW werden aktuell mit Schuko Stecker anschlussfertig verkauft.[/quote]Also sooo lange kann das noch nicht sein, denn Anfang Jänner hatte das der VDE erst öffentlich vorgeschlagen.

[quote data-userid="1548" data-postid="137161"]Ich stimme aaber natürlich in dem Punkt zu, dass es angebracht ist, einen Elektriker über den HAK und die verwendete Leitung/Steckdose schauen zu lassen[/quote]Was hat denn der HAK damit zu tun? Und das mit der Leitung ist auch so eine Sache: Wenn Du den dicken E-Grill mit 2 kW auf dem Balkon anschließt, stellt niemand Fragen, aber bei einem 600 VA BKW ist die große Panik da. Bißchen absurd.

Daniel

Ich habe 3 Anlagen, davon 2 selbst gebaut und mit Elektriker angemeldet.

Für die Anlage mit Speicher habe ich 300€ bezahlt, für die Anlage ohne Speicher 200€.

In der Realität liegts wohl eher nicht am Preis vom Elektriker für die Anmeldung.

Wenn man sich den Elektriker vorher sucht und die Anlage bespricht, geht das sicher einfacher.

Aber einfach mal bauen und dann Elektriker suchen ist wohl eher nicht Zielführend. Da braucht ihr euch auch nicht wundern wenn die mal etwas mehr wollen wie normal.

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