Variable Aufständerung

Moin,

ich möchte Solarmodule auf ein flaches Carportdach (Trapezblech, leicht Richtung Norden geneigt) montieren.
Ich würde das entsprechend aufständern wollen, mache mir aber etwas sorgen wegen der Windlast. Deshalb würde ich die Module bei entsprechendem Wetter gerne absenken können damit die Flach auf dem Dach liegen. Überlegung wäre z-B. etwas wie einen Scherenwagenheber oder Gewindestange über Elektromotor zu steuern.
Ich habe bislang nichts fertiges in der Richtung gefunden.
Bei der Konstruktion könnte man, je nach Tages-/Jahreszeit den Aufstellwinkel (automatisch) optimieren.
Hat schon jemand soetwas gebaut?

Kannst dazu einen Zylinderantrieb verwenden so wie sie auch bei Elektrische Gartentore verwendet werden. Die gibt es als 12V oder auch 230V Ausgabe und die könntest du per Windmesser und einem Relay dann steuern. Hier schau mal!

geile Idee, vielen Dank!

Ähhhh Olaf,

hier ist die Astronomieabteilung :lol:

Gruß
Kojote

Ähhhh Olaf,

hier ist die Astronomieabteilung :lol:

Gruß
Kojote
'Nachführung' paßt doch :lol: 8-)

Stimp
:smiley: :smiley: :smiley:

Lach, ich hätte das Astronomie aber auch übersehen (was macht das unter DIY PV?).
Wo passt das Thema denn hin? Gibt es da Schalgworte zur Suche?
Ich hab ähnliches vor und ähnliche Bedingungen.

Ich finde Nachführung in Bezug auf Winteroptimierung richtig interessant. Wenn man sieht das 70 Grad Neigung 20% besser sind im Winter als 35 Grad fände ich es super wenn man die gesamte Konstruktion vorklappen könnte :slight_smile:

super wenn man die gesamte Konstruktion vorklappen könnte :-)
Wenn wir nicht gesteinigt werden, weil wir das hier im verwaisten Astroteil diskutieren, können wir uns gerne austauschen. :-)
Wenn du aber ein besseres Unterforum für das Thema weißt, mach gerne dort einen Thread auf und schick mir den Link. :-)

Ich denke die Realisierung hängt stark vom Standort ab. Auf nem niedrigen Flachdach lässt sich das gut machen.
Ich werde meinen Testaufbau über den Winter im Hof aufbauen und mit einem oder 2 Panels ausführen.
Je nach Erfolg kommt das Ganze dann auf ein Garagendach (das erst noch gebaut werden muss, aber auch für den Lauf des nächsten Jahres angedacht ist).

Vielleicht baue ich aber auch erstmal einen Dummy mit Holzplatte statt Panel um die tatsächlichen Windlasten auszutesten.
Wenn die Platte rausreißt oder wegfliegt ist nicht allzuviel verloren :-)

Ich mach Mal, zur Diskussionsanregung, den Nörgler.

Auf dem flachen Dach kannst du voll belegen. Wenn du streifenweise aufständerst, wirft das hinten Schatten, und du musst mit der nächsten Reihe Abstand halten. Weniger Panels.
Die Kosten für die Aufständerung der Panels sind nicht gerade gering.
Also kann man rechnen: Kosten der ersparten Panels gegen die der Aufständerung. Bei gleicher Leistung...

Ich mach Mal, zur Diskussionsanregung, den Nörgler.
Auch Nörgler sind oft für Denkanstöße gut; solang sie nicht denken, sie verbreiten die einzige Wahrheit... :-)
Weniger Panels.
Ganz genau _darum_ geht es. Eine Nachführung für 1-2 Panels, damit man mit einem 600W Ding maximal Erzeugen kann.
Die Kosten für die Aufständerung der Panels sind nicht gerade gering.
Es geht hier nicht um eine Aufständerung, sondern um eine ständige Nachführung. Und das nicht für ein ganzes Dach voll, sondern für 2 Panels.
Und bei 100% DIY sind die erheblich geringer, als wenn man sie bei einem Solarapotheker zusammenschrauben lässt.
Bei gleicher Leistung...
Eben nicht. Die erzeugte Leistung wird (vermutlich) ein Vielfaches der der statischen Montage sein.
Also kann man rechnen
Bei einem DIY Hobbyprojekt rechnet man nicht.
Der Ertrag ist die Befriedigung möglichst viele Stunden des Tages möglichst nahe an die 600W Ausgang zu kommen.
Eben nicht. Die erzeugte Leistung wird (vermutlich) ein Vielfaches der der statischen Montage sein.
Ich melde Zweifel an dem Vielfachen an.
Die ständige Nachführung bringt ca. 1,3-1,5 fachen Ertrag einer Festinstallation.
Gibt da son Projekt von ner Uni oder Highschool in Amiland, die lassen das schon Jahre gegeneinander laufen.
Link: https://www.sunnyportal.com/Templates/PublicPageOverview.aspx?page=76cb8dcc-2c45-4f11-bb26-85b8c5f04056&plant=514215dc-1752-4aa6-bfbb-7c43d75f9e1d&splang=en-US

Herzliche Grüße

So ist es, meine 3kWp 2achsige PV bringt im Jahr runde 4kWh statt 3kWh bei bester starrer Südausrichtung.

Und "viele Stunden nahe an die kWp-Max" kommen ist auch nicht.
Die Wärme im Sommer versaut schlicht den Ertrag.

Trotzdem empfinde ich es als sehr schön sowohl zum Frühstück als auch zum Abendbrot satte PV-Leistung zu haben.
Im Winter bringt es allerdings wenig, da bringt das Drehen nicht viel. Da reicht entweder nahe 0 Grad Neigung bei bewölktem Himmel oder Süd mit steilen 65° bei Sonnenschein.



Eben nicht. Die erzeugte Leistung wird (vermutlich) ein Vielfaches der der statischen Montage sein.
Das Beispiel aus den USA ist eine zweidimensionale Nachführung.
Wenn man nur eindimensional nachfuhrt, ist eine erste Näherung die Annahme, dass man 2 Panels unter 90 Grad Winkel nimmt, also wie eine Hausecke, nur geneigt. Damit sieht man schon, dass man nichtmal den Faktor 2 bekommt.
Das liegt unter anderem daran, dass man im Juli in den ersten und letzten Stunden ( die bei einem Panel "von hinten"draufscheinen" ) nur eine deutlich verringerte Strahlungsleistung UND einen flachen Winkel hat.

Insofern ist es ein "vielfaches", so gerade eben.
Das ist die alte Rechnung, die ich mir vor Jahren bereits aufgemacht habe: Nachführung ist wie zwei Panel.

Hauptsächlich ist es ein "Hobbyprojekt und Blickfang".
Mir kommt es auch nicht auf maximale Tagesleistung an, sondern auf möglichst gleichmäßige Grundlastabdeckung.
Das Vielfache meinte ich gegenüber einfach flach auf dem Boden loegend (wie es jetzt ist).

Hast du mal ein Foto von 3kWp zweidimensionaler Nachführung? Ist ja sicher riesig. :slight_smile:

War mal ein runtergekommener Heuanhänger, ganz wichtig dabei der Drehkranz.
Und ein paar verbogene Rüststangen.
Und ein paar alte Alu Kastenprofile.
Großer Trennschleifer und ein kleines Schweißgerät.

Weiterdrehen und Winkel verstellen per Hand, da ich sowieso überwiegend zu Hause arbeite und so immer mal an die frische Luft komme.

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Wow.
Geiles Projekt.
Der Drehkranz ist momentan auch meine "Baustelle".
Wie groß ist das Fundament des Sockels?

Was man sieht ist die obere Hälfte des ca. 1mx1mx0,8m Blocks.
Gefüllt natürlich mit massenhaft gratis Feldsteinen und Betonresten.
Und Eisenschrott als Bewährung.

Unter diesem Block gehen 4 Stück 20cm Durchmesser Erdbohrungen (Erdbohrer um die 50€) rund 2m tief und etwas schräg (sehr wichtig!) in den Boden. Fester Lehm/Ton Boden.

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Unter diesem Block gehen 4 Stück 20cm Durchmesser Erdbohrungen (Erdbohrer um die 50€) rund 2m tief und etwas schräg (sehr wichtig!) in den Boden. Fester Lehm/Ton Boden.
Und die dann mit flüssigem Beton gefüllt und mit durgehenden Armierungseisen bis in den Block?

Braucht man für sowas eine Baugenehmigung?

Logisch, mit geriffeltem Stahl bis oben ... is ja ein Stahlbetonfundament.
Aber "flüssigen" Beton gibt es bei sowas nicht, lass das keinen BauIng. hören :wink:

Zitat:
Die LBauO M-V stellt in § 61 Abs. 1 Nr. 2b) u. a. gebäudeunabhängige Solarenergieanlagen und Sonnenkollektoren mit einer Höhe bis zu 3 m und einer Gesamtlänge bis zu 9 m verfahrensfrei.

Also brauche ich keine Baugenehmigung. An Abstandsflächen usw. muß man sich natürlich trotzdem halten.