V2G, es geht los

V2G steht in den Startlöchern:

https://www.eon.de/de/pk/e-mobility/bidi-laden-bmw-ix3.html

Also mal davon abgesehen, dass dieser Akku auf 4 Rädern ja ziemlich teuer ist und man auch die spezielle Wallbox braucht, schaut das schon interessant aus. Die “Rückvergütung” läge über dem Bezugspreis, d.h. einer, der sein Auto zuhause über Solar lädt, könnte dann seinen Solarstrom über den Umweg “Auto” sehr lukrativ zu über 30 Cent einspeisen. Wenn nicht noch irgendwo eine Klausel in den AGB ist…

Da warten wir mal auf das Kleingedruckte, ab 26Q1 :wink:

In UK bietet Octopus ähnliches an, allerdings NUR für Haushalte OHNE PV &/oder Speicher !!

Und warum redet e.ON nur über V2G, da kostet die erforderliche Infrastuktur zusätzliches Geld und man benötigt Verträge und bekommt Abhängigkeiten.

Bei V2H bleibt der PV Dacheigner und eMobilist sein eigener Herr im Haus. Regulatorisch gibt es keine Hürden, vgl. hier: https://dserver.bundestag.de/btd/20/149/2014985.pdf - 3. Seite, Mitte.

Ein sog. SmartMeter ist bei V2H auch nicht erforderlich, das eAuto verhält sich wie ein (2.) Heimspeicher.

Das es jetzt eine preisgünstige DC-Bidi-Wallbox von einem "Premium" eAutoHersteller (iX3 Konfigurator: 2.095 €) gibt, setzt sozusagen eine Preisobergrenze. - Es kann nur günstiger werden :wink:

Aber es fehlen weiterhin eAuto Alternativen, die die DC-Schütz/CCS Schnittstelle unconditional freigeben !

Wer sich für ein eAuto interessiert und V2H umsetzen möchte, soltte dezidiert beim Lieferanten fragen und sich die Technik bestätigen lassen !!!

Ob das noch luktrativ ist wenn man die Gestehungskosten des Akkus (also in diesem Fall des ganzen Fahreugs) mit einrechnet?

V2Home wäre für mich da wesentlich interessanter.

Aber, bei all der Euphorie, AI sagte dazu vor einigen Monaten als ich etwas recherhierte:

Hier ist ein Überblick über die aktuell besten Vehicle-to-Home (V2H)-fähigen Elektroautos, die sich besonders für den Einsatz als mobile Hausstromversorgung eignen:


:electric_plug: 1. Hyundai Ioniq 5 / Kia EV6

  • Beide im E-GMP-Platform von Hyundai/Kia aufgebaut.

  • Unterstützen externe Stromabgabe über Typ-2 (Vehicle-to-Load/Home) mit bis zu 3,6 kW AC.

  • Ideal für Notstromversorgung, Camping oder den Betrieb von Haushaltsstromgeräten im Garten.


:electric_plug: 2. Kia e‑Niro (SG2, ab Modelljahr 2022)

  • Bei höheren Ausstattungslinien (GT‑Line, Vision) mit einer Schuko-Steckdose (240 V) unter der Rückbank ausgestattet.

  • Bietet ebenfalls 3,6 kW Ausgangsleistung.


:electric_plug: 3. Ford F‑150 Lightning (nur USA; E‑LKW)

  • Extensive V2H-Funktionalität mit bis zu 9,6 kW über den integrierten Pro Power Onboard.

  • Ideal für ernsthaften Hausstrombackup oder Baustellenbetrieb.


:electric_plug: 4. Mercedes EQS und EQE (in bestimmten Märkten/Testphasen)

  • Mercedes testet aktuell V2H/V2G (Vehicle-to-Grid) mit Serienfahrzeugen in bestimmten Regionen.

  • Derzeit aber meist auf Pilotprojekte beschränkt, wurde jedoch mit bis zu 11 kW AC/DC diskutiert.


:electric_plug: 5. VW ID. 3 / ID. 4 / ID. 7 (Test- & Pilotprogramme)

  • Volkswagen arbeitet an V2G/V2H-Pilotinstallationen u. a. in Deutschland und den NL.

  • Theoretisch wären bis zu 11 kW AC möglich, allerdings noch keine serienweite Aktivierung.


:magnifying_glass_tilted_left: Vergleich V2H-Funktionen im Überblick

Modell AC-Leistung Steckdosen-Art Marktstatus
Hyundai Ioniq 5 / Kia EV6 3,6 kW Typ‑2 Ausgang Serienmäßig verfügbar
Kia e‑Niro SG2 3,6 kW Schuko + optional Typ‑2 Serienmäßig (ab MJ 2022)
Ford F‑150 Lightning 9,6 kW NEMA & 240 V Haushalts Serienmäßig (USA)
Mercedes EQS/EQE bis 11 kW Typ‑2 / DC (Pilot) In Testphasen
VW ID-Serie bis 11 kW Typ‑2 (Pilot) In Pilotprojekten

:white_check_mark: Empfehlung

  • Für Europa und Alltag/Notstrom:
    Hyundai Ioniq 5 oder Kia EV6 sind die aktuell besten Optionen mit serienmäßiger V2H-Funktion (3,6 kW).

  • Budget-freundlich & kompakter:
    Kia e‑Niro SG2 bringt solide V2H-Leistung für Haus und Outdoor.

  • Maximale Leistung für Hausstrom oder Werkzeuge (USA, Ford F‑150 Lightning) liefert satte 9,6 kW.

  • Zukunftsperspektive bei Premium und VW-Elektroautos:
    Halte Ausschau nach Mercedes EQS/EQE oder VW ID.7, wenn V2H/V2G bald serienmäßig kommt.

Bedeutet, die Fahrzeughersteller limitieren derzeit die entnehmbaren kWh. Und wenn dann beispielsweise nur max. 8MWh entnommen werden können hätte man rund 2400€ Euro eingenommen. Lukrativ ist für mich anders.

Mal davon abgesehen, wie vertrauenswürdig ist es wenn ein Stromanbieter dem Kunden versucht ein Modell schmackhaft zu machen bei dem der Stromanbieter eigentlich Minus macht, dem Kunden aber suggeriert das der Kunde Geld mit seinem Auto verdienen könne? Was war noch gleich die Kernaufgabe eines Stromanbieters?

Warum sollte das nicht vertrauenswürdig sein?

Der Netzbetreiber muss seinen Strom auch an der Börse einkaufen. Gerade bei den “Dunkelflauten” eine teuere Sache. Wenn er jetzt die V2G-Autos als Zwischenspeicher bekommt, kann er den Strombezug zu teueren Börsenpreisen reduzieren. Sein Netz wird auch weniger belastet, weil die V2G-Autos dezentral stehen.

Alternativ könnte er mit hohen Investitionen selbst Speicher aufbauen. Die würden dann aber aus logistischen Gründen nicht so schön zentral installiert, sondern nur an wenigen Punkten. Zudem braucht man auch Grundstücke, Gebäude, etc dafür.

Einen Teil der gesparten Kosten gibt er jetzt an den Kunden mit dem V2G-Auto weiter. Glaub nicht, dass EON da Verlust macht. Die haben sich das vorher ausgerechnet.

EON hat als Netzbetreiber ein riesiges Stromnetz. Und mit so einem Angebot als Stromanbieter auch weitere Kunden, die sich dann an ihn binden.

Man selbst kann kaum so viel sparen, weil man ja das Netzentgeld zahlen muss.

Ist doch erst einmal eine Win-Win-Situation.

Und klar, beim ersten Mal lesen denkt man das Auto kostet nichts mehr. Wenn man genauer liest, wird einem aber klar. Das Auto kostet genausoviel wie vorher. Und die V2G-Wallbox muss man auch wieder reinholen. Man bekommt halt Geld dafür, dass der Netzbetreiber das Auto als Zwischenspeicher nutzen kann.

Wenn man so und so einen BMW iX3 kaufen würde und noch keine Wallbox hätte, ist die V2G-Wallbox ein Aufpreis von 1.400 EUR gegenüber der normalen BMW-Wallbox gemäß Konfigurator. Das Geld hat man dann bei Bereitstellung des Autos an EON schon nach 2 Jahren wieder raus.

Für mich persönlich mit Solaranlage und ausreichend Speicher wäre das aber ein gutes Angebot. Klappt bei mir aber nicht, weil ich schon 2 Elektroautos habe, bei denen der Hersteller kein V2G explizit erlaub wie das jetzt BMW macht.

Würde es eine günstige DC-Wallbox für V2G geben, mein Autohersteller würde meine Autos für V2G freigeben und mein Netzbetreiber bietet so ein Modell an, dann würde ich mir auch eine DC basierte Wallbox holen und wäre durchaus bereit bis zu 1.500 EUR für die Wallbox zu zahlen.

Ist aber Utopie: DC-Wallboxen mit V2G sind immens teuer und die Hersteller meiner Elektroautos geben vermutlich V2G auch nachträglich nicht mehr frei.

Das ist richtig, aber: Das macht er zum Großteil im Termingeschäft weit weit bevor überhaupt klar ist ob und wann es eine Dunkelflaute geben wird. Heißt, er kauft Kontingente mit teilweise Vorlauf in Jahren. Innerhalb der Kontingente sind Erfahrungswerte bezüglich möglicher Dunkelflauten, also Resreven, sicher schon mit eingeplant. Der Day-Ahead- oder Just in time Einkauf ist wenn überhaupt nur eine Notlösung wenn man sich beim Termingeschäft verkalkuliert hat.

eon ist ein Verteilnetzbetreiber. Im Verteilnetz gehen die Überschüsse aus einzelnen Haushalten meist schon beim Nachbarn, spätestens aber zwei Straßen weiter gleich wieder in den Verbrauch. Die eigentlich kritische Netzbelastung findet aber in den Übertragungsnetzen statt. Und da gehen ein paar V2G Autos eher im Rauschen unter.

Hmm, wenn das Geschäft mit V2G, also das Prinzip dahinter was du beschreibst, so erträglich wäre, dann könnte er doch sehr wohl auch gleich große Netzspeicher dezentral aufbauen. Denn dann würde er diese Speicher mit günstigen just in time Käufen laden können und bei hohen just in time preisen wieder ins Netz abgeben können. Und dezentral ist das auch möglich, nämlich in jedem einzelnen Keller einer Windkraftanlage - von denen ja mittlerweile mehr als genug (bei starkwind sprichwörtlich rum) stehen. Einzig, dass die Investitionskosten bei V2G auf Kundenseite liegen, damit hast du einen Punkt :slightly_smiling_face: Der VNB ist da fein raus.

Ja, natürlich, genau deswegen bin ich da ja auch so skeptisch. Der VNB hat nichts zu verschenken, der Marketingtext in dem Flugblatt suggeriert aber dass der Kunde mehr für seinen eingespeisten Strom bekommt als er bei Bezug selbst zahlen würde - das wäre ja erst mal ein Minusgeschäft aus Sicht des VNB.

Ist das so? Ist die Vergütung die man von eon dann bekommt Steuerfrei?

Ich bleibe weiter skeptisch. Wenn mir ein Versorger, dessen Hauptziel die Einnahmen aus verkauftem Strom sind, anbietet eingespeisten Strom horrend zu vergüten, unterstelle ich der Sache einen Haken.

Die DC-Bidi-Wallbox vom "Premium" eAutoHersteller kostet 2.095 € ! Das ist etwas teurer als eine PV-Überschußlösung (Klick-Klack Technik), die auch nur unidirektional arbeitet !

Die Preise für DC-BiDi-Wallboxen werden sinken, das es der Technik eines PV-WR entspricht, plus eines CCS Stecker !

Warum eigentlich nicht ? Es ist ein reines Software Thema !! Das eAuto verweigert heute "negative Ströme/Ladung" bei stehenden Rädern. Das läßt sich durch ein Bit (Gib mir ein Bit) ändern, auch durch OTA Updates !

Einfach mal Fragen und dran bleiben !

Wer sich etwas mit dem Thema beschäftigt, stellt sofort fest: Die KI/AI kostet viel Strom und bringt keine Erkenntnisse.

Es wäre eine Zumutung, sich mit diesen Zeilen näher zu beschäftigen.

Dezentral ist ziemlich aufwändig. Es ist viel günstiger Speicher zentral aufzubauen.

Mit V2G brauchen Netzbetreiber keine Grundstücke, Gebäude, Genehmigungen, etc.

Wo gibt es diese Wallbox zur sofortigen Lieferung zu kaufen? Es gibt gerade im Bereich der DC-Wallboxen viele Ankündigungen, aber sonst kaum etwas. Bitte Link auf ein sofort verfügbares Angebot.

Ich kenne bisher keine verfügbaren bidirektionalen DC-Wallboxen im akzeptablen Preisrahmen. Ob man dann damit V2G oder V2H macht, ist unterheblich.

Die Freischaltung meiner Autos ist kein reines Software-Thema. Es gab schon verschiedenen Tests, dass es bei vielen herstellern schon jetzt funktioniert.

Problem ist, dass der Hersteller bei Gewährung der Akkugarantie es erlaubt. Ich möchte weiterhin meine 8 Jahre Garantie bzw. 160.000 km. Das ist die richtige Hürde.

Beim "Premium" eAutoHersteller BMW für seinen iX3, Preis laut BMW iX3 Konfigurator !

Eine Alternative für VW wäre dann www.cubos.com

Es gab schon verschiedenen Tests, dass es bei vielen herstellern schon jetzt funktioniert.

Und es wurde lange behauptet: Die Erde ist eine Scheibe.

Bitte einmal sich selbst genau mit der Technik befassen, dann wird es klarer. Jedes eAuto mit CCS Buchse kann Schnellgeladen werden, der entgegengesetzte Weg ist damit hardwäremäßig kein Problem ! Es ist ausschließlich die Stromrichtungsüberwachung, die eine Entladung bei stehenden Rädern verhindert.

Die Garantie ist eine faule Ausrede. die Hersteller verkaufen die gleichen eAuto's mit CHAdeMO Buchse und BiDi Funktionalitäten ins asiatische Ausland, ohne BiDi wären sie komplett unverkäuflich.

Nutzt der PV Dachhaushalt keinen Heimspeicher, bedeutet dies ca. 30 zusätzliche Vollzyklen im Jahr, mit Heimspeicher in der Größenordnung 10 - 20 Vollzyklen. Hängt natürlich von verschiedenen Randbedinungen ab, u.a.:

  • Größe der PV Anlage
  • Heimspeicher: Nein/J: Größe in kWh
  • Haushaltstromverbrauch
  • eMobilitätsverhalten
  • fossile Heizung / WP
    ==> Gerne einmal selbst rechnen !

Ok, habe verstanden, dass Du außer, wenn man sich einen BMW IX3 bestellt (welcher auch nicht mehr dieses Jahr ausgeliefert wird) auch keine verfügbare bidirektionale DC-Wallbox zu akzeptablen Preis kennst. Beim Link auf www.cubos.com steht kein Preis und man man nichts bestellen.

Passt also zu meinem Kenntnisstand.

Außerdem würde ich sicherlich keinen neuen VW kaufen für V2H. Die BEdingungen von VW sind so und so nicht akzeptabel (Min Akkugröße, Max-Stunden, max kWh).

Und klar, ich habe ja schon gesagt, dass es bei DC-Anschluss des Autos technisch kein Problem ist, wenn man die entsprechende bidirektionale DC-Wallbox hätte. Wurde ja schon vielfach getestet. Habe nicht anderes geschrieben. Und zu dem Zeitpunkt der Tests war es beispielsweise mit Tesla-Modellen kein Problem. Klar kann das der Hersteller mit einem Update jederzeit abschalten. Deshalb könnte ein aktueller Test jetzt anders ausfallen.

Ob der Hersteller die gegebene Garantie weiter gibt oder nicht, wenn man V2G oder V2H nutzt ist Sache des Autoherstellers. Und da sehe ich keinerlei Motivation für die Hersteller das nachträglich zu gewähren. Ob das eine faule Ausrede ist oder nicht, ist unerheblich. Ich will weiter meine Garantie haben, falls der Akku doch mal kaputt wäre.

V2H ist für mich persönlich uninteressant. Meine Akkukapazität der Solaranlage ist ausreichend groß. Da brauche ich das Auto nicht noch.

Eon ist seit Jahren nicht in der Lage einfache Strom oder Gasverträge ordentlich abzurechen. Durch mehrere Häuser und nochmehr Zähler habe ich da einen grauenvollen Überblick.

Bei so jemanden einen komplizierten Vertrag abschließen? Nie im Leben.

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Mal ne Frage: Die neuen Renaults (R5,R4 ect.) werden ja mit einer BiDi-AC-Funktion (V2H,V2G) hardwareseitig hergestellt. Und in Frankreich ist das bei denen ja auch schon freigeschaltet und wird aktiv genutzt. Das ist da also keine Zukunftsfrage.

Die würden ja gar keine DC-Wallbox benötigen….und es gibt ja auch schon eine Reihe von AC-Wallboxen, die mit ISO15118 hardwareseitig vorbereitet sind.
Ist das nicht eher der kommende Standard für zuhause? (Wenn der Sonnenüberschuss vom Dach kommt ist das Effizienzthema ja auch eher zweitrangig).
Wie schätzt ihr das ein?

Für V2H sicherlich eine mögliche Lösung. Bedeutet für die Autohersteller, dass diese in jedes Auto zusätzlich den DC nach AC-Wandler einbauen müssen. Verteuert die Autos. Daher glaube ich nicht, dass es in Zukunft in alle Elektetroautos eingebaut werden wird.

Für mich kein Punkt, weil meine Elektroautos diese Möglichkeit nicht haben und ich V2H auch nicht brauche.

Und der Threadtitel sagt ja auch “V2G", es geht los” und nicht “V2H, es geht los”. Wäre also ein anderer Thread.

Das ist im Fall von Renault auch ein V2G-Thema: Utrecht becomes Europe’s first city with a vehicle‑to‑grid (V2G) car‑sharing service - Site media global de Renault Group …da spricht also zumindest hardwareseitig nix gegen. Und preislich wird der R5 gerade in Frankreich ab 20.220 € verkauft (inklusive der Landesförderung, die ja in irgendeiner form bei uns auch kommen wird).
Da scheint mir das Argument “Preis” nicht so wirklich zu ziehen.

Die Sache mit dem R5 ist m.E. ein nettes Experiment, da es sich um Car-Sharing handelt geht das auch. Sollte der Akku nicht dir erforderliche Reichweite haben, nimmt man halt ein anderes Auto. Zumal car-Sharing kaum bei längeren Strecken verwendet wird.

Für den normalen Anwender außerhalb von Carsharing scheinen mir Autos wie der R5 mit 11KW AC-Leistung und Akkus mit 40 kWh und 52kWh aber etwas unterdimensioniert. Ich persönlich würde bei einem kleinen Akku ungerne morgens feststellen, dass mir Reichweite fehlt, die ich an dem Tag brauche. Manche Sachen macht man ja auch spontan.

VW hat sich entschieden V2G/V2H per DC erst bei dem großen Akku mit 77 kWh anzubieten. Kann ich verstehen. Man will vermutlich nicht, dass Elektroautos in der Bevölkerung mit Reichweitenangst in Verbindung gebracht werden, was durchaus passieren kann, wenn der Akku morgens beim Losfahren stark reduziert wurde.

Bin froh, dass die deutsche “Reichweitenangst” kaum noch eine Rolle spielt. Das spielt dann wieder dem berühmten “Diesel-Dieter” in die Karten, der in einer Strecke ohne Pause 1000 km fahren will. Zumindest bei mir kein Thema nach vielen Jahren mit Elektroautos.

Ja, das muss sich alles ja gar nicht ausschließen. Wir haben ein großes (Diesel) “Reiseauto”. Und wollen für den 90%-case endlich ein kleines Elektroauto für die ganzen Nahfahrten.
Und für den Fall, dass wir lange mit dem großen Auto unterwegs sind, soll sich das Elektroauto zuhause darum kümmern Dunkelflauten zu überbrücken (V2H) oder soll Geld verdienen gehen (V2G). Ich will nur nicht, dass es einfach so nutzlos rum steht.

Also für meinen Case wäre ein günstiges Kleinauto mit V2H/V2G optimal….und für die erwähnten Szenarien (z.B. eine nicht benutzte Wohnung über ne Dunkelflaute zu bringen oder Überschuss vom Tag am Abend und am Morgen ins Netz zu übertragen) reichen 40kWh.

Will sagen es kommt immer auf die Anwendungsfälle an….und er scheint mir bei dir anders gelagert.

Natürlich ist AC-BiDi eine Möglichkeit, aber das Problem in DE ist die VDE-AR-N 4105.

  • DC-BiDi wird mit einem Satz abgehandelt und festgestellt, es ist die DC-BiDi-Wallbox die die Netzanschlußanforderungen erfüllen muß- komplett logisch, analog zum Heimspeicher.
  • AC-BiDi benötigt einen ganzen Absatz um zu erläutern, das der FNN/VDE eine Arbeitsunterlage erstellen wird. Dies kam im Feb 25 und umfasst 11 Seiten (!!!!!) - okay einschließlich Deckblatt und Inhaltsverzeichnis.
    Aber jetzt ist erst einmal nichts mehr geklärt, deshalb auch kein R4/R5 in DE, weil nicht zertifizierbar. Es muß ja die gesamte Kette von der Typ2 Buchse bis zum OnBoardCharger passen, einschl. der eAuto Steuerungselektronik !!

Und damit ist auch klar, jede 0815 AC Wallbox ist AC-BiDi tauglich, sie braucht de-facto nichts zu tun: Nur den Typ2 Stecker führen, der gesamte REST kommt vom eAuto !

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Habe ich noch nicht ganz verstanden. Dass bei der bidirektionalen DC-Wallbox die Wallbox die Logik implementieren muss, ist einsichtig. Das Auto muss nur stilllhalten und es erlauben, dass DC in beide Richtungen fließt. Klappt ja auch schon bei vielen Autos bei den experiementellen Wallboxen auch so. Klar, kann man im Auto, wenn der Hersteller feststellt, dass über CCS Strom rausfliesst, der Hersteller eine Logik implementieren, die den Ladevorgang abgebricht. Das die DC-Wallbox die Sicherheitsanforderungen beim Anschluss per AC an das Haus erfüllen muss, ist verständlich. Muss auch jeder Solar-Wechselrichter. Und beim Auto wollen sicherlich die Autohersteller auch, dass der Hersteller der DC-Wallbox Sicherheitsvorgaben für DC einhält.

Das dann bei AC die Logik hauptsächlich im Auto implementiert werden muss, ist auch verständlich. Dort muss der zusätzliche DC-AC-Wandler eingeschaltet werden, die Leistung bringen und die Leistung geregelt werden.

Und damit ist auch klar, jede 0815 AC Wallbox ist AC-BiDi tauglich, sie braucht de-facto nichts zu tun:

Was ich jetzt nicht verstehe, ist warum in der AC-Wallbox gar nichts implementiert werden muss. Hätte gedacht, dass man da einen zusätzlichen Handshake braucht.

Warum sie Logik in Frankreich anders festgelegt sein sollte als in DE würde ich nicht verstehe. Das es Vorgaben geben muss, damit das Auto beim Anschluss an AC des Hauses Sicherheitsvorgaben erfüllt, ist auch verständlich. Hätte aber vermutet, dass das die Hersteller bereits im Griff haben. Ansonsten würde es bereits keine Autos geben, die man schon jetzt per AC und Typ2-Stecker an das Haus anschließen kann.

Insofern verstehe ich das Problem hier nicht.

Die 0815 AC-Wallbox behält die aktuelle Funktion, also im Wesentlichen den max. Ladestrom des Hauses übergeben. Dies erfolgt im einfachsten Fall über einen Widerstand oder gerne aufwändiger. Hintergrund ist ja, wenn die Haussicherung (aus welchen Gründen auch immer) nur 8 kW aushält, darf das eAuto keine 11 kW anfordern. Aber für AC-BiDi braucht sie nichts weiter können !

Beim zweiten Punkt ist es wichtig sich den Unterschied zwischen "NUR Laden" und Bidirektionalem Laden zu verdeutlichen.

  • Beim "nur Laden" ist das eAuto eine Last, so wie eine Waschmaschine oder Herd, der Netzbetreiber ist glücklich, er verdient an jeder kWh
  • Beim BiDi Laden wird ins Netz eingespeist und damit gelten Netzanschlußregeln, in DE die VDE-AR-N 4105 (für die Niederspannung 230/400V). Dies gibt es für jedes Land, FR, UK, etc. Und jede kann unterschiedlich sein und für eine Insel (UK, Irland) vs.EU Festland sofort nachvollziehbar.

Und da jedes Land seine eigene Netzanschlußregeln hat, müssen die Geräte (i.e. PV-WR) für jedes Land zertifiziert sein.

Nun AC-BiDi vom R5 war für Frankreich zertifiziert, nicht für DE, daher muß Renault jetzt nachsitzen und der FNN/VDE hat für die Energiekonzerne und Netzbetreiber wieder Zeit gewonnen - SOOO spielt man seit Jahren über Bande.