wir haben im Jahre 2017 ein Bestandsgebäude aus dem Jahre 1985 im Rheinland erworben. Dieses wurde mit neuen Fenstern ausgestattet, das Dach ist ordentlich (neu) gedämmt und die Außenmauern wurden mit Dämmstoff gefüllten Betonsteinen gemauert. Somit erscheint mir das Haus für das Baujahr relativ effizient zu sein.
Nun zu unserem Problem. Das Haus wird von einer Gastherme mit Fußbodenheizung beheizt. Es haben sich mehrere Alukörper im Heizkreis aufgelöst, deren Rückstände die Heizkreise nun verstopfen. Also müssen wir uns um eine neue Heizquelle kümmern und möchten hierfür Klimaanlagen nutzen.
Die Wohnfläche teilt sich wie folgt auf:
I. Erdgeschoss (Wohn-, Kamin- Esszimmer u. Küche sind relativ offen gebaut eine Türe gibt es nur zum Flur und natürlich zum Gästebad die Deckenhöhe liegt bei 2,5 m)
Wohnzimmer 28qm
Kaminzimmer 16qm
Esszimmer 16 qm
Diele 4,5 qm
Küche 10 qm
Flur 6 qm
Gästebad 2,5 qm
II. Obergeschoss
Kinderzimmer 1 17 qm
Kinderzimmer 2 20 qm
Elternschlafzimmer 25 qm
Bad 14 qm
Flur 6 qm
Zu meinen Fragen:
Würde die Standardserie von Mitsubishi für unsere Zwecke ausreichen? Oder würdet ihr uns raten zu speziellen Heißgeräte zu greifen? Die Temperaturen hier im Rheinland fallen, bis auf sehr wenige Ausnahmen unter 15 Grad.
Auch hinsichtlich der Förderung gibt es unterschiedliche Aussagen. Wenn ich die Beiträge dazu hier im Forum richtig verstehe, macht diese keinen Sinn.
Ein Klimaanlagenbauer meinte, dass es jedoch kein Problem sei über das KFW-Programm 458 sich die Anlage zu 30% Fördern zu lassen. Bei der Info-Hotline habe ich leider keine aufschlussreiche Auskunft erhalten. Bei den Infoblättern zum Programm konnte ich keinen Hinweis darauf finden, dass der Netzbetreiber auf die Geräte Zugriff haben muss, o.ä..
Habt Ihr generell Empfehlungen für uns? Mir geht der Arsch ziemlich auf Grundeis, da hier auch noch zwei kleine Menschen mit im Haus wohnen und eine zügige Lösung her muss...
Viele Grüße
ps. Wenn ich was wichtiges vergessen haben sollte, bitte ich das zu entschuldigen. Ich ergänze das gerne.
Also wir haben es mit Daikingeräten gelöst, hat auch alles super geklappt. Förderung wurde zusammen mit dem Energieberater den wir eh wegen dem Umbau haben beantragt, auch mit Geschwindigkeitsbonus, also Tausch funktionierender Heizung. wären dann glaub 50% ungefähr. Aus Sicht vom Energieberater spricht nix dagegen, musst halt einhalten was die Hersteller in ihren Richtlinien zur Förderung vorgeben. Bei Daikin ist es der Homehub zur entzdienlichen Steuerung. irgendwas muss halt grundsätzlich vorhanden sein, ob die KFW das genau prüft weiss ich cniht, habe aber schon als gelesen, dass Anträge ohne netzdienliche Steuerungsmöglichkeit abgelehnt wurden.
Hast du den homehub auch anschlossen? Irgendwo wurde es ja hier diskutiert, dass der gar keine Eingänge zur Steuerung hat.
Was hast du dann auf dem Förderungsantrag angegeben: entsprechende Daikin Modelle und Rechnung des Homehub?
Habe zwischenzeitlich auch ein Angebot erhalten. Der Klimabauer schlägt vor, dass man unten eine Duo-Außeneinheit SCM 40ZS-W (für Esszimmer u. Kinderzimmer 1 mit jeweils SKR 20 ZS-WF Wandgeräten), fürs Bad Monosplit SRC20ZS-W/SRK20ZS-WF, Duo-Außeneinheit SCM 40 ZS-W (fürs Wohnzimmer SRK35 ZS-WF, Kind2 SRK 20) und Elternschlafzimmer wieder eine SRC20ZS-W/SRK20ZS-WF.
Kostenpunkt: etwas unter 15k.
Ich bin mir halt völlig unsicher, ob die Geräte auch im tiefsten Winter gegen die Temperaturen ankommen. Habt ihr Meinungen dazu?
Bis jetzt ist er einfach im serverschrank und hängt am LAN. Wenn die anderen Geräte fertig montiert sind, reiche ich alle REchnungen ein, mein Energieberater wird diese Formular ausfüllen, hab den namen vergessen, diese Bestätigung halt dass alles passt und dann gehe ich davona us dass es keine Probleme gibt. Die Modelle müssen halt welche von der förderfähigen Liste sein.
D.h. es prüft niemand, ob die Netzdienlichkeit überhaupt umgesetzt wurde.
Sind die Geräte beim Netzbetreiber gemeldet? Wenn sie vor 1.1.2024 installiert wurden, brauchen sie ja auch keine 14a Anschluss zur Dimmung, dann wäre es egal.
Also zum Thema "kalter Wintertag":
Ich würde diesen kalten Wintertag nicht überbewerten. < -10°C ist inzwischen sehr selten und meistens auf die Nachtstunden beschränkt. Wenn da die Wohnungstemperatur vorübergehend mal 1-2°C absinkt, ist das zwar unangenehm aber eigentlich kein Problem. Es ist ein reines Komfortproblem für sehr seltene Fälle.
Mit Deinem jährlichen Gasverbrauch in der Vergangenheit sollte sich Deine Heizlast doch ganz gut abschätzen lassen. Damit dann in die Kennlinien der Klimas reinschauen.
Vielen Dank für deine Antwort. Wir haben hier etwa 15.000 kWh Gas verbraucht das war inklusive Warmwasser. Da muss man aber irgendwie berücksichtigen, dass die Anlage schon von Anfang an schlecht lief, Da die Rohre damals schon verstopft waren. Ich würde jetzt einfach mal davon ausgehen, dass zum rein heizen 11.000 kWh Gas ausreichen würden (ohne wW).
Ich würde mich freuen, wenn jemand konkrete Praxis Erfahrung mit dem Mitsubishi Geräten teilen könnte.
wie schon geschrieben:
15.000kWh Gas, Wirkungsgrad vielleicht 80%, bedingt durch Alter und schlechte Einstellung, --> 12.000kWh Wärmeleistung. Mit Schweizer Formel ca. 5-6kW Heizleistung erforderlich.
Wenn die Anlage vorher WW gemacht hat, wie soll jetzt ohne Gas WW gemacht werden?
Dann in den Datenblättern nachschauen, was die Geräte bei -10°C noch abgeben können.
Da es wohl eilt: Spülen der FBH ist nicht möglich? Dann könnte man auch über eine (mit Sicherheit förderfähige) LWWP nachdenken.
Schau dir die Eurovent-Daten der Anlage an, dann weißt du, welche Heizleistung du bei -10 Grad erwarten kannst. Muss alles genau durchgerechnet und gut geplant werden. Mach da keine Schnellschüsse.
Generell gilt: Wenn man mit Split-Klima heizt, ist eine gute Anlagenauswahl ganz wichtig. Es gibt eine Menge Murks am Markt, womit man nicht glücklich wird. Wirklich gut sind nur ganz wenige Hersteller im Heizbetrieb. An vielen Anlagen muss man erst dran rumbasteln, damit die vernünftig laufen. Hier im Forum gibt es eine klare Tendenz hin zu Daikin. Bei den kleinen Multisplits sind aber durchaus auch die Mitusbishi Heavy Anlagen bei einigen im Einsatz. Aber eher die SCM41 und nicht die 40.
R410 dürfte es gar nicht mehr geben, die sind alle schon seit Jahren auf R32 ausschließlich.
Ich denke, du meinst -15 Grad. Ist NAT wirklich so niedrig bei euch? Würde ich nochmal prüfen. Eine Auslegung bis -10 Grad wird vermutlich auch ausreichen. Sollte es doch mal 1 Woche -15 Grad haben, stellt man eben noch einen Heizlüfter dazu.
Sorry, hatte heute ziemlich viel um die Ohren und den Beitrag nebenbei geschrieben.
Was ich fragen wollte, ob es große Bedenken gegen Klimaanlagen im Badezimmern gibt. Das soll ja hinsichtlich der Platine nicht optimal sein. Ich hoffe mal, dass es mit etwas mehr Pflege trotzdem gut funktioniert.
Über die Oberfläche wischen wird möglicher Korrosion der Platine auch nicht helfen.
Man muss eher die Luftfeuchtigkeit im Zaum halten. Hängt eher mit Feuchtigkeit und ggf. Lüftungsverhalten zusammen.
Genau, immer schön darauf achten, dass die Luftfeuchte im Bad nicht zu hoch geht. Wenn man badet, vielleicht Luftentfeucher laufen lassen. Oder Ventilator ins Bad einbauen, der Luft absaugt und der grundsätzlich läuft, wenn man im Bad ist.
wir haben auch eine im bad, noch nciht lange aber wenn ich die luftfeuchtigkeit so anschaue, dann ist das mit lüften nach dem duschen auch cniht groß anders als im rest vom haus. Monteur sah auch kein problem...