Hallo,
ich heize seit diesem Winter unser Haus komplett mit Klimas. Warmwasser wird seit dem Sommer über eine BWWP erzeugt. Das Haus ist Bj. 1981, Fenster doppeltes Wärmeschutzglas, Dach 2023 nach KfW-Standard gedämmt.
Ich habe eine Mitsubishi Electric MXZ 4F83VF2 mit vier Innengeräten, LN50VG2W im EG für einen 43qm Raum und angrenzende Küche, im OG zwei Räume (11 und 13qm) jeweils AY25VGK und im DG (30qm) Truhengerät MFZ-KT25VG, außerdem noch eine Single-Split MUZ/MFZ AY25VGK für einen 16qm Raum im OG.
Die Single Split läuft nach meinen Vorstellungen und nur bedarfsweise und verbraucht bei aktuellen Temperaturen (8 Grad) ca. 200Wh, bei Minustemperaturen ca. 400Wh. Damit bin ich zufrieden.
Die Multi Split hingegen bereitet mir hinsichtlich des Verbrauchs Kopfzerbrechen. Wir heizen im EG meistens durchgängig, außer wir sind mehrere Stunden außer Haus. Die restlichen drei Geräte werden nur bei Bedarf angeworfen. Dabei zieht die Anlage bei den jetzigen Temperaturen 800-900Wh, bei Minusgraden gerne 1,5kWh. Die Auswurftemperatur ist stets über 40 Grad. Niedrigere Auswurftemperaturen (35-37 Grad) erreichen nur die beiden AY25 im OG, jedoch nur solange weder das große IG im EG oder die Truhe im DG an sind. Schalte ich diese dazu, steigt direkt die Auswurftemperatur, entsprechend der Verbrauch und die Geräte takten ohne Ende, wenn ich die Solltemperatur nicht deutlich nach oben setze (von 21 auf min. 24 Grad).
Ein zweites IG verdoppelt den aktuellen Verbrauch, schalte ich ein drittes oder das vierte IG dazu, geht der Verbrauch minimal zurück (zwischen 1,8 und 2,8kWh, je nach Außentemperatur). Daher habe ich für mich herausgefunden, dass ich entweder nur das eine IG laufen lasse oder min. 3. Zwei machen bei uns am wenigsten Sinn, da der Verbrauch am höchsten ist.
Leider habe ich kaum Einfluss auf die Anlage (kein Econo beim Heizen und keine Bedarfssteuerung). Einzige Möglichkeit ist die Lüfterstufe auf Maximum zu setzen, damit kann ich niedrigere Solltemperaturen einstellen und die Anlage taktet weniger und der Verbrauch ist etwas niedriger.
Somit komme ich für die Multi-Split zu folgenden Verbräuchen:
- Januar aktuell 496kWh Verbrauch (jedoch ist es seit einigen Tagen sehr mild, teilweise bis zu 15 Grad)
- Dezember auf 472kWh (bei mehreren Tagen Abwesenheit)
- November 361kWh
- Oktober 204kWh
Gesamt 1533kWh von 01.10.2024-heute
Mit dem Verbrauch könnte ich grundsätzlich im Vergleich zu den früheren Kosten für Gas leben (zumal die PV einen Teil noch deckt), wenn ich jedoch schaue, was hier im Forum für Verbräuche angegeben werden, tut das schon etwas weh.
Außerdem werden die Zimmer im OG in den nächsten Jahren häufiger beheizt und damit laufen dann immer mehrere IGs parallel. Somit wird unser Verbrauch definitiv nach oben gehen. Nun überlege ich, ob es sinnvoll wäre, die 4er Split durch eine 3er Split (MXZ 3F54VF4) für die beiden kleinen Räume im OG und das DG zu ersetzen. Das IG im EG soll aus der Multisplit herausgenommen werden und mit dem MUZ LN50VG2 betrieben werden. Wenn ich mir die Werte bei Eurovent anschaue, können diese deutlich weiter nach unten modulieren (136Wh für die LN50, 220Wh für die 3er Split, die 4er Split kann minimum 680Wh).
Nun zu meiner Frage: Was schätzt ihr, könnte ich jährlich durch den Wechsel der Außengeräte an Energie einsparen? Die Daten von Eurovent stimmen mich grundsätzlich positiv, allerdings weiß ich ja nicht, wie viel Energie die in der Praxis dann wirklich verbrauchen. (Kostenvoranschlag des Kältetechnikers erwarte ich noch). Falls ihr das für keine sinnvolle Idee haltet, habt ihr stattdessen Alternativvorschläge?
Vielen Dank bereits im Voraus, falls ihr den Text bis hierher gelesen habt!