Hallo,
ich habe bei mir zu Hause (Bj 1998, 300qm, 3 Wohnungen, eine von mir bewohnt und Gebäudehülle halbwegs ordentlich isoliert) derzeit eine Ölheizung und in jeder der 3 Wohnungen eine Daikin 3,5 kW Split Klima im Haupt- Ess/Wohnbereich. Bei dauerhaften Außentemperaturen über +5°C wird nun eigentlich gar keine Ölheizung benötigt, bis -5°C reichen mir 35°C Vorlauftemperatur, bei bei -8°C außen brauche ich eher +40°C Vorlauftemperatur. Ich habe sowohl FBH als auch Heizkörper, ich werde noch einige Heizkörper größer machen (33 statt 22 und teilweise länger) dann gehen noch niedrigere Vorlauftemperaturen.
Die Splitklimas laufen nun den zweiten Winter, ein Mieter heizt die komplette 50qm Wohnung damit, ich heize eine komplette 70qm Etage (offenes Wozi/Esszi/Küche/FLur) nur mit dieser einen Splitklima. Der andere Mieter heizt seine 90qm bevorzugt mit Öl-FBH weil er warme Füße haben will und nutzt die Splitklima nur selten oder wenn ich den Öler abschalte.
Ich will auf lange Sicht den Öler loswerden, möchte aber erstmal trivalent heizen (Splitklima / Luft-Wasser-WP / Öl).
Mein Ölverbrauch lag die ganzen Jahre bei Nur-Öl bei ca. 2500...2800 Liter pro Jahr.
Im Winter 2022/23 habe ich dank der Splitklimas nur 500l gebraucht, aber wir haben alle wirklich seeehr sparsam geheizt und ich habe konsequent den Öler abgeschaltet beí Außentemp> 5°C.
Im laufenden Winter habe ich irgendwann den Öler eingeschaltet, seitdem läuft er durch, schätze das werden 1000 Liter oder mehr werden.
So das nächste große Projekt für dieses Jahr wird die Installation einer Luft-Wasser-Wärmepumpe sein.
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Brauchwassererwärmung erfolgt völlig separat mit Brauchwasser-WP, das vereinfacht die Hydraulik enorm.
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Da mir 35°C Vorlauftemperatur völlig reichen, fliegt der Mischer der derzeit noch für die FBH da ist raus und Heizkörper und FBH werden ohne Mischer betrieben.
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ich habe mir kurz nach Beginn des Ukrainekriegs 2 sehr günstige gebrauchte Wärmepumpen gekauft , eine Roth 12kW aus 2015 (für 800€) und eine Dimplex 9 KW aus 2008 (500€)
Beide WP sind für mich völlig überdimensioniert, vermutlich würde mir eine 5KW oder 7kW reichen, eine z.B. neue Geisha wäre auch besser weil kleiner und modulierend, aber nun habe ich mal 2 funktionierende WP und möchte die auch nehmen. Ich möchte die Roth einbauen, weil die neuer ist und viel bessere COP-Werte als die ältere Dimplex hat.
Frage ist nun, wie und mit welchem Puffer bindet man dieses völlig überdimensionierte 12kW Monster hydraulisch so ein, dass die WP wenig taktet und es wenig (Pufferspeicher-)-Verluste hat.
Das empfohlene Hydraulikschema für meine WP ist ein REIHEN-Puffer-Speicher mit Überströmventil. Gefällt mir aber irgendwie nicht, weil ich Heizkreis und WP-Kreis lieber entkoppelt habe und weil ein Überströmventil auch Wartung bedeutet und das Teil auch defekt gehen kann
Ich würde da lieber einen PARRALLEL-Pufferspeicher nehmen. Als Hauptnachteil wird da immer angegeben, dass aufgrund der Vermischung von VL und RL im Speicher evtl. höhere Vorlauftemperaturen der WP nötig werden, was zu Lasten des COP ginge. Um das zu vermeiden möchte ich ich VL und RL nicht direkt am Puffer anschließen sondern den VL über eine Stichleitung, siehe Bild.
Meine Fragen hier ins Forum wären die folgenden:
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Was haltet ihr von der Hydraulik, paralleler Puffer OK oder doch besser in Reihe ?
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Was ist eine vernünftige Puffergröße ? Wobei man hier evtl zwischen Konstantstrompreis unterscheiden muss wie ich ihn jetzt habe oder sollte man da auch evtl. auf (eigentlich sonst sinnlos) große Puffer gehen, wenn man Tibber im Hinterkopf hat, also Wärmeenergie für 1-2 Tage einspeichern möchte.