Top Balancing nach Zellenlieferung und Test

Hallo,

ich baue eine 16S2P Batterie mit 32 x 230Ah LiFePo4 und einem Seplos BMS.

Mit dem Kapazitätstest meiner 32 Zellen bin ich fast durch, sieht alles soweit ganz gut aus,

Die Zellen sind alle vollgeladen. Als nächstes wollte ich ein Top-Balancing machen.
Die haben ja unterschiedlich lange gestanden und direkt nach dem Abklemmen (Ladestopp bei 3,65V) fällt ja die Spannung erstmal noch ab.
Ich habe mal die Spannungen der einzelnen Zellen gerade eben nochmal gemessen.

minimale Spg. = 3,337500 V (erste getestete Batterien vor 30 Tagen)
maximale Spg. = 3,342800 V ( vorletzte getestete Batterie vor 2 Tagen)
Differenz = 0,005300 V
R_bat = 0,000250 Ohm

Wenn ich die alle parallelschalte, kann max. ein Ausgleichsstrom von 0,0053V / 0,00025 Ohm = 21,2A fliessen.
Stimmt das so ?

Wie mache ich nun am besten das Top-Balancing ?

a) Einfach 32 Stück parallel schalten und ein 1-2 Tage stehen lassen und dann die Batterie aufbauen ?

Oder

b) 32 Stück parallel schalten und mit dem EBC-A40 Tester nochmal laden ? Wenn so, dann welche Parameter ?
Laden bis 3,65V oder reicht auch weniger (z.B. 3,4V oder 3,5V) ? Welchen Cut-off-Strom ?

oder ??

Viele Grüße

Ralf

a) Einfach 32 Stück parallel schalten und ein 1-2 Tage stehen lassen und dann die Batterie aufbauen ?
genau so :), aber ich würde das dann 1 Woche stehen lassen, kommt ja nun auch ein paar mehr Tage nicht mehr an.

Hi,

Den diversen Quellen im Internet zufolge macht es schon einen Unterschied, ob man jetzt ein Balancing auf 3,34V (das jetzige Spannungsniveau Deiner Zellen)

a) Einfach 32 Stück parallel schalten und ein 1-2 Tage stehen lassen und dann die Batterie aufbauen ?

durchführt oder ein Top-Balancing, sei es bei 3,55V oder 3,65V.

Bei meinem Akkupack (ist noch unterwegs) werde ich also zunächst a), dann b) durchführen. Da ich mir nicht extra einen Batterietester zulegen werde, also mit einem Labornetzteil oder vergleichbar.

Ich gehe davon aus, dass ich diese Prozedur nur einmal in dieser Qualität / Genauigkeit durchführen muss, daher folge ich hier den diversen Anleitungen und Empfehlungen (diysolar, offgriff garage, Andreas' youtube Channel).

Neben der Anleitung von Carolus hier im Forum finde ich auch dieses Tutorial sehr gut:
31293=5663-Top-Balance-Tutorial.pdf|attachment (368 KB)
.

Über die Spannungsobergrenze beim Top-Balancing kann man sicherlich streiten, aber ich hatte es so verstanden, dass man in den "steilen" Bereich der Ladekurve kommen sollte, weil erst da das richtige Balancing stattfindet und die Ströme fließen und man den SoC für das Pack bestimmen kann.

Es wurde hier im Forum auch gesagt, dass die Akkus nicht voll verpresst werden sollen sondern am besten bei 30% und wenn man die Akkus verbaut sind sie schon in Reihe verbaut und könnten dann ja nur über die Diagonale parallel verbunden werden um das Top Balancing durchzuführen. Wie ist bei euch der Prozessor nach dem Top Balancing? Verpresst ihr die dann einfach Voll?

Ich habe nun seit über 24h die 32 Zellen (fast 1,80m lang) parallelgeschaltet.
Anfangs war rechts (vor 30 Tagen geladene Zellen) und links (zuletzt geladene Zelle) noch ein Spannungsunterschied messbar.
Nun sind alle komplett gleich bis auf 4 Stellen hinterm Komma=> 3,3394....bis.....3,3395 V
Ich werde dann als nächstes die Battieren in die Kiste verbauen und das Seplos anschliessen.
Leider fehlen mir noch die Kabelschuhe für die dicken Kabel....muss also noch etwas warten.

Verpresst werden sollen die Batterien ja wenn Sie halbleer sind, sie sind aber nun gerade komplett voll.
Werde ich dann tun, erstmal nur lose anziehen....

Wie fest muss ich dann die Zellen verspannen ?
Im Datenblatt der Zellen steht 300kgf, das sind ca. 3000N also ca. 300kg.
Ich habe ein 16S2P System, also 2 Reihen mit je 16 Zellen, die beiden Reihen werden mit einer einzigen Platte über eine Gewindestange gespannt.
Woher bekomme ich nun das Drehmoment für die 2 Muttern auf meinen 2 Gewindestangen zum Spannen ?
VIele grüße

Ralf

Dazu wurde hier glaube ich schon diskutiert:
https://forum.drbacke.de/viewtopic.php?t=2080

Hallo,

ich baue eine 16S2P Batterie mit 32 x 230Ah LiFePo4 und einem Seplos BMS.

Mit dem Kapazitätstest meiner 32 Zellen bin ich fast durch, sieht alles soweit ganz gut aus,

Die Zellen sind alle vollgeladen. Als nächstes wollte ich ein Top-Balancing machen.
Die haben ja unterschiedlich lange gestanden und direkt nach dem Abklemmen (Ladestopp bei 3,65V) fällt ja die Spannung erstmal noch ab.
Ich habe mal die Spannungen der einzelnen Zellen gerade eben nochmal gemessen.

minimale Spg. = 3,337500 V (erste getestete Batterien vor 30 Tagen)
maximale Spg. = 3,342800 V ( vorletzte getestete Batterie vor 2 Tagen)
Differenz = 0,005300 V
R_bat = 0,000250 Ohm

Lese ich das richtig, die Zellen sind von 3,65 auf 3,42Volt gefallen?

So würde ich deine Angaben über die Messwerte interpretieren.

...... direkt nach dem Abklemmen (Ladestopp bei 3,65V) fällt ja die Spannung erstmal noch ab ....
Lese ich das richtig, die Zellen sind von 3,65 auf 3,42Volt gefallen?
ja
Dazu wurde hier glaube ich schon diskutiert:
https://forum.drbacke.de/viewtopic.php?t=2080
Danke, hab ich wohl übersehen.

Leider findet sich da auch keine Lösung, wie man die Kraft von
3000N misst oder welches Drehmoment an den Schrauben dafür nötig ist.

Vielleicht kann ich mir irgendwo eine Kraftmessdose leihen um mal ein Gefühl dafür zu kriegen wie fest das sein soll.,,,,

Viele Grüße

Ralf
...... direkt nach dem Abklemmen (Ladestopp bei 3,65V) fällt ja die Spannung erstmal noch ab ....
Lese ich das richtig, die Zellen sind von 3,65 auf 3,42Volt gefallen?
ja
Das ist aber ein heftiger Abfall, normal ist das eher nicht.
Lese ich das richtig, die Zellen sind von 3,65 auf 3,42Volt gefallen?
ja
Das ist aber ein heftiger Abfall, normal ist das eher nicht.
Nach dem ersten Abfall direkt nach dem Laden tut sich ja nicht mehr viel.
minimale Spg. = 3,337500 V (erste getestete Batterien vor 30 Tagen)
maximale Spg. = 3,342800 V ( vorletzte getestete Batterie vor 2 Tagen)
Das ist spannungsmäßig 1% in einem Monat

Spannungsverlust nach 1 Monat Seeweg von China zu mir hab ich auch gemessen,
alle Spannungen exakt gleich

Ich kann Lade und Entladekurve mit dem Datenblatt / Literatur vergleichen,
den Innenwiderstand messen auch das passt.

Was ist denn normal als Spannungsabfall wenn man keine Last dran hat unmittelbar nach dem Laden ?
Wie sind deine Werte oder hast du was zum Nachlesen dazu ?


Lese ich das richtig, die Zellen sind von 3,65 auf 3,42Volt gefallen?
ja
Das ist aber ein heftiger Abfall, normal ist das eher nicht.
Das ist doch aber normal bei LiFePo4 Akkus, die Ladespannung von 3,65V (max.) fällt nach Ladungsende recht schnell ab, auf ca. 3,4V ab dort sollte aber die Spannung sehr langsam sinken, eher Konstant bleiben. Nach ca. 2 Stunden etwa sollte sich das ganze eingepegelt haben auf etwa 3,4V, erst wenn hier schon 3,2V sind, stimmt was nicht mit dem Akku.


ja
Das ist aber ein heftiger Abfall, normal ist das eher nicht.
Das ist doch aber normal bei LiFePo4 Akkus, die Ladespannung von 3,65V (max.) fällt nach Ladungsende recht schnell ab, auf ca. 3,4V ab dort sollte aber die Spannung sehr langsam sinken, eher Konstant bleiben. Nach ca. 2 Stunden etwa sollte sich das ganze eingepegelt haben auf etwa 3,4V, erst wenn hier schon 3,2V sind, stimmt was nicht mit dem Akku.
Nö, das ist nicht normal, meine EVE A Grade die ich direkt bei EVE gekauft habe machen das nicht, die sind auch nach 2-3 Tagen noch über 3,6V
Meine erste Carge die Shenzhen Basen war nach einer Woche noch knapp über 3,5V
In der 2. Charge sind alle Zellen innerhalb 2 Stunden unter 3,4V gefallen, also Schrott.
Wenn du solche Zellen mit einwandfreiene Zellen im Akku hast, dann sieht das so aus
![9000=2162-Spannungsabfall.JPG|555x545](upload://e03Ayt6AWS8l031G2oigHxo43TY.jpeg)

@ Stromsparer: bei wieviel A hast du die ladung zu 3.65V abgeschaltet?,

Rasti hat bei 10A cutoff gemacht, demzufolge sind die nicht bis ans maximum gefüllt, sondern lediglich auf Kap getestet, die 10A entsprechen nach meinen Erfahrungen dem selben Füllstand wie 3.4V@2A, und nun ist der Spannunsdrop OK.

Hi,

Den diversen Quellen im Internet zufolge macht es schon einen Unterschied, ob man jetzt ein Balancing auf 3,34V (das jetzige Spannungsniveau Deiner Zellen)
a) Einfach 32 Stück parallel schalten und ein 1-2 Tage stehen lassen und dann die Batterie aufbauen ?
durchführt oder ein Top-Balancing, sei es bei 3,55V oder 3,65V.

Bei meinem Akkupack (ist noch unterwegs) werde ich also zunächst a), dann b) durchführen. Da ich mir nicht extra einen Batterietester zulegen werde, also mit einem Labornetzteil oder vergleichbar.

Ich gehe davon aus, dass ich diese Prozedur nur einmal in dieser Qualität / Genauigkeit durchführen muss, daher folge ich hier den diversen Anleitungen und Empfehlungen (diysolar, offgriff garage, Andreas' youtube Channel).

Neben der Anleitung von Carolus hier im Forum finde ich auch dieses Tutorial sehr gut: Top Balance Tutorial.pdf.

Über die Spannungsobergrenze beim Top-Balancing kann man sicherlich streiten, aber ich hatte es so verstanden, dass man in den "steilen" Bereich der Ladekurve kommen sollte, weil erst da das richtige Balancing stattfindet und die Ströme fließen und man den SoC für das Pack bestimmen kann.
Über 3,4V gibt es kaum noch Ströme, ist für das Balancen nicht gut, denn da kann man ha kaum Energie bewegen,
Aber es ist der einzige Bereich, in dem der Ladezustand aus der Spannung abgeleitet werden kann und der balancer nicht was in die falsche Richtung schiebt.
Unterhalb von 3.3V ist möglich, dass eine Zelle mit niedrigerer Spannung eine höhere Ladung haben kann. Der balancer macht dabei dann seinen Job falsch rum.
Und unter 3V würde es gehen, wäre aber wie ein Tropfen in ein leeres Glas zu füllen.


Akkus am Labornetzteil laden, da bin ich grade durch.
Meine Akkus waren leider nicht gleich voll. Die Spannungen differieren auch.
Das Laden mit dem 5A hat in Summe etwa 5 Tage gedauert, dann waren die Zellen gesättigt auf gleichen Level.
Ich habe die Akkus wie sie aus dem Karton gekommen sind, mit dem BMS versehen und geladen. Nach etwa 50 Stunden ist die 1. Zelle bis 3.65V gelaufen und das BMS hat dann Ladung unterbrochen.
Der dritte Tag war für den Balancer, der konnte aber nichts tun. Da war mit 1A nichts zu bewegen, bzw. es hätte mehre Tage gedauert.
3 Zellen haben in den kurzen Ladezeiten noch mit 5A nach oben gefunden.
Am 3. Tag habe ich dann Korkklemmen an die Busbars geklemmt und die Zellen einzeln oder wen sie Nebenader lagen in Gruppen mit dem Netzteil hochgezogen.
Es hat gereicht die einmal auf 3.5V zu laden, den Rest hat dann wieder das BMS übernommen. Ist die 1A Version vom JK.
Es ist keine Raketentechnik, man muss nur wach sein und mit den Klemmen aufpassen.

So schräg sahen die Spannungen dazu aus.
Die Wellen am Anfang sind da drin, weil ich das Netzteil manchmal aus oder gedimmt hatte, wegen des Lüfters. Das lag nicht an den Akkus.
Max Ladeleistung über 16 Zellen sind 270 Watt.

Mahlzeit,

kurz noch mal zum Thema Top-Balancing. Eine LiFePo4 Zelle ist bei ~3,4V zu ~95% geladen. Die verbleibenden 2,5V erreicht die Zelle bei gleichbleibenden Ladestrom in sehr kurzer Zeit. Wenn ich also eine EVE-280 bis zum Ladeschluss von 3,65V mit 10A oder mehr befeuer und der Ladevorgang dann unter "Druck" also bei vollem Strom durch eine stumpfe Trennung durch das BMS beendet wird, ist ein Abfall auf die oben Beschriebenen ~3,4V völlig normal. Der Akku hat in diesem Falle dann etwa 95% seiner max. Kapazität erreicht. Erst wenn ich den Strom zum Ladeschluss hin langsam senke, ist eine volle Ladung auf 3,65 möglich.

Aber!!! Da wir ja alle wissen, das wir unsere LiFePo4 nur zu etwa 90% besser 80% nutzen sollten, ist eine Ladeschlussspannung von 3,4V völlig OK. Ich würde sogar auf 3,35V gehen. Dann kommt man erst gar nicht in den Bereich, in dem die Zellen anfangen zu driften.

Der Drift ist übrigens ein guter Indikator für eine volle oder auch leere Zelle. An beiden Enden driften die Zellen immer stärker auseinander. Das ist aber nicht schlimm. Der Drift normalisiert sich von ganz alleine, sobald die Zellen wieder in Ihren Arbeitsbereich gelangen. (Natürlich vorausgesetzt die Zelle sind i.O.!!!)

VG Rötty

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Mahlzeit,

kurz noch mal zum Thema Top-Balancing. Eine LiFePo4 Zelle ist bei ~3,4V zu ~95% geladen. Die verbleibenden 2,5V erreicht die Zelle bei gleichbleibenden Ladestrom in sehr kurzer Zeit. Wenn ich also eine EVE-280 bis zum Ladeschluss von 3,65V mit 10A oder mehr befeuer und der Ladevorgang dann unter "Druck" also bei vollem Strom durch eine stumpfe Trennung durch das BMS beendet wird, ist ein Abfall auf die oben Beschriebenen ~3,4V völlig normal.
Aber normal ist das trotzdem nicht, denn wenn das BMS trennen muss, ist der Lader defekt. Das ist kein normaler Betriebsfall. Er hätte nämlich vor Erreichen des OVP auf eine CV Kennlinie gehen müssen, konstante Spannung. Und dann läuft nämlich die Ladung mit fallendem Strom weiter, und NUR so bekommt man einen Akku auch voll.
Und zum balancieren bleibt dann auch mehr Zeit.
Der Akku hat in diesem Falle dann etwa 95% seiner max. Kapazität erreicht. Erst wenn ich den Strom zum Ladeschluss hin langsam senke, ist eine volle Ladung auf 3,65 möglich.
Das ist kein senken des Stroms, sondern eine Begrenzung der Ladespannung. Und dadurch sinkt der Strom.
Aber!!! Da wir ja alle wissen, das wir unsere LiFePo4 nur zu etwa 90% besser 80% nutzen sollten, ist eine Ladeschlussspannung von 3,4V völlig OK.
Ich sehe das als falsch an.
Ich würde sogar auf 3,35V gehen. Dann kommt man erst gar nicht in den Bereich, in dem die Zellen anfangen zu driften.
Das ist falsch. Sie können driften, sind es vielleicht, aber du merkst nichts davon.
Und voll kriegst du einen Akku so auch nicht. Nichtmal annähernd.
Der Drift ist übrigens ein guter Indikator für eine volle oder auch leere Zelle. An beiden Enden driften die Zellen immer stärker auseinander.
Das ist auch falsch. Wo und wann sie driften, hängt von Zustand der Balancierung UND von den Kapazitätsunterschieden der Zellen ab.
Eine richtig rTop balancierte Zelle zeigt "oben" , bei z.b. 3,5 V, eine Drift von unter 30 mV, oder weniger.
Dann ist eine Drift "unten" auch garkeine Drift , sondern nur Kapazitätsunterschied.
Das ist aber nicht schlimm. Der Drift normalisiert sich von ganz alleine, sobald die Zellen wieder in Ihren Arbeitsbereich gelangen. (Natürlich vorausgesetzt die Zelle sind i.O.!!!)
Die Drift ist dabei aber nur deswegen weg, weil du sie nicht siehst.....
Ich habe nun seit über 24h die 32 Zellen (fast 1,80m lang) parallelgeschaltet.
Anfangs war rechts (vor 30 Tagen geladene Zellen) und links (zuletzt geladene Zelle) noch ein Spannungsunterschied messbar.
Nun sind alle komplett gleich bis auf 4 Stellen hinterm Komma=> 3,3394....bis.....3,3395 V
Wenn das eine Balancierung sein soll, war sie nutzlos und erfolglos.
Balancieren kann man nur über 3,4, besser 3,45 V.

Verpresst werden sollen die Batterien ja wenn Sie halbleer sind, sie sind aber nun gerade komplett voll.
Werde ich dann tun, erstmal nur lose anziehen....
Dafür gibt es online Rechner. Sind aber nicht ganz leicht zu finden.

Wie fest muss ich dann die Zellen verspannen ?
Im Datenblatt der Zellen steht 300kgf, das sind ca. 3000N also ca. 300kg.
Ich habe ein 16S2P System, also 2 Reihen mit je 16 Zellen, die beiden Reihen werden mit einer einzigen Platte über eine Gewindestange gespannt.
Dann brauchst du eine steife Platte und 6000 N.
Woher bekomme ich nun das Drehmoment für die 2 Muttern auf meinen 2 Gewindestangen zum Spannen ?
Ich kann ja Mal suchen.

Update:
Rechenweg
https://www.rc-heli.de/board/showthread.php?t=176223

Onlinerechner
https://www.bossard.com/de-de/assembly-technology-expert/technische-informationen-und-tools/online-konverter-und-rechner/drehmoment-und-vorspannkraft-berechnen/

Und falls dir das zu kompliziert ist: bei einer M10 Stange sind es etwa 10 Nm.

Oh Mann, mir war fast klar, das es jemanden gibt der alles besser weiß. Was leider krass ist, das diese Leute das gesagte stumpf als falsch deklarieren und dabei nicht merken, das Ihre Argumentation völlig an den Aussagen des Autors vorbei gehen bzw. überhaupt nicht relevant sind. :roll: . Leider ist das in Foren sehr oft so... Dazu fällt mir eigentlich immer nur ein: Lesen, verstehen, handeln (Schreiben).

Nun, da ich diese "Das ist falsch" Behauptungen nicht so stehen lassen kann, will ich mich noch einmal dazu äußern.



Mahlzeit,

kurz noch mal zum Thema Top-Balancing. Eine LiFePo4 Zelle ist bei ~3,4V zu ~95% geladen. Die verbleibenden 2,5V erreicht die Zelle bei gleichbleibenden Ladestrom in sehr kurzer Zeit. Wenn ich also eine EVE-280 bis zum Ladeschluss von 3,65V mit 10A oder mehr befeuer und der Ladevorgang dann unter "Druck" also bei vollem Strom durch eine stumpfe Trennung durch das BMS beendet wird, ist ein Abfall auf die oben Beschriebenen ~3,4V völlig normal.
Aber normal ist das trotzdem nicht, denn wenn das BMS trennen muss, ist der Lader defekt. Das ist kein normaler Betriebsfall. Er hätte nämlich vor Erreichen des OVP auf eine CV Kennlinie gehen müssen, konstante Spannung. Und dann läuft nämlich die Ladung mit fallendem Strom weiter, und NUR so bekommt man einen Akku auch voll.
Und zum balancieren bleibt dann auch mehr Zeit.

--> Ist alles richtig was Du schreibst. Es geht aber nicht um einen defekten Lader sondern um die Erläuterung des Spannungsabfalls, wenn eine Zelle bei vollem Strom bis auf 3,65V geladen wird und dann "hart" getrennt wird.
Der Akku hat in diesem Falle dann etwa 95% seiner max. Kapazität erreicht. Erst wenn ich den Strom zum Ladeschluss hin langsam senke, ist eine volle Ladung auf 3,65 möglich.
Das ist kein senken des Stroms, sondern eine Begrenzung der Ladespannung. Und dadurch sinkt der Strom.

Auch richtig, Einstein. Es geht aber nicht darum wie der Strom gesenkt wird, sondern das er gesenkt wird.
Aber!!! Da wir ja alle wissen, das wir unsere LiFePo4 nur zu etwa 90% besser 80% nutzen sollten, ist eine Ladeschlussspannung von 3,4V völlig OK.
Ich sehe das als falsch an.

Nun, ich sage das ist richtig. Wenn Du behauptest, die Lebenserwartung eines AKKUs ist bei 100% Zyklen die selbe wie bei 80% Zyklen, würde ich gerne wissen wie Du zu diesem Schluss kommst.
Ich würde sogar auf 3,35V gehen. Dann kommt man erst gar nicht in den Bereich, in dem die Zellen anfangen zu driften.
Das ist falsch. Sie können driften, sind es vielleicht, aber du merkst nichts davon.
Und voll kriegst du einen Akku so auch nicht. Nichtmal annähernd.

Da Du ja nicht glaubst bzw. weißt, das Du die Lebenserwartung der Zellen bei 100% Zyklen verringerst, kannst Du Deine Zellen ja immer zu 100% Laden.
Intakte Zellen im Spannungsbereich von 2,9V - 3,4V driften lediglich um wenige mV. Fakt ist, das der Drift am oberen bzw. unteren Ende der Ladung zunimmt. Das beginnt im oberen Bereich bei etwa 3,45-3,5V. Da wir hier aber nur noch über max. 5% der Kapazität sprechen, die ich noch rauskitzeln kann, ist dieser Spannungsbereich bei 80-90% Zyklen absolut zu vernachlässigen. Wer will, kann natürlich bei 3,6V oder 3,65V balancen. Aber dieses TOP-Balancing wirkt sich im zuvor genannten Spannungsfenster 2,9V - 3,4V praktisch nicht aus.

Der Drift ist übrigens ein guter Indikator für eine volle oder auch leere Zelle. An beiden Enden driften die Zellen immer stärker auseinander.
Das ist auch falsch. Wo und wann sie driften, hängt von Zustand der Balancierung UND von den Kapazitätsunterschieden der Zellen ab.
Eine richtig rTop balancierte Zelle zeigt "oben" , bei z.b. 3,5 V, eine Drift von unter 30 mV, oder weniger.
Dann ist eine Drift "unten" auch garkeine Drift , sondern nur Kapazitätsunterschied.

Du hast anscheinend nicht gelesen (weiter unten), das ich von intakten Zellen spreche. Ich gehe auch davon aus, das die Zellen balanciert sind (ok... das habe ich nicht explizit erwähnt). Hier geht es um das Driftverhalten an den "Kapazitätsenden" der Zellen, welche im Spannungsbereich von 2,9V - 3,4V "keinen" (+/- 10mV) Drift zeigen. Ja richtig, eine Zelle mit weniger Kapazität ist schneller leer bzw. voll und driftet dann unten bzw. oben weg. Genau das habe ich geschrieben.
Das ist aber nicht schlimm. Der Drift normalisiert sich von ganz alleine, sobald die Zellen wieder in Ihren Arbeitsbereich gelangen. (Natürlich vorausgesetzt die Zelle sind i.O.!!!)
Die Drift ist dabei aber nur deswegen weg, weil du sie nicht siehst.....
Das verstehe ich nicht. Die Zellen befinden sich in Balance (+/- 10mV) aber trotzdem driften sie ?. Ich glaube wir haben eine unterschiedliche Auffassung von Drift.