Hallo ich habe eine 16S3P DIY Speicher aus 8 Jahre alten prismatischen Zellen. Eine der Zellen hat jetzt einen deutlichen Zelldrift entwickelt.
Beim entladen ist der Drift viel größer. Wenn die 47 übrigen Zellen bei 3,3V sind, dann hat die Zelle noch 3,05V. Beim laden liegt der Pack bei 3,9V und die Zelle bei 3,95V. Ich betreibe den Akku zwischen 3,3V und 3,9V.
Die Blöcke sind geschweißt und Ausfall einer Zelle bedeutet auf 16s2P abrüsten. Wann sollte ich mich von dem Block trennen und ihn aus dem Verbund nehmen?
48 Zellen, immer drei parallel. Wie misst du denn die Spannung einer Zelle?
Prismatische LiIon? Tüten?
Grundsätzlich kannst du einer schwächelnden Stufe Zellen parallel schalten. Egal ob gleiche Bauform, oder Kapazität. Nimm was immer mechanisch unterzubringen ist, und in etwa die fehlende Kapazität ca 25 % überkompensiert.
Einzig die Chemie, bzw. der Spannungsbereich muss passen.
Sind Daly K-Type 100A BMS. Ich komme an die Brücken zu den Nachbarzellen, allerdings nur mit Krokodilklemme oder ähnlichem, da alles geschweißt ist. Ich hab die Zelle auch mal nachgeladen, aber sie wandert immer wieder aus.
Das Balancing geht ja nur beim laden. Ich hab es ab 3,6V und 0,03V Differenz eingestellt.
Das ist die Einstellung an den anderen beiden Blöcken. Ich hab das extra für den Ausreißer so tief einstellt, damit da früher gegengesteuert wird. Was soll das bringen?
Moin @schmied
die m.A. beste Verbindung ist das gewiss nicht. Mal mit Multimeter direkt nachmessen könnte mehr Klarheit bringen. Mit NMC hab ich keine Erfahrungen. Beim LFP hatte ich das auch mal. Balancen mit Dally half nix, nachladen und wieder nachladen, es halft auch nix. Irgenwann war mir klar, dass diese Zelle zur erhöhten Selbstentladung neigt und habe sie entfernt.
Hab mit Multimeter nachgemessen, das BMS misst keinen Mist. Das die Zelle zur erhöhten Selbstentladung neigt, ist mir auch klar. Aber wann ist es zu viel und der Block muss raus, Zelle tauschen ist keine Option, ich bekomme sie nicht aus dem Verbund gelöst.
Leider kann ich dir keine Zeit in Tagen oder Wochen vorher sagen, wann die Zelle entgültig platt ist. Bei NMC ist da auch mehr Vorsicht geboten, als bei LFP. Das Mindeste ist jetzt eine engmaschige Kontrolle, damit nix in Brand gerät.
Bei mir war es ein 21p8s Akku (Rundzellen). Die Bank 5 machte den Ärger und es war letztlich nur eine der 21 Zellen, die die anderen 20 runter gezogen hat.
Die bisherige Beschreibung spricht für Selbstentladung, insb. das Nachladen einer Zelle mit Labornetzteil. Bei mir war es offensichtlich. Jeden Tag 5 Ah auf die Zelle und am nächsten Tag “hing” sie schon wieder hinterher. Mein BMS kann nur 50 mA balancen, also max. 1,2 Ah in 24 Stunden. Das kann es also nicht gewesen sein.
Schliess einfach eine andere an, muss nicht gleich sein, ein 10p Pack 18650er geht.
An den geschweißten Anschluss eine Leitung anlöten oder anschrauben, die schlechte Zelle einfach unbenutzt lassen.
Oder auch mit der gleichen Methode Kapazität zur schlechten Zelle parallel schalten. Aber deren Absturz langfristig verhindern kann man damit wohl nicht.
Ich denke die Zellen neigen sich dem Ende. Vielleicht demnächst die nächste.
Das ist nur die Erste. 8 Jahre und wieviel Zyklen?
Auch 3,95 V max. Bei typisch 200 pro Jahr wären auch schon 1600 Zyklen. Bei LiIon (4,2V) geht man von etwa 1000 Zyklen bei normalem Umgang aus. Hoch beanspruchte sind nach 100 erledigt.
LFP werden ja deutlich niedriger geladen. (3,5V max 3,65V!) Also wohl LiIon.
Kann schon sein. Aber eine Menge Zellen zeigen ja noch keine Symptome.
Deswegen mein Vorschlag, wie oben. Eine Zelle als "Balkon" elektrisch reinhängen. Hab ich schon mehrmals gemacht. Nur auf auf kurze Leitung achten.
Beim 3. Balkon würde ich jedenfalls Schluß machen.
Eine kann man ja so retten und beobachten solange es nicht Leckstrom ist. Habe zwar schon mal stark leckende LTO extra versorgt. 5V Stecker Netzgerät und angepasster Widerstand. NMC Spielereien würde ich nicht so machen.