Die Diskussion hier und die Teelichtöfen haben eins gemein: pures Entertainment. Egal ob, Berechnung der Leistung oder nur Vermutungen/Annahmen: Wenn so etwas funktionieren würde, hätte es längst einen Platz in unserem Erfahrungsschatz. Trotzdem wird der Teelichtofen dringend benötigt: für die einen so zum Spass, den anderen um eine Erfahrung zu machen...
Das ist eine merkwürdige Begründung für die Teelichter, zumindest interpretiere ich ihren Post so. Die Anschaffung der Heizung mit den Teelichtern zu vergleichen ist insofern nicht ganz sachlich, als dass irgend eine Heizung ja wohl in jedes Haus eingebaut wird und diese immer sehr viel mehr kostete als ein paar Teelichter. Nur werden sie wohl kaum ernsthaft daran denken die "teure" Zentralheizung durch Teelichter ersetzen zu wollen. Am Ende ist es wohl unbestritten dass sich Teelichter mit oder ohne Blumentopf außenherum nicht zum heizen eines Hauses eigen und auch nicht, dass sich damit Heizkosten sparen ließen.
Nicht jeder hat eine Zentralheizung oder Öfen in der neu bezogenen Wohnung.
Ihr bringt mich auf die Idee meine handmade Teelichter auch als Teelichtöfen zu verkaufen eignen sich genau so gut wie umgestülpte Blumentöpfe und flackern zusätzlich schön
Die kostenlose Werbung dafür machen eh diverse Zeitschriften zur Winterzeit
Es geht um die Frage, wie man mit einer unterdimensionierten Wärmepumpe umgeht, bei der man in manchen Jahren auskommt und in einem Extremwinter dann ein paar Tage lang wenige Grad fehlen.
Die Standard Variante ist da heute ein Heizstab oder ähnliches. Das ist billig und einfach, zumindest heute mit festen Strompreisen, die nichts mit tatsächlicher Knappheit zu tun haben.
Werden die echten Kosten für Netzausbau und Reservekraftwerke, die nur so wenige Stunden gebraucht werden, durchgereicht bei flexiblen Preisen, dann ist der Strom in so Stunden extrem teuer.
Da kann man versucht sein als Backup die Gasheizung zu behalten. Nur ist das für wenige Stunden Backup auch nicht gerade billig.
Billig ist dann eine Dieselstandheizung (für etwa 100 Euro zu bekommen) oder ein Propan billigst Einzelheizgerät (auch etwa 100 Euro).
Bei der Gas-Heizung kostet einen schon der Schornsteinfeger nach heutigen Gebühren schnell fast 100 Euro.
Da kann man als Alternativen auch die gute alte Jacke nehmen (für zwei Tage mit 16 statt 20 Grad im Wohnzimmer) oder eben 15 Teelichter anzünden. Wenn man Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung hat (das ist ein Loch in der Wand mit Keramikgitter drin und da wird alle 60 Sekunden die Richtung des Lüfters gedreht),
muss man dafür nicht großartig extra lüften und damit den Wärmegewinn wieder kaputt machen.
Also ich möchte die Verbrennungsabgase von Teelichtern oder Öllampen nicht im Wohnraum haben. Das atmet man doch alles ein!
Wer Sorge hat zu frieren wenn die Wärmepumpe an wenigen Tagen zu wenig liefert, der kann sich auch nen Heizlüfter hinstellen!
Keramik Speicher.
Das wäre eine sinnvolle Erweiterung für die Daikin Ururu Sarara Belüftung.
Glaube die Richtung wechselt sie sogar. Muß ich glatt mal testen.
Ich weiß nicht, was ein Teelichtofen ist oder in irgendwelchen Youtube-Videos erzählt wird, aber vor 4-5 Jahren hatte ich Heizen mit Teelichtern mal durchgerechnet und das hat für mich wirtschaftlich damals durchaus Sinn gemacht.
Das Setup damals: 18 Jahre altes Passivhaus mit Erd-Wärmepumpe (Flächenkollektor) und zentraler Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung und Erdwärmetauscher. Die Wärmepumpe war 17 Jahre alt und ich habe erwartet, dass die bald die Grätsche macht. Ersatz hätte ca. 10.000 Euro gekostet.
Den 100er Beutel Teelichter gab es damals zum IKEA-Family-Preis von 2,49 Euro, was 17,7 Cent/kWh Wärme entsprach. Die kWh Strom hat in SH über 30 Cent gekostet. Ich wäre mit 150-200 IKEA-Teelichtbeuteln über den Winter gekommen, also 370-500 Euro. Selbst über 20 Jahre gerechnet hätte sich eine WP auch mit einem SCOP von 10 gegenüber Teelichtern nicht rentiert. Sauerstoff wäre wegen der Lüftung kein Problem gewesen und wegen der Wärmerückgewinnung wäre der Luftaustausch auch kaum mit einem Wärmeverlust verbunden gewesen.
Mittlerweile kosten die Teelichter doppelt so viel und ich glaube, sie sind gleichzeitig geschrumpft (weniger Gramm pro Teelicht), wodurch die kWh Wärme aus Teelichtern nun bei über 35 Cent liegt. DIY-WPs bis 4,2 kW oder das Beheizen mit Split-Klimaanlagen waren damals entweder noch nicht verbreitet oder zumindest mir nicht bekannt. Heute würde ich zu einer der beiden Varianten greifen. Die WP (Ochsner) läuft einstweilen nach 22 Jahren aber immer noch.