Süd-Ost_Süd-West Ausrichtung, 3,5 Kwp, Welcher Wechselrichter?

Hallo zusammen,

zu meiner Person,ich bin Broki, 53 Jahre,

und plane gerade eine kleine PV-Anlage auf dem Dach mit 8 Module.
Geplant sind 4 Module Süd-Ost und 4 module in Süd-West Ausrichtung paralel geschaltet.
ca. 3,5 -4Kwp.
Das ganze möchte ich mit einem 48 Volt und ca. 5 Kw/h Speicher ergänzen.

Ich möchte gerne Hoymiles HMS Wechselrichter nehmen undd alles mit einer OpenDtu on batterie koppeln, Die OpenDTU habe ich schon.

Nun meine fragen an Euch, für die Antworten und Kritiken bedanke ich mich ganz herzlich im voraus bei euch.

Würdet ihr 2 Stück Hoymiles HMS 800- HMS1000 oder lieber einen HMS 1600-2000 nehmen?
Die letzten beiden Module werden im laufe des Tages kurzzeitig mal verschattet.

Was könnt Ihr mir bitte an Speicher empfehlen, ich weiß es ist ein schwieriges Thema?

Entweder selber einen bauen, oder ein speicher in Rackform?

Ich würde gerne eine Nulleinspeisung soweit möglich umsetzen.

Lummentree WR mit Trucki Stick und Mean Well Ladegerät mit Trucki Stick sind schon vorhanden.

Das bauen wäre kein Problem, es ist halt wie immer die Zeit. Ich würde das ganze Projekt schon gerne Zeitnah installieren wollen.

Wenn einer ähnliche Geräte Konstelation hat, würde ich mich sehr über weitere Details freuen.

Ansonsten freue ich mich auf alle Antworten.

LG

Broki

Persönlich würde ich 2 4T-Hoymiles-Mikowechselrichter nehmen. Auf jeden Fall welche, die von OpenDTU unterstützt werden.

Statt "Lummentree WR mit Trucki Stick und Mean Well Ladegerät" würde ich mir überlegen einen Victron Multiplus II 48/5000 einzusetzen. Gibt einige Threads dazu. Der kann gut den Akku der Mikrowechselrichter laden und macht eine tolle Nulleinspeisung. Den bekommst Du derzeit schon für 650 EUR. Dazu zur Steuerung mit VenusOS entweder ein Raspberry Pi plus Interfaces oder als Fertiglösung einen Victron Cerbo. Bzgl. Zähler ist man variabel. Gibt für verschiedene Zähler Plugins. Am einfachsten natürlich einen Zähler von Victron.

Bei Nulleinspeisung:

Ich empfehle dir: geh über zwei Solar Laderegler direkt an die Batterie. Jeweils zwei Module in Serie, dann parallel. Pro Hausseite einen Laderegler

Von der Batterie über einem Multiplus ins Hausnetz. Steuerung wie von wihz beschrieben

Lass die Hoymiles weg.

Speicher was fertiges. So sehr es mich auch reizt und ich sowas selbst bauen könnte: Mir wäre die mögliche Schadenshöhe und Versicherungausfallrisiko zu heikel. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit das was passiert sehr sehr klein ist.
Ich würde eher größer auf 10kwh gehen. Pylontech funktionieren, Felicity Solar sind interessant vom Preis her

warum eigentlich?
warum nicht z.B. einen Solis S5 hybrid nehmen?

Oder wie oben vorgeschlagen: Victron MPPT + Victron Multiplus.

OpenDTU nutze ich seit mehr als einem Jahr, langsam nervt mich das Teil, wiel immer wieder wird dann nichts mehr gemacht, keine Ahnung warum. und das merkt man natürlich nicht

Er hat 2 Module mit Verschattung

Und? 2x Tigos und gut ist es. Dafür keine Bastlerei mit openDTU

openDTU habe ich ja auch nicht erwähnt :slight_smile:
Tigos kenne ich nicht

du nicht, aber der Threadersteller :slight_smile:

Tigo Modulootimierer, an die fragliche Module hängen und passt.

Guten Morgen,

ich bin überwältigt von euren Antworten,
Danke nochmal an alle.
@wihz
@maltes
@eugenius

Wenn ich eure antworten so lese, glaube ich, ich habe ein paar Geräte zu früh gekauft.
Es werden immer Victron Geräte empfohlen, sind die so viel besser?

Die Idee mit den Solar Ladereglern überdenke ich nochmal, das wäre dann nur eine DC Weiterleitung und wandlung in eine andere Spannung.

Auf diese Idee würde ich vielleicht zurück kommen.

Welche Größe vom Laderegler müßte ich dann nehmen?
Und wieviel Kabel gehen dann zur Batterie? 2 Stück?
Jedes Kabel wäre ca. 20-25 m , wäre die Länge noch vertretbar?

Von diesem Tigo Optimirer habe ich noch nie etwas gehört.

Da ich ja nun schon eine DTU habe, wäre nochmal meine Frage, welchen HMS ich nehme .Ich dentiere auch zu 2 Geräten, aber welche Leistungsgröße?

HMS 800 oder den 1000er.

Ich sehe schon,
hier bin ich richtig,
Es gibt viele gute Ideen.

Bis denn

LG

Broki

Hallo

@maltes,

Du hattest mir als Batterie eine PYLONTECH als funktioniersn genannt,

Ich habe mal ein wenig gegoogelt, wäre das diese hier PYLONTECH US5000-1C,
das scheint wohl eine neue Version mit einem eigenen neuen BMS zusein.
Die würde bei Nkon in den Niederlanden 907 € kosten und in deutschen Shops ein bisschen mehr. Alles 0% MwSt.
Wäre das preislich OK für diesen Akku?

Manchmal liest man die wären etwas schwer anzuschließen, was kann man darunter verstehen?

Ich würde mich freuen wenn jemand diese Batterie bereis im Einsatz hat und mir etwas dazu berichten kann.

Allen einen schönen Tag.

LG

Broki

Das liegt daran, dass die Victron-Geräte mittlerweile stark im Preis gefallen sind, qualitativ hochwertig, leistungsfähig und mit vielen Features. Werden in großen Mengen eingesetzt, neben dem Einsatz im Haus auch in Campern und in Booten. Hat alle notwendigen Zertifikate, um diese, wenn das erforderlich ist auch per Elektriker anmelden zu lassen. Man findet aus der Community viele Add-Ons, die es erlauben Geräte anderer Hersteller anzubinden wie z.B. Shelly als Zähler, OpenDTU, etc.

Lummentree WR mit Trucki Stick und Mean Well Ladegerät sind m.E. aus der Not geboren, um eine günstige Lösung zu bekommen. War zu der Zeit als die Victron-Geräte mehr als doppelt bis dreifach so teuer waren auch sinnvoll. Habe für meinen Multiplus Mitte 2022 noch 1750 EUR bezahlt. Bevor die MWSt wegfiel war er noch teurer. Jetzt kostet das gleiche Gerät 650 EUR. Wahnsinn der Preisverfall. Ärgere mich trotzdem nicht. Der Multiplus hat mir schon gute Dienste geleistet und dieser Preisverfall war nicht absehbar.

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Ich hab an 4 Solarmodulen (2s2p) einen Vicrton 150/35. Für die genaue Dimensionierung muss man sich max Spannung und MPPT Strom der Module ansehen

Pro Hausseite ja. Am besten baut man die Regler Nahe zur Batterie auf

Hängt vom Querschnitt ab. Gehen tut auch das. Verluste sind unvermeidbar. Die Verluste kann man sich ausrechnen wenn man den max Strom kennt. Aber wenn die hoch sind weil die Sonne scheint hast du vermutlich eh schnell eine volle Batterie und dann ist es egal.

Ja habe ich selbst, bei Nkon gekauft. Zu Anschlussproblem kann ich dir nichts sagen.

Wegen Verhältnis von Zellpreisen zu Gehäuse/BMS Preisen steigt der Preis von Batterien mit kleinen Kapazitäten nicht linear. Ich würde daher heute zu einer größeren Batterie raten.
Gibt's aber dann nicht von pylontech. Würde eher nach den Felicity Batterien schauen. Kann ich aber weiter nichts zu sagen

Dem kann ich nur anschließen!
Wenn man Lumentree und co einsetzen will, muss man echt viel Zeit mitbringen. Damit kann man evtl. auch Geld sparen, dann aber gleich eigene Batterie bauen.
16kWh an Zellen kosten bei NKON ~700 Euro + BMS + DIY Gehäuse da ist man unter 1000 Euro für 16kWh. Mit keinem fertigen Speicher vergleichen.

Wenn man auf die fertige Batterien setzt und will dass es einfach jahrelange funktioniert, dann Victron.

Wenn du schon Lumentree hast, wozu dann die Hoymiles?
Willst du ernsthaft PV Panel DC -> Hoymiles AC -> Meanwel DC -> Batterie -> Lementree AC realisieren?

Und dann fragst du nach Verlusten in den Kabeln? :smiley:

Also: 2s2p+2s2p an 2x Victron MPPT -> Batterie -> Victron Multiplus
Und die ganzen Lumentree Teile verkaufen.
bei den verschatteten Modulen müsste man schauen, dass die 2 Module in eigener Serie sind, dann sind andere 2 weiter am produzieren.

Wenn Du, vielleicht einfach auch aus Interesse, einen Akku selber bauen willst, würde ich gleich 14 oder heute 16 kWh machen. Auf der Kostenseite muß man sich überlegen, ob man die Zellen vorher noch bzgl. Kapazität testen will und sicherheitshalber den eigenen Aufbau mit einer Thermokamera kontrollieren will (sehr zu empfehlen). Dann hat man nochmal die Kosten für die entsprechenden Geräte. Mein vier von 16 getesteten Zellen waren so fast gleich, daß ich es mir bei den anderen geschenkt habe, nur Innenwiderstand gemessen. Thermokamera auch für andere Zwecke sehr gut und IHMO Pflicht.

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Man kann auch 4 x 2 Panels oder 2x4 in Reihe, und diese dann in einem Sammler parallel schalten. In den Sammler kommt auch ein SPD Überspannungsableiter, der mit 16mm² geerdet wird. Vom Sammler aus mit normalen 2 x 16mm² Adern zum Laderegler.
Batterie ab etwa 10kWh sonst ist der Strom vom Dach zu gross

Guten Morgen zusammen,

ich bin überrascht wieviele gute Antworten und Tips ihr gebt.

@eugenius , Danke für deinen Tip mit der AC-DC-AC-DC Wandlung,, jetzt hat es Klick gemacht, ursprünglich wollte ich mal ein kleines Balkonkraftwerk. Daher hatte ich auch immer an die Wechselrichter für die Solarmodule gedacht.
Jetzt weiß ich auch warum ihr die Laderegler empfehlt. DC - DC , nur Spannungsanpassung.

Bezüglich der Leistungsklasse dieser Laderegler und der genauen Verdrahtung finden wir auch noch einen Weg.

Angedacht sind 8 Trina Module , 450 Kw7p - 500 Kw/p, mal sehen was der örtliche Händler so da hat. ich such das mal raus.

Weiter oben hattest du einen 16KWh Speicher als Selbstbau erwähnt.

Meine Frage warum sooooooo groß?
Ich habe und werde kein E-Auto haben.
Bekommen diese 8 Module ca. 3,5 kwp -4 Kwp , 4 x SO 4 x SW,diesen Speicher überhaupt voll?

Ich weiß es nicht ganz genau, aber ich sage mal 7- 8 kw/h Verbrauch am Tag sollte doch realistisch sein?

Wie sieht denn so eine Akkuladung aus?
einmal am Tag geladen und entladen, vielleicht ein bisschen Restkapazität, dann wäre doch ca. 10-11 Kw/h ausreichend. Und der muss ja auch von den Modulen befüllt werden können.

ich hatte ürsprünglich mal so an ca. 5Kw/h gedacht.

@maltes Danke für deine Info, Warum würdest du den Felicity Akku nehmen wollen?
hat der irgendwelche Vorteile gegenüber dem Pylonteck Akku?

@jensdecker Danke auch für deinen Tip mit der Wärmebildkamera.
Du schreibst auch von 14 - 16 KW/h.
Wie groß ist / sind denn deine oder Eure Anlagen?

An alle, Die Victron Geräte hatte ich aufgrund der höheren Preise nie so richtig auf dem Schirm oder verfolgt, das sie qualitäs mäßig ganz oben mitspielen war mir schon bewußt.

@tageloehner Verstehe ich das mit dem Sammler richtig, das die MC4 Stecker von dem Y-Kabel alle auf eine gemeinsamme Schiene, jeweils einmal plus und minus verbunden werden, und von da aus dann die 20 - 25 m bis zur Batterie mit 16m² weitergeführt werden

ich denke das war schon wieder reichlich Imput und freue mich auf weiteren. Danke schonmal.

Module und Laderegler weiß ich nun,

hat noch wer Ideen und Tips zu den Akkus/ Batterien?
Wie gesagt selbstnau wäre schon machbar, aber meine Zeit zum bauen ist sehr begrenzt.

Allen einen schönen Tag und ich hoffe ich lese weizterhin von Euch.

LG

Broki

Moin,
erstmal ne Runde Oberlehrer: bitte die Einheiten richtig schreiben, da es bei dem Thema auf die Größen "Leistung" (in kW, kilo Watt) und "Kapazität" bzw. "Energie" (in kWh, kilo Watt * Stunde) ankommt. Wegen Leistung = Strom * Spannung (W = V*A) gehen wir auch auf die 48 Volt, um die Ströme erträglich zu halten.
Mein Akku hat theoretisch 14 kWh Kapazität, aber um ihn zu schonen will ich nicht tiefer als auf 20% gehen (bleiben 11.2 kWh) und man hat beim Entladen und Umwandeln in Wechselstrom ja auch noch Verluste. Je höher die Kapazität, desto niedriger ist auch die Belastung der Zellen. Eine Zelle hat bei mir 280 Ah, wenn ich mit 100 Ampere lade, habe ich ein sogenanntes C von 0.36, also auch gemütlicher für die Zellen, als wenn ich mit einem C von 1 reingehe (was bei mir 280 A wären) oder entlade. Ach ja meine PV: Je 10 Module nach Ost und West, drei ältere mit 385 W peak und der Rest neue mit 435 W peak. Mit KWL (etwa 80 Watt) und Aquarium (nochmal 75 Watt) und früher noch Volieren mit abendlicher Beleuchtung ist unser Nachtbedarf vielleicht auch etwas höher als bei anderen. Künftig (die erste morgen ;-)) werden wir auch noch zwei Split-Klima Anlagen primär zum Heizen haben, aber die waren damals noch nicht in konkreter Planung und in der Hauptheizzeit ist der Akku dafür natürlich uninteressant, da eh nicht genug vom Dach kommt. Bei wechselhaftem Wetter in der Übergangszeit ist es auch sehr schön, wenn man von einem guten Tag möglichst viel rüber retten kann für den Eigenverbrauch. Und dann halt die Überlegung mit den Fixkosten für den Bau des AC gekoppelten Akkus: Victron Multiplus (OK, könnte man auch nen kleineren 3000er nehmen ...), Cerbo GX, kleine hydraulische Presszange für die Kabel, Thermokamera, Innenwiderstandsmesser, gebr. Kapazitätsmesser. Bei den heutigen Preisen für 14 kWh Akkus in der Art unserer Selbstbauten mit easy going Chinagehäuse/Bausätzen kann man sich natürlich überlegen, ob man so einen 14er Akku gleich fertig inkl. Kabel kauft. Ggf. einfacher mit dem Elektriker für die PV Anmeldung und ggf. mit einem feindlichen Netzbetreiber. Aber ist halt auch ein Stück Hobby ...

das habe ich meiner Schwester relasiert:
PV -> Victron MPPT -> Batterie -> Hoymiles HM600. Dann bleibe durchgehend DC. OpenDTU steuert das ganzen, nur fällt die immer wieder aus, nervt.

Du meinst warum so klein? :smiley: (ich habe knapp 30 kWh und überlege noch einen 16 dazu zu bauen).
Spaß beiseite. Es war nur ein Beispiel was möglich ist, wenn man DIY macht. Voll bekommen ist nicht das Problem im Sommer. Im Winter hatten wir vorgestern wieder so einen Tag wo ich meine 30kWh voll waren, ich viel 15 kWh ins Netz gespeist habe und gestern viel einkaufen musste :confused:
Hätte ich die zusätzlichen 15-16kWh müsste ich nichts kaufen. Ob sich das wegen 2-3 Tagen lohnt muss jeder selbst entscheiden. Ich habe halt eine 30kWp Anlage aber auch viel Verbrauch wegen WP und eAuto.

Aus der Erfahrung sage ich aber: der Speicher muss mindestens 1-1,5 Tagesverbrauch abdecken können. Es gibt ja auch im Sommer regnerische Tage, da hilft der Strom aus dem vorherigem Tag.
Angefangen habe ich mit 12kWh und "es muss nur die Nacht überbrücken"... war zu wenig.

Zu den MPPTs:

zwei Varianten:

  • einen großen MPPT, der ca. 0,9 facher Leistung allen Modeulen aushalten kann, dann hast du 4 parallel Strings je 2 Module. Da reicht ein dickes PV -Kabel Paar bis zum MPPTs.
  • 2x kleinere MPPTs für je Ost/West, dann ist es effizienter. Hier 2 Paare PV Kabel (Ost +/- und West +/-)

MPPTs möglichst nah an die Batterie

Ah, und bei fertigen Akkus auf die Leistung aufpassen. Da ist meistens so, dass wenn due 5kWh nimmst, nur 2,5kW Leistung (0.5C) möglich sind.

Noch ein Argument für mehr Kapazität: Gesetzt den Fall, die Rahmenbedingungen passen (hab mich über §14 noch nicht schlau gemacht) und man kann mit reduziertem Netzentgelt in der Nacht den Akku günstig laden, dann wäre das auch noch ne schöne Anwendung. Mit all den Großanlagen, die jetzt wohl in der Anmeldung sind, kann sich die kurzfristige Preisschwankung natürlich ggf. auch wegglätten. Und noch gilt 0% MWSt, wer weiß, was die von Springer favorisierte Regierung uns bringt ...

Primar den das du da z.B. 10, 12,5 oder 15kwh günstiger bekommst als wenn du das mit Pylontech aufbaust

Gilt diese Aussage auch in 20 Jahren? Sag niemals nie :wink:
Aber mit einer Batterie eine andere laden macht man nur wenn man wirklich nichts besseres mit dem Strom anfangen kann

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