Es ist ja nicht der private EE-Strom übrig. Sondern der kommerzielle. Der private EE-Strom wird im Niederspannungs-Netz verbraucht oder genau eine Netzstufe weiter verbraucht. Deswegen muss auch gar nichts ausgebaut werden. Wenn jedes Haus nen 22KW Anschluss hat kann man damit ebenfalls heizen und E-Auto laden. Nur eben nicht das E-Auto mit 22KW. Wer das jedoch möchte, der solls doch bezahlen. Ist doch alles kein Hexenwerk. Aber für Flautenzeiten brauchen wir Akkus und alles darüber hinaus von 24h benötigen wir flinke Kraftwerke. Warum dann nicht Gas?
Weil die Produktion von Gas aus Strom, siehe oben, einfach zu teuer ist, wir (die Regierungen der meisten EU-Länder) vom fossilen Gas weg wollen, der Bau von flinken Gaskraftwerken Geld kostet, das dann in den wenigen echten Flautenstunden wieder verdient werden muss und das Beharren im Status Quo eine echte Wende verschleppt?
Dazu kommt, weder Deutschland noch Österreich hat nennenswerte Vorkommen an Gas oder Öl. Also geben wir sauer verdientes Geld aus, schieben es fragwürdigen Potentaten quasi hinten rein, um einen vergänglichen Rohstoff zu erwerben. Eine PV-Anlage hat keine Brennstoffkosten, genau wie ein Windrad. Letzteres jedenfalls kann sehr gut in der EU produziert werden, das Geld bleibt also in unserem Wirtschaftskreislauf und nicht beim Journalistenzersäger oder beim Kriegsverbrecher.
Sorry für Politik-OT, aber in der Debatte finde ich den Verbleib unseres Geldes existentiell wichtig.
Kohle vergasen. Problem gelöst.
Eine PV-Anlage und Windkraftanlage reicht aber nicht im Winter.
und keine Transportkosten für den "Brennstoff".
Weder in Deutschland noch in Österreich wird noch Steinkohle gefördert und der Ausstieg aus der Braunkohle ist auch beschlossen. Das könnte man wieder umwerfen, aber die Anlagen, um in entsprechendem Umfang Kohle zu vergasen, die müssten ja noch gebaut werden? Also zusätzlich zu den noch benötigten Gaskraftwerken? Plus Import des Grundstoffs für die Anlagen?
Das KIT hat untersucht wie oft und lange die Dunkelflauten so drohen.
Im Schnitt zweimal pro Jahr für zwei bis acht Tage.
Also bauen wir eine teure Infrastruktur auf, um die an etwa 350 Tagen im Jahr für Bereitstellung zu bezahlen.
Ich bin mir nicht sicher, ob das wirklich eine clevere, kostengünstige Lösung ist.